Tobsuchtsanfall: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
K (Textersetzung - „<rss max=3>“ durch „<rss max=2>“)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Tobsuchtsanfall''' - Definition und praktische Lebenshilfe. Tobsuchtsanfall ist heute die Bezeichnung für eine starke, übersteigerte Wut, die jeder Kontrolle entgangen ist. Tobsuchtsanfall wird insbesondere verwendet, wenn jemand plötzlich in Rage gerät. Wenn jemand anderes anfängt, wild zu schimpfen und rumzubrüllen, dann kann man das als Tobsuchtsanfall bezeichnen. Heutzutage wird Tobsuchtsanfall auch manchmal schon für einen kleinen Wutanfall, ein leichtes Aus-der Fassung-Geraten verwendet. Z.B. können Kollegen sagen: Der Chef hat heute einen ganz schönen Tobsuchtsanfall bekommen! Das Substantiv Tobsuchtsanfall kommt vom Substantiv Tobsucht, unbeherrschte Wut, Raserei. Das Substantiv Tobsucht wiederum kommt vom Verb toben, außer sich sein, nicht bei Verstand sein, rasen, wüten, lärmen - oder auch einfach nur ausgelassen sein. Kinder toben gerne - laufen und springen, schreien und rennen. Das Verb toben kommt vom althochdeutschen tobon, das seit 800 n.Chr. nachweisbar ist, und die Bedeutung hatte rasen, wüten, wahnwitzig sein. Es gab eine Zeit, da wurde Tobsucht zu einem medizinischen Begriff für eine psychische Störung, meist im Sinne einer Manie, die durch hochgradige Erregung und deren nachfolgende, oft aggressiv gefärbte Entladung gekennzeichnet ist. Tobsuchtsanfall, bei hysterischer Struktur früher auch als Delirium hystericum bezeichnet, ist ein ebenso veralteter medizinischer Begriff für eine Phase extrem gesteigerter motorischer Unruhe, der in der Alltagssprache noch im Sinne einer plötzlichen Entladung einer besonders starken Erregung mit Tendenz zur Sachbeschädigung verwendet wird.
'''Tobsuchtsanfall''' - Definition und praktische Lebenshilfe. Tobsuchtsanfall ist heute die Bezeichnung für eine starke, übersteigerte Wut, die jeder Kontrolle entgangen ist. Tobsuchtsanfall wird insbesondere verwendet, wenn jemand plötzlich in Rage gerät. Wenn jemand anderes anfängt, wild zu schimpfen und rumzubrüllen, dann kann man das als Tobsuchtsanfall bezeichnen. Heutzutage wird Tobsuchtsanfall auch manchmal schon für einen kleinen Wutanfall, ein leichtes Aus-der Fassung-Geraten verwendet. Vielleicht hast du schon erlebt, wie ein Vorgesetzter oder Kollege einen Tobsuchtsanfall bekommen hat. Manchmal liegen die Nerven blank und der berühmte Tropfen bringt das Fass zum überlaufen.
 
Das Substantiv Tobsuchtsanfall kommt vom Substantiv Tobsucht, unbeherrschte Wut, Raserei. Das Substantiv Tobsucht wiederum kommt vom Verb toben, außer sich sein, nicht bei Verstand sein, rasen, wüten, lärmen - oder auch einfach nur ausgelassen sein. Kinder toben gerne - laufen und springen, schreien und rennen. Das Verb toben kommt vom althochdeutschen tobon, das seit 800 n.Chr. nachweisbar ist, und die Bedeutung hatte rasen, wüten, wahnwitzig sein. Es gab eine Zeit, da wurde Tobsucht zu einem medizinischen Begriff für eine psychische Störung, meist im Sinne einer Manie, die durch hochgradige Erregung und deren nachfolgende, oft aggressiv gefärbte Entladung gekennzeichnet ist.  
 
