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== Viveka Chudamani - Das Selbst als ewig ruhend ==
== Viveka Chudamani - Das Selbst als ewig ruhend ==
[[Datei:Liebe Vereinigung Radha und Krishna.jpg|thumb|Shakti mit Shiva vereint]]
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'''- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 125 von Sukadev Bretz -'''
'''- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 125 von Sukadev Bretz -'''


''Es existiert jemand, ein ewiges etwas. In sich selbst ruhendes, was unabhängig und ewig ist. Das für sich besteht. Die Grundlage des Ich-Bewusstseins ist. Es ist Zeuge der drei Bewusstseinszustände. Unberührt von den fünf Hüllen, pañcakośa.''  
''Es existiert jemand, ein ewiges etwas. In sich selbst ruhendes, was unabhängig und ewig ist. Das für sich besteht. Die Grundlage des Ich-Bewusstseins ist. Es ist Zeuge der drei Bewusstseinszustände. Unberührt von den fünf Hüllen, pañcakośa.''  


Er sagt hier [[asti]], es gibt es existiert etwas. Sowie auch [[René Descartes|Descartes]] mal gesagt hat: Du kannst an allem [[zweifeln]]. Du weißt von nichts. Es kann sein, dass die ganze Welt eine [[Illusion]] ist. Es kann sein, dass du dir selbst Illusionen machst über deinen [[Körper]]. Es kann sein, dass du deine [[Persönlichkeit]] falsch einschätzt. Vielleicht träumst du. Nur an einem kannst du nicht zweifeln. Es gibt jemanden der existiert.
=== Ohne Zweifel: Ich bin! ===


Cogito ergo sum - Ich denke also bin ich.  
Er sagt hier [[asti]], es gibt es existiert etwas. Sowie auch [[René Descartes|Descartes]] mal gesagt hat: Du kannst an allem [[zweifeln]]. Du weißt von nichts. Es kann sein, dass die ganze Welt eine [[Illusion]] ist. Es kann sein, dass du dir selbst Illusionen machst über deinen [[Körper]]. Es kann sein, dass du deine [[Persönlichkeit]] falsch einschätzt. Vielleicht träumst du. Nur an einem kannst du nicht zweifeln. Es gibt jemanden der existiert. Cogito ergo sum - Ich denke also bin ich. Was also heißen soll. Ja ich bin und ich bin, weil ich denke. Es muss jemanden geben der denkt.  


Was also heißen soll. Ja ich bin und ich bin, weil ich denke. Es muss jemanden geben der denkt. Genauso auch hinter der ganzen [[Welt]]. Vielleicht ist sie nicht so wie wir sie uns vorstellen. Aber etwas muss existieren. Daher sagt er asti, es gibt, kaścit, etwas, cit, Bewusstsein, svayaṁ, aus sich selbst heraus, es ist von nichts abhängig. Es existiert als existierendes, nitya, ewig, lambanaḥ, die Grundlage von pratyaya, die Vorstellung eines ahaṁ, ich bin. Du hast die Vorstellung eines ich bin. Diese Vorstellung eines ich bin braucht eine Grundlage. Diese Grundlage ist dieses Selbst. Was ist dieses Selbst? Es ist sākśhī, Zeuge von avasthā, der Zustände, traya, drei. Also wachen, träumen und Tiefschlaf. Du gehst durch den Wachzustand, dort siehst du die Welt. Du bist im Traumzustand, dort siehst du die Traumwelt. Das sind alles avasthā, Zustände. Du hast auch den Tiefschlaf. Das Selbst bleibt gleich. Das was gleich bleibt im Wachzustand, Traum und Tiefschlaf. Du bist eben nicht der Körper. Der ist weg im Tiefschlaf. Du bist nicht die Persönlichkeit, auch weg im Tiefschlaf. Du bist auch nicht deine Besitztümer. Die sind auch weg im Traumzustand. Etwas bist du. Dieses etwas ist ewig und unendlich. Darüber kannst du nachdenken. Du kannst dir bewusst machen. Ja ich bin das unsterbliche Selbst. Der Körper einer der koshas, anamaya kosha, Nahrungshülle, geht durch verschiedene Höhen und Tiefen. Pranamaya kosha geht durch verschiedene Höhen und Tiefen. Die verschiedenen Energien kommen und sie gehen. Dann gibt es manomanya kosha, die emotionale Hülle. Auch diese kommt und geht. Emotionen kommen und gehen. Vignamaya kosha, tiefes Nachdenken, bhuddi und Ich-Gefühl. All das geht vorbei. Selbst anandamaya kosha, ekstatische Erfahrung voller Wonne auch die gehen vorbei. Aber etwas bleibt gleich und das ist deine wahre Natur. Mache das die nächsten Tage. Spüre was du körperlich empfindest. Spüre, was du geistig empfindest. Spüre was emotional, energetisch, intellektuell alles da ist aber sei dir bewusst, du bist der Beobachter. Du beobachtest du bist nicht das was beobachtet werden kann.  
=== Das Selbst ist Zeuge der Zustände ===
 
