Die Seele nach dem Tod: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Die Seele nach dem Tod''' - Wann setzt der Tod ein? Was geschieht danach? Was zeigen Nahtoderfahrungen? Haben wir eine Seele?


== Die Seele nach dem Tod (nach der Lehre der Parsen) ==
== Die Seele nach dem Tod (nach der Lehre der Parsen) ==


Nach dem Tod geht die Seele in die Zwischenwelt (Hamistaken), die dem Fegefeuer des Christentums entspricht. Die Seele des Rechtschaffenen begegnet einem schönen Mädchen, der Verkörperung seiner reinen Gedanken, Worte und Taten. Er überquert sicher die Brücke des Gerichts (Chinavat-Brücke), die der Ort des Gerichts ist, und erreicht den Himmel. Die Brücke bietet dem Rechtschaffenen keine Schwierigkeiten beim Überschreiten, und die Seele erreicht dann „Amesh-spentas“, den goldenen Thron der Ahur Mazda.
Nach dem [[Tod]] geht die [[Seele]] in die Zwischenwelt (Hamistaken), die dem Fegefeuer des [[Christentum]]s entspricht. Die Seele des Rechtschaffenen begegnet einem schönen Mädchen, der Verkörperung seiner reinen [[Gedanken]], Worte und [[Tat]]en. Er überquert sicher die Brücke des [[Gericht]]s (Chinavat-Brücke), die der Ort des Gerichts ist, und erreicht den [[Himmel]]. Die Brücke bietet dem Rechtschaffenen keine [[Schwierigkeit]]en beim Überschreiten, und die Seele erreicht dann „Amesh-spentas“, den goldenen Thron der Ahur Mazda.


Die Seele der Bösen begegnet einer scheußlichen Hexe, der Verkörperung böser Gedanken, Worte und Taten. Sie kann die Brücke nicht überqueren und fällt in das Höllenfeuer, denn die Brücke wird für die Bösen so schmal wie die Schneide eines Schwertes.
Die Seele der Bösen begegnet einer scheußlichen [[Hexe]], der Verkörperung böser [https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/die-kraft-der-gedanken/ Gedanken], Worte und Taten. Sie kann die Brücke nicht überqueren und fällt in das Höllenfeuer, denn die Brücke wird für die Bösen so schmal wie die Schneide eines Schwertes.


Die Seele der Toten bleibt noch drei Tage lang in der Nähe des Hauses, in dem sie gelebt hat. Sie nimmt am Kopfende des toten Körpers Platz und singt die Ushtavaiti Gatha „Glücklich ist derjenige, den Ahur Mazda erretten wird.“ Mehrere Zeremonien werden vier Tage lang am Totenbette verrichtet. Am Morgen des vierten Tages muß die Seele an de Chinavat Brücke  erscheinen. Wenn der Mensch rechtschaffen war, weht beim Herannahen ein wohlriechender Wind, und ein schönes Mädchen erscheint. Die Seele ist erstaunt und fragt: „O schönes Mädchen, wer bist du?“ Sie antwortet: „Ich bin das Bewusstsein deines eigenen Selbst. Ich bindie Verkörperung deiner eigenen reinen Gedanken, Worte und Taten.“ Wenn der Mensch böse war, weht ein übelriechender Wind beim Herannahen, und ein häßliche alte Hexe erscheint. Die Seele fragt: „Wer bist du, altes Weib?“ Sie antwortet: „Ich bin das Bewußtsein deines eigenen Selbst. Ich bin die Verkörperung deiner eigenen bösen Gedanken, Worte und Taten.“
Die Seele der Toten bleibt noch drei Tage lang in der Nähe des Hauses, in dem sie gelebt hat. Sie nimmt am Kopfende des toten Körpers Platz und singt die Ushtavaiti Gatha „[[Glücklich]] ist derjenige, den Ahur Mazda erretten wird.“ Mehrere [[Zeremonie]]n werden vier Tage lang am Totenbette verrichtet.  


