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Nicht ich spreche, sondern der Körper spricht. Genauso wirst nicht du gelobt, der Körper wird gelobt. Er wird gelobt er wird aber auch verachtet. Vielleicht mal verehrt vom [[Partner]], vielleicht aber auch etwas anderes. All das ist der Körper. Mach das doch heute. Sei dir [[bewusst]], so vieles gilt deinem Körper nicht dir. Lerne es dich zu [[lösen]] vom Körper. Höre auf Dinge die den Körper betreffen, auf dich zu beziehen. Löse dich von der [[Identifikation]] mit dem Körper. | Nicht ich spreche, sondern der Körper spricht. Genauso wirst nicht du gelobt, der Körper wird gelobt. Er wird gelobt er wird aber auch verachtet. Vielleicht mal verehrt vom [[Partner]], vielleicht aber auch etwas anderes. All das ist der Körper. Mach das doch heute. Sei dir [[bewusst]], so vieles gilt deinem Körper nicht dir. Lerne es dich zu [[lösen]] vom Körper. Höre auf Dinge die den Körper betreffen, auf dich zu beziehen. Löse dich von der [[Identifikation]] mit dem Körper. | ||
== Viveka Chudamani - Das Selbst verändert sich nicht == | |||
[[Datei:Gummibarchen.Individuum.Individualität.ego.besonders.eigenart.eigenartig.jpg|thumb|Das Ego sieht sich selbst als etwas Besonderes]] | |||
'''- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 133 von Sukadev Bretz -''' | |||
''Der Erkenner der sich stets verändernden Zustände der Gedanken, Gefühle, des Ego und der Vorgänge und der Abläufe im Körper, Sinne und Lebenskräfte handelt nicht und ändert sich in keiner Weise. Auch wenn er, deren Gestalt annimmt wie Feuer im glühenden Eisen.'' | |||
=== Du bist der Beobachter der Veränderungen === | |||
Du bist der [[Beobachter]] - [[Jnata]]. Was auch immer für Veränderungen kommen, die nimmst du wahr. Es gibt viele Veränderungen. Du kannst die Veränderungen der [[Welt]] wahrnehmen. Aber wie du die Welt wahrnimmst ist ja nicht indem du die Welt direkt wahrnimmst. Sondern du nimmst die Welt wahr, als Veränderungen in deinen begrenzten Attributen - [[Upadis]]. Du nimmst die Welt wahr über deinen [[Körper]]. Du nimmst die Welt wahr über deine [[Energie]]n. Du nimmst die Welt wahr über deine [[Psyche]] mit [[Emotionen]], [[Gedanken]] und [[Vorstellung]]en. Aber du selbst du bleibst gleich. Vielleicht gibt es eine Welt, die sich spiegelt, in dem Körper, in der Psyche, in den Emotionen, [https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/die-kraft-der-gedanken/Gedanken], Vorstellungen. | |||
=== Ohne Bewusstsein keine Wahrnehmung === | |||
Aber wer nimmt alles wahr? Du nimmst es wahr. Aber ohne dass du als [[Bewusstsein]] da bist, gibt es auch keine körperliche [[Wahrnehmung]], keine Sinneswahrnehmungen, keine Gedanken, keine [[Gefühle]]. Du selbst bist [[ewig]]. Alles andere hängt von dem [[Selbst]] ab. Ohne das Selbst passiert nichts. Mit dem Selbst scheint vieles zu passieren. Aber das Selbst verändert sich nicht. | |||
==Wie Meditation mein Leben veränderte== | ==Wie Meditation mein Leben veränderte== |
Version vom 9. August 2020, 12:33 Uhr
Veränderung ist eine Eigenschaft der Welt. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende. Ein spiritueller Mensch ist sich dessen bewusst, macht mit beim Tanz des Lebens - sucht aber auch das, was jenseits aller Veränderung ist.
Im Yoga gilt als Ziel des Lebens die Erleuchtung, die Gottverwirklichung, die Befreiung, die über alle Veränderung hinaus geht. Jenseits allen Kommens und Gehens ist Brahman, das Absolute, welches ewig und unveränderlich ist.
Video Veränderung
Kurzes Vortragsvideo über Veränderung :
Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu Kundalini Yoga und Chakras.
