Naag Panchami: Unterschied zwischen den Versionen

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Die [[Natur]]kräfte zu verehren ist seit uralten [[Zeit]]en Teil des [[Hinduismus]]. Schlangen stellen in der Regenzeit eine große Bedrohung für die Menschen dar, da sie aus ihren [[Höhle]]n herauskommen, um dem eindringenden Regen[[wasser]] auszuweichen, und auch in den Häusern der Menschen [[Schutz]] suchen. An Naag Panchami werden die Schlangen verehrt, um sie zu besänftigen und wohlmeinend zu stimmen.
Die [[Natur]]kräfte zu verehren ist seit uralten [[Zeit]]en Teil des [[Hinduismus]]. Schlangen stellen in der Regenzeit eine große Bedrohung für die Menschen dar, da sie aus ihren [[Höhle]]n herauskommen, um dem eindringenden Regen[[wasser]] auszuweichen, und auch in den Häusern der Menschen [[Schutz]] suchen. An Naag Panchami werden die Schlangen verehrt, um sie zu besänftigen und wohlmeinend zu stimmen.


Während Naag Panchami baden die [[Mensch]]en in [[Indien]] die Schlangen in [[Milch]], was die [[Familie]] vor Schlangenbissen und ähnlichem schützen soll. Das Pflügen eines Feldes ist an Naag Panchami verboten. Sogar [[Tempel]] wurden zu [[Ehre]]n der Schlangen errichtet, da diese in Indien ein solch hohes Ansehen haben. An Naag Panchami werden die Schlangen, ihre Statuen ([[Murti]]s) und Bilder im Rahmen religiöser [[Zeremonie]]n verehrt. [[Musik]] wird gespielt, Bauern [[tanz]]en und tragen mit Schlangen gefüllte Tonkrüge auf ihren Köpfen in die [[Tempel]]. Bei der [[Zeremonie]] bestreut der Tempel[[priester]] die Köpfe der Schlangen mit [[Haldi]], [[Kumkum]] und Blütenblättern. Für das Ausführen der Zeremonie zum Wohl der [[Familie]] erhält der [[Priester]] [[Gabe]]n wie Gold, Silber oder [[Geld]] ([[Dakshina]]).
Während Naag Panchami baden die [[Mensch]]en in [[Indien]] die Schlangen in [[Milch]], was die [[Familie]] vor Schlangenbissen und ähnlichem schützen soll. Das Pflügen eines Feldes oder das Graben in der [[Erde]] ist an Naag Panchami verboten. Sogar [[Tempel]] wurden zu [[Ehre]]n der Schlangen errichtet, da diese in Indien ein solch hohes Ansehen haben. An Naag Panchami werden die Schlangen, ihre Statuen ([[Murti]]s) und Bilder im Rahmen religiöser [[Zeremonie]]n verehrt. [[Musik]] wird gespielt, Bauern [[tanz]]en und tragen mit Schlangen gefüllte Tonkrüge auf ihren Köpfen in die [[Tempel]]. Bei der [[Zeremonie]] bestreut der Tempel[[priester]] die Köpfe der Schlangen mit [[Haldi]], [[Kumkum]] und Blütenblättern. Für das Ausführen der Zeremonie zum Wohl der [[Familie]] erhält der [[Priester]] [[Gabe]]n wie Gold, Silber oder [[Geld]] ([[Dakshina]]).


Naag Panchami stellt die hingebungsvolle [[Verehrung]] des Schlangen[[gott]]es dar, dem auch [[Opfer]]gaben [[geschenk]]t werden.
Naag Panchami stellt die hingebungsvolle [[Verehrung]] des Schlangen[[gott]]es dar, dem auch [[Opfer]]gaben [[geschenk]]t werden.