Am Morgen des vierten Tages muss die Seele an der Chinavat Brücke erscheinen. Wenn der Mensch [[rechtschaffen]] war, weht beim Herannahen ein [[wohlriechend]]er Wind, und ein schönes Mädchen erscheint. Die Seele ist erstaunt und fragt: „O schönes Mädchen, wer bist du?“ Sie antwortet: „Ich bin das [[Bewusstsein]] deines eigenen [[Selbst]]. Ich bin die Verkörperung deiner eigenen reinen Gedanken, Worte und Taten.“ Wenn der Mensch böse war, weht ein übelriechender Wind beim Herannahen, und ein hässliche alte [[Hexe]] erscheint. Die Seele fragt: „Wer bist du, altes Weib?“ Sie antwortet: „Ich bin das Bewusstsein deines eigenen Selbst. Ich bin die Verkörperung deiner eigenen bösen Gedanken, Worte und Taten.“


=== 2. Was sagt die Gita hierüber? ===
=== Was sagt die Gita hierüber? ===


Der Erhabene sagt:
Der Erhabene sagt:
„Schon viele der Geburten sind
Für mich so wie für dich dahin.
: „Schon viele der [[Geburt]]en sind
Mir sind sie alle wohlbekannt,
: Für mich so wie für dich dahin.
Doch nicht so, - Tapfrer, -deinem Sinn. – (4. Gesang, Vers 5)
: Mir sind sie alle wohlbekannt,
: Doch nicht so, - Tapferer, - deinem Sinn. – (4. Gesang, Vers 5)
 
: Ein [[unvergänglich]] Teil von mir
: Wird zu den Seelen in der [[Welt]],
: Er zieht an sich der Sinne Schar,
: Die die „Natur“ in sich enthält.
: Sobald der [[Geist]] den [[Leib]] verlässt
: Und einen neuen sich beschafft,
: Er wie ein Wind, der Düfte trägt.
: Der [[Sinne]] Sechsheit an sich rafft.
: Wenn er sich mit [[Gesicht]], [[Gehör]],
: [[Gefühl]], [[Geschmack]], [[Geruch]] vereint
: Und mit dem innerlichen Sinn
: Er alles zu [[genießen]] scheint.
: Wenn er von „[[Gunas]]“ dicht umhüllt
: im Leib weilt oder von ihm zieht,
: Der Toren Sinn ihn nicht erfasst:
: Der [[Weise]] nur ist’s, der ihn sieht. (15. Ges., 7-10)
 
: Zwei [[Purusha]]s sind in der Welt:
: Der eine zu den Dingen ward,
: Der andre wie auf einem [[Fels]]
: Stets [[unerschütterlich]] beharrt.
: Doch größer ist ein andrer noch.
: Er wird das höchste [[Selbst]] genannt,
: Der diese ganze Dreiwelt trägt,
: Als Herr durchwaltet und umspannt.
 
: Mehr als der unvergängliche,
: Mehr als der wandelbare Geist
: Bin ich. Darum in Wort und Schrift
: Man mich als Allerhöchsten preist. (15. Ges. 16 - 18)
 
: Die Zeiten, wann der [[Sterbend]]e
: Zurück einst kehrt zu dieser Welt,
: und wann er nimmer wiederkehrt,
: Die höre jetzt von mir, mein Held!
: Bei [[Feuer]], Tag und hellem [[Mond]]
: und wenn die [[Sonne]] nordwärts geht,
: Zieht aufwärts in die [[Brahma]]-Welt
: Der Brahma-kennende [[Asket]].
: Bei Rauch, [[Nacht]] und bei dunklem Mond
: Und wenn die Sonne abwärts fährt,
: Der [[Yogi]] zieht zum Monden licht
: Und dann zur [[Erde]] wiederkehrt.
: Der dunkle und der helle Pfad,
: Sie waren schon von Anbeginn;
: Auf einem kehret man zurück,
: Der andre führt zum Brahma hin. (8. Ges. 23-26)
 
=== Tod und Später ===
 
In der [[Lila]] heißt es: "[[Göttin]] [[Saraswati]], erzähle mir doch etwas mehr über den Tod, ob er [[Schmerzen]] oder [[Freude]] bringt und was aus den [[Menschen]] wird, wenn sie von uns gegangen sind."