Veränderung Audio Vortrag
Hier die Audiospur des oberen Videos zu Veränderung :
<html5media>https://yoga-meditation-kurzvortrag.podspot.de/files/Veraenderung.mp3</html5media>
Viveka Chudamani - Der Körper ist der Veränderung unterworfen
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 91 von Sukadev Bretz -
„Der physische Körper hat die Merkmale von Geburt, Alter und Tod. Er durchläuft verschiedene Entwicklungsstufen wie Kindheit, Körpergröße, Gewicht. Auf den Körper, welcher Krankheiten unterworfen ist, beziehen sich unzählige Vorschriften und es ist der Körper dem unterschiedlich begegnet wird. Mal mit Wertschätzung, Verehrung, mal mit Verachtung.“
Löse dich von der Identifikation mit dem Körper
Shankara beschreibt den physischen Körper und gibt Tipps, wie du dich mit der Identifikation lösen kannst. Er sagt dir, der Körper („sthula“) hat verschiedene Merkmale und er hat verschiedene Pflichten („dharma“) zu unterschiedlichen Zeiten. Er hat unterschiedliche Merkmale („sambhava“), er wird irgendwann geboren, irgendwann kommt das Alter und irgendwann kommt der Tod („maraṇ“). Der Körper kann größer sein, dicker oder kleiner, schwerer oder leichter. Er ist „bahuvidhāḥ“ als mannigfache Art, er geht also durch verschieden Merkmale hindurch er hat verschiedene Altersstufen, („avasthaḥ“) die Kindheit und es gibt andere. Dann sagt er noch „varṇāśramādiniyamā“, es gibt verschiedene Regeln in Bezug auf den Körper und in Bezug auf das Alter und die sozialen Umstände.
Der Körper schafft vielerlei („bahudhā“) Krankheiten („Amayaḥ“) und dem Körper wird mal Ehrerbietung („pūjā“) und auch mal Verachtung („āvamāna“) manchmal Hochachtung („bahumāna“) und es gibt Respektbezeigungen viśeśhāḥ . Also, der Körper hat so einiges.
Nicht du, der Körper hat Merkmale
Es ist hilfreich zu erkennen, das dieses den Körper betrifft. Der Körper hat ein gewisses Alter. Nicht du hast ein Alter, sondern der Körper hat ein Alter. Statt zu sagen: Oh ich altere oder ich bin zu jung, sage: Der Körper ist jung und der Körper hat ein Alter. Du alters nicht. Der Körper altert. Der Körper hat Merkmale, er ist dick oder dünn. Wieviel Sorgen machen sich die Menschen um ihr Körpergewicht?
Es ist doch egal, ob dein Körper ein bisschen dicker oder dünner ist. Ja es ist gut sich um den Körper zu kümmern und es ist gut ein gesundes Gewicht zu halten aber mach dir nicht so viele Sorgen. Der Körper geht durch verschiedene Altersstufen, Kindheit, Alter und so weiter. Für den Körper gibt es verschiedene Regeln die abhängig sind vom Alter und gewissen Umständen. Ein kleines Kind darf spielen wie es will. Ein Grundschulkind hat ein paar Beschränkungen. Später in der weiterführenden Schule, weitere Beschränkungen. Für einen Student gelten bestimmte Dinge. Angenommen du arbeitest in einer Bank, dann hast du bestimmte Aufgaben und bestimmte Kleidungsvorschriften. Angenommen du bist in einem künstlerischen Beruf, denke nicht, dass du dann frei bist, dann darfst du vermutlich keinen Anzug und Krawatte tragen. Dann musst du dich irgendwie anders anziehen. Du musst irgendwie kreativ aussehen. Du darfst nicht keinen „08/15“ Haarschnitt haben und das ist auch nicht einfacher. Es gibt also viele Vorschriften.
Der Körper hat verschiedene Aufgaben
Wenn du verheiratet bist, gibt es bestimmte Aufgaben die du hast. Wenn du Kinder hast, gibt es bestimmte Aufgaben. Wenn deine Eltern pflegebedürftig sind, hast du bestimmte Aufgaben. Der Körper hat verschiedene Aufgaben. Nicht du hast Aufgaben, der Körper hat verschiedene Aufgaben, die du natürlich mit dem Körper auch erfüllen musst.
