Unzuverlässlichkeit

Aus Yogawiki

Unzuverlässlichkeit - Wortdefinition und praktische Tipps. Wenn man sich auf einen Menschen nicht verlassen kann, dann kann man ihm Unzuverlässlichkeit zuschreiben. Verlässlich bedeutet zuverlässig, vertrauenswürdig, glaubwürdig, auch sicher und fest. Unzuverlässlichkeit ist daher Unglaubwürdigkeit, Unsicherheit und Unzuverlässigkeit.

Eigentlich gibt es das Wort Unzuverlässlichkeit im Deutschen gar nicht, mindestens nicht im Duden. Eigentlich gibt es Unzuverlässigkeit und auch Unverlässlichkeit. Da es aber in manchen Wortsammlungen auftaucht, haben wir hier im Wiki das Wort Unzuverlässlichkeit in der Bedeutung aufgenommen, wie es manchmal verwendet wird.

Uneigennützige Liebe, ein Gegenpol zu Unzuverlässlichkeit

Umgang mit Unzuverlässlichkeit anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Vielleicht ist in deiner Umgebung jemand, den du als unzuverlässig, als nicht ausreichend verlässlich einstufen würdest. Wie gehst du damit um? Zunächst einmal musst du überlegen, ob das, was der andere an den Tag legt, eine situative oder eine generelle Unzuverlässlichkeit ist. Situative Unzuverlässlichkeit heißt: Der Mensch ist bei dem, was ihm wichtig ist, schon zuverlässig, und er ist auch zuverlässig bei Dingen, wo es drauf ankommt.

Wenn es diese situative Unzuverlässigkeit ist, dann musst du dem anderen klarmachen, wie wichtig die Aufgabe ist. Eventuell musst du ihm klar machen, welchen Sinn die Aufgabe hat, wozu sie da ist, und was sie zum großen Ganzen beiträgt. Eventuell wirst du dabei feststellen, so wichtig ist die Aufgabe gar nicht, und es macht auch nichts, wenn er diese Aufgabe etwas unzuverlässiger erledigt.

Eine zweite Form der situativen Unzuverlässlichkeit ist, dass der Mensch vielleicht früher zuverlässig war und jetzt unzuverlässig ist. Dann solltest du überlegen: Hat er vielleicht ein Problem, eine Schwierigkeit, musst du ihm vielleicht helfen und beistehen? Es gibt Menschen, die aber insgesamt nicht ganz so zuverlässig sind. Sie vergessen Dinge, sie erledigen sie nicht.

Wenn etwas Neues kommt, dann springen sie auf den neuen Wagen. Im Ayurveda würde man sagen, das ist eine Ausprägung des Vata-Temperamentes, d.h. es sind Menschen, die eher offen, dynamisch, kreativ, enthusiastisch und schnell zu begeistern sind, aber schnell auf etwas anderes kommen; sie reden gern mit vielen Menschen.

Da kannst du überlegen: Willst du von dem Menschen wirklich hauptsächlich Zuverlässigkeit oder willst du von ihm oder ihr eher Ideen und Anregungen, vielleicht auch viele Kontakte mit vielen Menschen, d. h. willst du diesen Menschen eher nutzen, damit er oder sie Kontakte herstellt?

Eventuell gibt es bestimmte Menschen, von denen man nicht zu viel Zuverlässigkeit erwarten sollte. Falls du aber die Zuverlässigkeit brauchst, dann ist es hilfreich, Checklisten zu machen. Also gib dem anderen Checklisten oder vereinbare mit ihm Checklisten, und dann kann er diese abhaken. Das wird er nicht mögen, aber er kann davon überzeugt werden.

Ein weiteres Prinzip ist, eine Aufgabe gilt erst dann als erledigt, wenn über die Erledigung der Aufgabe berichtet worden ist. Gerade bei einem unzuverlässigen Menschen solltest du nicht hinterherlaufen müssen um zu überprüfen, ob er fertig ist, sondern du musst genaue Schritte definieren und dann sagen, bis wann sie erledigt sein müssen.

Es muss über die Erledigung berichtet worden sein und so brauchst du nicht nachspionieren, sondern du musst nur schauen, ob über die Erledigung der Aufgabe berichtet worden ist – ja oder nein. So bekommst du von dem anderen eine gewisse Zuverlässigkeit.

Unzuverlässlichkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Unzuverlässlichkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Unzuverlässlichkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Unzuverlässlichkeit sind zum Beispiel Pflichtvergessenheit, Flatterhaftigkeit, Unstetigkeit, Launenhaftigkeit, Wankelmut, Unbeständigkeit, Inkonsequenz, Verantwortungslosigkeit, Unausgeglichenheit, Selbstständigkeit, Ungebundenheit, Freiheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Unzuverlässlichkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unzuverlässlichkeit sind zum Beispiel Treue, Loyalität, Solidarität, Zuverlässigkeit, Kontinuität, Konsequenz, Geradlinigkeit, Pflichtbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, Penibilität, Kleinlichkeit, Biederkeit, Bravheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unzuverlässlichkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unzuverlässlichkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unzuverlässlichkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Unzuverlässlichkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Unzuverlässlichkeit sind zum Beispiel das Adjektiv unzuverlässig, das Verb verlassen, sowie das Substantiv Unzuverlässiger.

Wer Unzuverlässlichkeit hat, der ist unzuverlässig beziehungsweise ein Unzuverlässiger.

Siehe auch

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