Beschränktheit: Unterschied zwischen den Versionen

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==Mit eigener Beschränktheit umgehen können ==
===Vortrag von Sukadev===
Der Mensch hat auf relativer Ebene körperliche, energetische oder geistige Beschränkungen und gleichzeitig ist der Mensch von seinem Wesen her ursprüngliche frei und ohne Begrenzungen. Jeder Mensch hat ein anderes [[Karma]] und individuelle [[Samskaras]].Damit gilt es umzugehen und das ist nicht immer einfach.
Auf der einen Seite gilt: Du bist das Unsterbliche,  Du bist das Ewige. Im Yoga würden wir sagen „Sat - Chid – Ananda -  Swarupoham“. Meine wahre Natur ist  Sein, Wissen, Glückseligkeit. Sat ist unendliches Sein jenseits aller Grenzen. Chid ist Bewusstsein - Eins mit allen Bewusstsein.  Ananda ist Freude  und Liebe. Auf der Ebene von Ananda  sind wir mit  allen verbunden - daher Unbeschränktheit.
Auf einer anderen Ebene haben wir aber auch einen Körper. Und der Körper ist beschränkt. Wir haben ein Energieniveau. Auch auf gewisser Weise beschränkt. Wir haben bestimmte geistige Fähigkeiten, auch in gewisser Weise beschränkt, limitiert oder getrübt. Wir können den Körper trainieren. Ich bin z.B. auch Yogalehrer,  Yogalehrerausbilder. Menschen sind am Anfang, wenn sie zur Yogastunde erstmals kommen oft steif. Sie haben Schwierigkeiten auf dem Kopf zu stehen. Sie haben Schwierigkeiten auf den Händen zu stehen. Sie üben, und wenn man übt wird man flexibler, Muskeln werden stärker. Man bekommt auch eine größere Koordinationsfähigkeit / Gleichgewicht. Genauso auch wenn man wenig Energie hat. Man übt Prananayma, Atemübungen. Man übt Asanas auf einer bestimmten Weise. Man bekommt man mehr Prana. Wenn man montan beschränkt ist auf physischer  Wahrnehmung: Man kann lernen auf Feinstoffwelten wahrzunehmen -  das  geht. Wenn man  momentan Schwierigkeiten hat, fünf Minuten zu meditieren - man kann lernen eine Stunde zu meditieren. Wenn es einem schwer fällt, Gott zu erfahren: Man kann Gott erfahren. All diese Beschränkungen sind aufhebbar.
Damit sind also bestimmte Beschränkungen dauerhaft, und andere Beschränkungen können wir überwinden. Und so ist es nicht immer einfach das zu unterscheiden. Oder auch wenn Du bestimmte psychische Sachen hast. Es gibt manchmal Menschen die sagen „Ich bin halt so“. In dem Moment, wo sie denken „ich bin halt so“, wachsen sie nicht mehr.
Man kann lernen zu  wachsen, man kann Herausforderungen suchen. Man kann bewusst das tun, wovor man Angst hat. Man kann schauen, was das Karma für einen bereithält. Man kann die Gelegenheiten annehmen.  So überwindet man bestimmte Beschränktheiten.  Und es gibt andere Beschränktheiten, die muss man akzeptieren und annehmen lernen. Das ist nicht einfach zu unterscheiden.
Es gibt manche Menschen, die neigen zu einem Extrem. Das ist eine sehr beschränkte Ansicht. Sowie sie irgendwie aus ihrer Komfortzone geholt werden, dann sagen sie „nein“. Sowie sie davor Angst haben, dass sie öffentlich kritisiert werden, sagen sie „nein“. So wie sie etwas ist, was sie noch nicht getan haben, sagen sie „nein“. So hält man sich in der Beschränktheit.  Und es gibt andere die sind offener, die probieren alles Mögliche.  Auch die werden irgendwann feststellen, es ist nicht alles möglich, aber vieles ist möglich.
Erkenne, was sind deine besonderen Talente, was sind deine besonderen Fähigkeiten. Wo sind  vielleicht Deine momentanen Beschränktheiten und welche der Begrenzungen könntest Du vielleicht überwinden und wenn Aufgaben auf Dich zukommen, nehme diese Herausforderungen an und wachse an ihnen. Limitiere dich nicht selbst aber schätze deine Fähigkeiten und Grenzen realistisch ein, z.B. auf der physischen Ebene ist eben nicht immer alles möglich. Auf spirituellen Ebene bist du eins mit dem kosmischen Selbst und auf dieser Ebene ist alles möglich
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==Beschränktheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
==Beschränktheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
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===Weitere Informationen zu Yoga und Meditation===
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* [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] - Viele Infos und praktische Anleitungen
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Version vom 8. November 2016, 14:43 Uhr

