Swami Parijnanashram I.: Unterschied zwischen den Versionen

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'''[[Swami]] Parijnanashram I.''' oder Adi Parijnanashram ([[Sanskrit]]: आिद पिर्ज्ञानाश्रम ādi parijñānāśram) war der erste [[Guru]] und [[Mathadhipati]] (d.h. Leiter einer [[Kloster|klösterlichen]] [[Gemeinschaft]]) der [[Chitrapur Saraswati Brahmanen]]. Er wurde angeblich direkt von [[Lord]] Bhavanishankara im Jahre 1708 ordiniert, um die Gemeinde der Sarasvatis zu führen.


[[Datei:Swami Shivananda Liebe.jpg|thumb|Der spirituelle Yogameister Swami Sivananda (1887-1963), ebenfalls Angehöriger des Sarasvati-Ordens.]]
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== Siehe auch ==
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==Seminare==
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[[Kategorie:Meister]]
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[[Kategorie:Guru]]
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:20 Uhr

Swami Parijnanashram I. oder Adi Parijnanashram (Sanskrit: आिद पिर्ज्ञानाश्रम ādi parijñānāśram) war der erste Guru und Mathadhipati (d.h. Leiter einer klösterlichen Gemeinschaft) der Chitrapur Saraswati Brahmanen. Er wurde angeblich direkt von Lord Bhavanishankara im Jahre 1708 ordiniert, um die Gemeinde der Sarasvatis zu führen.

Der spirituelle Yogameister Swami Sivananda (1887-1963), ebenfalls Angehöriger des Sarasvati-Ordens.

Er war ein Asket und Brahmane der Kashmir-Saraswatis. Swami Parijnanashram I. war ein Mann von höchster spiritueller Anmut, ein Sanskrit– und Vedantagelehrter. Er führte das erste Matha der Gokarn-Gemeinde ein. Sein Nachfolger wurde sein Shishya Shankarashram.

Swami Parijnanashram verstarb im Jahre 1720. Sein Samadhi-Schrein befindet sich in Bhandikere/Gokarn, neben dem Uma Maheshwar Tempel.

Vorgeschichte

Die Geschichte des Ordens geht zurück auf die Hindu-Herrschaft von Kanara durch die Anführer der Nagas in Mysore (1560 – 1768). Nach ihrer Migration aus dem Norden, hatten die Saraswatis angesehene Ämter in der Verwaltung des Königreichs von Nagar, dem heutigen Kanara, inne. Sie galten als intelligente, loyale und effiziente Menschen und wurden vielerorts mit Neid und Missgunst betrachtet. Daher beklagten sich missgünstige Einwohner-/innen beim König, dass die Saraswatis keinen Guru und somit keine Legitimation hätten.

Die Gemeinde hatte daraufhin ein Dekret des Königs von Nagar erhalten, welches besagte, dass -sofern die Gemeinde der Saraswatis nicht in der Lage sei, einen Guru vorzuweisen- sie mit Sanktionen rechnen müssten. Es würde eine Strafe drohen, wozu gehören würde, sämtliche Ämter abgeben zu müssen. Die Ältesten der Gemeinde waren verzweifelt und fingen an, in Gokarn zu Lord Mahabaleshwar zu beten. Mahabaleshwar erschien ihnen in seiner Gnade und versicherte ihnen hatten, dass am nächsten Tag ein Sannyasin am Deich des Kotiteerth – dem Tempelreservoir – erscheinen würde. Er würde ihr Guru sein.

Lord Bhavanishankara war dem Swami Parijnanashram I. zeitgleich in einem Traum erschienen und bat ihn, zum Deich des Kotiteerth in Gokarn zu gehen, um die Gemeinde der Chitrapur-Saraswatis als spirituelles Oberhaupt zu leiten.

Swamijis Ankunft

An diesem Tag, zu dieser Stunde, an genau diesem Ort, erschien ein Sanyasin in safrangelber Robe. Asche zierte seine Stirn. Dieser Heilige war Kashmiri Saraswat Brahmin, der seinerseits auch den Traum gehabt hatte, dorthin zu kommen. Er trug ein Götterbild von Bhavanishankar in seinem Stoffbeutel. Alle Gemeindemitglieder frohlockten, als sie ihn mit dem Götterbild ihrer Kula-Devata (Gottheit der Gemeinde) erblickten.

Er wurde 1708 formell als Swami Parijnanashram I. im Sri Vishveshvar Vitthal-Tempel ordiniert.

Dies markierte den Anfang der Guru Parampara der Chitrapur-Saraswatis: Swamiji Parijnanashram I. wurde der erste Guru und Mathadhipati der Chitrapur-Saraswati-Brahmanen. Der König bekam umgehend die Nachricht über den neuen Guru. Das Volk des Chikarmane-Klans baute ein Monument namens Belli Mantap (Belli-Tempel) an jenem Ort, wo die Gemeinde Swami Parijnanashram am Kotiteerth in Gokarn angetroffen hatte.

