Ayurveda Ernährung: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Hauptinformation]] der [[Lebensmittel]] liegt jedoch in den sechs grundsätzlichen [[Geschmack]]srichtungen, die sogenannten Rasas:  
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Jedes Nahrungsmittel hat sein eigenes Geschmacksprofil. Aus Sicht der ayurvedischen Ernährungslehre sollte eine ausgewogene Ernährung bei jeder [[Mahlzeit]] alle sechs Rasas beinhalten. Der Geschmack kann beim Ausbalancieren eines gestörten Doshas sehr hilfreich sein, d.h. jedes Dosha wird durch einen bestimmten Geschmack zurück ins Gleichgewicht gebracht. Sämtliche Nahrungsmittel und [[Gewürze]] sind im Ayurveda über ihre Geschmacksqualitäten in ihrer energetischen Wirkung auf das Tri-Dosha-System des Menschen abgestimmt.  
Jedes [[Nahrung]]smittel hat sein eigenes Geschmacksprofil. Aus Sicht der ayurvedischen [[Ernährung]]slehre sollte eine ausgewogene Ernährung bei jeder Mahlzeit alle sechs [[Rasa]]s beinhalten. Der Geschmack kann beim Ausbalancieren eines gestörten Doshas sehr hilfreich sein, d.h. jedes [[Dosha]] wird durch einen bestimmten Geschmack zurück ins Gleichgewicht gebracht. Sämtliche Nahrungsmittel und [[Gewürz]]e sind im Ayurveda über ihre Geschmacksqualitäten in ihrer energetischen Wirkung auf das Tri-Dosha-System des [[Mensch]]en abgestimmt.  


Darüber hinaus schreibt der Ayurveda dem [[Verdauung]]sfeuer (Agni) sehr große Bedeutung zu. Von ihm hängen Lebensdauer, Ausstrahlung, Gesundheit und Energie des Menschen ab. Je hochwertiger die Nahrung ist, und je genauer sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, desto besser brennt das Verdauungsfeuer und desto gesünder lebt der Mensch.
Darüber hinaus schreibt der Ayurveda dem [[Verdauung]]sfeuer ([[Agni]]) sehr große Bedeutung zu. Von ihm hängen Lebensdauer, Ausstrahlung, Gesundheit und Energie des Menschen ab. Je hochwertiger die Nahrung ist, und je genauer sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, desto besser brennt das Verdauungsfeuer und desto gesünder lebt der Mensch.


Der Ayurveda empfiehlt in der Regel vegetarische [[Kost]], jedoch ist dies nicht zwingend. Bei den tierischen Nahrungsmitteln sind [[Fisch]] und [[Geflügel]] zu bevorzugen, da diese leichter verdaulich sind. Vorwiegend sollten frische [[Produkt]]e aus heimischen Regionen verwendet werden.
Der Ayurveda empfiehlt in der Regel vegetarische [[Kost]], jedoch ist dies nicht zwingend. Bei den tierischen Nahrungsmitteln sind [[Fisch]] und [[Fleisch|Geflügel]] zu bevorzugen, da diese leichter verdaulich sind. Vorwiegend sollten frische [[Produkt]]e aus heimischen Regionen verwendet werden.


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 25. März 2014, 09:38 Uhr

Ganzheitliche Ernährung spielt im Ayurveda eine wichtige Rolle

Ayurveda Ernährung ist eine ganzheitliche und vollwertige Art der Ernährung, die sich an den verschiedenen Konstitutionstypen des Menschen, den sogenannten Doshas orientiert. Sie spielt im Ayurveda bei der Harmonisierung der individuellen Konstitution (Prakriti) ein große Rolle.

Ayurvedische Ernährungslehre

Im Ayurveda gilt Nahrung als Medizin. Gesundheit bedeutet, dass alle Körperfunktionen (Stoffwechsel, Verdauung etc.) im Gleichgewicht befinden. Krankheit dagegen ist Ausdruck eines Ungleichgewichts. Die Anhänger der ayurvedischen Lehre vertreten die Ansicht, dass sich durch die richtigen Speisen viele Beschwerden bessern oder sogar ganz beheben lassen. Laut der ayurvedischen Lehre besteht der Mensch aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum/Äther. Auch die Nahrung setzt sich aus den fünf Elementen, den sogenannten Bhutas zusammen; sie garantieren den Bestand dieser Elemente im Körper und füllen sie immer wieder auf.

