Goloka

Aus Yogawiki

goloka (Sanskrit: goloka m.) 1. wörtl. "Die Kuhwelt", 2. Bezeichnung der höchsten transzendenten Welt, in der Krishna seine ewigen Spiele (lila) mit den gopis und gopas spielt.

Swami Sivananda über Goloka

In der Manu Smriti eine Himmelsebene, in welche die Seelen nach dem Tod hin kommen, wenn sie in ihren Lebzeiten Kühe freundlich behandelt haben. Spielt im Hinduismus, insbesondere im Vaishnavismus eine gewisse Rolle.

Kühe bilden die Stütze aller Wesen. Kühe sind ihrer aller Zuflucht. Kühe sind die Verkörperung von Tugend. Kühe sind heilig und Kühe reinigen alles. Sie haben außerordentliche Gestalt und Qualitäten.

Kühe bilden starke und wunderbare Energie. Kühe zu schenken wird in höchstem Maße gewürdigt. Gute Menschen, die ohne Stolz Kühe schenken, werden als gerecht und wohltätig Handelnde angesehen und als Geber aller Dinge. Diese Menschen kommen in die sehr heilige Gegend der Kühe.

Die Bäume dort tragen süße Früchte. Tatsächlich sind diese Bäume stets reicht behangen mit außergewöhnlichen Blumen und Früchten. Die Blumen verströmen einen himmlischen Duft.

Der gesamte Boden der Region ist aus Edelsteinen geformt. Der Sand dort ist aus Gold. Das Klima hat die Vorzüge aller Jahreszeiten . Es gibt keinen Morast, keinen Staub. Es ist wirklich in höchstem Maße heilig.

Die Flüsse glänzen strahlend mit den roten Lotusblumen, die auf ihnen blühen, und die Juwelen, Edelsteine und Gold an ihren Ufern spiegeln den Glanz der Morgensonne wider.

Es gibt auch viele Seen, auf denen viele Lotusblumen wachsen, hier und da vermischt mit Nymphaeu stellata, mit Blütenblättern aus kostbaren Edelsteinen und goldenen Staubgefäßen.

Die Gegend ist auch mit blühenden Wäldern aus Nerium odorum bedeckt, mit tausenden wunderschöner Rankengewächse, die sich um sie winden, sowie mit Santanakas Wäldern voller Blumen.

Da sind Flüsse, deren Ufer mit vielen strahlenden Perlen gefleckt sind und glänzenden Edelsteinen und Gold.

Teile dieser Region sind von wunderschönen Bäumen überzogen, behangen mit Juwelen und Edelsteinen jeder Art. Einige sind aus Gold, einige scheinen wie Feuer.

Dort stehen vieleBerge aus Gold, und viele Hügel aus Juwelen und Edelsteinen. Sie glänzen herrlich, wegen ihrer Gipfel aus allen möglichen Edelsteinen.

Die Bäume, die diese Region bedecken, produzieren ständig Blumen und Früchte und sind stets dicht belaubt. Die Blumen verströmen stets einen himmlischen Duft und die Früchte sind wunderbar süß.

Rechtschaffende Menschen tollen dort fröhlich umher, frei von Kummer und Ärger; sie verbringen dort ihre Zeit, gekrönt mit der Erfüllung jeden Wunsches.

Fromme und illustere Menschen tollen dort ausgelassen umher und bewegen sich in wundervoll geschmückten Wagen von Ort zu Ort.

Elfenschwärme und himmlische Nymphen unterhalten mit Musik und Tanz. Tatsächlich kommen Personen in diese Region, als Dank dafür, eine Kuh geschenkt zu haben.

Diese Regionen werden von Kuhschenkern erlangt und gehören Pushan und den mächtigen Marutas. Was Reichtümer anbelangt wird der royale Varuna als hervorstechend angesehen. Jemand, der Kühe schenkt, erhält Reichtümer, die denen von Varuna selbst ebenbürtig sind.

Wer Kühe mit Respekt behandelt und ihnen mit Bescheidenheit folgt, wird von den Kühen unermesslichen Segen erhalten, wenn diese mit ihm zufrieden sind.

Niemand sollte jemals, nicht mal in Gedanken, eine Kuh verletzen. Man sollte stattdessen immer versuchen sie glücklich zu machen. Man sollte Kühe immer respektieren und den Kopf tief senken und sie verehren.

Dieser Abschnitt stammt aus dem Buch "What becomes to the Soul after Death" von Swami Sivananda,

Divine Live Society, Sivananda Ashram

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Divine Life Society – Swami Sivananda