Der Tobsuchtsanfall wurde bei hysterischer Struktur früher auch als Delirium hystericum bezeichnet und ist ein veralteter medizinischer Begriff für eine Phase extrem gesteigerter motorischer Unruhe, der in der Alltagssprache noch im Sinne einer plötzlichen Entladung einer besonders starken Erregung mit Tendenz zur Sachbeschädigung verwendet wird.
[[Datei:Maria Jesus Mitgefühl Göttliche Mutter.jpg|thumb|[[Mitgefühl]] ist eine Hilfe beim Umgang mit Tobsuchtsanfall]]
[[Datei:Maria Jesus Mitgefühl Göttliche Mutter.jpg|thumb|[[Mitgefühl]] ist eine Hilfe beim Umgang mit Tobsuchtsanfall]]
== Tobsuchtsanfall bei anderen ==
===Vortrag von Sukadev zum Thema Schattenseiten===
Wenn ich jetzt von Tobsuchtsanfall spreche, dann meine ich nicht einen medizinischen Notfall. Es gibt ja die Tollwut, die auch als Tobsucht bezeichnet wird und beim Tollwutanfall/Tobsuchtsanfall handelt es sich um ein medizinisches Problem. Jetzt spreche ich über einen Tobsuchtsanfall, was im Volksmund heißt, dass jemand plötzlich sehr wütend wird, sehr laut wird und lautstark einen Wutausbruch hat, den er auch zum Ausdruck bringt. Wie gehst du damit um? Im Allgemeinen ist es klug, dass man eine gewisse Toleranz hat für Stimmungen und Emotionen anderer. Wenn andere zwischendurch weinen, ist das ok. Wenn Menschen mal Angst haben, ist das auch ok. Und wenn sie mal ärgerlich sind, ist das auch ok. Natürlich muss man aufpassen, dass Menschen, die in einer Art Tobsuchtsanfall sind, andere nicht zu sehr verletzen. Wenn der Tobsuchtsanfall gegen dich gerichtet ist, dann nimm nichts zu ernst, was dabei passiert. Eventuell bitte um Entschuldigung, eventuell suche einen Grund, den Ort des Geschehens zu verlassen, eventuell verlege die weiteren Auseinandersetzungen auf morgen. Aber handele nicht auf das, was du gehört hast, wenn der andere in einem Tobsuchtsanfall war. Menschen meinen das dann nicht ernst. Sie bedauern es dann nachher. In diesem Sinne, vergib dem Menschen, der in einem Tobsuchtsanfall etwas gesagt hat, was er nachher nicht so meint. Und denke keinesfalls, dass jemand in einem Ausbruch des Ärgers endlich sagt, was er wirklich denkt. Das stimmt nicht. Menschen in einem Ärger- oder einem Zornesausbruch sagen Dinge, die sie nicht wirklich meinen.


== Tobsuchtsanfall in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Tobsuchtsanfall in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 22. Oktober 2016, 13:07 Uhr

Tobsuchtsanfall - Definition und praktische Lebenshilfe. Tobsuchtsanfall ist heute die Bezeichnung für eine starke, übersteigerte Wut, die jeder Kontrolle entgangen ist. Tobsuchtsanfall wird insbesondere verwendet, wenn jemand plötzlich in Rage gerät. Wenn jemand anderes anfängt, wild zu schimpfen und rumzubrüllen, dann kann man das als Tobsuchtsanfall bezeichnen. Heutzutage wird Tobsuchtsanfall auch manchmal schon für einen kleinen Wutanfall, ein leichtes Aus-der Fassung-Geraten verwendet. Vielleicht hast du schon erlebt, wie ein Vorgesetzter oder Kollege einen Tobsuchtsanfall bekommen hat. Manchmal liegen die Nerven blank und der berühmte Tropfen bringt das Fass zum überlaufen.

Das Substantiv Tobsuchtsanfall kommt vom Substantiv Tobsucht, unbeherrschte Wut, Raserei. Das Substantiv Tobsucht wiederum kommt vom Verb toben, außer sich sein, nicht bei Verstand sein, rasen, wüten, lärmen - oder auch einfach nur ausgelassen sein. Kinder toben gerne - laufen und springen, schreien und rennen. Das Verb toben kommt vom althochdeutschen tobon, das seit 800 n.Chr. nachweisbar ist, und die Bedeutung hatte rasen, wüten, wahnwitzig sein. Es gab eine Zeit, da wurde Tobsucht zu einem medizinischen Begriff für eine psychische Störung, meist im Sinne einer Manie, die durch hochgradige Erregung und deren nachfolgende, oft aggressiv gefärbte Entladung gekennzeichnet ist.

