Rauheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:11 Uhr

Rauheit - woher kommt das? Wie kann man das überwinden? Rauheit als Charaktereigenschaft bedeutet, dass jemand in seiner Ausdrucksweise eher schroff ist. Man kann bei jemandem Rauheit der Ausdrucksweise, des Tones feststellen. Das heißt, da sind keine Füllwörter, keine Höflichkeitsfloskeln. Eine raue Ausdrucksweise beinhaltet auch eine Ruppigkeit, eine Derbheit. In bestimmte Berufen gehört Rauheit zum guten Ton. Ein rauer, derber Umgangston kann auch ein Zeichen einer tiefen Verbundenheit sein, die keine Höflichkeitsfloskeln braucht.

Selbst bei Rauheit anderer kann man höflich bleiben

Es gibt auch die raue Stimme, die bei manchen Sängern ein Markenzeichen ist. Rauheit im Hals ist oft ein Zeichen einer beginnenden oder abklingenden Erkältung. Man spricht auch von der Rauheit einer Landschaft, eines Klimas: Das ist dann das Gegenteil von Lieblichkeit.

Ein raues Klima, eine raue Landschaft hat ihre eigene Schönheit, aber eine ganz andere als eine liebliche, idyllische Landschaft, ein warmes Klima. Auch eine Oberfläche kann Rauheit besitzen: Eine raue Oberfläche, z.B. bei grobem Papier, an einer Hauswand etc., ist nicht glatt, sondern eben rau.

Wenn die Haut rau ist, kann das ein Zeichen einer Hauterkrankung sein. Glattere, weichere Haut, wird beim gängigen Schönheitsideal insbesondere bei Frauen bevorzugt. Rauheit kann also ein Charakteristikum von Oberfläche, Stimme, Klima, Ausdrucksweise, Umgangsform und auch der Persönlichkeit sein.

Das Adjektiv rau, früher geschrieben rau, bedeutet uneben, nicht glatt, rissig, derb, heiser, schroff, unwirtlich. Das Adjektiv rau kommt vom althochdeutschen ruh, ‘uneben, struppig, zottig, stachlig. Mittelhochdeutsch gibt es riuhe bzw. ruhe, was Rauheit, Behaartheit, Pelzwerk bedeutete.

Rauheit und Mitgefühl

Mitgefühl ist eine Hilfe beim Umgang mit Rauheit

Der Umgangston ist von der Umwelt, Kultur und vom Kontext abhängig. Es gibt oft bei "einfacheren" Menschen z.B. im Bauhandwerk oder Köchen, einen rauhen Umgangston, andere Bereiche sind vielleicht respektvoller und höflicher. Alles ist relativ und hängt von den Menschen und Umständen ab. Im Allgemeinen würde man für einen spirituellen Aspiranten empfehlen, geduldig, gleichmütig und einfühlsam zu kommunizieren.

Manchmal um das zu tun, was für die ganze Gruppe oder Gemeinschaft wichtig ist, muss man auch mal konsequent und deutlich sein. Manchmal muss man zum Wohle des Teams die eigenen Bedürfnisse nicht in den Vordergrund stellen. In vielen Fällen ist es wichtig herauszufinden, was sind die Anliegen des anderen? Was sind deine Anliegen und wie kannst du anderen helfen, die gemeinsamen Ziele zu erreichen?

Wenn du in einem Umfeld bist, wo die Menschen einen rauheren Ton pflegen, dann lerne damit umzugehen. Man sagt auch manchmal „harte Schale, weicher Kern“. So sind viele Menschen, die man als etwas rauher erlebt.

Rauheit und Freundlichkeit

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Rauheit ist eine Weise wie Menschen miteinander umgehen können. Man kann freundlich miteinander umgehen und man kann rauer miteinander umgehen. Da ist natürlich die Frage, was ist besser? Das kann man so nicht pauschal sagen. Es gibt unterschiedliche Weisen, in unterschiedlichen Kontexten miteinander umzugehen.

Die einen sind von Natur aus eher rauer und es herrscht ein rauerer Umgangston, die anderen sind eher höflicher, die anderen sind formeller, die nächsten natürlicher. Es hat alles eine gewisse Funktion. Du kannst für dich selbst überlegen: "Will ich probieren, höflich, freundlich, will ich authentisch, mitfühlend umgehen oder will ich etwas rauer mit anderen umgehen. Das kann man alles rechtfertigen.

Im Allgemeinen würde man für einen spirituellen Aspiranten empfehlen zu lernen mitfühlend miteinander umzugehen, einfühlsam mit anderen umzugehen, aus der Liebe heraus mit anderen umzugehen. Wenn du vom Herzen her dich verbindest mit anderen, wenn du spürst, dass du mit dem anderen eins bist, dann wird oft auch von selbst geschehen, dass du freundlich und mitfühlend mit dem anderen sprichst.

Aber manchmal ist ein rauerer Umgangston auch richtig. Manchmal um das zu tun, was für die ganze Gruppe oder Gemeinschaft wichtig ist, muss man auch mal konsequent sein. Manchmal muss man zum Wohle der Allgemeinheit auch das Einfühlungsvermögen etwas hinten anstellen. Trotzdem im Allgemeinen ist es richtig, die Liebe zu spüren, denn damit spürst du das Selbst in allen Wesen.

Im Normalfall ist es gut, freundlich und einfühlsam mit anderen zu sprechen. In vielen Fällen ist es wichtig herauszufinden, was sind die Anliegen des anderen? Was sind deine Anliegen? Und wie kannst du dem anderen helfen, seinen Anliegen nachzugehen? - und wie kannst du deinen Anliegen nachgehen und den gemeinsamen Anliegen nachgehen? Dort ist in den meisten Fällen ein freundlicher und mitfühlender Umgangston gut. Aber wenn du andere findest, die einen raueren Umgangston pflegen, ja, dann lerne auch damit umzugehen. Man sagt auch manchmal „harte Schale, weicher Kern“. So sind viele Menschen, die man als etwas rauer erlebt.

Aus folgendem Vortrag von Sukadev Bretz:

Umgang mit Rauheit durch andere

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Vielleicht ist in deiner Umgebung jemand, der etwas rau kommuniziert und du bist ein Sensibler oder eine Feinfühlige. Du hättest gern, dass man ruhig, freundlich und höflich miteinander umgeht und man merkt, wie es auf die anderen wirkt.

In deiner Umgebung ist jetzt ein richtiges „Raubein“. Lerne den anderen so zu akzeptieren wie er ist. Manche Menschen sind rauer, manche Menschen sind sensibler und das ist das schöne an den Menschen, dass sie so unterschiedlich sind.

Wenn jemand etwas rauer ist, dann nimm das zur Kenntnis und wisse, dass er auch etwas burschikoser und etwas rauer kommunizieren. Das ist okay. Auch in unterschiedlichen sozialen Kontexten sind manchmal unterschiedliche Kommunikationsweisen angebracht. Auch da, erkenne an, dass es so ist. Etwas Rauheit muss ja nicht falsch sein. Es gilt mit unterschiedlichen Menschen umzugehen.

Rauheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Rauheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Rauheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Rauheit sind zum Beispiel Derbheit, Schroffheit, Unhöflichkeit, .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Antonyme Rauheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Rauheit sind zum Beispiel Weichheit, Höflichkeit, Entgegenkommen, Einfühlungsvermögen, Aufdringlichkeit, Softie . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Rauheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Rauheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Rauheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Rauheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Rauheit ist zum Beispiel das Adjektiv rau .

Wer Rauheit hat, der ist rau .

Siehe auch

Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare

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