Die drei Doshas

Der Lotus als Symbol der Reinheit und Harmonie

Grundlage für das Verständnis des Ayurveda sind die drei Doshas. Dosha bedeutet wörtlich übersetzt "(den Körper) beeinflussende Faktoren", vereinfacht werden sie auch "Konstitutionstypen" genannt. Bei den drei Doshas handelt es sich um energetische Grundprinzipien, die die Wechselbeziehung des Menschen mit seiner Ernährung und der gesamten Umwelt erklären und die miteinander im Austausch stehen. Jeder Mensch hat von Geburt an alle drei Doshas zur Verfügung, die jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt sind. Meist überwiegen ein oder zwei Doshas.

Vata-Typ

Vata (Wind, Luft und Äther, Pneuma)

Die Persönlichkeit des Vata-Typs ist durch Luft und Äther geprägt. Es steht für Bewegung, Aktivität und Kommunikation. Sein Körperbau ist leicht und sehnig, er handelt und denkt schnell, ist spontan und phantasievoll.

Pitta-Typ

Pitta (Feuer und Wasser, Chole)

Das feurige Pitta ist für Emotion, [[[Intelligenz]] und Energie verantwortlich. Die Persönlichkeit des Pitta-Typs ist durch Feuer und Wasser bestimmt. Er hat einen ausgewogenen, muskulösen Körperbau, liebt Wettkampfsportarten und Herausforderungen.

Kapha-Typ

Kapha (Erde und Wasser, Phlegma)

Der Kapha-Typ wird durch Erde und Wasser dominiert. Kapha bringt Ausdauer, Kraft und Stabilität mit sich.Er ist von kräftiger und gedrungener Statur und neigt zu Übergewicht, ist eher bedächtig und schläft gern und viel.

Umsetzung

Unabhängig von den individuellen Konstitutionstypen gilt nach dem Ayurveda, dass die Nahrung ausgewogen und vollwertig sein und alle Bausteine des Lebens enthalten sollte. Um nun die "richtige" Ernährung nach dem Ayurveda bestimmen zu können, ist das Wissen um den Konstitutionstyp entscheidend. Anhand von Charaktereigenschaften, dem äußeren Erscheinungsbild und Krankheitsdispositionen eines Menschen lässt sich erkennen, welches Dosha überwiegt. Durch die individuell auf den jeweiligen Konstitutionstyp abgestimmte Ernährung können die Doshas ausbalanciert bzw. das optimale individuelle Gleichgewicht der Doshas wiederhergestellt und aufrechterhalten werden.

Eigenschaften der Nahrung

Gewürze in der ayurvedischen Küche

Durch die in der Nahrung enthaltenen verschiedenen Eigenschaften, die sogenannten Gunas

  • schwer und leicht
  • trocken und ölig
  • heiß und kalt

findet eine Kommunikation zwischen der Nahrung und den Doshas des Menschen statt.

Die Hauptinformation der Lebensmittel liegt jedoch in den sechs grundsätzlichen Geschmacksrichtungen, die sogenannten Rasas:

  • süß
  • sauer
  • salzig
  • bitter
  • scharf
  • herb

Jedes Nahrungsmittel hat sein eigenes Geschmacksprofil. Aus Sicht der ayurvedischen Ernährungslehre sollte eine ausgewogene Ernährung bei jeder Mahlzeit alle sechs Rasas beinhalten. Der Geschmack kann beim Ausbalancieren eines gestörten Doshas sehr hilfreich sein, d.h. jedes Dosha wird durch einen bestimmten Geschmack zurück ins Gleichgewicht gebracht. Sämtliche Nahrungsmittel und Gewürze sind im Ayurveda über ihre Geschmacksqualitäten in ihrer energetischen Wirkung auf das Tri-Dosha-System des Menschen abgestimmt.

Darüber hinaus schreibt der Ayurveda dem Verdauungsfeuer (Agni) sehr große Bedeutung zu. Von ihm hängen Lebensdauer, Ausstrahlung, Gesundheit und Energie des Menschen ab. Je hochwertiger die Nahrung ist, und je genauer sie auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt ist, desto besser brennt das Verdauungsfeuer und desto gesünder lebt der Mensch.

Der Ayurveda empfiehlt in der Regel vegetarische Kost, jedoch ist dies nicht zwingend. Bei den tierischen Nahrungsmitteln sind Fisch und Geflügel zu bevorzugen, da diese leichter verdaulich sind. Vorwiegend sollten frische Produkte aus heimischen Regionen verwendet werden.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare