Baba: Unterschied zwischen den Versionen

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=Baba im Deutschen=
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Baba existiert zwar im Deutschen nicht als Wort - sehr wohl aber als Klang. Je nach Dialekt und je nachdem ob Baba mit langem oder kurzem a gesprochen wird, kann es Unterschiedliches bedeuten:  
Baba existiert zwar im [[Deutsch]]en nicht als Wort - sehr wohl aber als [[Klang]]. Je nach Dialekt und je nachdem ob Baba mit langem oder kurzem a gesprochen wird, kann es Unterschiedliches bedeuten:  
* '''Barbar''': In vielen Regionen Deutschlands wird das Wort "Barbar" ausgesprochen wie "Baba" mit 2 langen a. [[Barbar]] kommt eigentlich vom Griechischen und heißt "Fremder". Da die Griechen vor der Zeit des Hellenismus Fremde als ungehobelt und unzivilisiert angesehen haben, hat der Ausdruck "Fremder" (Barbar) immer auch "unzivilisiert, ungehobelt" bedeutet. So steht auch im Deutschen der Ausdruck Barbar für grobschlächtig, unzivilisiert, ungehobelt
* '''Barbar''': In vielen Regionen Deutschlands wird das Wort "Barbar" ausgesprochen wie "Baba" mit 2 langen a. [[Barbar]] kommt eigentlich vom Griechischen und heißt "[[Fremder]]". Da die Griechen vor der [[Zeit]] des [[Hellenismus]] Fremde als ungehobelt und unzivilisiert angesehen haben, hat der Ausdruck "Fremder" (Barbar) immer auch "unzivilisiert, ungehobelt" bedeutet. So steht auch im Deutschen der Ausdruck Barbar für grobschlächtig, unzivilisiert, ungehobelt
* '''Papa''': In vielen deutschen Dialekten, z.B. im Sächsichen, im Bayerischen, teilweise im Fränkischen und Hessischen, werden die harten Vokale P, K, T weich ausgesprochen: P wird wie B, K wie G und T wie D ausgesprochen. So wird in vielen Dialekten, gerade südlich der "Mittellinie" Papa ausgesprochen wie "Baba", mindestens bei Menschen, die Dialekt sprachen oder einen Dialekt-Akzent haben. Hier bedeutet dann "Baba" das gleiche wie auf Sanskrit und Hindi, nämlich Vater.
* '''Papa''': In vielen deutschen Dialekten, z.B. im Sächsichen, im Bayerischen, teilweise im Fränkischen und Hessischen, werden die harten Vokale P, K, T weich ausgesprochen: P wird wie B, K wie G und T wie D ausgesprochen. So wird in vielen Dialekten, gerade südlich der "Mittellinie" [[Papa]] ausgesprochen wie "Baba", mindestens bei Menschen, die Dialekt sprachen oder einen Dialekt-Akzent haben. Hier bedeutet dann "Baba" das gleiche wie auf Sanskrit und [[Hindi]], nämlich [[Vater]].


Baba scheint also ähnlich wie Ma, Mama, Maya sehr weit verbreitet zu sein - vermutlich weil es einer der am einfachsten zu erzeugenden Laute ist, den schon Babys unwillkürlich produzieren...
Baba scheint also ähnlich wie Ma, Mama, Maya sehr weit verbreitet zu sein - vermutlich weil es einer der am einfachsten zu erzeugenden Laute ist, den schon Babys unwillkürlich produzieren...
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==Baba Papa==
==Baba Papa==


Irrtümliche Schreibweise für Barba Papa bzw. Barbapapa. Baba Papa ist eine Komikfigur bzw. Zeichentrickfigur, die in Deutschland in den 70er Jahre beliebt war. Baba Papa mit seiner ganzen Familie wurde in den 60er Jahren in Paris von der französischen Architekturstudentin Annette Tison und dem amerikanischen Biologielehrer Talus Taylor entwickelt.
Irrtümliche Schreibweise für Barba Papa bzw. [[Barbapapa]]. Baba Papa ist eine Komikfigur bzw. Zeichentrickfigur, die in Deutschland in den 70er Jahre beliebt war. Baba Papa mit seiner ganzen Familie wurde in den 60er Jahren in [[Paris]] von der französischen [[Architektur]]studentin Annette Tison und dem amerikanischen Biologielehrer Talus Taylor entwickelt.


=Siehe auch=
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Version vom 22. Februar 2013, 07:51 Uhr

Baba: (Sanskrit: bābā m.) In einigen Sprachen wie z. B. Sanskrit, Hindi, Persisch, Türkisch bedeutet Baba Vater bzw. Großvater und wird auch als würdevoller Namenszusatz gebraucht, vor allem bei indischen Asketen, Derwischen und Sufi-Heiligen. Wird auch als liebevolle Anrede für den Guru gebraucht. Besonders bekannt sind Sathya Sai Baba, Neem Karoli Baba, Meher Baba, Baba Ramdev.

