Kalki: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Indische Mythologie]]
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:54 Uhr

Kalki (Sanskrit: कल्कि kalki und कल्किन् kalkin m.), Kalkin: wörtl. "Das weiße Pferd". Der zehnte und letzte Avatar (Inkarnation) Vishnus, der das Ende dieser Zeit einleiten wird. Der Prophezeihung nach wird er bei seiner Ankunft auf einem weißen Schimmel reiten, womit er ein neues goldenes Zeitalter einleiten wird.

Die zehn Avatare von Vishnu auf einem indischen Gemälde des 19. Jahrhunderts.

Kalki ist der künftige Avatar von Vishnu. Erfahre im nachfolgenden Vortrag und Video von und mit Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, mehr über den geheimnisvollen Avatar.

Kalki कालीप्रिया Kalki Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Kalki, कालीप्रिया, Kalki ausgesprochen wird:

Sukadev über Kalki

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Kalki

Kalki – Inkarnation Vishnus, zehnter Avatar oder zehnter Haupt-Avatar von Vishnu. Kalki ist ein Avatar von Vishnu, der erst später kommen soll. Am Ende des Kali Yuga, da soll ein göttlicher Avatar kommen namens Kalki. Von Kalki wird gesagt, dass er auf einem metallenen Pferd reitet, das Feuer spuckt, und so fliegt er um die Welt und vernichtet alles Negative und läutet dann das nächste goldene Zeitalter ein. Er soll am Ende des Kali Yugas kommen und es gibt unterschiedliche Zählweisen.

Die populärste Zählweise ist, dass das Kali Yuga 432.000 Jahre dauert. Und wir sind jetzt 5000 Jahre im Kali Yuga, das heißt, es wären noch 427.000 Jahre. Wir hoffen natürlich alle, dass wir bis dahin die Gottverwirklichung erreicht haben und nicht das Ende des Kali Yugas erleben. Es gibt andere Zählweisen, die sagen, dass schon im 20. Jahrhundert das Kali Yuga zu Ende gegangen ist und das Kali letztlich Symbol ist für die Zerstörungen des 20. Jahrhunderts in den Kriegen, wo letztlich ein neues Zeitalter eingeleitet wurde, zumindest hoffen wir das. Und wir hoffen, dass es immer spiritueller wird. Kalki, reitend auf einem metallenen Pferd, das Feuer spuckt.

Man könnte das deuten als Düsenjets usw. Man könnte es auch deuten als Panzer und anderes. Und so könnte man sagen, die Zerstörungen des 20. Jahrhunderts haben dem Menschen klar gemacht, man kann nicht auf Dauer mit Krieg die Welt verändern, sondern es gilt, eine andere Weise zu finden, miteinander umzugehen. Die Hoffnung ist natürlich, dass ein Zeitalter des Mitgefühls eingeläutet werden wird. Es sieht nicht immer so aus, als ob das passieren würde. Es gibt Bürgerkriege in verschiedenen Teilen der Welt, es droht immer wieder Krieg. Gerade jetzt, während ich das bespreche, im April 2014, gibt es eine schwierige Situation in der Ukraine mit Russland und der EU, NATO usw. Wir wissen nicht, was dabei herauskommt. Und es gibt Bürgerkriege im Süd-Sudan, im Irak, Afghanistan und Syrien und vielen anderen Teilen der Welt.

Trotzdem ist die Hoffnung, dass ein neues goldenes Zeitalter vielleicht in den nächsten Jahrzehnten entstehen kann, aus der Bewusstheit, wir sind in einem Zeitalter, in dem mit Feuer und Zerstörung, mit der modernen Technik, alles aufgelöst wird. Vielleicht in diesem Bewusstsein können wir zum Höchsten kommen. Ansonsten besteht noch die Hoffnung, dass das Kali Yuga ja noch dauern wird, 427.000 Jahre, das hieße auch, die Welt geht weiter. Aber Kali Yuga ist auch das Zeitalter, das nicht so gut ist und oft das dunkle Zeitalter genannt, das am wenigsten wertvolle Zeitalter, das Zeitalter, in dem sich Menschen mit Nichtigkeiten beschäftigen und sich deshalb streiten.

