Rachsucht
Rachsucht - Wortdefinition und praktische Tipps. Rachsucht ist ein heftiges, maßloses Sinnen nach Rache. Rachsucht ist ein starkes Verlangen, vermeintliches oder tatsächliches Unrecht zu sühnen. Rachsucht kann dabei krankhafte Züge annehmen und das Denken und Fühlen des Menschen vollständig beherrschen.
Wer von Rachsucht erfüllt ist, der ist zu allem bereit, um dem anderen zu schaden. Ein Rachsüchtiger ist bereit sein eigenes Leben zu ruinieren - sofern man es dem anderen heimzahlen kann. Gerade in gescheiterten Beziehungen kann Rachsucht sehr stark werden - sogenannte Rosenkriege können die Folge sein. Aber auch wer öffentlich bloßgestellt wurde, hat eine gewisse Neigung dazu, nach Rache zu sinnen.
Rachsucht kann zu großem Leiden führen. Die beste Rache ist, seine Würde zu bewahren, gelassen zu bleiben, freundlich zu bleiben. Die beste Rache ist, einem anderen, der einem Böses angetan hat, keine weitere Macht über einen selbst zu geben, indem man ständig auf Rache sinnt. Wer die Kraft des Verständnisses, der Liebe und der Vergebung auch bei erlittenem Unrecht hat, der ist auf dem Weg zum Heiligen ein gutes Stück vorangeschritten.
Umgang mit Rachsucht anderer
Vielleicht bist du mit einem Menschen zusammen, der von Rachsucht ergriffen ist. Er meint, dass ihm übel mitgespielt wurde und vielleicht hat er sogar guten Grund dazu. Er will es dem anderen heimzahlen. Wie gehst du damit um? Was machst du? Es gibt verschiedene Möglichkeiten.
Eine Möglichkeit wäre, dass du feststellst, dass er zwar Rachsucht hat, aber nicht allzu viel bewirken können wird. Es wird nicht ins Kriminelle gehen und es wird auch nicht ins Massive gehen. Was soll es? Es ist nicht deine Sache. Manchmal musst du dich raushalten, weil du dich nicht um alles kümmern kannst.
Die zweite Möglichkeit ist, mit dem Menschen sprechen. Du kannst mit ihm vielleicht über Karma sprechen, du kannst ihm sagen, dass er nicht die Aufgabe hat sich zu rächen. Du kannst ihn vielleicht ermutigen die Polizei einzuschalten, wenn der andere eine kriminelle Handlung begangen hat. Du kannst ihm nahelegen andere Institutionen einzuschalten, wenn gegen Regeln verstoßen wurde und eine Handlung unfair war. Man sollte das Gewaltmonopol des Staates achten und auch die andere Institutionen wertschätzen die etabliert worden, um persönliche Rache eben zu vermeiden.
Es mag sein, dass es sogar hilfreich ist, etwas zu tun damit der andere diese schlimme Sache nicht noch einem anderen auch antut. In diesem Fall wäre es klug andere zu warnen oder auch das Fehlverhalten des anderen öffentlich zu machen. Man sollte aber aufpassen, wie weit man dabei geht. Es bringt jedenfalls nichts aus Rachsucht den anderen zu bekämpfen und der andere bekämpft einen selbst. Und nachher zerstört man sich gegenseitig sein Leben.
Vom Standpunkt des Karmas gilt, dass man das bekommt, woran man wachsen kann. Wenn einem übel mitgespielt wurde, ist das auch eine Lernlektion. Und der, der einem übel mitgespielt hat, der wird auch Lektionen bekommen, die ihm helfen sich künftig anders zu verhalten. Ein gewisses Vertrauen in das Gesetz des Karmas hilft aus Rachsucht herauszukommen.
Du kannst überlegen, ob du der Person, die gerade von rachsucht ergriffen ist, von dem Gesetz des Karmas erzählst. Das kann sehr unterschiedlich sein, nicht immer geht das. Und manchmal musst du auch massiv eingreifen, damit der Mensch, der rachsüchtig ist, nicht andere und sich selbst ins Elend stürzt.
Rachsucht in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Rachsucht gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Rachsucht - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Rachsucht sind zum Beispiel Abscheu, Bösartigkeit, Feindschaft, Heimzahlung, .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Antonyme Rachsucht - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Rachsucht sind zum Beispiel Vergebungswille, Mitgefühl, Menschlichkeit, Nächstenliebe, Selbstaufopferung, Selbstaufgabe . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Rachsucht, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Rachsucht, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Rachsucht stehen:
Eigenschaftsgruppe
Rachsucht kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Aggression
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Rachsucht sind zum Beispiel das Adjektiv rachsüchtig, das Verb rächen, sowie das Substantiv Rachsüchtiger.
Wer Rachsucht hat, der ist rachsüchtig beziehungsweise ein Rachsüchtiger.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Reiki (1.-4. Grad) in Bad Meinberg
- Yoga Video
Liebe entwickeln Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Liebe entwickeln:
- 29.12.2024 - 03.01.2025 Themenwoche: Bhakti, der Weg der Liebe und die heilende Macht des Namen Gottes
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Die Them… - Baba Ram das Riccardo Monti, Angelika Stein
- 05.01.2025 - 08.01.2025 Rein in die Selbstliebe
- Selbstliebe ist der Schlüssel zu mehr Freude im Inneren und im Äußeren. Sorge ich liebevoll für mich und meinen Körper? Gehe ich mit mir selbst genauso gut um wie mit einer Person, die ich liebe? Kan…
- Susanne Sirringhaus
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