Pinda Upanishad: Unterschied zwischen den Versionen

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===Klassische Schriften des Yoga: Veden, Upanishaden, Smritis, Puranas und Itihasas===
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Version vom 6. Oktober 2014, 13:20 Uhr

Die Pinda Upanishad (Sanskrit) ist ein Teil der indischen Heiligen Schriften, die Veda genannt werden. Sie gehört zum Atharvaveda und ist bei Deussen als reine Vedanta Upanishad aufgeführt. Pinda bedeutet Mehlkloß. Die Pinda Upanishad behandelt zwei Fragen der Rishis an Brahma, die sich auf das Opfern von Mehlklößen für die Toten beziehen.

Mehlkloß-Upanishad? Mehlkloß-Upanishad!

Pinda Upanishad mit Erläuterungen nach Paul Deussen

Artikel aus „Upanishaden. Die Geheimlehre des Veda“ in der Übersetzung von Paul Deussen, herausgegeben von Peter Michel, Marix Verlag, 2. Auflage, 2007, Wiesbaden, S. 747 - 749.

Einleitung

Die Götter und Rishis richten an den (persönlichen) Brahma zwei Fragen:

1) Wie können die Toten, da sie doch ohne Bewußtsein (Acetasah) sind, den dargebrachten Mehlkloß (Pinda) entgegennehmen?
2) Wenn beim Tode der Leib in die fünf Elemente zerfällt, wo bleibt dann die Seele (Hamsa)?

Zuerst erfolgt (v. 3) die Antwort auf die zweite Frage. Nach dem Tode weilt die Seele drei Tage (Tryaham überall mit der Punaer Ausgabe zu lesen) im Wasser, drei im Feuer, drei im Äther und einen im Wind, der sie dann (so müssen wir wohl verstehen) am Ende des zehnten Tages ..., ähnlich wie Brih. 3,3,2, an ihren Bestimmungsort bringt.

Als Antwort auf die erste Frage schildert Brahma weiter, wie dem Toten durch Darbringung von zehn Mehlklößen nach und nach die Organe und Funktionen des Körpers wiedergegeben werden. Nach dem Scholiasten und einer von ihm zitierten verwandten Stelle aus dem Garudapuranam erfolgt diese Darbringung der zehn Pindas an zehn aufeinanderfolgenden Tagen, sei es die zehn, von denen in der zweiten Antwort die Rede war, sei es zehn ihnen folgende.

Die ganze Zeremonie kann sich, die Richtigkeit dieser Angaben vorausgesetzt, natürlich nicht auf das Sraddha-Opfer beziehen (bei welchem an jedem Neumondtag in drei handbreitgroße Erdgruben Wasser gegossen und drei Mehlklöße für Vater, Großvater und Urgroßvater gelegt wurden), sondern muß von einer demselben vorhergehenden Handlung verstanden werden, durch welche der einzelne Tote erst die Fähigkeit erhält, weiterhin an dem allneumondlich den Manen dargebrachten Pinda-Opfer teilnehmen zu können.

Die Pinda Upanishad

"Und wenn in die fünf Grundstoffe der Leib zerfallend kehrt zurück, und die Seele aus ihm auszieht, an welchem Orte weilt sie dann?" Zitat: Pind. Up.
1. Die Götter alle und Weisen
Zum Brahma sprachen dieses Wort:
"Wie können ihren Kloß Tote
Ohne Bewußtsein nehmen hin?" -
2. Und wenn in die fünf Grundstoffe
Der Leib zerfallend kehrt zurück,
Und die Seele (Hamsa) aus ihm auszieht,
An welchem Orte weilt sie dann?" -

Brahma sprach:

3. "Im Wasser weilt sie drei Tage,
Drei Tage weilt im Feuer sie,
Geht durch den Äther drei Tage
Und einen Tag dann mit dem Wind.
4. Dann bei dem ersten Mehlkloße
Versammeln die Atome sich;
Und bei dem zweiten Mehlkloße
Entstehen neu Fleisch, Haut und Blut;
5. Und bei dem dritten Mehlkloße
Entsteht ihm das Bewußtsein (Mati) neu;
Und bei dem vierten Mehlkloße
Entstehn die Knochen und das Mark;
6. Und bei dem fünften Mehlkloße
Hände und Finger, Haupt und Mund;
Und bei dem sechsten Mehlkloße
Bilden Herz, Hals und Gaumen sich;
7. Bei dem siebenten Mehlkloße
Für lange Dauer Lebenskraft;
Und bei dem achten Mehlkloße
Erlangt die Macht der Rede er;
8. Und bei dem neunten Mehlkloße
Spannen alle Organe sich,
Und bei dem zehnten Mehlkloße
Kommen die Kräfte neu in Fluß.
9. So bildet durch die Kloßspende
Von Kloß zu Kloß sich neu der Leib."

Siehe auch

Literatur

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