Dann sagt jemand: Oh du hast so schöne Haut, eine so schöne Frisur. Oder in der Liebesbeziehung: Ich liebe dich. Ich möchte dich nur küssen und so weiter. Und vielleicht ein paar Jahre später: Ich kann dich nicht mehr ausstehen. Der Körper wird mal gemocht, mal weniger. Zum Körper gehört auch Sprache. Wenn jemand sagt: Du hast so wunderschön gesprochen oder dein Akzent ist grässlich, du solltest mal lernen wie du sprechen kannst. Der eine sagt: Du sprichst zu laut oder zu leise. Der eine sagt du sprichst zu schnell, der andere zu langsam. Der andere sagt: lern endlich mal sprechen bevor du Videoaufnahmen machst. Der nächste sagt ich höre dich jeden Tag an und du inspirierst mich.
Nicht ich spreche, sondern der Körper spricht. Genauso wirst nicht du gelobt, der Körper wird gelobt. Er wird gelobt er wird aber auch verachtet. Vielleicht mal verehrt vom Partner, vielleicht aber auch etwas anderes. All das ist der Körper. Mach das doch heute. Sei dir bewusst, so vieles gilt deinem Körper nicht dir. Lerne es dich zu lösen vom Körper. Höre auf Dinge die den Körper betreffen, auf dich zu beziehen. Löse dich von der Identifikation mit dem Körper.
Viveka Chudamani - Das Selbst verändert sich nicht
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 133 von Sukadev Bretz -
Der Erkenner der sich stets verändernden Zustände der Gedanken, Gefühle, des Ego und der Vorgänge und der Abläufe im Körper, Sinne und Lebenskräfte handelt nicht und ändert sich in keiner Weise. Auch wenn er, deren Gestalt annimmt wie Feuer im glühenden Eisen.
Du bist der Beobachter der Veränderungen
Du bist der Beobachter - Jnata. Was auch immer für Veränderungen kommen, die nimmst du wahr. Es gibt viele Veränderungen. Du kannst die Veränderungen der Welt wahrnehmen. Aber wie du die Welt wahrnimmst ist ja nicht indem du die Welt direkt wahrnimmst. Sondern du nimmst die Welt wahr, als Veränderungen in deinen begrenzten Attributen - Upadis. Du nimmst die Welt wahr über deinen Körper. Du nimmst die Welt wahr über deine Energien. Du nimmst die Welt wahr über deine Psyche mit Emotionen, Gedanken und Vorstellungen. Aber du selbst du bleibst gleich. Vielleicht gibt es eine Welt, die sich spiegelt, in dem Körper, in der Psyche, in den Emotionen, [1], Vorstellungen.
Ohne Bewusstsein keine Wahrnehmung
Aber wer nimmt alles wahr? Du nimmst es wahr. Aber ohne dass du als Bewusstsein da bist, gibt es auch keine körperliche Wahrnehmung, keine Sinneswahrnehmungen, keine Gedanken, keine Gefühle. Du selbst bist ewig. Alles andere hängt von dem Selbst ab. Ohne das Selbst passiert nichts. Mit dem Selbst scheint vieles zu passieren. Aber das Selbst verändert sich nicht.
Wie Meditation mein Leben veränderte
Eine Frage an Sukadev Bretz
Das ist eine Frage, die ich dir stellen will. Vielleicht denkst du darüber nach, wie hat Meditation dein Leben verändert oder wie kann Meditation dein Leben verändern? Du könntest es kurz aufschreiben schreiben oder du könntest es länger beschreiben. Aus meiner Sicht kann ich natürlich sagen, ich habe angefangen zu meditieren, da war ich fünfzehn und regelmäßig zu meditieren habe ich mit sechszehn begonnen. Eigentlich seitdem ich sechszehn Jahre alt bin, gab es keinen Tag ohne Meditation.
Wie Meditation mein Leben veränderte, ist natürlich schwer zu sagen, weil ich eben nicht mehr weiß, wie es wäre ohne Meditation. Sicherlich kann ich sagen, als ich anfing mit Meditation, hat das dafür gesorgt, dass ich mehr Energie hatte, einen ruhigeren klareren Geist, aber vor allen Dingen, es hat mir Zugang gegeben zu einer höheren Wirklichkeit, es hat meinem Leben einen tieferen Sinn gegeben.
Siehe auch
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Bücher von Sukadev:
- Sukadev Bretz, Ulrike Schöber: Der Königsweg zur Gelassenheit; 2014
- Sukadev Bretz: Karma und Reinkarnation
- Sukadev Bretz: Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute
- Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Band 1
- Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Band 2
- Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Folge 3-E-book
- Sukadev Bretz: Die Yoga-Weisheit der Bhagavad Gita für Menschen von heute / Folge 4-E-book
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