Gewohnheit: Unterschied zwischen den Versionen

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==Schlechte Gewohnheiten==
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Wir leben im [[Kali Yuga]], dem Zeitalter [[wissenschaft]]licher Entdeckungen
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Störungen sind Folgen des Rauchens.
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Für die Inder ist das Betelkauen eine weitere schlechte und
Für die Inder ist das [[Betel]]kauen eine weitere schlechte und
stark verbreitete Angewohnheit, die nicht nur unästhetisch ist,
stark verbreitete Angewohnheit, die nicht nur unästhetisch ist,
sondern den Menschen zum Sklaven dieser Leidenschaft macht.
sondern den Menschen zum [[Sklave]]n dieser Leidenschaft macht.
Reizmittel machen den Menschen unkonzentriert, gereizt
Reizmittel machen den Menschen unkonzentriert, gereizt
und erschöpfen ihn. Sie nehmen ihm die Selbstachtung und vergiften
und [[Erschöpfung|erschöpfen]] ihn. Sie nehmen ihm die [[Selbstachtung]] und vergiften
ihn injeder Hinsicht. Wer solche Mittel nimmt, kann niemals
ihn in jeder Hinsicht. Wer solche Mittel nimmt, kann niemals
Fortschritte machen, sondern wird zum Sklaven der Gifte
[[Fortschritt]]e machen, sondern wird zum Sklaven der Gifte
und verschwendet sein Geld. Auch das Trinken von starkem
und verschwendet sein [[Geld]].  
Tee und Kaffee ist eine schlechte Angewohnheit. Man wird zum
 
Auch das Trinken von starkem [[Tee]] und [[Kaffee]] ist eine schlechte Angewohnheit. Man wird zum
Sklaven dieser Getränke. In mäßiger Form genommen, helfen
Sklaven dieser Getränke. In mäßiger Form genommen, helfen
sie bei der Arbeit, aber man verliert leicht die Willenskraft und
sie bei der [[Arbeit]], aber man verliert leicht die [[Willenskraft]] und
kann dem Übermaß nicht mehr ausweichen. Das ist die Schwierigkeit.
kann dem Übermaß nicht mehr ausweichen. Das ist die [[Schwierigkeit]].
Wenn man Herr bleibt und die Gewöhnung an diese Getränke
Wenn man Herr bleibt und die Gewöhnung an diese Getränke  
zu jeder [[Zeit]] aufgeben kann, schadet sie nicht.
 
Eine andere schlechte Angewohnheit ist das Lesen von Illustrierten
und billigen Romanen. Menschen, die daran gewöhnt
sind, Dinge zu lesen, die von Leidenschaft und [[Liebe]] handeln,
können keinen Augenblick ohne solche Lektüre bleiben. Sie
wollen ihre [[Nerv]]en immerfort durch sensationelle [[Gefühl]]e aufpeitschen.
Diese Lektüre weckt niedere, [[gier]]hafte [[Gedanke]]n, erregt
die Leidenschaft und stört den inneren [[Frieden]].
 
Niemand will sich klarmachen, wie das Lesen solcher Sensationen
einem Volk schadet. Das Denken der Jugend wird durch
wertlose Lektüre und die Aufreizung der Leidenschaft verdorben.
Die ganze Atmosphäre erhält etwas Unreines. Im [[Yama Loka]]
(dem Ort der Verstorbenen) erwartet Menschen, die sich
solcher Gewohnheit hingeben, harte [[Strafe]].
 
Auch zu intensives Zeitunglesen ist schlecht. Manche Menschen können selbst
beim Essen die Zeitung nicht fortlegen . Sie wollen immer sensationelle
Nachrichten bekommen und fühlen sich gelangweilt,
wenn sie keine Zeitung lesen. So werden sie ungeeignet für ein
[[Leben]] der [[Meditation]] und Abgeschiedenheit. Wenn du sie drei
Tage lang an einen einsamen Ort bringst, werden sie sich wie ein
Fisch am Land fühlen. Das Lesen von Zeitungen führt die Gedanken
immer nach außen und belebt die weltlichen [[Samskara]]s.
So vergißt der Mensch [[Gott]].
 
