Manasa Puja: Unterschied zwischen den Versionen

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===Bhakti Yoga – Hingabe zu Gott entwickeln===
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Version vom 20. Juni 2022, 11:23 Uhr

Manasa Puja bedeutet "geistige Verehrung" - im Gegensatz zum Pujaritual, das man mit Blumen, Reis, Räucherwerk, Wasser, Licht und anderen Materialien ausführt.

Manasa Puja öffnet das Herz.

Swami Sivananda über Manasa Puja

Swami Sivananda

Auszug aus dem Buch "Bhakti und Sankirtan" von Swami Sivananda (Hrsg.: The Divine Life Society, 2007), S. 42-44

Die Manasa Puja ist kraftvoller als die äußerliche Puja mit Blumen usw. Arjuna dachte, dass Bhima keine Verehrungsriten vollzöge. Er war stolz auf seine nach außen gerichtete Verehrung für Shiva, bei der er Ihm Bilva-Blätter darbrachte. Doch Bhima brachte Shiva geistig die Bilva-Blätter aller Bilva-Bäume der Welt dar. Er vollzog die Manasa Puja für Shiva. Die Bediensteten Shivas konnten die von Bhima dargebrachten Bilva-Blätter nicht von Shivas Haupt entfernen. Arjuna sah einst eine Menge Menschen, die Körbe voll mit Bilva-Blättern trugen. Er war sich sicher, dass das die Bilva-Blätter sein mussten, die er Shiva dargebracht hatte. Arjuna fragte die Menschen: ‚Brüder, wo habt ihr diese Bilva-Blätter her?‘ Sie antworteten ihm: ‚Oh Arjuna, das sind die Blätter, die Bhima durch seine Manasa Puja Shiva dargebracht hat.‘ Arjuna war sehr erstaunt. So erfuhr er, dass die Manasa Puja kraftvoller als die äußerliche Verehrung war und dass Bhima der bessere Bhakta war. Sein Stolz war dahin - er wurde sehr demütig.

Die Manasa Puja kann von fortgeschrittenen Aspiranten ausgeführt werden. Anfänger verehren die Gottheit besser mit Blüten, Sandelholzpaste, Räucherwerk usw. Die Manasa Puja erfordert eine höhere Konzentration. Biete Gott im Geiste einen Thron an (Simhasana), der mit Diamanten, Perlen und Smaragden besetzt ist. Bestreiche Seine Stirn und Seinen Körper mit Sandelholzpaste. Bringe Arghya, Maduparka, Blüten, Räucherwerk, Licht, Kampfer und Speise (Mahanaivedyam) dar. Bringe Gott alle Früchte der Welt dar. Sei nicht geizig in der Manasa Puja. Einst brachte jemand nur eine alte Frucht und eine Handvoll Kichererbsen dar. Welch ein geiziger Mensch! Selbst in der Manasa Puja konnte er nicht großzügig sein. Die Welt ist voll mit solch erbärmlichen Geizhälsen!

Am Ende der Manasa Puja sprich im Geiste:

Kayena vacha manasendriyairva
Buddhyatmana va prakritaisvabhavat
Karomi yadyat sakalam parasmai
Narayanayeti samarpayami.

‚Was immer ich mit meinem Körper, meiner Sprache, meinem Geist, mit den Sinnen, dem Intellekt oder aufgrund meines Charakters tue, ich bringe dies alles dem Höchsten Herrn, Narayana, dar.‘ Sage auch: ‚Om Tat Sat Brahmarpanamastu.‘ Dies reinigt dein Herz und beseitigt den Makel der Erwartungshaltung, eine Belohnung für deine Handlungen zu bekommen.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Bhakti und Sankirtan, Hrsg.: The Divine Life Society, 2007
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
  • Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag

Weblinks

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