Vatagandha Nyaya: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Vatagandha Nyaya'''  Im [[Yoga]] und [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_vedanta.html Vedanta] werden gerne [[Analogie]]n, [[Nyaya]]s, verwendet, um abstrakte [[Wahrheit]]en, philosophische Konzepte zu verdeutlichen. Nyayas eignen sich auch, um [[spirituell]]e [[Erfahrung]]en, Aufgaben und [[Prinzip]]ien zu verdeutlichen.  
'''Vatagandha Nyaya''' ist das Gleichnis (Nyaya) von dem Wind ([[Vata]]) und dem Duft ([[Gandha]]). Vatagandha Nyaya wird wie folgt erklärt: Der Wind trägt jeden Duft und verbreitet ihn überall hin. Aber die Luft selbst ist rein und weder durch schlechte Gerüche verunreinigt noch durch angenehme Gerüche angereichert. Dieser Vergleich ähnelt dem Gleichnis von Lotusblatt und Wasser; er verdeutlicht, dass [[Atman]] bzw. [[Brahman]] unverhaftet sind, auch wenn viele [[Name]]n, [[Form]]en und Taten in der phänomenalen Welt erscheinen. Vatagandha Nyaya ist eines der besonders beliebten Beispiele auch für die Unberührtheit eines [[Jivanmukta]]s, eines lebendig Befreiten.
Nyayas sind Analogien, die besonders gern im [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_vedanta.html Vedanta] zur Verdeutlichung herangezogen werden (Aus Swami Sivanandas Buch: Vedanta für [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/anfaenger/ Anfänger], siehe Literatur).


Eine Vedanta Analogie, um zu beschreiben, dass ein selbstverwirklichter [[Weiser]] immer weiß, er ist unendlich und ewig. Unberührt von allen [[Emotionen]]. [[Vedanta]] eine Philosophie des Absoluten anhand eines Gleichnisses. [[Swami Vishnu-devananda]] hat in seinem Buch: „Meditation und Mantras“ die verschiedenen Nyayas vorgestellt und beschrieben. Eines davon ist das Vatagandha-Nyaya.
[[Datei:Pusteblume Wind Luft Löwenzahn.jpg|thumb|[[Wind]] und [[Duft]], [[Vedanta]] und [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] [[Meister]] berichten oft in [[Gleichnis]]sen, um [[Lehre]]n anschaulicher zu vermitteln.]]


Der Wind trägt jeden Geruch mit sich fort und zwar egal, ob der Geruch gut ist oder schlecht. Egal, wie er riecht. Ob ein Schamane Kräuter  in die Luft gebracht hat. Ein Bauer Gülle gestreut hat. Der Wind trägt alles mit sich fort, aber der Wind selbst, wird davon nicht berührt.
==Vatagandha Nyaya==


So ähnlich, wie auch [[Brahman]] gleich bleibt, egal was in der Welt geschieht. So wie: du selbst bist Atman. Unendliches Bewusstsein. Sein, Wissen und Glückseligkeit. An der Oberfläche deines Geistes können verschiedene Gerüche sein. Das kann  Neid, Depression, Ärger, Angst und Zuversicht sein. Du selbst bist dann wie der Wind, unberührt von allem. Unterschiedliche Gerüche kommen und gehen.  
Vatagandha Nyaya ist das [[Gleichnis]] (Nyaya) von dem [[Wind]] ([[Vata]]) und dem [[Duft]] ([[Gandha]]). Der Wind trägt jeden Duft und verbreitet ihn überall hin. Aber die Luft [[selbst]] ist [[rein]] und weder durch schlechte Gerüche verunreinigt noch durch angenehme Gerüche angereichert.


Der selbstverwirklichte Weise weiß das.  Er wird auch durch Emotionen gehen, so wie auch der Wind Gerüche mit sich trägt.  Der selbstverwirklichte Weise weiß, ich bin nicht der Geruch, ich bin wie der Wind. Unendlich. Ewig. Eine Manifestation von Luft. Eine Manifestation von Brahman.
===Das Gleichniss von Wind und Geruch===