Das Kino ruft eine schlechte Neigung hervor. Mancher kann
auch nicht einen Tag verbringen, ohne ins Kino zu laufen. Seine
Augen wollen Bilder Halbnackter und aufreizende Farben sehen,
seine Ohren Musik hören. Junge Mädchen und Jungen
werden leidenschaftlich erregt, wenn sie sehen, wie die Schauspieler
sich küssen und umarmen. Wer sich auf dem geistigen
Weg entwickeln will, sollte jedes Kino meiden, selbst soge-•
nannte religiöse Filme, da diese nicht wirklich fromm sind, son-•
dem nur Menschen anziehen und Geld verdienen wollen. Geistige
Menschen schreiben aus moralischen Überlegungen und
wollen den Geist des Zuschauers erheben.
Eine andere schlechte Eigenschaft ist das Schlafen während
des Tages. Es verkürzt das Leben und verschwendet Zeit. Man
wird faul und träge. Wenn du dich schnell entwickeln willst,
solltest du diese Angewohnheit aufgeben . Nutzejeden Augen-•
blick richtig aus. Das Leben ist kurz und die Zeit flieht dahin.
Der Tod erwartet euch. Wer eine dieser schlechten Angewohn-•
heiten völlig ausgerottet hat, ist ein glücklicher Mensch und
wird Erfolg im Leben haben. Er wird sich dem geistigen Weg
des Yoga anpassen.
Die Mehrzahl der Memchen hat die schlechte Angewohnheit,
gewöhnliche Worte und '>Slang«-Begriffe zu benutzen. Wenn
sie sich erregen oder ärgerlich werden, überschütten sie die Umwelt
mit einer Fülle solcher gemeinen Worte. Ein kultivierter,
geschmackvoller, sauberer Mensch wird diese Ausdrücke niemals
anwenden. Schon die Kinder auf der Straße, die miteinan-•
der streiten, benutzen obszöne Ausdrücke. Die Eltern sollten sie
dafür bestrafen und selbst keine häßlichen Worte gebrauchen,

Version vom 16. April 2013, 14:36 Uhr

Gewohnheiten

Schlechte Gewohnheiten

Wir leben im Kali Yuga, dem Zeitalter wissenschaftlicher Entdeckungen und Erfindungen. Es ist das Zeitalter der Mode, der falschen Begriffe und der Zivilisation, das Zeitalter der Flugzeuge, der Kinos, des Radios, der illustrierten Zeitungen.

Dharma, Pflicht und Ordnung, sind gebrochen und anfällig geworden. Die Menschen handeln nach ihren eigenen Launen und Einfällen. Es gibt keine Disziplin mehr. Jeder ist sein eigener Meister und legt keinen Wert mehr auf religiöse Lehren. Er ist von Leidenschaft erfüllt. Unterscheidung, rechtes Denken, geistige Erkenntnis sind Essen, Trinken und Sexualität gewichen. Endgültige Befreiung ist nur noch ein Traum. In allen haben sich schlechte Gewohnheiten jeglicher Art herausgebildet.

Der Freund grüßt den Freund nicht mehr mit dem Namen Gottes, sondern mit einem Paket Zigaretten oder mit Whisky und lädt ihn zu einem "Drink" ein. Alkohol ist ein solch gefährlicher Teufel, dass er den Menschen, in dessen Körper er einmal eingegangen ist, nicht mehr verläßt, bis dieser zum Trinker geworden ist. Selbst die Damen der Hindu-Gesellschaft, die aus den besten Familien stammen, haben sich das Rauchen und Trinken angewöhnt. Sie beginnen mit kleinen Dosen, um ihre Leidenschaft zu erregen, und greifen dann zu immer stärkeren Mengen. Alkohol ist ein tödliches Gift, das die Zellen des Gehirns und die Nerven zerstört. Man gewöhnt sich sehr schwer die Gewohnheit des Trinkens ab. Darum sollte man nicht damit beginnen und die Gesellschaft von Trinkern meiden.

Die zweite der in der ganzen Welt verbreitete schlechte Angewohnheit ist das Rauchen. Man umgibt diese Gewohnheit gern mit philosophischen und medizinischen Ausreden. So sagt man etwa, dass Rauchen die Eingeweide sauber hält, anregend am Morgen wirkt oder die Konzentration fordert. Die Gewohnheit zu rauchen beginnt schon in der Jugend. Sie bewirkt einen kleinen Nervenreiz und man fährt mit dem Rauchen fort. Die Eltern sind verantwortlich für das Benehmen ihrer Kinder, für die das Rauchen immer mehr zum Rausch wird. Es ist äußerst schwer, diese Gewohnheit aufzugeben. Manche Krankheit und nervliche Störungen sind Folgen des Rauchens.