Beschränktheit - was ist das? Wie geht man damit um? Beschränktheit drückt aus, dass etwas oder jemand beschränkt ist, Schranken hat bzw. Grenzen hat, die enger sind als man es erwarten würde. In der Wirtschaft muss man von einer Beschränktheit der Mittel ausgehen. In der Ökologie spricht man von der Beschränktheit der Ressourcen des Planeten Erde.

Weisheit - ein Gegenpol zu Beschränktheit

In Bezug auf Persönlichkeit und geistigen Fähigkeiten kann man dem anderen Beschränktheit vorwerfen. Beschränktheit kann hier heißen, dass jemand anderes dumm ist, ungebildet, unfähig. Beschränktheit kann aber auch als Synonym für Engstirnigkeit, für Kleinlichkeit und geistige Unbeweglichkeit verwendet werden.

Umgang mit Beschränktheit Anderer

Vielleicht bist du jemand, der weit denkt, der immer wieder neue Ideen hat, der kreativ ist und du fühlst, dass Andere beschränkt sind. Dich nervt die Beschränktheit der Anderen, die nicht aus ihrem normalen Denken herauskommen und, die irgendwie nicht groß genug denken können. Du kannst dich darüber aufregen, du musst es aber nicht. Beschränktheit hat auch seine Vorteile.

Letztlich ist jeder Mensch auf einer Ebene beschränkt. Auf der höchsten Ebene sind wir unbeschränkt. Yoga sagt, dass jeder Mensch in der tiefsten Seele eins ist mit der Weltenseele. Da stimmt es nicht, dass irgendjemand beschränkt ist. Intellektuell mag er beschränkt sein, aber Goethe hat auch mal gesagt, dass sich in der Beschränktheit erst der Meister zeigt. Nur wo man beschränkt ist und wo man offen ist, da hat jeder das Recht dazu andere Entscheidungen zu treffen. Du magst von deinem Standpunkt aus denken, dass es klüger wäre einen offeneren Geist zu haben. Die Anderen werden genauso gute Gründe haben zu denken, dass jetzt eine gewisse Beschränktheit angemessen ist.

Mit eigener Beschränktheit umgehen können

Vortrag von Sukadev

Der Mensch hat auf relativer Ebene körperliche, energetische oder geistige Beschränkungen und gleichzeitig ist der Mensch von seinem Wesen her ursprüngliche frei und ohne Begrenzungen. Jeder Mensch hat ein anderes Karma und individuelle Samskaras.Damit gilt es umzugehen und das ist nicht immer einfach. Auf der einen Seite gilt: Du bist das Unsterbliche, Du bist das Ewige. Im Yoga würden wir sagen „Sat - Chid – Ananda - Swarupoham“. Meine wahre Natur ist Sein, Wissen, Glückseligkeit. Sat ist unendliches Sein jenseits aller Grenzen. Chid ist Bewusstsein - Eins mit allen Bewusstsein. Ananda ist Freude und Liebe. Auf der Ebene von Ananda sind wir mit allen verbunden - daher Unbeschränktheit.