Meister, die oft einfach nur als Baba bezeichnet werden

Es ist in Indien oft übliche, dass Yoga Meister, Gurus, Heilige nicht mit ihrem bürgerlichen Namen, sondern mit einem Titel oder einer generischen Anrede angesprochen werden. Schüler eines Meisters sprechen oft über ihren Meister und nennen da auch einfach die generische Anrede. Manche Meister werden einfach nur als "Baba", manche als "Babaji", manche als "Swamiji" oder "Gurudev". Menschen aus dem Westen denken dann manchmal, dass Baba, Babaji, Swamiji, Gurudev etc. der echte Name ist. Folgende Yoga Meister sind auch im deutschsprachigen Raum bekannt, auf die sich ihre Schüler oft nur mit der Anrede "Baba" beziehen:

Haidakhan Baba

Haidkhan Baba, von seinen Schülern liebevoll Babaji bzw. Baba genannt, erschien 1im Jahr 1970 in einer Höhle vor dem Berg Kailash. Baba weilte unter den Menschen bis 1984, hauptsächlich in Haidakhan, weshalb er als Haidakhan Baba bzw. Haidakhan Babaji bekannt wurde. Er gilt als Inkarnation Shivas. Manche sagen auch, dass er die Manifestation des Gurus von Lahiri Mahasaya aus der Kriya Yoga Tradition von Paramahamsa Yogananda sei.

Haidakhan Baba lehrte besonders die Meditation mit dem Mantra Om Namah Shivaya und verhalf so diesem Mantra zu besonderer Popularität.

Viele Ashrams in Indien, in Europa und Amerika gehen auf seine Inspiration zurück. In Deutschland z.B. gibt es den Bhole Baba Ashram, in dem Schüler von Haidakhan Baba seinen Lehren folgen.

Haidakhan Baba inspirierte gerade in den 80er Jahren sehr viele Aspiranten auch aus dem Westen. Auch viele bekannte Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben, wie z.B. Nina Hagen.

Haidakhan Baba schrieb keine Bücher - er lehrte mehr duch seine Ausstrahlung. Er sprach auch recht wenig - Menschen lernten durch die Art und Weise seines Lebens. Und Yoga Aspiranten bekamen tiefe Inspiration in seiner Gegewart.

Babaji.jpg

Neem Karoli Baba

Neem Karoli Baba

Neem Karoli Baba, im lokalen Dialekt auch Neem Karori Baba genannt, wurde in Akbarpur, Uttar Pradesh geboren, † 11. September 1973 in Vrindavan. Er war ein großer Verehrer von Hanuman und Rama. Viele Hanuman Tempel und Hanuman Murtis gerade in Nordindien, besonders in Uttar Pradesh, gehen auf seine Inspiration zurück. Westler, die nach Rishikesh reisen, fahren in Haridwar an einer großen Hanuman Murti vorbei - auch diese wurde auf Inspiration von Baba errichtet. Neem Karoli Baba Er lehrte Bhakti Yoga, den Yoga der Hingabe, mit dem Ziel von Jnana, höchstes Wissen. Er war bekannt für seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, Siddhis. Viele seiner Schüler beschrieben, wie sie Visionen von Neem Karoli Baba hatten (und haben), wie er ihnen in wichtigen und schwierigen Umständen beigestanden ist, und sie in andere Bewusstseinsebenen geführt hat. Neem Karoli Baba war auch für seine heilerischen Fähigkeiten berühmt. Sein im Westen bekanntester Schüler war Ram Dass (Richard Alpert), welcher im Buch "Be Here Now" (Sei jetzt hier) die Lehren von Baba zusammengefasst hat und große Wirkung auf die Hippie-Bewegung der 70er Jahre hatte. Swami Chidananda, der Nachfolge-Schüler von Swami Sivananda, hatte große Hochachtung vor Baba, und traf sich mehrmals mit ihm.

Unter den heutigen Schülern von Neem Karoli Baba ist besonders der Kirtan-Sänger Krishna Das besonders bekannt.

Mehr zu Neem Karoli Baba

Baba Hari Dass

Baba hari dass.jpg

Baba Hari Dass, geboren 1923 bei Almora, Indien. Ein Guru welcher 1952 das dauernde Schweigegelübde abgelegt hat und nur mittels Tafel und Stift kommuniziert und lehrt. Babas Lehren haben ds Mount Madonna Institut nahe Santa Cruz, Kalifornian, inspiriert, ebenso den Sri Ram Ashram in Haridwar/Indien. Baba Hari Dass wurde 1942 eingeweiht in den Vairagi Vaishnava Orden. Im Buch "Be Here Now" von Ram Dass, auch Baba Ram Dass genannt, wurde Baba erwähnt: Ram Dass lernte den Ashtanga Yoga durch Lektionen mit Kreidestift auf Schiefertafel von Baba Hari Dass.

Einige der Kirtans, die bei Yoga Vidya beliebt sind, stammen von der Tradition von Baba Hari Dass, insbesondere Shri Raghunatha, Rama Bolo, Ayodhya Vasi und andere.