Ein unvergänglich Teil  von mir
Die Göttin antwortete: "Es gibt drei Arten von Sterbenden, und der Tod hat verschiedene Wirkungen auf sie. Da sind diejenigen, die unwissend sind, und andere, die im [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] erfahren sind, und jene, die [[enthaltsam]] und [[religiös]] leben."
Wird zu den Seelen in der Welt,
Er zieht an sich der Sinne Schar,
Die die „Natur“ in sich enthält.
Sobald der Geist den Leib verläßt
Und einen neuen sich beschafft,
Er wie ein Wind, der Düfte trägt.
Der Sinne Sechsheit an sich rafft.
Wenn er sich mit Gesicht, Gehör,
Gefühl, Geschmack, Geruch vereint
Und mit dem innerlichen Sinn
Er alles zu genießen scheint.
Wenn er von „Gunas“ dicht umhüllt
im Leib weilt oder von ihm zieht,
Der Toren Sinn ihn nicht erfaßt:
Der Weise nur ist’s, der ihn sieht. (15. Ges., 7-10)


Zwei Purushas sind in der Welt:
"Diejenigen, die [[Dharana]] [[Yoga]] (es besteht aus geistiger [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation], körperlicher [[Geduld]] und Widerstandskraft) übten, können, nachdem sie ihren Körper [[verlassen]] haben, gehen, wohin sie wollen, und so steht es dem [[Yogi]] frei, [[überall]] umherzuwandern."
Der eine zu den Dingen ward,
Der andre wie auf einem Fels
Stets unerschütterlich beharrt.
Doch größer  ist ein andrer noch.
Er wird das höchste Selbst genannt,
Der diese ganze Dreiwelt trägt,
Als Herr durchwaltet und umspannt.
-------------------------


----------------------------
"Wer weder Dharana Yoga geübt oder sich um [[Erkenntnis]] bemüht hat noch mit guten Werken für seine Wiedergeburt gesorgt hat, wird als [[unwissend]] bezeichnet und erleidet die [[Schmerzen]] und die [[Strafe]] des Todes."
Mehr als der unvergängliche,
Mehr als der wandelbare Geist
Bin ich. Darum in Wort und Schrift
Man mich als Allerhöchsten preist. (15. Ges. 16 - 18)
Die Zeiten, wann der Sterbende
Zurück einst kehrt zu dieser Welt,
und wann er nimmer wiederkehrt,
Die höre jetzt von mir, mein Held!
Bei Feuer, Tag und hellem Mond
und wenn die Sonne nordwärts geht,
Zieht aufwärts in die Brahma-Welt
Der Brahma-kennende Asket.
Bei Rauch, Nacht und bei dunklem Mond
Und wenn die Sonne abwärts fährt,
Der Yogi zieht zum Mondenlicht
Und dann zur Erde wiederkehrt.
Der dunkle und der helle Pfad,
Sie waren schon von Anbeginn;
Auf einem kehret man zurück,
Der andre führt zum Brahma hin. (8. Ges. 23-26)


"Wessen [[Geist]] [[unbeherrscht]] und voll von [[Wünsche]]n und [[weltlich]]en [[Sorgen]] und [[Ängste]]n ist, wird so [[unglücklich]] wie ein [[Lotus]], der von seinem Stengel abgerissen wurde. Nur die [[Beherrschung]] aller [[Leidenschaft]]en und die Vernichtung aller [[Begierde]]n und Ängste gibt wahres [[Glück]]."