Als spiritueller Aspirant kannst du aber heraustreten aus diesem Kali Yuga. Du kannst jetzt deinen Kalki in dir haben, du kannst darum bitten: „Oh Kalki, löse mich von diesem inneren Kali Yuga, löse mich davon, dass ich mich mit Nichtigkeiten beschäftige, dass ich mich wegen Nichtigkeiten streite, dass ich mich streite, weil jemand mich nicht richtig behandelt hat, mir falsche Worte gesagt hat, dass ich nicht das richtige Auto bekommen haben, dass mich jemand bei Ebay in einer Versteigerung ausgestochen hat, dass die Steuerbeamten nicht nett sind usw.“

Alles Nichtigkeiten, über die sich Menschen aufregen. „Hilf mir, dass ich mich aus diesem inneren Kali Yuga löse. Hilf mir, dass ich das schaue, was wirklich wertvoll ist, dass ich mich darum bemühe, Menschen vom Herzen her zu erfahren, dass ich Liebe spüre, Liebe gebe, dass ich mich selbst löse von Identifikationen, dass ich mich mit dem Göttlichen verbinde, dass ich mich verbinde mit dem Göttlichen überall, dass ich diese Freude spüre, bedingungslose Freude. Ich weiß, tief im Inneren brauche ich nichts, denn Anandoham, ich bin Wonne. Ich habe alles, denn Gott gibt mir alles. Letztlich ist das ganze Universum Gottes Schöpfung. Ich bin Geschöpf Gottes und damit bin ich derjenige, der von Gott alles bekommt. Oh Kalki, inkarniere dich in mir, löse mich von den Identifikationen. Hilf mir, dich zu erfahren.“ Kalki – zehnter Avatar von Vishnu. Kalki – derjenige, der das Ende des Kali Yugas einleitet.

Kalki Avatar

Über Kalki ist wenig bekannt. Kalki soll sich am Ende des Kali Yuga inkarnieren. Je nachdem, wo man liest, reitet sie auf einem weißen Pferd oder aber auf einem metallenen, Feuer spuckenden Vogel, von dem aus alles Negative vernichtet werden würde. Kalki soll sich allerdings erst in ein paar tausend Jahren inkarnieren.

Laut Legende soll sich Vishnu als Sohn von Vishnuyasas in Shambala inkarnieren, um die korrupten Herrscher zu töten und das Dharma (Recht und Tugend) wieder herzustellen. Darauf soll das nächste Zeitalter, das Krita Yuga beginnen.

Die zehn Inkarnationen Vishnus werden vielerorts als ein Symbol für die Stufen der Entwicklung des menschlichen Bewusstseins, d.h. von der tierischen Stufe bis zum erwachten Geist in seiner höchsten Vollendung gesehen. Es Begann mit Matsya, dem Fischavatar: das Leben hat im Wasser begonnen. Dann kam der Schildkrötenavatar, Kurma. Er symbolisiert sozusagen den Übergang vom Meer auf das Land. Auf dem Land inkarnierte sich dann der Eberavatar, Varaha. Er steht für die ersten Säugetiere. Dann inkarnierte sich Narasimha, der halb Mensch und halb Löwe war. Er steht für den Übergang der Säugetiere zu den Primaten. Der Zwergavatar, Vamana, steht für die Primaten und den Übergang von den Affen zum Menschen. Parashurama, Rama mit der Axt, gilt als der erste Bauer, steht also symbolisch dafür, dass aus dem Jäger und Sammler der Steinzeit ein Landwirtschaftsmensch wird. Raghu Rama, der Rama den wir aus der Ramayana kennen, kann man als Begründer des modernen Staatswesens sehen. Nach ihm inkarnierte sich Krishna, was mit dem Beginn der Hochkulturen angesehen wird. Mit Buddha begann dann das philosophische Zeitalter. Kalki soll die Menschheit auf eine nächste Bewusstseinsstufe bringen. Allerdings soll sich Kalki erst in ein paar tausend Jahren inkarnieren.

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Siehe auch




Weblinks

Literatur

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