Gopi Gita: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vollständiger Text der Gopi Gita==
== Vollständiger Text der Gopi Gita==
Die nachfolgende Übersetzung ist dem Buch Sarvagita Sara von Swami Sivananda [http://www.sivanandaonline.org] entnommen:


1. Oh du Geliebter! Durch deine [[Geburt]] erstrahlt dieser [[Vraja]] (das heilige Land Krishnas) auf das Vorzüglichste – gewiss hat [[Lakshmi]] (Göttin des [[Glück]]s und der [[Schönheit]]) hier für alle Zeiten ihre Wohnung genommen. Bitte zeige dich uns! In allen Richtungen sind wir, die Geschöpfe, die in dir leben, unterwegs, um dich zu suchen.
1. Oh du Geliebter! Durch deine [[Geburt]] erstrahlt dieser [[Vraja]] (das heilige Land Krishnas) auf das Vorzüglichste – gewiss hat [[Lakshmi]] (Göttin des [[Glück]]s und der [[Schönheit]]) hier für alle Zeiten ihre Wohnung genommen. Bitte zeige dich uns! In allen Richtungen sind wir, die Geschöpfe, die in dir leben, unterwegs, um dich zu suchen.


2. Oh Herr des Glücks! Oh Bringer der Wohltaten. Wir sind deine dankbaren Dienerinnen. Ist diese Enttäuschung nicht wahrhaftig todbringend für uns, nicht deine Augen zu sehen, die die Pracht der innersten Blütenblätter des voll erblühten Lotos in einem See zur Zeit des Frühherbstes überschatten?
2. Oh Herr des Glücks! Oh Bringer der Wohltaten. Wir sind deine dankbaren Dienerinnen. Ist diese [[Enttäuschung]] nicht wahrhaftig todbringend für uns, nicht deine [[Auge]]n zu sehen, die die Pracht der innersten Blütenblätter des voll erblühten [[Lotos]] in einem See zur Zeit des Frühherbstes überschatten?
 
4.Wahrhaftig bist du nicht der Sohn der Gopika Yashoda (Ehefrau Nandas in den mythischen Erzählungen der Puranas). In der Tat bist du das Zeugenbewußtsein in den Herzen aller verkörperten Wesen. Du, der du von Brahma angebetet worden bist. Du bist, oh Freund, in der Familie der Sattvatas (Antike indische Dynastie) erschienen, um das Universum zu stützen.


4.Wahrhaftig bist du nicht der Sohn der Gopika Yashoda (Ehefrau [[Nanda]]s in den mythischen Erzählungen der [[Purana]]s). In der Tat bist du das Zeugenbewusstsein in den [[Herz]]en aller verkörperten Wesen. Du, der du von [[Brahma]] angebetet worden bist. Du bist, oh Freund, in der Familie der Sattvatas (Antike indische Dynastie) erschienen, um das [[Universum]] zu stützen.


5.Oh vornehmster der Vrishnis! Lege auf unsere Häupter deine gnadenreiche lotosgleiche Handfläche, die denjenigen Furchtlosigkeit (Erlösung) schenkt, die Zuflucht vor diesem angsterregenden Samsara suchen – diese, deine Hand, mit der du dich mit Lakshmi verlobt hast, und die alle Wünsche gewährt, oh Geliebter!
5.Oh vornehmster der [[Vrishni]]s! Lege auf unsere Häupter deine [[gnade]]nreiche lotosgleiche Handfläche, die denjenigen [[Furchtlosigkeit]] (Erlösung) schenkt, die [[Zuflucht]] vor diesem [[angst]]erregenden [[Samsara]] suchen – diese, deine Hand, mit der du dich mit Lakshmi verlobt hast, und die alle Wünsche gewährt, oh Geliebter!


6.Oh Lord, der du alle Trübsal der Leute aus dem Vraja beseitigst! Oh du Held! Oh geliebter Herr, dessen Lächeln den Stolz deiner Verehrer zerstört! Oh du Freund der armen Frauen! Bitte nimm uns freundlicherweise an als deine Dienerinnen und zeige uns erneut dein lotosgleiches Antlitz.
6.Oh Gott, der du alle Trübsal der Leute aus dem Vraja beseitigst! Oh du [[Held]]! Oh geliebter Herr, dessen Lächeln den [[Stolz]] deiner Verehrer zerstört! Oh du Freund der armen Frauen! Bitte nimm uns freundlicherweise an als deine Dienerinnen und zeige uns erneut dein lotosgleiches Antlitz.