=== 3. Tod und Später ===
"Der Geist, der nicht von den Lehren der [[Sastras]] geleitet, noch durch [[Reinheit]] geläutert ist, sondern sich schlechter [[Gesellschaft]] hingibt, erleidet im [[Augenblick]] des Todes brennende [[Pein]]."


In der Lila heißt es: "Göttin Saraswati, erzähle mir doch etwas mehr über den Tod, ob er Schmerzen oder Freude bringt und was aus den Menschen wird, wenn sie von uns gegangen sind."
"Wenn der [[Atem]] im letzten Röcheln erstickt, die Sicht sich verdunkelt und das Bewusstsein schwindet, dann wird auch der [[Jivatman]] schwindelig in seinem Bewusstsein."


Die Göttin antwortete: "Es gibt drei Arten von Sterbenden, und der Tod hat verschiedene Wirkungen auf sie. Da sind diejenigen, die unwissend sind, und andere, die im Yoga erfahren sind, und jene, die enthaltsam und religiös leben."
"Eine tiefe [[Dunkelheit]] durchdringt die schwindende Sicht, und die [[Sterne]] blitzen davor im Tageslicht. Der [[Himmel]] scheint durch Wolken verdunkelt zu sein und bietet einen düsteren Anblick."


"Diejenigen, die Dharana Yoga (es besteht aus geistiger Meditation, körperlicher Geduld und Widerstandskraft) übten, können, nachdem sie ihren Körper verlassen haben, gehen, wohin sie wollen, und so steht es dem Yogi frei, überall umherzuwandern."
"Ein scharfer [[Schmerz]] durchzieht den ganzen [[Körper]], und eine [[Fata Morgana]] tanzt vor den Augen des Sterbenden, die Erde wird in Luft verwandelt, und die [[Atmosphäre]] scheint seine [[Wohnung]] zu sein."


"Wer weder Dharana Yoga geübt oder sich um Erkenntnis bemüht hat noch mit guten Werken für seine Wiedergeburt gesorgt hat, wird als unwissend bezeichnet und erleidet die Schmerzen und die Strafe des Todes."
"Das Firmament kreist um ihn, und die Flut des Meeres scheint ihn fortzutragen. Bald wird er in die Luft erhoben und bald hinuntergeworfen wie in einem [[Traum]]."


"Wessen Geist unbeherrscht und voll von Wünschen und weltlichen Sorgen und Ängsten ist, wird so unglücklich wie ein Lotus, der von seinem Stengel abgerissen wurde. Nur die Beherrschung aller Leidenschaften und die Vernichtung aller Begierden und Ängste gibt wahres Glück."
"Manchmal denkt er, er fällt in eine dunkle Grube oder er läge in einem Tal; er möchte seine [[Leiden]] laut herausschreien, aber die Sprache versagt ihm."


"Der Geist, der nicht von den Lehren der Sastras geleitet, noch durch Reinheit geläutert ist, sondern sich schlechter Gesellschaft hingibt, erleidet im Augenblick des Todes brennende Pein."
"Bald hat er das [[Gefühl]], vom Himmel zu fallen, bald wird er in die Luft gewirbelt. Einmal bewegt er sich so schnell wie in einem Auto, dann wieder meint er wie Schnee zu zerschmelzen."


"Wenn der Atem im letzten Röcheln erstickt, die Sicht sich verdunkelt und das Bewusstsein schwindet, dann wird auch der Jivatman schwindelig in seinem Bewusstsein."
"Er möchte seine Freunde mit den [[Qualen]] des Lebens und dieser Welt vertraut machen, aber er wird so schnell wie ein Flugzeug von ihnen fortgetragen."


"Eine tiefe Dunkelheit durchdringt die schwindende Sicht, und die Sterne blitzen davor im Tageslicht. Der Himmel scheint durch Wolken verdunkelt zu sein und bietet einen düsteren Anblick."
"Er wird wie von einer Maschine oder einem sich drehenden Rad umhergewirbelt und wie ein [[Tier]] am Strick umhergezerrt. Er bewegt sich wie in einem [[Wirbel]] hin und her."


