Stirnhöhlen
Stirnhöhlen - gehören zu den Nasennebenhöhlen. Yoga kann bei Erkrankungen der Stirnhöhlen helfen.
Stirnhöhle
Stirnhöhlen gehören zu den sogenannten Nasennebenhöhlen. Die Nase hat die Aufgabe Luft zu filtern, anzufeuchten und erwärmen, so dass die Luft, die in die Lungen kommt rein ist, warm und angefeuchtet. Und so gibt es in den Nasendurchgängen Schleimhautgewebe, und von der Nase ausgehend gibt es sogenannte Nasennebenhöhlen, die im Schädel liegen. Man könnte sagen – sie liegen zwischen dem Nasenraum und dem Gehirn. Da gibt es zum einen die Stirnhöhlen, die in der Stirn sind, und dann gibt es die Kieferhöhlen, die rechts und links neben der Nase sind.
Ganz genau weiß man nicht wozu diese überhaupt da sind, doch die Natur hat nicht einfach Hohlräume geschaffen die keinen Nutzen haben. Eine Theorie ist, dass die Nebenhöhlen irgendwo Brutstätten sind für Keime, wodurch das Immunsystem etwas hat woran es sich entwickeln kann. Das heißt also die Keime kommen erst zum Teil über die Nase hinein, kommen dann in die Nebenhöhlen, dort können sie sich durch die warm-feuchte Luft etwas entwickeln, werden aber nicht sofort den restlichen Körper infizieren. So hat der Körper Gelegenheit sich zu trainieren um die richtigen Abwehrzellen zu bilden.
Stirnhöhlenentzündung
Normalerweise bemerkt man die Stirnhöhlen nicht. Aber manche Menschen haben bei Erkältungen akute Stirnhöhlenentzündung. Das kann heißen, dass sie in der Stirn einen starker Schmerz verspüren. Und manche haben chronische Stirnhöhlenentzündung, die auch als Sinusitis bezeichnet wird (Sinus sind in diesem Kontext die Nasennebenhöhlen).
Anatomie der Stirnhöhle
Die Stirnhöhlen ist ein Hohlraum im Stirnbein. Sie gehört zu den oberen Atemwegen und zur Gruppe der Nasennebenhöhlen. Die rechte und linke Seite der Stirnhöhlen sind durch eine dünne Scheidewand voneinander getrennt. Sie sind mit dem mittleren Nasengang und den Siebbeinzellen verbunden.
Aufgaben der Nebenhöhlen
Die oberen Atemwege sind mit einem dünnen Schleimhautgewebe ausgekleidet. Die eingeatmete Atemluft durchströmt zunächst die Nase, feine Haare filtern dabei kleinste Staubpartikel und kleinere Insekten heraus. Die Nasenschleimhaut filtert schädliche Stoffe aus der eingeatmeten Luft , erwärmt sie und feuchtet sie an, bevor sie schließlich über die Luftröhre in die Lunge gelangt.
Oberer, mittlerer und unterer Nasengang
Die Nasenhaupthöhle ist die größte der Nasenhöhlen und unterteilt sich in den oberen, mittleren und unteren Nasengang. Durch kleine Öffnungen sind die Nebenhöhlen mit der Nasenhaupthöhle verbunden. Zu den Nebenhöhlen (Sinus) gehören die Kieferhöhlen, die Siebbeinhöhlen, die Keilbeinhöhlen und die Stirnhöhlen. Durch die Nebenhöhlen werden die Nasenhöhlen erweitert, mehr Atemluft kann angewärmt und angefeuchtet werden; außerdem erweitert sich so der Resonanzraum der Stimme.
Neti, Asanas und Brahmari
Yoga kann bei Problemen mit den Stirnhöhlen ganz wunderbar helfen. Insbesondere die Reinigungstechniken Neti ‒ Jala Neti und Sutra Neti ‒ sind hilfreich. Kopfstand, Schulterstand und Sonnengruß sind einige der Übungen, die gut sind bei Sinusitis.
Brahmari, die Yoga Biene hilft die ganze Stirn in Schwingung zu versetzen. Auch dies kann bei chronischer Stirnhöhlenentzündung sehr hilfreich sein. Gerade bei chronischer Entzündung wird die durch Brahmari erzeugte sanfte Schwingung als wohltuend empfunden. Wenn du all diese Übungen lernen willst ‒ auf unseren Yoga Vidya Internetseiten sind sie ausführlich beschrieben oder angeleitet.
Vortragsvideo zum Thema Stirnhöhlen
Vortragsvideo zum Thema Stirnhöhlen
Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Siehe auch
Stirnhöhlen gehört zu den Themengebieten Atmungssystem, Atmungsorgan, Gesundheit, Anatomie und Physiologie. Wenn du dich interessierst für Stirnhöhlen, interessiert du dich vielleicht an Informationen zu Hinteres Längsband, Leiste, Taille, Leib, Bauchdecke, Bauchdecke, Perineum, Mittelhandknochen, Atemwege, Bronchiolen und Alveolen, Schultergürtel. Vielleicht interessieren dich auch Seminare zum Thema Anatomie und Physiologie, eine Yogalehrer Ausbildung oder eine Yogatherapie Ausbildung.
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