7.Deine Lotosfüße vertreiben die Sünden derjenigen, die sich vor dir verneigen. Sie begleiten die, die vom Gras leben (Kühe und Asketen). Sie sind der Aufenthaltsort Lakshmis. Sie treten auf die Haube der Schlange (Kalya). Mögest du sie auf unsere Brust setzen und dadurch den Schmerz unserer Herzen heilen.
7.Deine Lotosfüße vertreiben die [[Sünde]]n derjenigen, die sich vor dir verneigen. Sie begleiten die, die vom Gras leben (Kühe und [[Sadhu|Asketen]]). Sie sind der Aufenthaltsort Lakshmis. Sie treten auf die Haube der Schlange ([[Kalya]]). Mögest du sie auf unsere Brust setzen und dadurch den [[Schmerz]] unserer Herzen heilen.


9.Der Necktar deiner Erzählungen ist das wahre Leben der Traurigen. Hoch gepriesen werden sie von den Weisen, sie sind die Vertilger der Sünden, sie sind herrlich anzuhören, sie sind wohltuend und erbaulich und sie geben in Hülle und Fülle denjenigen, die von ihnen singen und sie auf der Erde feiern.
9.Der Nektar deiner Erzählungen ist das wahre Leben der Traurigen. Hoch gepriesen werden sie von den Weisen, sie sind die Vertilger der Sünden, sie sind herrlich anzuhören, sie sind wohltuend und erbaulich und sie geben in Hülle und [[Fülle]] denjenigen, die von ihnen singen und sie auf der [[Erde]] feiern.


10.Oh Lieber! Dein Lächeln, dein liebevoller Blick, deine Haltung, über die zu meditieren glücklich macht. Deine geheimen Versprechungen, all dieses dringt tief in unsere Herzen ein und – oh du Hinterlistiger – sie lenken uns ab.
10.Oh Lieber! Dein Lächeln, dein liebevoller Blick, deine Haltung, über die zu meditieren glücklich macht. Deine geheimen Versprechungen, all dies dringt tief in unsere Herzen ein und – oh du Hinterlistiger – sie lenken uns ab.


13.Oh Geliebter! Du Bringer des Glücks, der alle Trübsal beseitigt! Bitte setze auf unsere Brust deine gesegneten, lotosgleichen Füße, die von Brahma verehrt werden, über die in Zeiten der Trauer meditiert wird, die der Schmuck der Erde sind, die alle Wünsche derjenigen erfüllen, die sich vor ihnen verneigen.
13.Oh Geliebter! Du Bringer des Glücks, der alle Trübsal beseitigt! Bitte setze auf unsere Brust deine gesegneten, lotosgleichen Füße, die von Brahma verehrt werden, über die in Zeiten der [[Trauer]] meditiert wird, die der Schmuck der Erde sind, die alle Wünsche derjenigen erfüllen, die sich vor ihnen verneigen.


14.Oh du Heroischer! Gib uns den Nektar deiner Lippen, der die Freude der Liebe vergrößert und unsere Sorgen wegnimmt, dessen man sich im herrlichen Kuss der erklingenden Flöte erfreut, und der die Menschen alle ihre Wünsche vergessen macht.
14.Oh du Heroischer! Gib uns den Nektar deiner Lippen, der die [[Freude]] der [[Liebe]] vergrößert und unsere [[Sorge]]n wegnimmt, dessen man sich im herrlichen Kuss der erklingenden Flöte erfreut, und der die Menschen alle ihre [[Wunsch|Wünsche]] vergessen macht.


15.Sobald du uns am Tage verlässt und in die Wälder gehst, wird ein Augenblick für uns zu einem Zeitalter, wenn wir dich nicht länger erblicken. Wie stumpfsinnig ist doch dieser Brahma, der Erschaffer der Augenlider, der den Anblick deines bezaubernden Antlitzes, umziert mit lockigem Haar, unseren Blicken entzieht.
15.Sobald du uns am Tage verlässt und in die Wälder gehst, wird ein Augenblick für uns zu einem [[Yuga|Zeitalter]], wenn wir dich nicht länger erblicken. Wie stumpfsinnig ist doch dieser Brahma, der Erschaffer der Augenlider, der den Anblick deines bezaubernden Antlitzes, umziert mit lockigem Haar, unseren Blicken entzieht.


17.Der Gedanke an deine geheimen Versprechungen, dein von Leidenschaft leuchtendes, lächelndes Antlitz und deine liebevollen Blicke, deine breite Brust, die der Aufenthaltsort von Lakshmi ist, entfachen in uns jeden Augenblick heißes Verlangen und machen unsere Herzen ruhelos.
17.Der [[Gedanke]] an deine geheimen Versprechungen, dein von [[Leidenschaft]] leuchtendes, lächelndes Antlitz und deine liebevollen Blicke, deine breite Brust, die der Aufenthaltsort von Lakshmi ist, entfachen in uns jeden Augenblick heißes [[Verlangen]] und machen unsere Herzen [[ruhe]]los.


18.Oh Geleibter! Bei deinem Anblick vergehen alle Sünden derjenigen, die in Vraja leben. Es ist ein Segen für das gesamte Universum. Gewähre uns, die wir nur dich in unseren Herzen tragen, zumindest ein wenig von diesem Balsam, der sicherlich alle Schmerzen in den Herzen deiner Verehrer ausrotten wird.
18.Oh Geliebter! Bei deinem Anblick vergehen alle Sünden derjenigen, die in Vraja leben. Es ist ein Segen für das gesamte Universum. Gewähre uns, die wir nur dich in unseren Herzen tragen, zumindest ein wenig von diesem Balsam, der sicherlich alle Schmerzen in den Herzen deiner Verehrer ausrotten wird.


19.Oh Teurer! Du wanderst in den Wäldern mit diesen anmutigen Lotosfüßen, die wir, um sie nicht leiden sehen zu müssen, sehr sanft auf unsere harten Busen setzen. Wenn wir, deren Leben in dir zentriert ist, denken, wie diese Füße auf steinigem Grund gesetzt werden, schwindet unser Geist.
19.Oh Teurer! Du wanderst in den Wäldern mit diesen anmutigen Lotosfüßen, die wir, um sie nicht leiden sehen zu müssen, sehr sanft auf unsere harten Busen setzen. Wenn wir, deren [[Leben]] in dir zentriert ist, denken, wie diese Füße auf steinigem Grund gesetzt werden, schwindet unser [[Geist]].


(Diese Übersetzung der Gopi Gita stammt aus dem Buch Sarvagita Sara von Swami Sivananda)
Copyright [http://www.sivanandaonline.org Divine Life Society]





Version vom 29. April 2013, 16:27 Uhr

Die Gopi Gita, wörtlich Gesang (Gita) der Kuhhirtinnen (Gopi), ist eine Bhakti Yoga Abhandlung, welche tiefe Hingabe an Gott zum Ausdruck bringt. Die Gopi Gita ist ein Teil des zehnten Skandha des Shrimad Bhagavatam, Kapitel 31, Verse 1-19. Während des Rasa Lila verschwand Krishna aus der Sicht der Gopis (3), um ihnen eine Lektion zu erteilen. Die Gopis erlitten die Qualen der Trennung von Krishna und gaben den Empfindungen ihres Herzens in majestätischen und bewegenden Worten Ausdruck. Diese Gopi Gita ist bis obenhin angefüllt mit der höchsten Art der Hingabe an den göttlichen Herrn. Die Gopi Gita ist Ausdruck höchster Gottesliebe.

Vollständiger Text der Gopi Gita

Die nachfolgende Übersetzung ist dem Buch Sarvagita Sara von Swami Sivananda [1] entnommen:

1. Oh du Geliebter! Durch deine Geburt erstrahlt dieser Vraja (das heilige Land Krishnas) auf das Vorzüglichste – gewiss hat Lakshmi (Göttin des Glücks und der Schönheit) hier für alle Zeiten ihre Wohnung genommen. Bitte zeige dich uns! In allen Richtungen sind wir, die Geschöpfe, die in dir leben, unterwegs, um dich zu suchen.

2. Oh Herr des Glücks! Oh Bringer der Wohltaten. Wir sind deine dankbaren Dienerinnen. Ist diese Enttäuschung nicht wahrhaftig todbringend für uns, nicht deine Augen zu sehen, die die Pracht der innersten Blütenblätter des voll erblühten Lotos in einem See zur Zeit des Frühherbstes überschatten?

