Konkurrenzkampf

Aus Yogawiki

Konkurrenzkampf - Wortdefinition und praktische Tipps. Konkurrenzkampf ist im Wirtschaftsleben der Kampf zwischen zwei Wettbewerbern. Man spricht vom Konkurrenzkampf zwischen zwei Wirtschaftsunternehmen. Im Kapitalismus gilt Konkurrenzkampf als Motor der wirtschaftlichen Entwicklung.

Mitgefühl ist eine Hilfe beim Umgang mit Konkurrenzkampf

Konkurrenzkampf ist auch der Kampf von Angestellten um Aufstieg innerhalb der Firma. Konkurrenzkampf ist also der Kampf von Konkurrenten. Konkurrenz bedeutet Rivalität, Wettbewerb, Wirtschaftskampf. Konkurrenzkampf ist eigentlich doppelt gemoppelt: Das Wort Konkurrenz selbst bedeutet schon Kampf. Konkurrenz kommt vom Verb konkurrieren, wetteifern, sich mit anderen um etwas bewerben. Konkurrieren kommt vom lateinischen Verb concurrere, zusammenlaufen, zusammentreffen, aufeinanderstoßen. Concurrere besteht aus con, zusammen, und currere, laufen.

Konkurrieren ist im 16. Jahrhundert in die deutsche Sprache aufgenommen worden mit der Bedeutung zusammentreffen, gleichzeitig auftreten. Im 18. Jahrhundert wandelte sich die Bedeutung in wetteifern, sich mit anderen um etwas bewerben, im wirtschaftlichen Konkurrenzkampf stehen. Ein Konkurrent ist jemand, der mit anderen im Wettstreit steht, ein Bewerber bzw. Mitbewerber und damit auch Rivale.

In der Leistungsgesellschaft, Anspruchsgesellschaft, im Kapitalismus, wird oft die Konkurrenz von Menschen und Institutionen betont, analog des Darwin'schen Prinzips des Überlebens des Stärksten. Schumpeter sprach von der schöpferischen Zerstörung als Triebmotor wirtschaftlichen Fortschritts. Sehr viel häufiger jedoch wollen Menschen mit anderen zusammenarbeiten. Langfristig muss sich das Vorherrschen des Konkurrenzkampfs wandeln in Kooperation, Zusammenarbeit, ja liebevoller Umgang miteinander.

Konkurrenzkampf in einer spirituellen Gemeinschaft

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Swami Ramakrishnananda (Mitte) mit einigen seiner Anhänger im Ramakrishna-Kloster in Madras; Copyright

Auch spirituelle Gemeinschaften sind nicht vollkommen

Spirituelle Gemeinschaften sind nicht immer vollkommen wie du dir denken kannst und es gibt durchaus auch mal Konkurrenzkampf. Es kann verschiedene Formen von Konkurrenzkampf geben. Das betrifft, egal welche spirituelle Gemeinschaft. Es betrifft spirituelle Lebensgemeinschaften aber auch spirituelle Gemeinschaften wo Menschen sich treffen. Auch Kirchengemeinden z.B. sind ja spirituelle Gemeinschaften. Es gilt zu erkennen dass das auch ganz normal ist, das ist zu nächst mal nichts Schlimmes. Man sollte es aber erkennen und auch damit umgehen lernen. Manche Menschen sind ganz entsetzt das Menschen - Konkurrenzkampf in einer spirituellen Gemeinschaft haben, sollten nicht alle demütig sein?

Einiges ist garkein Konkurrenzkampf

Wenn alle nur demütig sind, da wird es schwierig die Posten zu besetzen, aber man braucht Verantwortungspositionen. Und dann gibt es Menschen die wollen sich engagieren und dann wirbt der eine für die eine Position und der andere wirbt für die gleiche Position. Oder man wirbt für das eine Anliegen und der andere wirbt für das andere Anliegen. Man kann das als Konkurrenzkampf ansehen man kann es aber auch ansehen als Menschen die sich bemühen Gutes zu bewirken. Also, vieles was man vielleicht als Konkurrenzkampf ansehen könnte ist nicht wirklich Konkurrenzkampf.

