Wahl

Aus Yogawiki

Wahl‏‎ Wahl ist zum einen die Entscheidung zwischen zweien oder mehreren Möglichkeiten. Wahl ist auch eine Abstimmung, eine Abstimmung für eine Person oder für eine Partei, für ein Gremium oder für eine Vertretungskörperschaft.

Wahl‏‎ ist ein Substantiv im Kontext von Psychologie

Wahl

Sei dir bewusst, du hast immer wieder die Wahl. Manchmal wird ja gefragt, hat man Freiheit oder ist alles determiniert? Diese Frage wird in der Philosophie immer wieder gestellt, aber in Wahrheit stehst du immer wieder vor neuer Wahl. Du kannst z.B. jetzt überlegen, ob diesen Vortrag bis zum Ende liest oder aufhörst. Du hast auch die Wahl, ob du weitere solcher Vorträge lesen willst oder ob du etwas anderes machst.

Du hast die Wahl, ob du jetzt Yoga übst, ob du meditierst. Du hast nicht die vollständige freie Wahl, manche Dinge sind vorgegeben und manchmal muss man auch sagen, wer A sagt, muss auch B sagen. Aber sei dir bewusst, immer wieder hast du eine freie Wahl und triff deine Wahl klug.

Video - Wahl

Wahl‏‎ - warum und wieso? Einige Infos zum Thema Wahl‏‎ in diesem Kurzvideo. Sukadev, Leiter vom Yoga Vidya e.V., spricht hier über Wahl‏‎ aus dem Geist des ganzheitlichen Yoga.

Wahl‏‎ Audio Vortrag

Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Wahl‏‎:

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Du hast die Wahl - daher wähle weise

Hier ein Kurzvortrag zum Thema "Du hast die Wahl":

Du hast keine Wahl

Triff die richtige Wahl, liebe dich selbst

- Abschnitt aus dem Buch: Yoga der Liebe von James Swartz -

Wenn du diese Fakten und diese Definition von Liebe akzeptierst, dann hast du keine andere Wahl, als das Selbst zu lieben, weil es die einzige stets gleiche Quelle von Freude ist, ohne eine Ursache zu haben.

So heißt es in der „Chāndogya-upaniṣad“:

„Nur das Selbst ist Glückseligkeit, die in endlichen Objekten nicht vorhanden ist.“ [ChU 7.23]

Objekte, die eine Quelle von Freude zu sein scheinen, sind nur matte Reflexionen deiner dir innewohnenden Liebe.

Liebe für „Das“, das heißt für Gott (īśvara), könnte vedāntīs Grund zum Zweifel geben, denn Gott, der Schöpfer, ist das Selbst, reines ursprüngliches Bewusstsein, plus māyā. Reines ursprüngliches Bewusstsein alleine erschafft nicht die Welt der Objekte, denn Schöpfung setzt Dualität voraus, das Selbst aber ist nondual.

Sagt Nārada also, dass Gottesliebe Liebe für den Schöpfer ist, oder Liebe für das unerschaffene Selbst? Die Frage ist irrelevant, denn es besteht kein Unterschied zwischen reinem ursprünglichem Bewusstsein und reinem ursprünglichem Bewusstsein zusammen mit māyā. Māyā erzeugt die Unwissenheit und die Objekte.

Da wir aber wissen, dass die Liebe für Objekte in Leid resultiert und der Hauptzweck von vedānta die Beseitigung von Leid ist, kann Nārada nur die Liebe zum reinen ursprünglichen Bewusstsein meinen.

Außerdem, da reines ursprüngliches Bewusstsein Gott und die Schöpfung beinhaltet, beinhaltet die Liebe zum Selbst auch die Liebe für den Schöpfer und die Schöpfung. Bevor nonduale Hingabe stattfindet, denkt der sich selbst Erforschende, er sei ein einzigartiges Individuum und sollte daher den Schöpfer lieben, damit er die Qualifikationen erlangt, die nötig sind, um nonduale Liebe zu erlangen, da es aus Sicht des reinen ursprünglichen Selbst keine Individuen gibt.

