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Alle Worte, die Gegenstände bezeichnen, haben ihren Mittelpunkt in Om. So ist die Welt aus Om entstanden, ruht in Om und löst sich in Om auf. Om ist das Symbol brahmans, des Höchsten Seins. [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] über om ist deshalb zugleich [ | Alle Worte, die Gegenstände bezeichnen, haben ihren Mittelpunkt in Om. So ist die Welt aus Om entstanden, ruht in Om und löst sich in Om auf. Om ist das Symbol brahmans, des Höchsten Seins. [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] über om ist deshalb zugleich [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] über [[brahman]] – über das, wofür Om symbolisch steht. Mit Om verbunden zu sein bedeutet, [[eins]] zu werden mit dem von ihm Symbolisierten. „Tad japas tadartha bhavanam.“ Versuche dich mit dem [[glückselig]]en Selbst zu [[identifizieren]], während du Om denkst, über Om meditierst, Om chantest. Nimm das Symbol Om als [[Sat Chid Ananda]] brahman. Das ist der Sinn davon. Während der Meditation fühle, dass du voller [[Reinheit]] bist, voller [[Licht]], alldurchdringendes Sein und so weiter. Meditiere täglich über das Selbst. Sei dir dabei bewusst, dass du dich von Körper und Geist unterscheidest. Fühle: „Ich bin sat-chit-ananda [[Atman]], alldurchdringendes Bewusstsein“. | ||
Meditiere über Om, bis du [[Samadhi]] erreichst. Wenn dein Geist aufgrund von [[Rajas]] und [[Tamas]] abgelenkt ist, praktiziere [[Dharana]] und [[Dhyana]] wieder und wieder. | Meditiere über Om, bis du [[Samadhi]] erreichst. Wenn dein Geist aufgrund von [[Rajas]] und [[Tamas]] abgelenkt ist, praktiziere [[Dharana]] und [[Dhyana]] wieder und wieder. |
Aktuelle Version vom 4. September 2022, 11:46 Uhr
Meditation über Om -
Meditation über Om
- Auszug aus dem Buch "Konzentration und Meditation" von Swami Sivananda -
Pranava (die Silbe om) ist ein Fährboot für den Menschen, der in das unendliche Meer des weltlichen Lebens gefallen ist. Viele haben diesen Ozean des Samsara schon mit Hilfe dieses Bootes überquert. Das kannst auch du, indem du über Om meditierst mit Gefühl und Bewusstsein seiner Bedeutung und so das Selbst verwirklichst.
Om ist das einzige Symbol für das unsterbliche, alldurchdringende Selbst. Denke an om unter Ausschluss von allem anderen. Andere Gedanken mögen wieder und wieder aufkommen. Generiere wieder und wieder Gedanken an das reine Selbst. Verbinde damit Vorstellungen wie Reinheit, Vollkommenheit, Freiheit, Erkenntnis, Unsterblichkeit, Ewigkeit und Unendlichkeit. Wiederhole om geistig.
Om ist alles. Om ist Name und Symbol von Gott, Ishvara oder brahman. Om ist dein wirklicher Name. Om umfasst alle drei Ebenen des Menschen. Om repräsentiert alle Ebenen der Manifestation. Aus om ist dieses Universum der Sinneserfahrungen entstanden. Die Welt existiert in om und löst sich in om (aum) auf.
- „A“ repräsentiert die physische Ebene,
- „u“ die mentale, astrale Ebene, die Welt der Geistwesen und der Himmelsebenen,
- „m“ die Kausalebene, den Tiefschlafzustand und alles, was jenseits der Reichweite des Intellekts liegt.
Om repräsentiert alles. Om ist die Basis deines Lebens, Denkens und Intellekts.
Alle Worte, die Gegenstände bezeichnen, haben ihren Mittelpunkt in Om. So ist die Welt aus Om entstanden, ruht in Om und löst sich in Om auf. Om ist das Symbol brahmans, des Höchsten Seins. Meditation über om ist deshalb zugleich Meditation über brahman – über das, wofür Om symbolisch steht. Mit Om verbunden zu sein bedeutet, eins zu werden mit dem von ihm Symbolisierten. „Tad japas tadartha bhavanam.“ Versuche dich mit dem glückseligen Selbst zu identifizieren, während du Om denkst, über Om meditierst, Om chantest. Nimm das Symbol Om als Sat Chid Ananda brahman. Das ist der Sinn davon. Während der Meditation fühle, dass du voller Reinheit bist, voller Licht, alldurchdringendes Sein und so weiter. Meditiere täglich über das Selbst. Sei dir dabei bewusst, dass du dich von Körper und Geist unterscheidest. Fühle: „Ich bin sat-chit-ananda Atman, alldurchdringendes Bewusstsein“.
Meditiere über Om, bis du Samadhi erreichst. Wenn dein Geist aufgrund von Rajas und Tamas abgelenkt ist, praktiziere Dharana und Dhyana wieder und wieder.
„Mache den Körper, das niedere Selbst, zum unteren Feuerholz und Pranava zum oberen. Reibe sie aneinander durch beständige Meditationspraxis und erfahre so das verborgene Göttliche.“ (Shvetashvatara Upanishad)
Lebe in Harmonie mit den Gesetzen der Natur. Lasse dir von den Berggipfeln das Geheimnis des ewigen Lebens zuflüstern, von den Bächen und Flüssen das Om singen. Konzentriere dich auf Pranava und tritt in höchste Einheit ein. Die Natur wird dir ihre streng gehüteten Geheimnisse offenbaren. Lerne von ihr. Fühle deine Einheit mit den schneebedeckten Bergen, den Gletschern, der erfrischenden Brise, den Strahlen der Sonne, dem blauen Himmel, den funkelnden Sternen.
Möget ihr alle im non-dualen brahman verankert sein und den Nektar der Unsterblichkeit kosten. Möget ihr alle Turiya, den vierten Bewusstseinszustand reiner Wonne erreichen, indem ihr die Erfahrungen des Wach-, Traum- und Tiefschlafzustands analysiert. Möget ihr alle ein umfassendes Verständnis des Pranava und des Unermesslichen haben. Möget ihr alle in das lautlose Om eintreten jenseits aller Klänge – jenseits von a, u und m – eintreten. Möget ihr alle über om meditieren und das Ziel des Lebens, die letztendliche Wirklichkeit, erlangen. Möge dieses Om euch leiten. Möge dieses Om euer Zentrum, Ideal und Ziel sein. Möge das Geheimnis und die Weisheit der Mandukya Upanishad mit euch allen sein.
Om om om