Wissenschaftliche Studien Pranayama (yogische Atemübungen): Unterschied zwischen den Versionen

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==Pranayama bei Erkrankungen==
==Pranayama bei Erkrankungen==
===Atemübungen für Erwachsene mit Asthma===
===Atemübungen für Erwachsene mit Asthma===
Da Atemübungen weltweit und in großem Stil als ergänzende Behandlung für Asthmatiker eingesetzt werden, wollten die  Federal University of Rio Grande do Norte, Brasilien, und das University College London überprüfen, inwieweit sich Atemübungen für die Behandlung von Patienten mit [[Asthma]] tatsächlich eignen.


==Wellness, Wohlbefinden==
==Wellness, Wohlbefinden==

Version vom 29. März 2014, 17:36 Uhr

Zu den beindruckenden gesundheitlichen Wirkungen von Yoga und Meditation gibt es bereits zahlreiche wissenschaftliche Studien. Viele der Studien über Yoga beziehen auch yogische Atemübungen, Pranayama, mit ein, aber es gab bislang nur wenige wissenschaftliche Studien, die dabei das Hauptaugenmerk auf die Wirkung von Pranayama legen oder sich sogar ausschließlich damit befassen. Doch das Interesse an den indischen Atemtechniken, die im Tantra als Geheimwissen galten und keineswegs für jeden bestimmt waren, wächst.

Anuloma Viloma

Pranayama bei Erkrankungen

Atemübungen für Erwachsene mit Asthma

Da Atemübungen weltweit und in großem Stil als ergänzende Behandlung für Asthmatiker eingesetzt werden, wollten die Federal University of Rio Grande do Norte, Brasilien, und das University College London überprüfen, inwieweit sich Atemübungen für die Behandlung von Patienten mit Asthma tatsächlich eignen.

Wellness, Wohlbefinden

Gesteigertes Wohlbefinden durch umfassendes yogisches Atemübungsprogramm. Kontrollierter Pilotversuch (Wissenschaftliche Studie)

Angesichts der stetig wachsenden Zahl psychosozialer Störungen, die wiederum die verschiedensten, durch Stress ausgelösten Krankheiten und Arten chronischer Schmerzen hervorrufen, sind Entspannungsübungen mehr denn je von Bedeutung; Yoga und yogische Atemübungen nehmen dabei einen wichtigen Platz ein.

Forscher der Universitäten Karlstad (Schweden) und Oslo (Norwegen) aus den Bereichen Psychologie und molekulare Biowissenschaften (Artikel vom 19.12.2007, veröffentlicht bei Biomed Central Complementary and Alternative Medicine) wollten herausfinden, inwieweit Sudarshan Kriya und die damit verbundenen Praktiken (kurz: SK&P) das Wohlbefinden gesunder Versuchspersonen erhöhen können.

Für den Versuch wurden die 55 erwachsenen Teilnehmer der ersten Gruppe in einem 6-Tage-Programm sechs Wochen lang in SK&P unterrichtet, während die 48 erwachsenen Teilnehmer der Kontrollgruppe während der gleichen Zeit in einem bequemen Sessel entspannten. Vor und nach dem Versuch wurde eine Reihe von Werten gemessen, so der individuelle Grad von Angst und Depression, der zur Verfügung stehende Optimismus, die individuelle Energie, Stresserfahrung und Erfahrung eines veränderten Bewusstseinszustandes (nach den Abweichungen vom Normalzustand). Es gab keine Sicherheitsprobleme, die Teilnehmer machten gut mit, bei der SK&P-Gruppe brach nur ein Teilnehmer ab, bei der Kontrollgruppe stiegen 5 Personen aus. Die subjektiven Berichte der Teilnehmer entsprachen den gemessenen Werten. Den Ergebnissen war zu entnehmen, dass bei den Teilnehmern der SK&P-Gruppe Angst, Depression und Stress deutlich sanken und der Optimismus stieg (ANOVA; p<0.001); beides traf für die Kontrollgruppe nicht zu. Die Teilnehmer der SK&P-Gruppe empfanden die Praxis als hilfreich und konnten die wohltuende Wirkung spüren.

Damit ist davon auszugehen, dass sich die Annahme, die Teilnehmer könnten durch die Praxis von SK&P, von Yoga und yogischen Atemübungen, ihr Wohlbefinden steigern, erhärtet hat. Die Versuchsanordnung erwies sich als geeignet, um die Versuchshypothese in einer größer angelegten Studie nachzuweisen (Versuchsregistrierung: Australian Clinical Trial Registry ACTRN012607000175471).

Vollständige Wissenschaftliche Studie unter Wellness through a comprehensive Yogic breathing program - A controlled pilot trial

Psyche

Atemtherapie als Hilfe zur Selbsthilfe bei Stress und Burnout im Lehrerberuf (Wissenschaftliche Studie)

Alternativmedizin ist immer mehr am Kommen. Da verwundert es nicht, dass 62 Prozent der Deutschen bereits alternative Heilverfahren mit klassischer Medizin kombinieren. Die Schulmedizin, Krankenkassen und Staat fordern im Sinne der Patienten hier aber Qualitätsstandards. Die Forschungsgemeinschaft für Atempflege AFA® hat daher eine wissenschaftliche Wirksamkeitsstudie zur Wirksamkeit von AFA®-Atemtherapie als Hilfe zur Selbsthilfe bei Stress und Burnout im Lehrerberuf. Die Leitung der Studie übernahm Prof. Dr. Thomas Loew von der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Klinikum der Universität Regensburg.

Aufmerksam gemacht wurden die befragten LehrerInnen durch Faltblätter und Plakataushänge an Schulen. Anhand einer anonymisierten Online-Diagnostik wurde vorab selektiert, sodass nur LehrerInnen an der Studie teilnahmen, die keine psychischen Störungen hatten, da es bei der Atemtherapiestudie um den Präventionseffekt ging. Von den in Frage kommenden TeilnehmerInnen meldeten sich 190 zurück. Vor, während und nach den Gruppen- und Einzelsitzungen über einen Zeitraum von einem dreiviertel Jahr wurden psychologische Messungen anhand von Online-Fragebögen durchgeführt. Insgesamt wurden 1260 virtuelle Fragebögen und 2050 Beobachtungsbögen ausgefüllt. Die Auswertung der Studie ergab, dass die Wirksamkeit der AFA®-Atemtherapie bei Stress und Burnout im Lehrerberuf erwiesen ist. Bei Parametern, welche die Verhaltens- und Erlebensmuster abfragen, wurden deutliche Verbesserungen befunden wie z.B. bei folgenden Items:

Bei folgenden Items konnte über den Zeitraum der Atemtherapie eine Abnahme festgestellt werden:

Hornung, Regina: AFA®-Atemtherapie als Hilfe zur Selbsthilfe bei Stress und Burnout im Lehrerberuf. Arbeits- und Forschungsgemeinschaft für Atempflege AFA®, Berufsverband für Atempädagogik und Atemtherapie BVA

Siehe auch

Literatur

Seminare

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