Antagonismus
Antagonismus - was ist das? Wie geht man damit um? Antagonismus ist Polarität, Dualität. Ein Antagon ist ein Gegner. Antagonismus ist in diesem Sinne auch Streit, Kampf, zwischen zwei Menschen oder Gruppen von Menschen. Antagonismus ist aber auch ein Gegensatz, der nicht überwunden werden kann. Im Menschen gibt es zahlreiche Gegensätze, Antagonismen:
Der Mensch möchte dazugehören, sich anpassen. Der Mensch will aber auch seine Individualität behaupten. Gruppenzugehörigkeit und Individualismus sind ein Beispiel für Antagonismus. Der Mensch möchte seine Ruhe haben - und er möchte etwas bewirken. Ruhe und Aktivität, auch das ist eine weitere Polarität. So besteht Leben aus lauter Antagonismen. Wenn man die Vogelperspektive einnimmt, kann man mit Antagonismen spielerisch, verständnisvoll umgehen.
Auch in der menschlichen Gesellschaft als Ganzes gibt es jede Menge Antagonismen. Ziel kann nicht eine konfliktfreie Gemeinschaft sein, sondern eine einfühlsame Art, eine gewaltfreie Weise mit Interessenkonflikten, unterschiedlichen Anliegen und Vorstellungen umzugehen. Nur im Höchsten, auf der Ebene des Reinen Bewusstseins, ist man jenseits aller Antagonismen und Polaritäten, jenseits aller Zerrissenheit und Unruhe.
Umgang mit Antagonismus anderer
Antagonismus bezeichnet eine Gegnerschaft. Ein Antagon ist ein Gegner. Antagonismus kann aber auch heißen das man mit Gegensätzen umgehen muss. Es gibt Menschen die lieben es immer Kontra zu geben. Das heißt wenn man irgendetwas sagt, dann sagen die anderen das Gegenteil. Wechselt man selbst die Meinung dann wechseln sie die Meinung, da kann man sich drüber aufregen, muss es aber auch nicht.
In der Entscheidungstheorie gibt es die Aussage, dass es immer einen Advocato Diavoli brauch, also einen Rechtsanwalt des Teufels, was damit gemeint ist. Wann immer eine Meinung besonders stark wird, dann muss jemand gefunden werden der dagegen spricht. In diesem Sinne wenn du jemand hast der immer gegenspricht, der diese Neigung zum Antagonismus hat ist dies schon einmal etwas Gutes. Es gilt diesen Menschen dafür wert zu schätzen und es gilt diesen Menschen auch als solches einzuschätzen und dann kann man sich mit den Argumenten des anderen auseinandersetzten und manchmal stellt man fest das dort einiges dran ist. Wenn wir das nicht beachtet hätten, dann wären wir vielleicht ins offene Messer gelaufen.
Also Antagonismus zu haben ist durchaus gut. Antagonismus zu haben ist auch ein positiver Aspekt, weil man so stärker wird. Wenn man frühzeitig in einem Projekt schon bestimmte Gegnerschaft hat dann hilft das man sich an Stärke und Engagement wächst. Wenn zu Anfang alles einfach wirkt und nachher wird es schwierig dann kommen viele ans Zweifeln. Wenn man von Anfang an dort mit gewissem Antagonismus zutun hat, dann wächst man an Stärke, an Selbstvertrauen und in dem Maßen in dem man das ein oder andere Hindernis aus dem weg räumt, die ein oder andere entgegengesetzte Meinung irgendwo integriert und berücksichtigt gewinnt das Projekt an Stärke und Festigkeit.
Antagonismus in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Antagonismus gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Antagonismus - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Antagonismus sind zum Beispiel Streit, Feindschaft, Zank, Kluft, Widersprüchlichkeit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
- Streit, Feindschaft, Zank, Kluft.
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Antagonismus - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Antagonismus sind zum Beispiel Frieden, Harmonie, Friedfertigkeit, Einheitlichkeit, Gleichmacherei, Harmoniesucht, Konfliktscheu . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Antagonismus, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Antagonismus, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Antagonismus stehen:
Eigenschaftsgruppe
Antagonismus kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Aggression
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Antagonismus sind zum Beispiel das Adjektiv antagonistisch , sowie das Substantiv Antagonist.
Wer Antagonismus hat, der ist antagonistisch beziehungsweise ein Antagonist.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Yoga Zentrum
- yoga video
Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie:
- 03.01.2025 - 05.01.2025 Schreibe dein Leben
- Öffne dich deiner inneren Stimme in diesem einzigartigen Kurs, der die Yoga Praxis mit Schreiben kombiniert. In einer Geheim Sprache des Hatha Yoga wirst du angeleitet zu reflektieren, wie die Asanas…
- Swami Sukhananda
- 03.01.2025 - 05.01.2025 Töchter, Mütter, Enkelinnen - Heilung der Weiblichkeit im schamanischen Kontext
- Einmal spirituell erwacht, verbinden sich Frauen mühelos und freudvoll mit den Ur-Archetypen der weiblichen Quelle und werden dadurch gereinigt, entschuldigt, geheilt, befreit, bekräftigt und gesegne…
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