"Ein scharfer Schmerz durchzieht den ganzen Körper, und eine Fata Morgana tanzt vor den Augen des Sterbenden, die Erde wird in Luft verwandelt, und die Atmosphäre scheint seine Wohnung zu sein."
"Er wird wie Stroh in die Luft getragen und wie eine Wolke vom Wind getrieben. Er schwebt so hoch wie [[Dampf]] und ergießt sich dann wie eine schwere Regenwolke in das Meer."


"Das Firmament kreist um ihn, und die Flut des Meeres scheint ihn fortzutragen. Bald wird er in die Luft erhoben und bald hinuntergeworfen wie in einem Traum."
"Er durchschreitet den [[unendlich]]en Raum und erkennt dort, dass der Raum frei von den [[Veränderung]]en ist, denen die Erde und der [[Ozean]] unterliegen (ein Ort des [[Frieden]]s und der [[Ruhe]])."


"Manchmal denkt er, er fällt in eine dunkle Grube oder er läge in einem Tal; er möchte seine Leiden laut herausschreien, aber die Sprache versagt ihm."
"So schwirrt der steigende und fallende [[Geist]] unaufhörlich umher, und die schweratmende Seele versetzt den ganzen Körper in Schmerz, Pein und [[Todesangst]]."


"Bald hat er das Gefühl, vom Himmel zu fallen, bald wird er in die Luft gewirbelt. Einmal bewegt er sich so schnell wie in einem Auto, dann wieder meint er wie Schnee zu zerschmelzen."
"Nach und nach wird der Gegenstand seiner Sinne ebenso schwach wie seine versagenden [[Organe]], und die Landschaft entschwindet seinem Blick wie die untergehende Sonne."


"Er möchte seine Freunde mit den Qualen des Lebens und dieser Welt vertraut machen, aber er wird so schnell wie ein Flugzeug von ihnen fortgetragen."
"Er verliert das [[Gedächtnis]] für [[Vergangenheit]] und [[Zukunft]], und nachdem die Abenddämmerung vorüber ist, weiß er die Stunden nicht mehr."


"Er wird wie von einer Maschine oder einem sich drehenden Rad umhergewirbelt und wie ein Tier am Strick umhergezerrt. Er bewegt sich wie in einem Wirbel hin und her."
"In seinen Ohnmachtsanfällten verliert sein Geist die [[Kraft]] des [[Denken]]s, und er kommt in einen Zustand des Nichtwissens bei Verlust all seines Denkens und seiner [[Empfindung]]."


"Er wird wie Stroh in die Luft getragen und wie eine Wolke vom Wind getrieben. Er schwebt so hoch wie Dampf und ergießt sich dann wie eine schwere Regenwolke in das Meer."
"In dem [[Ohnmacht]]s-Zustand hört der Atem auf, und bei seinem endgültigen Versagen erfolgt ein ohnmachtsähnlicher [[Zusammenbruch]] (Kollaps)."


"Er durchschreitet den unendlichen Raum und erkennt dort, daß der Raum frei von den Veränderungen ist, denen die Erde und der Ozean unterliegen (ein Ort des Friedens und der Ruhe)."
"Wenn dieser Zustand von [[Schlaganfall]], verbunden mit [[Delirium]], seinen Höhepunkt erreicht hat, wird der Körper durch das Trägheitsgesetz, dem alle [[Lebewesen]] von Anfang an unterliegen, vollständig starr." ([[Yoga Vasishtha]]).