Der Tobsuchtsanfall wurde bei hysterischer Struktur früher auch als Delirium hystericum bezeichnet und ist ein veralteter medizinischer Begriff für eine Phase extrem gesteigerter motorischer Unruhe, der in der Alltagssprache noch im Sinne einer plötzlichen Entladung einer besonders starken Erregung mit Tendenz zur Sachbeschädigung verwendet wird.

Mitgefühl ist eine Hilfe beim Umgang mit Tobsuchtsanfall

Tobsuchtsanfall bei anderen

Vortrag von Sukadev zum Thema Schattenseiten

Wenn ich jetzt von Tobsuchtsanfall spreche, dann meine ich nicht einen medizinischen Notfall. Es gibt ja die Tollwut, die auch als Tobsucht bezeichnet wird und beim Tollwutanfall/Tobsuchtsanfall handelt es sich um ein medizinisches Problem. Jetzt spreche ich über einen Tobsuchtsanfall, was im Volksmund heißt, dass jemand plötzlich sehr wütend wird, sehr laut wird und lautstark einen Wutausbruch hat, den er auch zum Ausdruck bringt. Wie gehst du damit um? Im Allgemeinen ist es klug, dass man eine gewisse Toleranz hat für Stimmungen und Emotionen anderer. Wenn andere zwischendurch weinen, ist das ok. Wenn Menschen mal Angst haben, ist das auch ok. Und wenn sie mal ärgerlich sind, ist das auch ok. Natürlich muss man aufpassen, dass Menschen, die in einer Art Tobsuchtsanfall sind, andere nicht zu sehr verletzen. Wenn der Tobsuchtsanfall gegen dich gerichtet ist, dann nimm nichts zu ernst, was dabei passiert. Eventuell bitte um Entschuldigung, eventuell suche einen Grund, den Ort des Geschehens zu verlassen, eventuell verlege die weiteren Auseinandersetzungen auf morgen. Aber handele nicht auf das, was du gehört hast, wenn der andere in einem Tobsuchtsanfall war. Menschen meinen das dann nicht ernst. Sie bedauern es dann nachher. In diesem Sinne, vergib dem Menschen, der in einem Tobsuchtsanfall etwas gesagt hat, was er nachher nicht so meint. Und denke keinesfalls, dass jemand in einem Ausbruch des Ärgers endlich sagt, was er wirklich denkt. Das stimmt nicht. Menschen in einem Ärger- oder einem Zornesausbruch sagen Dinge, die sie nicht wirklich meinen.


Tobsuchtsanfall in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Tobsuchtsanfall gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Tobsuchtsanfall - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Tobsuchtsanfall sind zum Beispiel Wutanfall, Wutausbruch, Amoklauf, Explosion, Zornesausbruch, Rappel, Erbostheit, Ärger, Verdruss, Empörung, Entrüstung, Raserei, Koller, Erregung, Unwille .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Tobsuchtsanfall - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Tobsuchtsanfall sind zum Beispiel Gelassenheit, Gleichmut, Selbstbeherrschung, Ruhe, Ausgeglichenheit, Gemessenheit, Umsicht, Zurückhaltung, Gefasstheit, Selbstbeherrschung, Distanziertheit, Kaltblütigkeit, Reserviertheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Tobsuchtsanfall, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Tobsuchtsanfall, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Tobsuchtsanfall stehen:

Eigenschaftsgruppe

Tobsuchtsanfall kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Tobsuchtsanfall sind zum Beispiel das Adjektiv tobsüchtig, das Verb toben, sowie das Substantiv Tobsüchtiger.

Wer Tobsuchtsanfall hat, der ist tobsüchtig beziehungsweise ein Tobsüchtiger.

Siehe auch

Liebe entwickeln Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Liebe entwickeln: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/liebe/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Weitere Informationen zu Yoga und Meditation