Rassismus

Aus Yogawiki

Rassismus - was ist das? Wie geht man damit um? Rassismus ist die Bezeichnung für Vorurteile gegen Menschen mit anderer Hautfarbe. Rassismus ist heutzutage meist unreflektiert: Man geht davon aus, dass Menschen anderer Herkunft auch anders sind, weniger Wert sind, weniger fleißig oder intelligent sind, verbrecherischer sind etc. Von ca. 1850-1945 gab es in vielen Teilen der Welt den Rassismus als verbreitete Ideologie: Diese Form des ideologischen Rassismus ging davon aus, dass Menschen einer Rasse mehr wert sind, besser sind, als Menschen anderer Rasse. Rassismus diente z.T. als Begründung dafür, dass Europäer den größten Teil der Welt kolonialisiert und versklavt haben.

Liebe hilft beim Umgang mit Rassismus

Mit Rassismus konnte das Jagen von Menschen in Afrika und das Verschiffen dieser Menschen als Sklaven nach Amerika gerechtfertigt werden. Rassismus war die Ideologie hinter der Apartheid. Und natürlich war Rassismus einer der Eckpfeiler der Ideologie des Nationalsozialismus, Grundlage für Völkermord in bis dahin unbekanntem Ausmaß. Heutzutage ist Rassismus nicht mehr eine Ideologie, zu der sich jemand öffentlich bekennt. Aber Rassismus als unreflektierte Vorurteile gegen Menschen anderer Hautfarbe, Herkunft und Kultur ist bis heute immer noch spürbar. Jeder Mensch sollte sich bewusst machen, inwieweit er selbst rassistische Vorurteile hat und diese überwinden. Gegen öffentlich geäußerten Rassismus sollte man Stellung beziehen. Gegen Gewalt aus Rassismus sollte man Vorgehen, indem man die Opfer beschützt und die Täter zur Anzeige bringt.

Umgang mit Rassismus

Umgang mit Rassismus ist ein sehr schweres Thema. Wenn du selbst von Rassismus betroffen bist, wäre eine Möglichkeit es zu ignorieren. Aber da wage ich mir jetzt nichts zu zu sagen, denn Menschen, die selbst von Rassismus betroffen sind, die wissen vielleicht selbst mehr was zu tun ist aus schmerzlicher Erfahrung. Ich kann nur sagen, dass ich auch schon in Ländern war, wo ich auf Vorurteile gestoßen bin und wo Menschen Deutschen gegenüber nicht so gut gestimmt waren. Oft auch aus guten Gründen, weil jemand in der Familie von Deutschen umgebracht wurde. Ich bin ja auch vor 30 Jahren gereist und da war der Krieg noch nicht so lange vorbei. Da gab es noch viele Menschen, die unter deutscher Besatzung gelitten hatten.

Damals als Deutscher war es auch gut zu sagen, dass man damit auch nicht übereinstimmt. Und manchmal ist es auch gut das zu ignorieren und so zu tun, als ob man davon nicht betroffen wäre. Anders ist es, wenn du Rassismus von Anderen siehst, dann musst du abwägen. Rentiert es sich auf den Anderen einzugehen und ihm eine andere Sichtweise zu vermitteln? Hast du eine gewisse Verantwortung irgendwo und musst du den Rassismus unterbinden? Musst du klar sagen, dass du solche Gespräche nicht führen willst? Es ist nicht so einfach und weil das hier ein Kurzvortrag ist, will ich nur kurz sagen, dass man Rassismus nicht einfach so hinnehmen sollte, sondern überlegen sollte, wie man damit umgeht.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Geschwisterlichkeit sind so wichtig. Auch im Yoga gehen wir von Einheit und dem Ideal der Harmonie aus. Wir sagen in allen Menschen ist das gleiche Selbst. Und ich weiß, da ich schon viel gereist bin, dass Menschen auf der ganzen Welt ähnlich sind. Sie haben ähnliche Wünsche und Bedürfnisse. Sie mögen es leicht unterschiedlich ausdrücken, aber meine Erfahrung zeigt, dass Unterschiede zwischen Menschen innerhalb der gleichen Nation, im gleichen Land und auch der gleichen Volksgruppe sind sehr viel größer als der Unterschied zwischen Gruppen von Menschen. In diesem Sinne gilt es alle Menschen mit Respekt zu behandeln, selbst den Rassisten, aber man sollte Rassismus trotzdem nicht dulden.

Black Lives Matter Bewegung

Die Black Lives Matter Bewegung ist engagiert für Gleichberechtigung von Menschen unterschiedlicher Herkunft - und vor allem engagiert gegen Polizeigewalt gegen farbige Menschen - und ist so eine wichtige Bewegung gegen Rassismus. Hier ein kurzer Kommentar dazu:

Rassismus in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Rassismus gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Rassismus - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Rassismus sind zum Beispiel Ausländerfeindlichkeit, Fremdenhass, .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Antonyme Rassismus - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Rassismus sind zum Beispiel Ausländerfreundlichkeit, Fremdenfreundlichkeit, Helfersyndrom, Selbstaufopferung . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Rassismus, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Rassismus, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Rassismus stehen:

Eigenschaftsgruppe

Rassismus kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Rassismus sind zum Beispiel das Adjektiv rassistisch , sowie das Substantiv Rassist.

Wer Rassismus hat, der ist rassistisch beziehungsweise ein Rassist.

Siehe auch

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