4.Wahrhaftig bist du nicht der Sohn der Gopika Yashoda (Ehefrau Nandas in den mythischen Erzählungen der Puranas). In der Tat bist du das Zeugenbewusstsein in den Herzen aller verkörperten Wesen. Du, der du von Brahma angebetet worden bist. Du bist, oh Freund, in der Familie der Sattvatas (Antike indische Dynastie) erschienen, um das Universum zu stützen.

5.Oh vornehmster der Vrishnis! Lege auf unsere Häupter deine gnadenreiche lotosgleiche Handfläche, die denjenigen Furchtlosigkeit (Erlösung) schenkt, die Zuflucht vor diesem angsterregenden Samsara suchen – diese, deine Hand, mit der du dich mit Lakshmi verlobt hast, und die alle Wünsche gewährt, oh Geliebter!

6.Oh Gott, der du alle Trübsal der Leute aus dem Vraja beseitigst! Oh du Held! Oh geliebter Herr, dessen Lächeln den Stolz deiner Verehrer zerstört! Oh du Freund der armen Frauen! Bitte nimm uns freundlicherweise an als deine Dienerinnen und zeige uns erneut dein lotosgleiches Antlitz.

7.Deine Lotosfüße vertreiben die Sünden derjenigen, die sich vor dir verneigen. Sie begleiten die, die vom Gras leben (Kühe und Asketen). Sie sind der Aufenthaltsort Lakshmis. Sie treten auf die Haube der Schlange (Kalya). Mögest du sie auf unsere Brust setzen und dadurch den Schmerz unserer Herzen heilen.

9.Der Nektar deiner Erzählungen ist das wahre Leben der Traurigen. Hoch gepriesen werden sie von den Weisen, sie sind die Vertilger der Sünden, sie sind herrlich anzuhören, sie sind wohltuend und erbaulich und sie geben in Hülle und Fülle denjenigen, die von ihnen singen und sie auf der Erde feiern.

10.Oh Lieber! Dein Lächeln, dein liebevoller Blick, deine Haltung, über die zu meditieren glücklich macht. Deine geheimen Versprechungen, all dies dringt tief in unsere Herzen ein und – oh du Hinterlistiger – sie lenken uns ab.

13.Oh Geliebter! Du Bringer des Glücks, der alle Trübsal beseitigt! Bitte setze auf unsere Brust deine gesegneten, lotosgleichen Füße, die von Brahma verehrt werden, über die in Zeiten der Trauer meditiert wird, die der Schmuck der Erde sind, die alle Wünsche derjenigen erfüllen, die sich vor ihnen verneigen.

14.Oh du Heroischer! Gib uns den Nektar deiner Lippen, der die Freude der Liebe vergrößert und unsere Sorgen wegnimmt, dessen man sich im herrlichen Kuss der erklingenden Flöte erfreut, und der die Menschen alle ihre Wünsche vergessen macht.

15.Sobald du uns am Tage verlässt und in die Wälder gehst, wird ein Augenblick für uns zu einem Zeitalter, wenn wir dich nicht länger erblicken. Wie stumpfsinnig ist doch dieser Brahma, der Erschaffer der Augenlider, der den Anblick deines bezaubernden Antlitzes, umziert mit lockigem Haar, unseren Blicken entzieht.

17.Der Gedanke an deine geheimen Versprechungen, dein von Leidenschaft leuchtendes, lächelndes Antlitz und deine liebevollen Blicke, deine breite Brust, die der Aufenthaltsort von Lakshmi ist, entfachen in uns jeden Augenblick heißes Verlangen und machen unsere Herzen ruhelos.

18.Oh Geliebter! Bei deinem Anblick vergehen alle Sünden derjenigen, die in Vraja leben. Es ist ein Segen für das gesamte Universum. Gewähre uns, die wir nur dich in unseren Herzen tragen, zumindest ein wenig von diesem Balsam, der sicherlich alle Schmerzen in den Herzen deiner Verehrer ausrotten wird.

19.Oh Teurer! Du wanderst in den Wäldern mit diesen anmutigen Lotosfüßen, die wir, um sie nicht leiden sehen zu müssen, sehr sanft auf unsere harten Busen setzen. Wenn wir, deren Leben in dir zentriert ist, denken, wie diese Füße auf steinigem Grund gesetzt werden, schwindet unser Geist.

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