Konkurrenzkampf um die Gunst des Meisters

Manchmal gibt es auch eine Art Konkurrenzkampf gerade wenn es einen lebenden Meister gibt. Dann versuchen die Schüler und die Schülerinnen ganz nah beim Meister zu sein. Es gibt einen bestimmten Konkurrenzkampf um die Gunst des Meisters oder der Meisterin. Das kann manchmal ganz lustig sein und manchmal kann es auch etwas eigenartig aussehen. Da hängt jetzt vieles vom Meister ab. Ein guter Meister wird jetzt nicht diesen Konkurrenzkampf fördern sondern wird dafür sorgen, dass Menschen sich zwar bemühen Gutes zu tun und zu Bewirken aber wird jetzt nicht versuchen irgendjemandem seine besondere Gunst zu erweisen.

===Konkurrenzkampf um Posten Es gibt Konkurrenzkampf manchmal auch um Posten aber in spirituellen Gemeinschaften muss auch das nicht schlecht sein. Wenn jemand etwas Gutes bewirken will und denkt er hat einen besonderen Auftrag, er spürt irgendwo von innen, da will etwas durch mich durchgehen, dann muss er auch natürlich dafür in eine Verantwortungsposition kommen. Wenn der Konkurrenzkampf so stark ist das er aus dem Ego kommt dann ist er nicht gut. Wenn er aber kommt um Gutes durchzusetzen, dann kann er etwas Gutes sein.

Satviger,Rajassiger und Tamassiger Konkurrenzkampf

Man könnte auch sagen, dass Konkurrenzkampf in spirituellen Gemeinschaften satvig, rajasig und tamasig sein kann.

Sattviger Konkurrenzkampf

Ein satviger Konkurrenzkampf ist eigentlich kein Konkurrenzkampf, sondern das Bemühen um die rechte Sache, es ist das Ringen um die richtige Lösung zu finden. Wenn man der Meinung ist dass man einer guten Lösung hat und dann sich darum bemüht und engagiert, dann ist es nichts Schlechtes. Und wenn man selbst spürt dass man viel zu geben hat und das man irgendwo spürt man hat eine Berufung eine Verantwortungsposition einzunehmen, dann ist das Bemühen darum etwas Gutes. Spirituelle Gemeinschaften brauchen Menschen die sich einsetzen und wenn spirituelle Gemeinschaften demokratisch verfasst sind, z.B. wie es Yoga-Vidya ist, dann ist es auch notwendig dass ein paar Menschen bereit sind diese Verantwortung zu übernehmen, das eine echte Wahl da ist.

Rajassiger Konkurrenzkampf

Zweitens, rajasiger Konkurrenzkampf da ist einiges an Ego dabei. Man will seine Position schon deshalb durchsetzen weil man sie einmal vertreten hat und man will schon deshalb jetzt seine Position durchsetzen weil man es letztes Mal nachgegeben hat. Da ist etwas Rajas dabei. Und man will deshalb einen Posten haben um ein bisschen Wichtigkeit zu haben. Das ist also ein rajasige Konkurrenzkampf. Der ist schon nicht ganz so gut, aber wenn man sich dessen bewusst ist, kann man ja ein bisschen drüber lächeln und das ist auch ok. Besser es gibt ein bisschen rajasiger Konkurrenzkampf als Verantwortungslosigkeit und keiner ist bereit sich einzusetzen.

Tamassiger Konkurrenzkampf

Die dritte Art von Konkurrenzkampf die ist gar nicht gut. Das ist die tamasige Art des Konkurrenzkampfes, wo man mit unethischen Mitteln versucht seine Wünsche durchzusetzen und selbst Posten zu bekommen. Z.B. in dem man andere besticht, z.B. in dem man andere bedroht, z.B. in dem man Lügengeschichten erzählt. Zum Beispiel, in dem man jemand anderes hinterrücks ausschaltet. Diese Art von Konkurrenzkampf sollte man nicht dulden in einer spirituellen Gemeinschaft. Wenn man auf solch eine Weise einen Konkurrenzkampf hat, dann ist das ein Verfall der Sitten. Es gibt diese Art von Konkurrenzkampf außerhalb von spirituellen Gemeinschaften ständig. Aber das heißt nicht, dass man als spirituelle Gemeinschaft das dulden sollte.

