Samana: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:


Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] ist Samana die [[Bewegung]]sform von [[Vata]], die ihren Sitz im Dünn[[darm]] hat und für die nervliche Versorgung des [[Verdauung]]ssystems zuständig ist. Samana steuert den Verdauungsvorgang und die Nährstoffaufnahme und damit die Absorption von [[Leben]]senergie. Ist Samana gestört, kommt es zum Beispiel zu nervösen Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit.
Im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] ist Samana die [[Bewegung]]sform von [[Vata]], die ihren Sitz im Dünn[[darm]] hat und für die nervliche Versorgung des [[Verdauung]]ssystems zuständig ist. Samana steuert den Verdauungsvorgang und die Nährstoffaufnahme und damit die Absorption von [[Leben]]senergie. Ist Samana gestört, kommt es zum Beispiel zu nervösen Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit.
==Samana im Ayurveda==
Nach [[Ayurveda]] hat Samana seinen Sitz im [[Bauch]]raum. Samana steuert den gesamten [[Verdauung]]sprozess. Samana hängt im [https://www.yoga-vidya.de/ayurveda/ Ayurveda] auch sehr eng mit der [[Sonne]] und [[Agni]] (Verdauungs[[feuer]]) zusammen. Samana ist außerdem die [[Energie]] der [[Wille]]nskraft, des Selbst[[bewusstsein]]s und der Durchsetzungsfähigkeit und regelt die Sauerstoffaufnahme, die hauptsächlich während der [[Atem]]pause zwischen Ein[[atmung]] und Ausatmung geschieht.
Samana heißt wörtlich „ausgleichende [[Luft]]“. Samana bewegt sich von den Außenbereichen hin zum Zentrum des [[Körper]]s. Samana regelt damit die [[Bewegung]] der [[Energie]] vom ganzen Körper zurück zum Nabel.
Auf allen [[Ebene]]n unterstützt Samana die [[Verdauung]]:
*Im Magen-[[Darm]]-Trakt verdaut es die [[Nahrung]].
*In den [[Lungen]] „verdaut“ es die [[Luft]] und nimmt Sauerstoff und damit auch [[Leben]]senergie ([[Prana]]) auf.
*In der Psyche „verdaut“ Samana die [[Erfahrung]]en – ob sensorisch, [[emotion]]al oder seelisch.
Samana erschafft die Öffnungen im mittleren Teil des Körpers, jene des Verdauungssystems, die sich im Nabel zentrieren. Durch Samana münden die [[Energie]]kanäle ([[Nadi]]s) des Darm-Traktes und der [[Organ]]e, wie [[Leber]] und Bauchspeicheldrüse, im Nabel. Zusammenfassend kann man sagen, dass Samana den Rumpf erschafft, der vom Magen-Darm-Trakt dominiert wird. Demgegenüber erschafft [[Vyana]] [[Vayu]] die Gliedmaßen.
==Samana in der Yoga-Praxis==
Der Regeneration von Samana dienen [[Übung]]en, die die Aufnahme von [[Sonne]]nenergie aktivieren, wie etwa [[Kapalabhati]].
Die Psyche betreffend regelt Samana die Verarbeitung der Wahrnehmungen und Erfahrungen. Samana schenkt uns Nahrung, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit des Geistes. Wenn es gestört ist, verursacht dies Anhaftung und Gier. Wir hängen an Dingen und verhalten uns besitzergreifend.
Auf der spirituellen Ebene regelt Samana den Raum innerhalb des Herzens (Antar Hridyakasha), in dem das wahre Selbst, Atman, wie ein Feuer wohnt. Samana regelt außerdem den zentralen inneren Raum, Antariksha. Ohne den Frieden und die Ausgeglichenheit von Samana können wir weder zu dem Kern unseres Wesens zurückkehren als auch unseren Geist konzentrieren.
Wenn wir Yoga praktizieren erwachen die subtilen Aspekte der fünf Vayus. Samana betreffend können wir tiefen inneren Frieden erfahren.


===Die 5 Pranas - the five Pranas (englisch mit deutscher Überstezung)===
===Die 5 Pranas - the five Pranas (englisch mit deutscher Überstezung)===

Version vom 13. April 2014, 11:58 Uhr

Samana (Sanskrit: समान samāna adj. und m.) bedeutet gleich, gleichartig, übereinstimmend, homogen, gemeinsam. Samana ist einer der fünf Pranas bzw. Vayus.

Prana - die Lebensenergien

Im Ayurveda ist Samana die Bewegungsform von Vata, die ihren Sitz im Dünndarm hat und für die nervliche Versorgung des Verdauungssystems zuständig ist. Samana steuert den Verdauungsvorgang und die Nährstoffaufnahme und damit die Absorption von Lebensenergie. Ist Samana gestört, kommt es zum Beispiel zu nervösen Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit.

Samana im Ayurveda

Nach Ayurveda hat Samana seinen Sitz im Bauchraum. Samana steuert den gesamten Verdauungsprozess. Samana hängt im Ayurveda auch sehr eng mit der Sonne und Agni (Verdauungsfeuer) zusammen. Samana ist außerdem die Energie der Willenskraft, des Selbstbewusstseins und der Durchsetzungsfähigkeit und regelt die Sauerstoffaufnahme, die hauptsächlich während der Atempause zwischen Einatmung und Ausatmung geschieht.

Samana heißt wörtlich „ausgleichende Luft“. Samana bewegt sich von den Außenbereichen hin zum Zentrum des Körpers. Samana regelt damit die Bewegung der Energie vom ganzen Körper zurück zum Nabel.