Genauso auch hinter der ganzen [[Welt]]. Vielleicht ist sie nicht so wie wir sie uns vorstellen. Aber etwas muss existieren. Daher sagt er asti, es gibt, [[kaschit]] - etwas, [[Chit]] - [[Bewusstsein]], [[svayam]] - aus sich selbst heraus, es ist von nichts abhängig. Es existiert als existierendes, [[nitya]] - ewig, lambanaḥ - die Grundlage von [[pratyaya]], die Vorstellung eines aham - ich bin. Du hast die Vorstellung eines [[ich bin]]. Diese Vorstellung eines ich bin braucht eine Grundlage. Diese Grundlage ist dieses [[Selbst]]. Was ist dieses Selbst? Es ist [[Sakshi]] - Zeuge von [[Avastha]] - der Zustände, [[traya]] - drei.  
 
Also [[wachen]], [[träumen]] und [[Tiefschlaf]]. Du gehst durch den [[Wachzustand]], dort siehst du die Welt. Du bist im [[Traumzustand]], dort siehst du die [[Traumwelt]]. Das sind alles avasthā - Zustände. Du hast auch den Tiefschlaf. Das Selbst bleibt gleich. Das was gleich bleibt im Wachzustand, [[Traum]] und Tiefschlaf. Du bist eben nicht der Körper. Der ist weg im Tiefschlaf. Du bist nicht die Persönlichkeit, auch weg im Tiefschlaf. Du bist auch nicht deine [[Besitztum|Besitztümer]]. Die sind auch weg im Traumzustand.  
 
=== Die Körper gehen durch Erfahrungen ===
 
Etwas bist du. Dieses etwas ist [[ewig]] und [[unendlich]]. Darüber kannst du [[nachdenken]]. Du kannst dir [[bewusst]] machen. Ja ich bin das [[unsterbliche Selbst]].  
 
* Der Körper einer der [[Koshas]], [[Annamaya Kosha]] - [[Nahrungshülle]], geht durch verschiedene Höhen und Tiefen.  
* [[Pranamaya Kosha]] geht durch verschiedene Höhen und Tiefen. Die verschiedenen [[Energie]]n kommen und sie gehen.  
* Dann gibt es [[Manomaya Kosha]], die emotionale Hülle. Auch diese kommt und geht. [[Emotionen]] kommen und gehen.  
* [[Vijnanamaya Kosha]], tiefes Nachdenken, [[Buddhi]] und [[Ich]]-[[Gefühl]]. All das geht vorbei.  
* Selbst [[Anandamaya Kosha]], ekstatische Erfahrung voller Wonne auch die gehen vorbei.  
 
=== Ich bin der Beobachter ===
 
Aber etwas bleibt gleich und das ist deine wahre Natur. Mache das die nächsten Tage. Spüre was du körperlich empfindest. Spüre, was du geistig empfindest. Spüre was [[emotional]], [[energetisch]], [[intellektuell]] alles da ist aber sei dir bewusst, du bist der [[Beobachter]]. Du beobachtest du bist nicht das was beobachtet werden kann.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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==Zusammenfassung==
==Zusammenfassung==



Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:12 Uhr

Ruhend - statisch, unverändert, stillstehend, unbewegt, aber auch im Sinne von ruhen, beziehungsweise ausruhen - sich erholen.

