Naga: Unterschied zwischen den Versionen

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==Naga: Blei==
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Naga ist auch das Schwermetall Blei (Pb). Naga, auch Sisa genannt, besitzt folgende [[Eigenschaft]]en:
*Naga ist sehr dehnbar.
*Naga ist nicht sehr zäh.
*Naga ist ein schlechter Stromleiter.
*Naga ist sehr [[widerstand]]sfähig gegenüber Verätzungen.
*Naga ist ein bläulich-graues Schwermetall.


Viele Mineralien enthalten Naga, doch die Haupt[[quelle]] des Naga ist Galenit oder Bleierz (PbS).
In ayurvedischen Texten finden sich Beschreibungen zu den [[Eigenschaft]]en von Naga. Aus Naga wird die [[Ayurveda Medizin|ayurvedische Medizin]] '''Naga Bhasma''' hergestellt.
Naga [[Bhasma]] wird zur Behandlung von [[Diabetes]], [[Haut]]krankheiten, [[Leber]]erkrankungen, [[Asthma]], Malabsorptionssyndrom, von Wunden, die nicht heilen, von Hämorrhoiden, Durchfall, Harnzwang, Bronchitis, Gelbsucht, Gelenkrheumatismus, Dick[[darm]][[entzündung]] (Kolitis), [[Blut]]armut u. a. verwendet. Diese [[Medizin]] sollte nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Naga Bhasma lindert [[Vata]]- und [[Kapha]]-[[Störung]]en.


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==Siehe auch==
==Siehe auch==
*[[Vayus]]
*[[Vayus]]

Version vom 16. April 2014, 14:14 Uhr

Naga (Sanskrit: नाग nāga adj. und m.) bedeutet wörtlich Schlange oder auch Schlangendämon, aus Schlangen bestehend sowie Elefant und vom Elefanten kommend. Naga ist auch ein Mischwesen aus Mensch und Schlangenkörper.

Prana - die Lebensenergien

Im Ayurveda ist Naga die Bezeichnung für eines der fünf Nebenpranas (Upapranas). Naga ist für das Aufstoßen und Erbrechen verantwortlich.

Naga bedeutet im Ayurveda auch Blei und ist ein Synonym für die Heilpflanze Vatsanabha.

Naga wird im Ayurveda außerdem mit dem Eisenholz (Nagakeshara), dem Kamalabaum (Kampillaka, Sanskrit auch: Naga, Patala u. a.), dem Betelpfeffer (Nagalata, Nagavallari,Tambula) und dem Nussgras (Musta, Sanskrit auch: Naga, Mustaka u. a.) in Verbindung gebracht.

Naga - ein Upaprana

Kundalini

Naga - wörtlich Schlange - ist die Kraft des Erbrechens bzw. Aufstoßens. Dadurch wird der Magen-Darm-Trakt von Gasen befreit. Naga bewirkt auch Schluckauf.

Naga, auch Naga Vayu, befindet sich im Mund. Naga ist beteiligt an plötzlichen Kundalini-Erweckungserfahrungen.

Naga entfernt Blockaden des Prana-, Apana und Samana Vayu. Dauerndes Unterdrücken von Naga kann zu Herzrhythmusstörungen führen.

Naga: Blei

Naga ist auch das Schwermetall Blei (Pb). Naga, auch Sisa genannt, besitzt folgende Eigenschaften:

  • Naga ist sehr dehnbar.
  • Naga ist nicht sehr zäh.
  • Naga ist ein schlechter Stromleiter.
  • Naga ist sehr widerstandsfähig gegenüber Verätzungen.
  • Naga ist ein bläulich-graues Schwermetall.

Viele Mineralien enthalten Naga, doch die Hauptquelle des Naga ist Galenit oder Bleierz (PbS).

In ayurvedischen Texten finden sich Beschreibungen zu den Eigenschaften von Naga. Aus Naga wird die ayurvedische Medizin Naga Bhasma hergestellt.

