Illoyalität
Illoyalität - Wortursprung, Synonyme, Antonyme. Illoyalität ist das Gegenteil von Loyalität. Illoyalität ist ein Verhalten, mit dem man das Vertrauen eines Menschen enttäuscht. Illoyalität kommt vom Französischen: Loyalität bedeutete im Französischen ursprünglich Gesetzestreue. Wer sich an Regeln hält, anderen die Treue hält, zu dem Menschen steht, der zu einem gehört, der besitzt Loyalität.
[[Illoyalität wäre z.B. wenn ein Angestellter eines Unternehmens in der Öffentlichkeit sein Unternehmen schlecht macht. Illoyalität wäre es, wenn ein Mitarbeiter in einer Betriebsversammlung über seinen Chef schimpft oder der Chef seinen Mitarbeiter öffentlich bloß stellt. Illoyalität kann auch jede Form von Untreue sein, auch eheliche Untreue. Auch das Nichterscheinen bei Familientreffen kann als Illoyalität gedeutet werden.]]
Illoyalität vermeiden
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Ursprung vom Wort Loyalität
Illoyalität ist ein interessanter Ausdruck. Loyal heisst man steht zu jemanden, mit dem man verbunden ist. Loyalität gab es früher zwischen einem Lehnsherren und einem Lehnsnehmer, es brauchte auch eine Loyalität zwischen dem König und den anderen Fürsten, zwischen dem Grundherren und den Bauern, zwischen den Bauern und seinen Knechten. Dort kommt der Ausdruck Loyalität ursprünglich her. Das Wort hat auch lateinische, griechische und französische Wurzeln.
Bedeutung von Loyalität
Loyalität bedeutet, man steht zu den Menschen mit denen man verbunden ist. Illoyalität bedeutet, man hat mit jemanden eine Beziehung, aber man verhält sich nicht loyal zu ihm oder ihr. Ein Beispiel: Angenommen, Du bist in einem Verein und in diesem Verein gibt es einen Vorstand, der Vorstand ist gewählt und dann ist natürlich wichtig, dass Du eine gewisse Loyalität hast, wenn Du in einer Arbeitsgruppe zusammen bist. Dann gilt es, den Zielen des Vereins gegenüber loyal zu sein.
Das Gegenteil von Illoyalität
Das Gegenteil von Loyalität ist Illoyalität und Illoyalität ist auch Verrat. Wenn Du zu einer Gruppe dazugehörst, dann gehört auch dazu, dass Du zu dieser Gruppe loyal bist. Wenn Du mit einem Menschen befreundet bist, dann gehört auch dazu, dass Du eine gewisse Loyalität hast.
Was ist Neutralität angebrachter?
Abzuwägen, wann Loyalität angebracht ist und wann eine gewisse Neutralität angebracht ist, wann Du vielleicht unrechte Handlungen nicht mehr duldest, wann Du deine eigene Meinung frei sagst und wann Du Dich damit zurück hälst, ist nicht immer einfach. Die Prinzipien von Wahrhaftigkeit und Loyalität sind nicht so einfach zu unterscheiden. Und die Grenze zwischen Loyalität und Korruption, Neputismus, Vetternwirtschaft sind alle sehr fließend. Und so gilt es öfters mal zu überlegen,- in dem konkreten Kontext,- spielt da die Loyalität eine Rolle oder ist es in dem Kontext doch wichtiger, wahrhaftig zu sein und Meinungsfreiheit zu haben?
Illoyalität zu weit wie möglich zu vermeiden, Loyalität so weit wie möglich als Prinzip nutzen. Aber nicht unwahrhaftig sein und auch nicht unethisch. Das ist nicht immer einfach zu unterscheiden. Im Wesentlichen ist es eine Bewusstheit für beide menschlichen Werte und immer wieder ein Abwägen.
Umgang mit Illoyalität
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Vielleicht ist dir jemand öffentlich in den Rücken gefallen, von dem du annimmst, dass der eigentlich hinter dir hätte stehen müssen. Vielleicht hat jemand, der mit dir zusammen etwas entwickelt hat und nachher hinter deinem Rücken das schlecht gemacht, was du gesagt hast. Vielleicht hat jemand Geheimnisse ausgeplaudert, dies sind alles Formen der Illoyalität. Wie gehst du damit um?
Zunächst einmal gilt es zu überlegen, ob das was du als Illoyalität empfindest wirklich illoyal ist. Wenn jemand in einem Meeting seine eigene Meinung kundtut und sie dir widerspricht, muss sein Verhalten nicht gleich illoyal sein. Wenn jemand eine andere Meinung vertritt als du, muss dies nicht Illoyal sein. Sei also vorsichtig, überlege erst mal, ob dies wirklich Illoyal ist. Nicht alles was dich nervt ist deshalb gleich illoyal.
Der zweite Schritt wäre zu überlegen, ob du dem anderen gesagt hast, dass du keine Illoyalität duldest und magst. Vielleicht sollte das etwas klarer sein, vielleicht solltet ihr euch absprechen, was du als illoyal empfindest und was nicht. Im Allgemeinen ist es hilfreich zu sagen, dass du im Vier-Augen-Gespräch mir alles sagen kannst. Aber wir sind im gleichen Team. In der Öffentlichkeit sollten wir uns normalerweise nicht widersprechen, im Zweifelsfall müssen wir uns vorher absprechen. Wenn unsere Abteilung unser Team gut gehört werden will, dann dürfen wir uns nicht widersprechen, sonst werden nachher nur die anderen das sagen haben. Man muss sich absprechen, man muss klar sein, jeder Mensch muss die Möglichkeit haben, seine Meinung zu äußern und so seinen Beitrag zum Ganzen zu geben. Wenn jemand in der Öffentlichkeit illoyal ist, dann gibst du ihm vielleicht keine Möglichkeit, seine Meinung auszudrücken. Aber du kannst es in jedem Fall thematisieren.
Du kannst dir selbst überlegen, was Illoyalität ist, was Loyalität ist und was die legitime Äußerung der freien Meinung ist. Und in welchem Kontext ist es besser wenn man zusammen steht. Das kannst du mit dir selbst thematisieren und mit allen die es betrifft.
Illoyalität in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Illoyalität gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Illoyalität - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Illoyalität sind zum Beispiel Verrat, Treulosigkeit, Wortbrüchigkeit, Untreue, .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Antonyme Illoyalität - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Illoyalität sind zum Beispiel Loyalität, Treue, Zuverlässigkeit, Speichelleckerei, Kriecherei . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Illoyalität, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Illoyalität, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Illoyalität stehen:
Eigenschaftsgruppe
Illoyalität kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Unangepasstheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Illoyalität sind zum Beispiel das Adjektiv illoyal , sowie das Substantiv Illoyaler.
Wer Illoyalität hat, der ist illoyal beziehungsweise ein Illoyaler.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Lachyoga Übungsleiter/in Ausbildung * Frohsinn Blog
Gottvertrauen entwickeln Yoga Vidya Seminare
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