Viveka Chudamani - Das Selbst als ewig ruhend

Shakti mit Shiva vereint - ewig ruhend

- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 125 von Sukadev Bretz -

Es existiert jemand, ein ewiges etwas. In sich selbst ruhendes, was unabhängig und ewig ist. Das für sich besteht. Die Grundlage des Ich-Bewusstseins ist. Es ist Zeuge der drei Bewusstseinszustände. Unberührt von den fünf Hüllen, pañcakośa.

Ohne Zweifel: Ich bin!

Er sagt hier asti, es gibt es existiert etwas. Sowie auch Descartes mal gesagt hat: Du kannst an allem zweifeln. Du weißt von nichts. Es kann sein, dass die ganze Welt eine Illusion ist. Es kann sein, dass du dir selbst Illusionen machst über deinen Körper. Es kann sein, dass du deine Persönlichkeit falsch einschätzt. Vielleicht träumst du. Nur an einem kannst du nicht zweifeln. Es gibt jemanden der existiert. Cogito ergo sum - Ich denke also bin ich. Was also heißen soll. Ja ich bin und ich bin, weil ich denke. Es muss jemanden geben der denkt.

Das Selbst ist Zeuge der Zustände

Genauso auch hinter der ganzen Welt. Vielleicht ist sie nicht so wie wir sie uns vorstellen. Aber etwas muss existieren. Daher sagt er asti, es gibt, kaschit - etwas, Chit - Bewusstsein, svayam - aus sich selbst heraus, es ist von nichts abhängig. Es existiert als existierendes, nitya - ewig, lambanaḥ - die Grundlage von pratyaya, die Vorstellung eines aham - ich bin. Du hast die Vorstellung eines ich bin. Diese Vorstellung eines ich bin braucht eine Grundlage. Diese Grundlage ist dieses Selbst. Was ist dieses Selbst? Es ist Sakshi - Zeuge von Avastha - der Zustände, traya - drei.

Also wachen, träumen und Tiefschlaf. Du gehst durch den Wachzustand, dort siehst du die Welt. Du bist im Traumzustand, dort siehst du die Traumwelt. Das sind alles avasthā - Zustände. Du hast auch den Tiefschlaf. Das Selbst bleibt gleich. Das was gleich bleibt im Wachzustand, Traum und Tiefschlaf. Du bist eben nicht der Körper. Der ist weg im Tiefschlaf. Du bist nicht die Persönlichkeit, auch weg im Tiefschlaf. Du bist auch nicht deine Besitztümer. Die sind auch weg im Traumzustand.

Die Körper gehen durch Erfahrungen

Etwas bist du. Dieses etwas ist ewig und unendlich. Darüber kannst du nachdenken. Du kannst dir bewusst machen. Ja ich bin das unsterbliche Selbst.

Ich bin der Beobachter

Aber etwas bleibt gleich und das ist deine wahre Natur. Mache das die nächsten Tage. Spüre was du körperlich empfindest. Spüre, was du geistig empfindest. Spüre was emotional, energetisch, intellektuell alles da ist aber sei dir bewusst, du bist der Beobachter. Du beobachtest du bist nicht das was beobachtet werden kann.

Siehe auch

Weitere Begriffe im Kontext mit Ruhend‏‎

Einige Ausdrücke die vielleicht nicht direkt in Verbindung stehen mit Ruhend‏‎, aber für dich von Interesse sein könnten, sind unter anterem Ruhen‏‎, Ruder‏‎, Rucksack‏‎, Ruheplatz‏‎, Russland‏‎, Sacellum‏‎.

Ruhend‏‎ Ergänzungen

Hast du Ergänzungen oder Verbesserungsvorschläge zu diesem Artikel über Ruhend‏‎ ? Dann schicke doch eine Email an wiki(at)yoga-vidya.de. Vielen Dank!

Literatur

Seminare

Yoga Reisen Seminare

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Zusammenfassung

Das Adjektiv Ruhend‏‎ ist ein Begriff, der in Zusammenhang steht mit Reise, Urlaub, Erholung und kann interpretiert werden vom Standpunkt von Yoga, Meditation, Ayurveda, Spiritualität, humanistische Psychologie.