Attestiere nicht vorschnell einen Konkurrenzkampf

Also, pass auf das du nicht vorschnell in einer Gemeinschaft alle eine Konkurrenzkampf, einen schlechten Konkurrenzkampf attestierst. Engagement ist wichtig, Ringen um die gute Sache ist wichtig und es ist wichtig dass es Menschen gibt die bereit sind in Verantwortungspositionen zu gehen, wenn sie das Gefühl einer Mission, einer Berufung, eines Wissens, einer Fähigkeit, einer Energie und gerade in einer demokratischen Gemeinschaft, da sie bereit sind sich auch dafür zu bewerben. Aber es sollte nicht mit unethischen Mitteln geschehen.

Das waren also einige Gedanken zum Thema – Konkurrenzkampf in spirituellen Gemeinschaften. Mehr Informationen dazu und zu der Yoga Vidya spirituellen Gemeinschaft, vielleicht weniger über Konkurrenzkampf, -ich meine nämlich bei uns gibt es relativ wenig Konkurrenzkampf), aber wie du in unserer Lebensgemeinschaft leben kannst findest du auf unseren Internetseiten, www.Yoga-Vidya.de

Umgang mit Konkurrenzkampf in deiner Umgebung

Vielleicht siehst du das Menschen in deiner Umgebung in gegenseitiger Konkurrenz stehen und das dies ein richtiger Konkurrenzkampf ist. Wie gehst du damit um? Wir leben nun mal in einer Gesellschaft wo Konkurrenz und Wettbewerb ganz normal sind. Es heißt ja auch Konkurrenz belebt das Geschäft.

Meine Hoffnung ist das dies langfristig sich wieder ändert, denn Konkurrenzkampf ist nicht früher das normale in einer Gesellschaft gewesen, Gesellschaften waren früher nicht so dynamisch, sie waren nicht so Leistungsorientiert, nicht so Anspruchsorientiert. Menschen hatten ihren Platz und es gab nicht soviel Konkurrenz. Man kann sagen es gab schon Konkurrenz das war dann oft mehr an der Spitze und dort gab es dann Kriege usw. Das war nicht besser als Heute, aber wir sind in einer sehr großen Konkurrenzgesellschaft und so gibt es auch Konkurrenzkämpfe.

Wenn du das beobachtest, dann kannst du zum einen schauen, ob du die Aufmerksamkeit auf das gemeinsame lenkst, auf das gemeinsame Anliegen oder wenn du feststellst die haben gute Gründe für Konkurrenzkampf, beide wollen die gleiche Position haben. Oder beide wollen Yoga Schüler bekommen oder beide haben Naturkostläden und wollen einen größeren haben oder was auch immer.

Vielleicht gibt es berechtigten Grund für den Konkurrenzkampf, dann kannst du nur schauen, ob du eventuell eine Verantwortung hast, das es fair zugeht oder du kannst überlegen wie du mit beiden trotzdem gut stehen kannst. Wenn Menschen manchmal sehr massiv in Konkurrenz stehen musst du dich entscheiden und es wird schwer fallen auf der Seite von beiden zustehen.

In jedem Fall kannst du aber beiden alles Gute wünschen, du kannst sie beide wertschätzen auch wenn du weißt jetzt sind sie halt im Konkurrenzkampf und leider kann ich nichts daran ändern.

Konkurrenzkampf in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Konkurrenzkampf gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Konkurrenzkampf - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Konkurrenzkampf sind zum Beispiel Rivalität, Gegnerschaft, Nebenbuhlerschaft, Kampf, Wettbewerb, Wettstreit, Engagement .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Konkurrenzkampf - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Konkurrenzkampf sind zum Beispiel Miteinander, Gemeinschaft, Harmonie, Zusammenarbeit, Sekte . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Konkurrenzkampf, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Konkurrenzkampf, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Konkurrenzkampf stehen:

Eigenschaftsgruppe

Konkurrenzkampf kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Konkurrenzkampf sind zum Beispiel das Adjektiv konkurrierend, das Verb konkurrieren, sowie das Substantiv Konkurrent.

Wer Konkurrenzkampf hat, der ist konkurrierend beziehungsweise ein Konkurrent.

Siehe auch

Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare

Spiritueller Weg und spirituelle Entwicklung Seminare:

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