"So schwirrt der steigende und fallende Geist unaufhörlich umher, und die schweratmende Seele versetzt den ganzen Körper in Schmerz, Pein und Todesangst."
== Siehe auch ==


"Nach und nach wird der Gegenstand seiner Sinne ebenso schwach wie seine versagenden Organe, und die Landschaft entschwindet seinem Blick wie die untergehende Sonne."
* [[sterben]]
* [[gestorben]]
* [[Wiedergeburt]]
* [[Inkarnation]]
* [[Reinkarnation]]
* [[OBE]]


"Er verliert das Gedächtnis für Vergangenheit und Zukunft, und nachdem die Abenddämmerung vorüber ist, weiß er die Stunden nicht mehr."
== Literatur ==


"In seinen Ohnmachtsanfällten verliert sein Geist die Kraft des Denkens, und er kommt in einen Zustand des Nichtwissens bei Verlust all seines Denkens und seiner Empfindung."
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/philosophie/karma-reinkarnation Karma und Reinkarnation]auch als [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/karma-reinkarnation-e-book ebook] oder [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/cds/vortraege-sukadev/karma-reinkarnation-cd Hörbuch]
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-kraft-gedanken Die Kraft der Gedanken]
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/licht-kraft-weisheit Licht, Kraft und Weisheit]
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/japa-yoga Japa Yoga]
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/die-ueberwindung-furcht Die Überwindung der Furcht]


"In dem Ohnmachtszustand hört der Atem auf, und bei seinem endgültigen Versagen erfolgt ein ohnmachtsähnlicher Zusammenbruch (Kollaps)."
== Seminare ==


"Wenn dieser Zustand von Schlaganfall, verbunden mit Delirium, seinen Höhepunkt erreicht hat, wird der Körper durch das Trägheitsgesetz, dem alle Lebewesen von Anfang an unterliegen, vollständig starr." (Yoga Vasishta).
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/raja-yoga-positives-denken-gedankenkraft/ Raja Yoga, Positives Denken, Gedankenkraft]===
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[[Kategorie:Was wird aus der Seele nach dem Tode]]
[[Kategorie:Raja Yoga]]

Version vom 16. Februar 2021, 16:50 Uhr

[[Datei:Brücke Übergang Tod Reinkarnation.jpg|thumb|Tod - Der Übergang der Seele in andere Welten] Die Seele nach dem Tod - Wann setzt der Tod ein? Was geschieht danach? Was zeigen Nahtoderfahrungen? Haben wir eine Seele?

Die Seele nach dem Tod (nach der Lehre der Parsen)

Nach dem Tod geht die Seele in die Zwischenwelt (Hamistaken), die dem Fegefeuer des Christentums entspricht. Die Seele des Rechtschaffenen begegnet einem schönen Mädchen, der Verkörperung seiner reinen Gedanken, Worte und Taten. Er überquert sicher die Brücke des Gerichts (Chinavat-Brücke), die der Ort des Gerichts ist, und erreicht den Himmel. Die Brücke bietet dem Rechtschaffenen keine Schwierigkeiten beim Überschreiten, und die Seele erreicht dann „Amesh-spentas“, den goldenen Thron der Ahur Mazda.

Die Seele der Bösen begegnet einer scheußlichen Hexe, der Verkörperung böser Gedanken, Worte und Taten. Sie kann die Brücke nicht überqueren und fällt in das Höllenfeuer, denn die Brücke wird für die Bösen so schmal wie die Schneide eines Schwertes.

Die Seele der Toten bleibt noch drei Tage lang in der Nähe des Hauses, in dem sie gelebt hat. Sie nimmt am Kopfende des toten Körpers Platz und singt die Ushtavaiti Gatha „Glücklich ist derjenige, den Ahur Mazda erretten wird.“ Mehrere Zeremonien werden vier Tage lang am Totenbette verrichtet.