Naga Bhasma wird zur Behandlung von Diabetes, Hautkrankheiten, Lebererkrankungen, Asthma, Malabsorptionssyndrom, von Wunden, die nicht heilen, von Hämorrhoiden, Durchfall, Harnzwang, Bronchitis, Gelbsucht, Gelenkrheumatismus, Dickdarmentzündung (Kolitis), Blutarmut u. a. verwendet. Diese Medizin sollte nur unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden. Naga Bhasma lindert Vata- und Kapha-Störungen.


Die zehn Hauche



Siehe auch

Literatur

  • Swami Saradananda, Atem - Kraftquelle deines Lebens (2009)
  • Das neue große Ayurveda Praxis Handbuch von Rhyner
  • Das große Ayurveda-Heilbuch von Dr. Vasant Lad
  • Vedische Kochkunst
  • Selbstheilung mit Ayurveda: Das Standardwerk der indischen Heilkunde von Dr. Vasant Lad
  • Dr. Rhyner, Europäischer Ayurveda-Pionier und Autor umfangreicher und fundierter Ayurveda-Literatur
  • Crittin, Jean-Pierre, Ayurvedische Psychologie. Wege zum Selbst und das Energieprinzip im Ayurveda (2010)
  • Crittin, Jean-Pierre, Ayurvedische Psychologie in der Praxis. Wachstum und Entwicklung. Das Erwachen der Urkraft Shakti (2013)
  • Frawley, David, Soma - Verjüngung und Unsterblichkeit. Yoga und Ayurveda für Körper und Geist (2012)
  • Frawley, David, Mit dem Herzen denken. Die Psychologie des Ayurveda (2011)
  • Frawley, David, Yoga und Ayurveda. Die uralte Kunst und Wissenschaft der spirituellen und psychosomatischen Integration (2010)
  • Frawley, David, Neti – Die Heilgeheimnisse des Yoga und Ayurveda (2005)
  • Frawley, David, Vom Geist des Ayurveda (2003)
  • Frawley, David, Das große Ayurveda-Heilungsbuch. Prinzipien und Praxis (2001)
  • Frawley, David, Das große Handbuch des Yoga und Ayurveda. Das Buch des vedischen Wissens – Der Weg der Selbstverwirklichung und der Yoga der Selbstheilung (2001)
  • Frawley, David, Vom Geist des Ayurveda - Therapien für den Geist. Yogische ganzheitliche Meidzin und ayurvediscge Psychologie (1999)
  • Kessler, Christian, Wirksamkeit von Ayurveda bei chronischen Erkrankungen. Systematische Reviews und Poweranalysen von klinischen Studien zu ayurvedischen Therapien bei Diabetes mellitus, Asthma bronchiale und Fettstoffwechselstörungen (2006)
  • Kirtikar, K. R., Basu, B. D., Indian Medicinal Plants, Vol II (1988)
  • Lad, Vasant und Frawley, David, Die Ayurveda Pflanzen-Heilkunde (2011)
  • Nadkarni, K. M., Indian Materia Medica, Vol. I (1982)
  • Patnaik, Naveen, The Garden of Life (1993)
  • Przuntek, Prof. Dr. Horst, Ayurveda - neue Behandlungsmöglichkeiten in der westlichen Welt? (Eine Vorlesungsreihe der Ruhr-Universität Bochum, 20.02.2005)
  • Ranade, Subhash, Ayurveda - Wesen und Methodik (2004)
  • Skibbe, P. und J., Ayurveda – die Kunst des Kochens (2009)
  • Stapelfeldt, Elmar und Gupta , Shive Narain, Praxis Ayurveda-Medizin: kaya-cikitsa. Therapiekonzepte für Innere Erkrankungen (2013)
  • The Useful Plants of India, Publications and Informations Directorate (1986)
  • Warrier, P. K., Nambiar, V. P., Ramankutty, C., Indian Medicinal Plants (1996)

Weblinks

Seminare