Auf einer anderen Ebene haben wir aber auch einen Körper. Und der Körper ist beschränkt. Wir haben ein Energieniveau. Auch auf gewisser Weise beschränkt. Wir haben bestimmte geistige Fähigkeiten, auch in gewisser Weise beschränkt, limitiert oder getrübt. Wir können den Körper trainieren. Ich bin z.B. auch Yogalehrer, Yogalehrerausbilder. Menschen sind am Anfang, wenn sie zur Yogastunde erstmals kommen oft steif. Sie haben Schwierigkeiten auf dem Kopf zu stehen. Sie haben Schwierigkeiten auf den Händen zu stehen. Sie üben, und wenn man übt wird man flexibler, Muskeln werden stärker. Man bekommt auch eine größere Koordinationsfähigkeit / Gleichgewicht. Genauso auch wenn man wenig Energie hat. Man übt Prananayma, Atemübungen. Man übt Asanas auf einer bestimmten Weise. Man bekommt man mehr Prana. Wenn man montan beschränkt ist auf physischer Wahrnehmung: Man kann lernen auf Feinstoffwelten wahrzunehmen - das geht. Wenn man momentan Schwierigkeiten hat, fünf Minuten zu meditieren - man kann lernen eine Stunde zu meditieren. Wenn es einem schwer fällt, Gott zu erfahren: Man kann Gott erfahren. All diese Beschränkungen sind aufhebbar.

Damit sind also bestimmte Beschränkungen dauerhaft, und andere Beschränkungen können wir überwinden. Und so ist es nicht immer einfach das zu unterscheiden. Oder auch wenn Du bestimmte psychische Sachen hast. Es gibt manchmal Menschen die sagen „Ich bin halt so“. In dem Moment, wo sie denken „ich bin halt so“, wachsen sie nicht mehr. Man kann lernen zu wachsen, man kann Herausforderungen suchen. Man kann bewusst das tun, wovor man Angst hat. Man kann schauen, was das Karma für einen bereithält. Man kann die Gelegenheiten annehmen. So überwindet man bestimmte Beschränktheiten. Und es gibt andere Beschränktheiten, die muss man akzeptieren und annehmen lernen. Das ist nicht einfach zu unterscheiden.

Es gibt manche Menschen, die neigen zu einem Extrem. Das ist eine sehr beschränkte Ansicht. Sowie sie irgendwie aus ihrer Komfortzone geholt werden, dann sagen sie „nein“. Sowie sie davor Angst haben, dass sie öffentlich kritisiert werden, sagen sie „nein“. So wie sie etwas ist, was sie noch nicht getan haben, sagen sie „nein“. So hält man sich in der Beschränktheit. Und es gibt andere die sind offener, die probieren alles Mögliche. Auch die werden irgendwann feststellen, es ist nicht alles möglich, aber vieles ist möglich.

Erkenne, was sind deine besonderen Talente, was sind deine besonderen Fähigkeiten. Wo sind vielleicht Deine momentanen Beschränktheiten und welche der Begrenzungen könntest Du vielleicht überwinden und wenn Aufgaben auf Dich zukommen, nehme diese Herausforderungen an und wachse an ihnen. Limitiere dich nicht selbst aber schätze deine Fähigkeiten und Grenzen realistisch ein, z.B. auf der physischen Ebene ist eben nicht immer alles möglich. Auf spirituellen Ebene bist du eins mit dem kosmischen Selbst und auf dieser Ebene ist alles möglich

Beschränktheit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Beschränktheit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Beschränktheit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Beschränktheit sind zum Beispiel Begriffsstutzigkeit, Engstirnigkeit, Einfalt, Starrköpfigkeit, Schlichtheit, Gutmütigkeit, Bescheidenheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Beschränktheit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Beschränktheit sind zum Beispiel Scharfsinnigkeit, Gescheitheit, Klugheit, Hybris, Selbstüberschätzung, Überheblichkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Beschränktheit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Beschränktheit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Beschränktheit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Beschränktheit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Beschränktheit sind zum Beispiel das Adjektiv beschränkt, das Verb beschränken, sowie das Substantiv Beschränkter.

Wer Beschränktheit hat, der ist beschränkt beziehungsweise ein Beschränkter.

Siehe auch

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