Am Morgen des vierten Tages muss die Seele an der Chinavat Brücke erscheinen. Wenn der Mensch rechtschaffen war, weht beim Herannahen ein wohlriechender Wind, und ein schönes Mädchen erscheint. Die Seele ist erstaunt und fragt: „O schönes Mädchen, wer bist du?“ Sie antwortet: „Ich bin das Bewusstsein deines eigenen Selbst. Ich bin die Verkörperung deiner eigenen reinen Gedanken, Worte und Taten.“ Wenn der Mensch böse war, weht ein übelriechender Wind beim Herannahen, und ein hässliche alte Hexe erscheint. Die Seele fragt: „Wer bist du, altes Weib?“ Sie antwortet: „Ich bin das Bewusstsein deines eigenen Selbst. Ich bin die Verkörperung deiner eigenen bösen Gedanken, Worte und Taten.“

Was sagt die Gita hierüber?

Der Erhabene sagt:

„Schon viele der Geburten sind
Für mich so wie für dich dahin.
Mir sind sie alle wohlbekannt,
Doch nicht so, - Tapferer, - deinem Sinn. – (4. Gesang, Vers 5)
Ein unvergänglich Teil von mir
Wird zu den Seelen in der Welt,
Er zieht an sich der Sinne Schar,
Die die „Natur“ in sich enthält.
Sobald der Geist den Leib verlässt
Und einen neuen sich beschafft,
Er wie ein Wind, der Düfte trägt.
Der Sinne Sechsheit an sich rafft.
Wenn er sich mit Gesicht, Gehör,
Gefühl, Geschmack, Geruch vereint
Und mit dem innerlichen Sinn
Er alles zu genießen scheint.
Wenn er von „Gunas“ dicht umhüllt
im Leib weilt oder von ihm zieht,
Der Toren Sinn ihn nicht erfasst:
Der Weise nur ist’s, der ihn sieht. (15. Ges., 7-10)
Zwei Purushas sind in der Welt:
Der eine zu den Dingen ward,
Der andre wie auf einem Fels
Stets unerschütterlich beharrt.
Doch größer ist ein andrer noch.
Er wird das höchste Selbst genannt,
Der diese ganze Dreiwelt trägt,
Als Herr durchwaltet und umspannt.
Mehr als der unvergängliche,
Mehr als der wandelbare Geist
Bin ich. Darum in Wort und Schrift
Man mich als Allerhöchsten preist. (15. Ges. 16 - 18)
Die Zeiten, wann der Sterbende
Zurück einst kehrt zu dieser Welt,
und wann er nimmer wiederkehrt,
Die höre jetzt von mir, mein Held!
Bei Feuer, Tag und hellem Mond
und wenn die Sonne nordwärts geht,
Zieht aufwärts in die Brahma-Welt
Der Brahma-kennende Asket.
Bei Rauch, Nacht und bei dunklem Mond
Und wenn die Sonne abwärts fährt,
Der Yogi zieht zum Monden licht
Und dann zur Erde wiederkehrt.
Der dunkle und der helle Pfad,
Sie waren schon von Anbeginn;
Auf einem kehret man zurück,
Der andre führt zum Brahma hin. (8. Ges. 23-26)

Tod und Später

In der Lila heißt es: "Göttin Saraswati, erzähle mir doch etwas mehr über den Tod, ob er Schmerzen oder Freude bringt und was aus den Menschen wird, wenn sie von uns gegangen sind."

Die Göttin antwortete: "Es gibt drei Arten von Sterbenden, und der Tod hat verschiedene Wirkungen auf sie. Da sind diejenigen, die unwissend sind, und andere, die im Yoga erfahren sind, und jene, die enthaltsam und religiös leben."

"Diejenigen, die Dharana Yoga (es besteht aus geistiger Meditation, körperlicher Geduld und Widerstandskraft) übten, können, nachdem sie ihren Körper verlassen haben, gehen, wohin sie wollen, und so steht es dem Yogi frei, überall umherzuwandern."

"Wer weder Dharana Yoga geübt oder sich um Erkenntnis bemüht hat noch mit guten Werken für seine Wiedergeburt gesorgt hat, wird als unwissend bezeichnet und erleidet die Schmerzen und die Strafe des Todes."