Baba Ram Dass

Ram Dass, Geburtsname Richard Alpert, bekannt durch sein Buch "Be Here Now", wird gerade in Indien auch als Baba Ram Dass bezeichnet. Baba Ram Dass wurde geboren am 6.3.1931. Er war Professor an der Harvard Universität. Dort machte er im Rahmen des Harvard Psilcybin Projektes Untersuchungen zur Wirkung von LSD zusammen mit Timothy Leary. Wegen dieser Experimente mit psychodelischen Substanzen und Bewusstseinserweiterung wurden die beiden 1963 entlassen. Baba Ram Dass und Timothy Leary setzten anschließend ihre bewusstseinserweiternden Experimente privat in New Yoga fort. 1967 reuste Baba Ram Dass nach Indien, wo er Meditation und Yoga lernte bzw. vertiefte. In Neem Karoli Baba fand er seinen Guru und wurde sein Schüler. Baba Hari Dass konvertierte auch formell zum Hinduismus und erhielt so auch seinen Namen Ram Dass (Diener Gottes). Nach seiner Rückkehr gründete Baba Ram Dass einige Vereine und Initiativen, die sich der Bewusstseinserweiterung und der spirituellen Praxis widmeten. Auch einige karitative Projekte z.B. für Waisenkinder in Indien gehen auf die Initiative von Baba Ram Dass zurück. Baba Ram Dass ist Autor vieler Bücher, beliebter Redner. 1997 erlitt er einen Schlaganfall, von dem er sich jedoch gut wieder erholte.

Baba Muktananda

Baba Muktananda

Baba Muktananda, auch Swami Muktananda genannt, 16.5.1908-2.10.1982, war in den 70er und Anfang der 80er Jahre einer der populären Gurus und Yoga Meister. Er lehrte eine besondere Form des Kundalini Yoga mittels Shaktipat: Er lehrte, dass die Kundalini mittels Energie-Übertragung (Shaktipat) durch den Guru, übertragen wird. Nach der Erweckung der Kundalini würde die göttliche Mutter Kundalini die spirituelle Entwicklung des Aspiranten von selbst geschehen lassen.

Baba Muktananda war Schüler von Swami Nityananda. Sein bekanntestes Buch war eine Autobiografie mit dem Titel "Spiel des Bewusstseins", erschienen im Aurum Verlag. Als Sadhana (spirituelle Praktiken) für seine Schüler lehrte er

1982 verließ Baba Muktananda diese irdische Welt. Seine Nachfolgerin ist Swami Chidvilasananda, auch Gurumayi genannt.

Baba als slawisches Wort

In vielen slawischen Sprachen bedeutet Baba "alte Frau", bzw. Großmutter. Es ist interessant, dass im Sanskrit Baba für Vater, für Großvater, alter Mann, spiritueller Lehrer verwendet wird. Und im Slawischen als respektvolle Anrede von älteren Frauen, Großmüttern, spirituelle Lehrerinnen.

Baba Yaga

Baba Yaga, auch Baba Jaga geschrieben, ist in den osteuropäischen Regionen, insbesondere in den slawischen Ländern, eine mythologische Figur bzw. eine populäre Märchengestalt. Baba heißt "alte Frau", Jaga bzw. Yaga bzw. Roga heißt "die gehörnte". Baba Yaga kann man interpretieren als

Baba im Deutschen

Baba existiert zwar im Deutschen nicht als Wort - sehr wohl aber als Klang. Je nach Dialekt und je nachdem ob Baba mit langem oder kurzem a gesprochen wird, kann es Unterschiedliches bedeuten:

  • Barbar: In vielen Regionen Deutschlands wird das Wort "Barbar" ausgesprochen wie "Baba" mit 2 langen a. Barbar kommt eigentlich vom Griechischen und heißt "Fremder". Da die Griechen vor der Zeit des Hellenismus Fremde als ungehobelt und unzivilisiert angesehen haben, hat der Ausdruck "Fremder" (Barbar) immer auch "unzivilisiert, ungehobelt" bedeutet. So steht auch im Deutschen der Ausdruck Barbar für grobschlächtig, unzivilisiert, ungehobelt
  • Papa: In vielen deutschen Dialekten, z.B. im Sächsichen, im Bayerischen, teilweise im Fränkischen und Hessischen, werden die harten Vokale P, K, T weich ausgesprochen: P wird wie B, K wie G und T wie D ausgesprochen. So wird in vielen Dialekten, gerade südlich der "Mittellinie" Papa ausgesprochen wie "Baba", mindestens bei Menschen, die Dialekt sprachen oder einen Dialekt-Akzent haben. Hier bedeutet dann "Baba" das gleiche wie auf Sanskrit und Hindi, nämlich Vater.

Baba scheint also ähnlich wie Ma, Mama, Maya sehr weit verbreitet zu sein - vermutlich weil es einer der am einfachsten zu erzeugenden Laute ist, den schon Babys unwillkürlich produzieren...


Baba Papa

Irrtümliche Schreibweise für Barba Papa bzw. Barbapapa. Baba Papa ist eine Komikfigur bzw. Zeichentrickfigur, die in Deutschland in den 70er Jahre beliebt war. Baba Papa mit seiner ganzen Familie wurde in den 60er Jahren in Paris von der französischen Architekturstudentin Annette Tison und dem amerikanischen Biologielehrer Talus Taylor entwickelt.

Siehe auch

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