Auf allen Ebenen unterstützt Samana die Verdauung:

Samana erschafft die Öffnungen im mittleren Teil des Körpers, jene des Verdauungssystems, die sich im Nabel zentrieren. Durch Samana münden die Energiekanäle (Nadis) des Darm-Traktes und der Organe, wie Leber und Bauchspeicheldrüse, im Nabel. Zusammenfassend kann man sagen, dass Samana den Rumpf erschafft, der vom Magen-Darm-Trakt dominiert wird. Demgegenüber erschafft Vyana Vayu die Gliedmaßen.

Samana in der Yoga-Praxis

Der Regeneration von Samana dienen Übungen, die die Aufnahme von Sonnenenergie aktivieren, wie etwa Kapalabhati.

Die Psyche betreffend regelt Samana die Verarbeitung der Wahrnehmungen und Erfahrungen. Samana schenkt uns Nahrung, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit des Geistes. Wenn es gestört ist, verursacht dies Anhaftung und Gier. Wir hängen an Dingen und verhalten uns besitzergreifend.

Auf der spirituellen Ebene regelt Samana den Raum innerhalb des Herzens (Antar Hridyakasha), in dem das wahre Selbst, Atman, wie ein Feuer wohnt. Samana regelt außerdem den zentralen inneren Raum, Antariksha. Ohne den Frieden und die Ausgeglichenheit von Samana können wir weder zu dem Kern unseres Wesens zurückkehren als auch unseren Geist konzentrieren.

Wenn wir Yoga praktizieren erwachen die subtilen Aspekte der fünf Vayus. Samana betreffend können wir tiefen inneren Frieden erfahren.

Die 5 Pranas - the five Pranas (englisch mit deutscher Überstezung)

Kundalini

Swami Saradananda, Schülerin von Swami Vishnu-devananda, spricht über die fünf Lebensenergien, die fünf Pranas, und ihre Bedeutung aus der Sicht von Ayurveda, Hatha und Kundalini Yoga. Swami Saradananda ist Autor des Buches "Pranayama". Sie lebt in London und unterrichtet weltweit.


Die zehn Hauche


Siehe auch

Literatur

  • Swami Saradananda, Atem - Kraftquelle deines Lebens (2009)
  • Die Wissenschaft des Pranayama
  • Das neue große Ayurveda Praxis Handbuch von Rhyner
  • Das große Ayurveda-Heilbuch von Dr. Vasant Lad
  • Vedische Kochkunst
  • Selbstheilung mit Ayurveda: Das Standardwerk der indischen Heilkunde von Dr. Vasant Lad
  • Dr. Rhyner, Europäischer Ayurveda-Pionier und Autor umfangreicher und fundierter Ayurveda-Literatur
  • Crittin, Jean-Pierre, Ayurvedische Psychologie. Wege zum Selbst und das Energieprinzip im Ayurveda (2010)
  • Crittin, Jean-Pierre, Ayurvedische Psychologie in der Praxis. Wachstum und Entwicklung. Das Erwachen der Urkraft Shakti (2013)
  • Frawley, David, Soma - Verjüngung und Unsterblichkeit. Yoga und Ayurveda für Körper und Geist (2012)
  • Frawley, David, Mit dem Herzen denken. Die Psychologie des Ayurveda (2011)
  • Frawley, David, Yoga und Ayurveda. Die uralte Kunst und Wissenschaft der spirituellen und psychosomatischen Integration (2010)
  • Frawley, David, Neti – Die Heilgeheimnisse des Yoga und Ayurveda (2005)
  • Frawley, David, Vom Geist des Ayurveda (2003)
  • Frawley, David, Das große Ayurveda-Heilungsbuch. Prinzipien und Praxis (2001)
  • Frawley, David, Das große Handbuch des Yoga und Ayurveda. Das Buch des vedischen Wissens – Der Weg der Selbstverwirklichung und der Yoga der Selbstheilung (2001)
  • Frawley, David, Vom Geist des Ayurveda - Therapien für den Geist. Yogische ganzheitliche Meidzin und ayurvediscge Psychologie (1999)
  • Kessler, Christian, Wirksamkeit von Ayurveda bei chronischen Erkrankungen. Systematische Reviews und Poweranalysen von klinischen Studien zu ayurvedischen Therapien bei Diabetes mellitus, Asthma bronchiale und Fettstoffwechselstörungen (2006)
  • Kirtikar, K. R., Basu, B. D., Indian Medicinal Plants, Vol II (1988)
  • Lad, Vasant und Frawley, David, Die Ayurveda Pflanzen-Heilkunde (2011)
  • Nadkarni, K. M., Indian Materia Medica, Vol. I (1982)
  • Patnaik, Naveen, The Garden of Life (1993)
  • Przuntek, Prof. Dr. Horst, Ayurveda - neue Behandlungsmöglichkeiten in der westlichen Welt? (Eine Vorlesungsreihe der Ruhr-Universität Bochum, 20.02.2005)
  • Ranade, Subhash, Ayurveda - Wesen und Methodik (2004)
  • Skibbe, P. und J., Ayurveda – die Kunst des Kochens (2009)
  • Stapelfeldt, Elmar und Gupta , Shive Narain, Praxis Ayurveda-Medizin: kaya-cikitsa. Therapiekonzepte für Innere Erkrankungen (2013)
  • The Useful Plants of India, Publications and Informations Directorate (1986)
  • Warrier, P. K., Nambiar, V. P., Ramankutty, C., Indian Medicinal Plants (1996)

Weblinks

Seminare

Multimedia

Wie man Samana Vayu beherrscht <mp3player>http://yoga-inspirationen.podspot.de/files/655-Wie-man-Samana-Vayu-beherrscht.MP3</mp3player>