Für die Inder ist das Betelkauen eine weitere schlechte und stark verbreitete Angewohnheit, die nicht nur unästhetisch ist, sondern den Menschen zum Sklaven dieser Leidenschaft macht. Reizmittel machen den Menschen unkonzentriert, gereizt und erschöpfen ihn. Sie nehmen ihm die Selbstachtung und vergiften ihn in jeder Hinsicht. Wer solche Mittel nimmt, kann niemals Fortschritte machen, sondern wird zum Sklaven der Gifte und verschwendet sein Geld.

Auch das Trinken von starkem Tee und Kaffee ist eine schlechte Angewohnheit. Man wird zum Sklaven dieser Getränke. In mäßiger Form genommen, helfen sie bei der Arbeit, aber man verliert leicht die Willenskraft und kann dem Übermaß nicht mehr ausweichen. Das ist die Schwierigkeit. Wenn man Herr bleibt und die Gewöhnung an diese Getränke zu jeder Zeit aufgeben kann, schadet sie nicht.

Eine andere schlechte Angewohnheit ist das Lesen von Illustrierten und billigen Romanen. Menschen, die daran gewöhnt sind, Dinge zu lesen, die von Leidenschaft und Liebe handeln, können keinen Augenblick ohne solche Lektüre bleiben. Sie wollen ihre Nerven immerfort durch sensationelle Gefühle aufpeitschen. Diese Lektüre weckt niedere, gierhafte Gedanken, erregt die Leidenschaft und stört den inneren Frieden.

Niemand will sich klarmachen, wie das Lesen solcher Sensationen einem Volk schadet. Das Denken der Jugend wird durch wertlose Lektüre und die Aufreizung der Leidenschaft verdorben. Die ganze Atmosphäre erhält etwas Unreines. Im Yama Loka (dem Ort der Verstorbenen) erwartet Menschen, die sich solcher Gewohnheit hingeben, harte Strafe.

Auch zu intensives Zeitunglesen ist schlecht. Manche Menschen können selbst beim Essen die Zeitung nicht fortlegen . Sie wollen immer sensationelle Nachrichten bekommen und fühlen sich gelangweilt, wenn sie keine Zeitung lesen. So werden sie ungeeignet für ein Leben der Meditation und Abgeschiedenheit. Wenn du sie drei Tage lang an einen einsamen Ort bringst, werden sie sich wie ein Fisch am Land fühlen. Das Lesen von Zeitungen führt die Gedanken immer nach außen und belebt die weltlichen Samskaras. So vergißt der Mensch Gott.

Das Kino ruft eine schlechte Neigung hervor. Mancher kann auch nicht einen Tag verbringen, ohne ins Kino zu laufen. Seine Augen wollen Bilder Halbnackter und aufreizende Farben sehen, seine Ohren Musik hören. Junge Mädchen und Jungen werden leidenschaftlich erregt, wenn sie sehen, wie die Schauspieler sich küssen und umarmen. Wer sich auf dem geistigen Weg entwickeln will, sollte jedes Kino meiden, selbst soge-• nannte religiöse Filme, da diese nicht wirklich fromm sind, son-• dem nur Menschen anziehen und Geld verdienen wollen. Geistige Menschen schreiben aus moralischen Überlegungen und wollen den Geist des Zuschauers erheben. Eine andere schlechte Eigenschaft ist das Schlafen während des Tages. Es verkürzt das Leben und verschwendet Zeit. Man wird faul und träge. Wenn du dich schnell entwickeln willst, solltest du diese Angewohnheit aufgeben . Nutzejeden Augen-• blick richtig aus. Das Leben ist kurz und die Zeit flieht dahin. Der Tod erwartet euch. Wer eine dieser schlechten Angewohn-• heiten völlig ausgerottet hat, ist ein glücklicher Mensch und wird Erfolg im Leben haben. Er wird sich dem geistigen Weg des Yoga anpassen. Die Mehrzahl der Memchen hat die schlechte Angewohnheit, gewöhnliche Worte und '>Slang«-Begriffe zu benutzen. Wenn sie sich erregen oder ärgerlich werden, überschütten sie die Umwelt mit einer Fülle solcher gemeinen Worte. Ein kultivierter, geschmackvoller, sauberer Mensch wird diese Ausdrücke niemals anwenden. Schon die Kinder auf der Straße, die miteinan-• der streiten, benutzen obszöne Ausdrücke. Die Eltern sollten sie dafür bestrafen und selbst keine häßlichen Worte gebrauchen,