Bei Shankaracharya und im Tempel Adimatha

Der König von Nagar hegte einige Vorurteile gegen den neuen Guru. Er bat also die Saraswatis darum, doch die Einwilligung für ihren neuen Guru vom Jagadguru Shankaracharya von Shringeri einzuholen. Diese neue Bedingung und die Skepsis des Königs schockierte die Gemeinde zunächst, zumal sie schon lange von den Anhängern Shankaracharyas angefeindet wurden.

Swami Parijnanashram blieb jedoch ganz ruhig, und reiste seelenruhig von Gokarn nach Shringeri, um Shankaracharya zu treffen. Das Volk von Shringeri hatte bei seiner Ankunft bereits alle Türen des Tempels der Göttin Sharadamba verriegelt. Swamiji blieb vor der Tür stehen und fing an zu beten. Die Gebete vom Swamiji waren offenbar so intensiv, dass Jagadguru Shankaracharya eine Vision bekam, in der die Göttin Sharadamba sich verärgert über die Herzlosigkeit der Tempelvorsteher zeigte. Nachdem Shankaracharya dann zum Tempel geeilt war, musste er feststellen, dass die Figur der Göttin ihren Glanz verloren hatte.

Er rief sofort Swami Parijnanashram herbei. Nach einer intensiven Unterredung mit ihm, zeigte sich Jagadguru Shankaracharya tief beeindruckt von seinem tiefgehenden Wissen über die Schriften, seinem Mystizismus und seinen yogischen Fähigkeiten. Er konnte nicht anders, als seine Zustimmung zu geben, symbolisiert durch die Adda Palaki (Palanquin), Birdu und Bavali (die üblichen Attribute eines Mathadhipatis).

Swamiji war von da an der erste und offizielle Guru der Saraswatis.

Nach der Zeremonie wurde der König von Nagar informiert und erschien sofort, um Swami Parijnanashram I. zu begrüßen. Er entschuldigte sich für seine Zweifel an seiner Autorität, indem er vor ihm auf die Knie fiel. Doch selbst in dieser Situation der Feststimmung und Ehrerbietung, blieb Swamiji genauso ruhig und gleichmütig, wie er sich auch inmitten der größten Krise der Gemeinde gezeigt hatte. Jetzt, wo die Gemeinde ihren offiziellen – königlich zugelassenen – Guru hatte, konnten die Mitglieder endlich zu einem geregelten Alltag zurückkehren.

Als die Krise überstanden war, wollte Swamiji zunächst wieder in sein altes Leben der Askese zurückkehren. Doch die Anhänger wünschten sich, dass er bei ihnen bliebe. Smamiji erfüllte ihnen den Wunsch und blieb. Der Shri Vishveshvar Vitthal-Tempel in Gokarn wurde seine neue feste Wohnstätte, und er vollzog hier die Gründungszeremonie (Anushtan). Der Tempel wurde bekannt als Adimatha - das „erste Kloster der Gemeinschaft".

Sein Nachfolger Shankarashram

Die Anhänger wollten, dass sich das Guru Parampara-System fortsetzte. Sie fragten daher Swamiji, ob er nicht einen Shishya bzw. Schüler ernennen könnte, der sein Nachfolger werden würde. Guruji erfüllte ihnen auch diesen Wunsch. Der Sohn von Krishna Kulkarni (aus der Haritekar-Familie) war der Auserwählte.

Seine Shishya Sweekar-Zeremonie fand im Jahre 1720 am Shudha Poornima-Tag im Monat Chaitrastatt. Swami Parijnanashram I ordinierte seinen neuen Shishya als Shankarashram.

Maha-Samadhi von Swamiji

Als die Jahre vergingen, ließ Swamijis Gesundheit nach. Die Nachricht über seinen bevorstehenden physischen Tod zog Anhänger von nah und fern herbei, die ein Darshan mit ihm erleben und seinen Segen erhalten wollten. Er starb nur 14 Tage nachdem er Shankarashram als seinen Schüler aufgenommen hatte. Am Krishna Chaturdashi-Tag im Monat Chaitra verstarb er.

Seine letzten Worte richtete er an Shankarashram in der Sprache der Konkani: „Führe die Anhänger auf dem spirituellen Weg hin zu der Gnade des Göttlichen. Bhavanishankar wird dich immer beschützen, wann immer Hindernisse auf dem Weg erscheinen“. Und so wurde Param Poojya Swami Shankarashram I. als der nächste Mathadhipati ordiniert.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda: Die Kraft der Gedanken; Books. ISBN 3-922477-94-1
  • Swami Sivananda: Shrimad Bhagavad Gita, Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda; Mangalam Books. ISBN 3-922477-06-2
  • Swami Sivananda: Hatha-Yoga / Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte; Heinrich Schwab Verlag. ISBN 3-7964-0097-3
  • Swami Sivananda: Göttliche Erkenntnis; Mangalam Books. ISBN 3-922477-00-3
  • Swami Sivananda: Sadhana; Mangalam Books. ISBN 3-922477-07-0
  • Swami Sivananda: Autobiographie von Swami Sivananda; Bad Mainberg 1999. ISBN 3-931854-24-8

Weblinks

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Dr phil Oliver Hahn