Starrsinn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Juli 2022, 17:33 Uhr

Starrsinn - Überlegungen und Tipps als praktische Lebenshilfe. Starrsinn bedeutet Eigensinn, Sturheit. Starrsinn ist unnachgiebiges Verhalten, an dem jemand auch dann festhält, wenn es unsinnig geworden ist. Starrsinn ist eine abwertende Bezeichnung für Konsequenz, für eine Verhaltensweise, die sich eingespielt hat. Starrsinn kann auch das Beharren auf der eigenen Meinung sein, eine Kompromisslosigkeit.

Barmherzigkeit, nicht immer einfach im Umgang mit Starrsinn

Das Wort Starrsinn ist eine Zusammensetzung von Sinn und starr. Sinn kann heißen Wahrnehmungsorgan. Sinn bezeichnet auch Zweck und Ziel von etwas. So fragen sich viele Menschen: Was ist der Sinn des Lebens? Sinn ist aber auch eine Bezeichnung für das Gemüt und für eine Einstellung des Gemüts. So gibt es den Eigensinn und den Gemeinsinn. Und es gibt eben auch den Starrsinn, der manchmal Menschen, die versuchen, Kompromisse und Gemeinschaft zu erwirken, das Leben schwer macht.

Umgang mit Starrsinn anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz 2015

Es gibt Menschen, die beharren sehr starrsinnig auf ihrer Meinung, sie beharren starrsinnig auf einer Vorgehensweise, sie beharren starrsinnig darauf, dass sie nicht das mittragen, was andere für richtig halten. Starrsinnige Menschen können ziemliche Nervensägen sein. Aber sie können einen auch davor bewahren, vorschnell falsche Entscheidungen zu treffen.

Es ist zunächst mal wichtig zu erkennen, dass Starrsinn auch eine wichtige menschliche Eigenschaft ist. Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sehr flexibel sind, es ist gut, dass es Menschen gibt, die immer wieder neue Ideen haben und immer wieder Neues anregen. Es ist auch richtig, dass eine Gesellschaft oder eine Gruppe von Menschen, ein Verein, ein Team, eine Gemeinschaft immer wieder die Richtung überprüft und etwas Neues tun will. Aber es ist auch wichtig, dass am Bewährten festgehalten wird, es ist auch wichtig, dass jemand auf seiner Meinung beharrt.

Und so kann man den Starrsinn anderer Menschen auch wertschätzen. Man kann sagen, ja es ist gut, dass es solche Menschen gibt, die an ihrer Vorstellung festhalten und eventuell wirst du überlegen müssen, wie du damit umgehst. Es gibt Menschen, die können mit ihrem Starrsinn notwendige Entscheidungen herauszögern, manchmal sogar behindern oder gar verhindern. Du kannst überlegen, wie du damit umgehst. Es gilt zu tun, was man tun kann. Es gilt, geschickt damit umzugehen. Manchmal muss man einfach respektieren, ja, dieser Mensch hat Grund für seinen Starrsinn und er wird uns behindern – damit müssen wir leben. Es kann helfen, diesem Menschen zuzuhören. Man sollte ihn nicht vorschnell als starrsinnig bezeichnen, man muss sehen, dass er eventuell gute Gründe dafür hat, das zu tun, was er macht. Der Mensch möchte gehört werden. Man kann schauen, wie man seinen Anliegen gerecht wird. Manchmal muss man einen Kompromiss suchen und manchmal muss man dem Menschen auch etwas geben, damit er von seiner Meinung abrückt. Die erste Grundlage ist immer: Wertschätzung, Liebe, Einfühlungsvermögen und davon ausgehen, dass der andere es grundsätzlich gut meint.

Starrsinn als Risikofaktor

Starrsinn als Risikofaktor als Faktor für Burnout begreifen. Aus einem Kurzvortrag von Sukadev 2016

Bei unangebrachten Starrsinn fühlt man sich schwer. Meditiere und werde wieder leichter, flexibler und empathischer.

Burnout ist ja eine Bezeichnung für verschiedene Arten von psychischen Beschwerden, Erkrankungen. Burnout ist keine echte medizinische Diagnose, aber viele Menschen bezeichnen ihrem Gemütszustand als Burnout. Burnout heißt, man hat mal für etwas gebrannt, und jetzt ist man irgendwo ausgebrannt, ausgepowert, hat keine große Lust mehr.

Burnout kann darauf beruhen, dass man sehr gefordert wurde, überfordert wurde. Burnout kann eine Überforderung sein. Burnout kann aber auch damit zusammenhängen, dass man zu viele innere Antreiber hat. Äußerlich ist gar nicht so viel gefordert worden, aber man selbst. Diese Antreiber wie: Ich muss vollkommen sein. Alles was ich tue muss richtig sein. Wenn ich etwas mache, dann muss ich es richtig machen. Oder auch, ich muss schnell sein, ich muss stark sein.

Eine weitere Möglichkeit, was ein Risikofaktor für Burnout ist, ist Starrsinn. Du denkst, es muss auf die Weise gemacht werden, und so kämpfst Du gegen andere an. Da gibt es andere, die ihre Hilfe anbieten, aber Du bist starrsinnig und sagst, das kriege ich alles alleine hin. Es gibt einen Chef der sagt, es muss jetzt nicht unbedingt gemacht werden, aber Du bist starrsinnig und willst das doch machen.

Wenn Du irgendwo das Gefühl hast in eine Überforderung zu geraten, überlege, bin ich irgendwo starrsinnig. Lehne ich irgendwo Hilfe ab, gibt es Möglichkeiten, das was zu tun ist, einfacher zu machen? Gibt es Möglichkeiten, manches nicht zu tun. Kämpfe ich überflüssigerweise um Dinge, die nicht wichtig sind? Wo habe ich einen Starrsinn?

Starrsinn kann ein Risikofaktor sein für Burnout. Und immer dann, wenn Du Dich ein bisschen in einer Krise spürst, immer dann, wenn Du das Gefühl hast, dass Du überfordert bist, kann es eine Hilfe sein zu überlegen, sollte ich weniger starrsinnig sein. Bin ich irgendwo starrsinnig. Und wie kann ich da heraus kommen.

Mehr Informationen über Burnout, und wie Du da wieder heraus kommen kannst, auf www.yoga-vidya.de.

Starrsinn in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Rückbeugen helfen bei Starrsinn. Sie öffnen das Herz und meist die ganze Körpervorderseite. Hier siehst du die Kobra mit Hilfestellung.

Starrsinn gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Starrsinn - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Starrsinn sind zum Beispiel Eigensinn, Ungehorsam, Beharrlichkeit, Widerstand, Trotz, Widerspenstigkeit,, Standhaftigkeit, Durchsetzungsstärke .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Starrsinn - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Starrsinn sind zum Beispiel Einvernehmlichkeit, Übereinstimmung, Einmütig, Konform, Unisono, Harmonie, Unselbstständigkeit, Fremdbestimmung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Starrsinn, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Starrsinn, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Starrsinn stehen:

Eigenschaftsgruppe

Starrsinn kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Starrsinn sind zum Beispiel das Adjektiv starrsinnig, das Verb starren, sowie das Substantiv Starrkopf.

Wer Starrsinn hat, der ist starrsinnig beziehungsweise ein Starrkopf.

Siehe auch

Meditation ist wie Balsam für die Seele

Achtsamkeit kultivieren Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Liebe entwickeln: Hier erscheint demnächst wieder eine Seminarempfehlung: url=interessengebiet/achtsamkeit/?type=2365 max=2

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