Version vom 22. Mai 2014, 09:53 Uhr

Naag Panchami ist ein Hindufest, das der Schlange Ananta gewidmet ist. Viele Darstellungen zeigen Vishnu auf der Weltenschlange Ananta ruhend. Schlangen werden in ganz Indien verehrt. Naag Panchami, auch Nag Panchami genannt, ist das Festival der Schlangen, das in ganz Indien im Monat Shravana (Juli/ August) gefeiert wird.

Vishnu ruht auf der Weltenschlange Ananta zusammen mit Lakshmi

Naag Panchami - Legenden

Vishnu und Lakshmi mit Ananta hinter ihnen

In der hinduistischen Mythologie gibt es viele Geschichten und Legenden, die von Schlangen handeln. Eine Legende handelt von einem Bauern, der aus Versehen einige Schlangenkinder tötete. Die Mutter der Schlangenkinder war außer sich vor Wut und rächte sich, indem sie den Bauern und seine Familie biss und damit tötete. Nur eine Tochter überlebte, da sie zu den Nagas betete. Durch ihr inniges Gebet wurden der Bauer und die weiteren Familienmitglieder wieder auferweckt. Von diesem Tag an wird Naag Panchami jedes Jahr in Indien gefeiert. Es wird angenommen, dass die Schlangen als Belohnung für ihre Verehrung niemandem aus der Familie etwas zu Leide tun werden.

Es gibt auch eine Legende, die vom Sieg Krishnas über Kaliya, einen Dämon in Schlangengestalt, handelt. Krishna rettete damit das Leben der Menschen vor der Bedrohung durch Kaliya. Auch an diese Legende erinnern sich die Menschen an Naag Panchami.

Eines Tages, als Krishna noch sehr jung war, spielte er am Ufer des Yamuna-Flusses. Dabei verfing sich sein Ball in den Ästen eines Baumes. Krishna versuchte, den Ball wieder zu bekommen, doch fiel er dabei in den Fluss. Dort griff ihn Kaliya an und Krishna kämpfte mit ihm. Kaliya bemerkte sofort, dass Krishna kein gewöhnliches Kind war. Er flehte ihn an, ihn nicht zu töten. Krishna ließ Kaliya am Leben unter der Bedingung, dass der Schlangendämon versprach, die Menschen von nun an nicht mehr zu bedrohen. Naag Panchami feiert somit den Sieg Krishnas über Kaliya, die gefährlichste aller Schlangen.

Feierlichkeiten an Naag Panchami

Vishnu mit Lakshmi auf der Weltenschlange Ananta und Brahma im Lotus

Die Naturkräfte zu verehren ist seit uralten Zeiten Teil des Hinduismus. Schlangen stellen in der Regenzeit eine große Bedrohung für die Menschen dar, da sie aus ihren Höhlen herauskommen, um dem eindringenden Regenwasser auszuweichen, und auch in den Häusern der Menschen Schutz suchen. An Naag Panchami werden die Schlangen verehrt, um sie zu besänftigen und wohlmeinend zu stimmen.

Während Naag Panchami baden die Menschen in Indien die Schlangen in Milch, was die Familie vor Schlangenbissen und ähnlichem schützen soll. Das Pflügen eines Feldes oder das Graben in der Erde ist an Naag Panchami verboten. Sogar Tempel wurden zu Ehren der Schlangen errichtet, da diese in Indien ein solch hohes Ansehen haben. An Naag Panchami werden die Schlangen, ihre Statuen (Murtis) und Bilder im Rahmen religiöser Zeremonien verehrt. Musik wird gespielt, Bauern tanzen und tragen mit Schlangen gefüllte Tonkrüge auf ihren Köpfen in die Tempel. Bei der Zeremonie bestreut der Tempelpriester die Köpfe der Schlangen mit Haldi, Kumkum und Blütenblättern. Für das Ausführen der Zeremonie zum Wohl der Familie erhält der Priester Gaben wie Gold, Silber oder Geld (Dakshina).

Naag Panchami stellt die hingebungsvolle Verehrung des Schlangengottes dar, dem auch Opfergaben geschenkt werden.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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