"Wessen Geist unbeherrscht und voll von Wünschen und weltlichen Sorgen und Ängsten ist, wird so unglücklich wie ein Lotus, der von seinem Stengel abgerissen wurde. Nur die Beherrschung aller Leidenschaften und die Vernichtung aller Begierden und Ängste gibt wahres Glück."

"Der Geist, der nicht von den Lehren der Sastras geleitet, noch durch Reinheit geläutert ist, sondern sich schlechter Gesellschaft hingibt, erleidet im Augenblick des Todes brennende Pein."

"Wenn der Atem im letzten Röcheln erstickt, die Sicht sich verdunkelt und das Bewusstsein schwindet, dann wird auch der Jivatman schwindelig in seinem Bewusstsein."

"Eine tiefe Dunkelheit durchdringt die schwindende Sicht, und die Sterne blitzen davor im Tageslicht. Der Himmel scheint durch Wolken verdunkelt zu sein und bietet einen düsteren Anblick."

"Ein scharfer Schmerz durchzieht den ganzen Körper, und eine Fata Morgana tanzt vor den Augen des Sterbenden, die Erde wird in Luft verwandelt, und die Atmosphäre scheint seine Wohnung zu sein."

"Das Firmament kreist um ihn, und die Flut des Meeres scheint ihn fortzutragen. Bald wird er in die Luft erhoben und bald hinuntergeworfen wie in einem Traum."

"Manchmal denkt er, er fällt in eine dunkle Grube oder er läge in einem Tal; er möchte seine Leiden laut herausschreien, aber die Sprache versagt ihm."

"Bald hat er das Gefühl, vom Himmel zu fallen, bald wird er in die Luft gewirbelt. Einmal bewegt er sich so schnell wie in einem Auto, dann wieder meint er wie Schnee zu zerschmelzen."

"Er möchte seine Freunde mit den Qualen des Lebens und dieser Welt vertraut machen, aber er wird so schnell wie ein Flugzeug von ihnen fortgetragen."

"Er wird wie von einer Maschine oder einem sich drehenden Rad umhergewirbelt und wie ein Tier am Strick umhergezerrt. Er bewegt sich wie in einem Wirbel hin und her."

"Er wird wie Stroh in die Luft getragen und wie eine Wolke vom Wind getrieben. Er schwebt so hoch wie Dampf und ergießt sich dann wie eine schwere Regenwolke in das Meer."

"Er durchschreitet den unendlichen Raum und erkennt dort, dass der Raum frei von den Veränderungen ist, denen die Erde und der Ozean unterliegen (ein Ort des Friedens und der Ruhe)."

"So schwirrt der steigende und fallende Geist unaufhörlich umher, und die schweratmende Seele versetzt den ganzen Körper in Schmerz, Pein und Todesangst."

"Nach und nach wird der Gegenstand seiner Sinne ebenso schwach wie seine versagenden Organe, und die Landschaft entschwindet seinem Blick wie die untergehende Sonne."

"Er verliert das Gedächtnis für Vergangenheit und Zukunft, und nachdem die Abenddämmerung vorüber ist, weiß er die Stunden nicht mehr."

"In seinen Ohnmachtsanfällten verliert sein Geist die Kraft des Denkens, und er kommt in einen Zustand des Nichtwissens bei Verlust all seines Denkens und seiner Empfindung."

"In dem Ohnmachts-Zustand hört der Atem auf, und bei seinem endgültigen Versagen erfolgt ein ohnmachtsähnlicher Zusammenbruch (Kollaps)."

"Wenn dieser Zustand von Schlaganfall, verbunden mit Delirium, seinen Höhepunkt erreicht hat, wird der Körper durch das Trägheitsgesetz, dem alle Lebewesen von Anfang an unterliegen, vollständig starr." (Yoga Vasishtha).

Siehe auch

Literatur

Seminare

Raja Yoga, Positives Denken, Gedankenkraft

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