Doch wenn die Qualifikationen einmal vorhanden sind und Selbsterkenntnis stattfindet, wird die Schöpfung als nicht real bzw. scheinbar real erkannt, in Sanskrit mithyā. Wenn du weißt, dass die Objekte nicht real sind, ist klar, dass du sie nicht lieben wirst; so gibt es keinen anderen Ort, wo die Liebe hingehen kann, als zu dir, dem Selbst.

Die „Kaivalya-upaniṣad“ sagt :

„Das eigene Selbst in allen Wesen zu erfahren und alle Wesen im Selbst, nur so erlangt man den Status nondualen, unsterblichen Gewahrseins und auf keine andere Weise.“ [KaiU 10]

Das Selbst (bzw. Kṛṣṇa) sagt in der „Bhagavad-gītā“:

„Einer, dessen Geist durch Selbsterforschung diszipliniert ist, nimmt das Selbst in allen Wesen wahr und alle Wesen im Selbst. Er betrachtet alle Objekte gleich. Der, der mich überall sieht und alles in mir sieht, der vergisst mich (Kṛṣṇa/das Selbst) nicht, ebenso wie ich ihn nicht vergesse.“ [BhG 6.29-30]

Diese Liebe nennt man nonduale Hingabe, weil Gott und alle lebenden Wesen eins sind. Nur nonduale Hingabe ist echte Liebe. Sie ist die höchste Form der Hingabe.

Narada Bhakti Sutra - Vers 3

amṛta-svarūpā ca ॥ 3॥ 
Vers 3: „Der Nektar der Unsterblichkeit ist die Essenz nondualer Liebe.“

Jesus Christus, der wohl bekannteste bhakta der Welt, sagte:

„[...] auf diesem Felsen will ich meine Kirche bauen [...]“. [Mt 16.18]

Ich interpretiere das so: „Auf dem ewig gegenwärtigen, unveränderlichen Selbst, erbaue ich mein heiliges Leben.“ Nur universelle, bedingungslose, unsterbliche Liebe bedeutet vollkommene Sicherheit, den wichtigsten Wert menschlichen Lebens. Bedingte Liebe ist eben nur bedingt.

In einem Vers schreibt Śaṅkarācārya:

„Solange ein Mann in der Lage ist, seine Familie zu versorgen, wird ihm die Zuneigung seiner Familie zuteil. Doch beginnt sein Körper eines Tages aufgrund seines Alters zu wanken, wechselt man kein Wort mehr mit ihm. Darum suche das Selbst“. [Bhaja Govindam 5]

Die anderen werden dich so lange lieben, wie du noch angenehm und nützlich bist, oder zumindest bis du sie als Erben eingesetzt hast. Wenn du aber zur lästigen Verpflichtung wirst, verfrachten sie dich schnell ins Altenheim. Erwarte dir nicht zu viel von der Welt oder du wirst leiden. Suche das Selbst. Suche die wahre Liebe.

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Wahl‏‎

Einige Begriffe, die vielleicht nicht direkt zu tun haben mit Wahl‏‎, aber vielleicht doch interessant sein können, sind z.B. Witze machen‏‎, Wirklichkeitssinn‏‎, Wiedergutmachen‏‎, Wohlwollend‏‎, Wunschschloss‏‎, Zerfallen‏‎, Zank‏‎, Sanft.

Literatur

Seminare und Ausbildungen

Hier Infos zu ein paar Seminaren und Ausbildungen, die zwar nicht direkt zu tun haben mit Wahl‏‎, aber doch interessant sein können für Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheit und Spiritualität:

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Zusammenfassung

Wahl‏‎ ist ein Wort, das etwas zu tun hat mit Psychologie.