Der Wind trägt jeden Geruch mit sich fort und zwar egal, ob der Geruch gut ist oder schlecht. Egal, wie er riecht. Ob ein [[Schamane]] Kräuter in die Luft gebracht hat. Ein Bauer Gülle gestreut hat. Der Wind trägt alles mit sich fort, aber der Wind [[selbst]], wird davon nicht berührt.
===Der spirituelle Aspekt===
So ähnlich, wie auch [[Brahman]] gleich bleibt, egal was in der Welt geschieht. So wie: du [[selbst]] bist [[Atman]]. [[Unendlich]]es [[Bewusstsein]]. [[Sein]], [[Wissen]] und [[Glückseligkeit]]. An der Oberfläche deines [[Geist]]es können verschiedene Gerüche sein. Das kann [[Neid]], [[Depression]], [[Ärger]], [[Angst]] und [[Zuversicht]] sein. Du selbst bist dann wie der Wind, unberührt von allem. Unterschiedliche Gerüche kommen und gehen.
Der [[selbstverwirklicht]]e Weise weiß das. Er wird auch durch [[Emotion]]en gehen, so wie auch der Wind Gerüche mit sich trägt. Der selbstverwirklichte Weise weiß, ich bin nicht der Geruch, ich bin wie der Wind. Unendlich. [[Ewig]]. Eine Manifestation von [[Luft]]. Eine Manifestation von [[Brahman]].
Dieser Vergleich ähnelt dem Gleichnis von [[Lotus]]blatt und [[Wasser]]; er verdeutlicht, dass [[Atman]] bzw. [[Brahman]] unverhaftet sind, auch wenn viele [[Name]]n, [[Form]]en und [[Tat]]en in der phänomenalen Welt erscheinen. Vatagandha Nyaya ist eines der besonders beliebten Beispiele auch für die [[Unberührtheit]] eines [[Jivanmukta]]s, eines lebendig [[Befreit]]en.
Es ist eine [[Vedanta]] [[Analogie]], um zu beschreiben, dass ein [[selbstverwirklicht]]er [[Weiser]] immer weiß, er ist [[unendlich]] und [[ewig]]. [[Unberührt]] von allen [[Emotionen]]. [[Vedanta]] ist eine [[Philosophie]] des Absoluten anhand eines Gleichnisses.
[[Swami Vishnu-devananda]] hat in seinem Buch: „[[Meditation]] und [[Mantra]]s“ die verschiedenen Nyayas vorgestellt und beschrieben. Eines davon ist das Vatagandha-Nyaya.


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* [http://www.sivananda.org/ Divine Life Society - Sivananda Ashram]
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==Siehe auch==
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==Seminare und Ausbildungen==
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[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Vedanta]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 17:25 Uhr

Vatagandha Nyaya Im Yoga und Vedanta werden gerne Analogien, Nyayas, verwendet, um abstrakte Wahrheiten, philosophische Konzepte zu verdeutlichen. Nyayas eignen sich auch, um spirituelle Erfahrungen, Aufgaben und Prinzipien zu verdeutlichen.

Wind und Duft, Vedanta und Yoga Meister berichten oft in Gleichnissen, um Lehren anschaulicher zu vermitteln.

Vatagandha Nyaya

Vatagandha Nyaya ist das Gleichnis (Nyaya) von dem Wind (Vata) und dem Duft (Gandha). Der Wind trägt jeden Duft und verbreitet ihn überall hin. Aber die Luft selbst ist rein und weder durch schlechte Gerüche verunreinigt noch durch angenehme Gerüche angereichert.

Das Gleichniss von Wind und Geruch

Der Wind trägt jeden Geruch mit sich fort und zwar egal, ob der Geruch gut ist oder schlecht. Egal, wie er riecht. Ob ein Schamane Kräuter in die Luft gebracht hat. Ein Bauer Gülle gestreut hat. Der Wind trägt alles mit sich fort, aber der Wind selbst, wird davon nicht berührt.

Der spirituelle Aspekt

So ähnlich, wie auch Brahman gleich bleibt, egal was in der Welt geschieht. So wie: du selbst bist Atman. Unendliches Bewusstsein. Sein, Wissen und Glückseligkeit. An der Oberfläche deines Geistes können verschiedene Gerüche sein. Das kann Neid, Depression, Ärger, Angst und Zuversicht sein. Du selbst bist dann wie der Wind, unberührt von allem. Unterschiedliche Gerüche kommen und gehen.

Der selbstverwirklichte Weise weiß das. Er wird auch durch Emotionen gehen, so wie auch der Wind Gerüche mit sich trägt. Der selbstverwirklichte Weise weiß, ich bin nicht der Geruch, ich bin wie der Wind. Unendlich. Ewig. Eine Manifestation von Luft. Eine Manifestation von Brahman.

Dieser Vergleich ähnelt dem Gleichnis von Lotusblatt und Wasser; er verdeutlicht, dass Atman bzw. Brahman unverhaftet sind, auch wenn viele Namen, Formen und Taten in der phänomenalen Welt erscheinen. Vatagandha Nyaya ist eines der besonders beliebten Beispiele auch für die Unberührtheit eines Jivanmuktas, eines lebendig Befreiten.

Es ist eine Vedanta Analogie, um zu beschreiben, dass ein selbstverwirklichter Weiser immer weiß, er ist unendlich und ewig. Unberührt von allen Emotionen. Vedanta ist eine Philosophie des Absoluten anhand eines Gleichnisses.

Swami Vishnu-devananda hat in seinem Buch: „Meditation und Mantras“ die verschiedenen Nyayas vorgestellt und beschrieben. Eines davon ist das Vatagandha-Nyaya.

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Weblinks

Siehe auch

Literatur

Seminare und Ausbildungen

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