Verzeihung: Unterschied zwischen den Versionen

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Zum [[Beispiel]] kann man sich am Buffet vordrängen und sagen "Verzeihung, ich habe es eilig"… Bei größerem [[Unrecht]] kann man sagen: "Ich habe da einen [[Fehler]] gemacht. Das war nicht richtig, was ich getan habe. Es hat dir größere Schwierigkeiten bereitet. Ich möchte so etwas künftig nicht mehr tun. Ich möchte dich um Verzeihung bitten". Menschliche [[Größe]] besitzt derjenige, der verzeihen kann. Man ist mit sich [[selbst]] und anderen im Reinen, wenn man anderen und sich selbst Verzeihung gewähren kann.
Zum [[Beispiel]] kann man sich am Buffet vordrängen und sagen "Verzeihung, ich habe es eilig"… Bei größerem [[Unrecht]] kann man sagen: "Ich habe da einen [[Fehler]] gemacht. Das war nicht richtig, was ich getan habe. Es hat dir größere Schwierigkeiten bereitet. Ich möchte so etwas künftig nicht mehr tun. Ich möchte dich um Verzeihung bitten". Menschliche [[Größe]] besitzt derjenige, der verzeihen kann. Man ist mit sich [[selbst]] und anderen im Reinen, wenn man anderen und sich [[selbst]] Verzeihung gewähren kann.


Verzeihung ist die urmenschliche [[Fähigkeit]], einzelnen [[Person]]en, einer Gruppe von [[Mensch]]en oder auch sich [[selbst]] zu vergeben. Irren ist menschlich – bewusst und unbewusst begehen [[Mensch]]en [[Handlung]]en, die sie nachher bereuen. Dann ist der beste [[Ratschlag]], um Verzeihung zu bitten. Und in den meisten Situationen ist es angemessen, anderen Verzeihung zu gewähren, wenn diese darum bitten. Verzeihung ist also das [[Annehmen]] von bekundeter [[Reue]].  
Verzeihung ist die urmenschliche [[Fähigkeit]], einzelnen [[Person]]en, einer Gruppe von [[Mensch]]en oder auch sich [[selbst]] zu vergeben. Irren ist menschlich – bewusst und unbewusst begehen [[Mensch]]en [[Handlung]]en, die sie nachher bereuen. Dann ist der beste [[Ratschlag]], um Verzeihung zu bitten. Und in den meisten Situationen ist es angemessen, anderen Verzeihung zu gewähren, wenn diese darum bitten. Verzeihung ist also das [[Annehmen]] von bekundeter [[Reue]].  
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Verzeihen und Verzeihung ist auch eine wichtige Fähigkeit, die man als spiritueller Aspirant kultivieren kann, als Mensch im Allgemeinen kultivieren kann. Meine Empfehlung ist immer, hohe Ideale an sich selbst zu haben und dann Verzeihung zu üben gegenüber anderen, die vielleicht den hohen Ansprüchen nicht so gerecht werden. Meine Empfehlung ist sogar, hohe Ansprüche an sich selbst zu haben, aber auch Verzeihung gegenüber sich selbst zu üben, wenn es mal nicht so klappt. Das ist manchmal eine gewisse Schwierigkeit, wenn man Yoga übt und gerade dann den hohen Idealen gerecht werden will, dann stellt man immer wieder fest, es gelingt einem nicht ganz. Und dann gilt es auch, sich selbst gegenüber Verzeihung zu üben und dann kann man es nämlich wieder neu angehen. Es ist nicht hilfreich, wenn man mit einem schlechten Gewissen durch die Gegend geht. In früheren Zeiten haben ja Menschen eine religiöse Verzeihung bekommen über die Vergebung der Sünden. Sie sind zum Priester gegangen und haben ihre Sünden gebeichtet, der hat ihnen etwas aufgetragen, was sie tun sollen, und danach die Vergebung der Sünden ausgesprochen. Auch bei den Evangelischen gibt es so etwas, man geht in die Kirche, z.B. beim heiligen Abendmahl erkennt man, dass Gott für die Vergebung unserer Sünden gestorben ist, und so wird einem auch verziehen. Das sind jetzt ritualisierte Formen der Verzeihung. Aber ich spreche ja jetzt nicht aus einem christlichen Standpunkt heraus und ich bitte um Verzeihung, wenn ich den christlichen Standpunkt jetzt nicht ganz korrekt dargestellt haben, ich bin ja jetzt kein christlicher Theologe, ich bin zwar Mitglied der evangelischen Kirche, gehe auch ab und zu mal in den Gottesdienst, aber sicherlich bin ich jetzt keiner, der diese Dinge theologisch korrekt darstellen kann. Verzeihung hier aber erstmal vom Menschlichen her, vom Psychologischen her. Es ist wichtig, Menschen auch zu vertrauen, und dann wird es immer wieder passieren, wenn man Menschen vertraut, sie werden das Vertrauen auch missbrauchen. Dann muss man das durchaus den Menschen sagen, man muss sie darauf aufmerksam machen. Und dann, wenn ein Mensch verspricht, sich zu besseren, dann gilt es, Verzeihung zu üben und dann wieder einen Vertrauensvorschuss zu geben. Aus dieser Mischung, Vertrauen und Verzeihung, kann eine tiefe Liebe und Mitgefühl entstehen. Natürlich, Verzeihung hat auch wieder seine Grenzen. Es gibt vielleicht nichts, was unverzeihlich wäre, aber manchmal darf man es Menschen auch nicht zu einfach machen. Manchmal muss man Menschen auch zur Rechenschaft ziehen, manchmal muss man ihnen auch sagen: „Nein, so geht es nicht. Bevor ich dir jetzt wirklich Verzeihung geben kann, musst du erstmal zeigen, dass du es ernst meinst und dass du bereit bist zur Wiedergutmachung.Das waren jetzt nur einige Gedanken dazu, es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen. Swami Sivananda, der Yogameister, in dessen Tradition ich lerne und lehre, hat Verzeihung für eine sehr wichtige Eigenschaft gehalten, nennt sich auch Kshama auf Sanskrit. Und er meinte, ein spiritueller Aspirant erkennt, dass hinter allem das Wirken Gottes ist, dass selbst in den Fehlern der Mitmenschen das Wirken Gottes erfahrbar ist und dass auch in den eigenen Fehlern irgendwo sich Gott manifestiert. Und daraus kann man alles verstehen und letztlich alles verzeihen.  
[[Verzeihen]] und Verzeihung ist auch eine wichtige [[Fähigkeit]], die man als [[spirituell]]er [[Aspirant]] kultivieren kann, als [[Mensch]] im Allgemeinen kultivieren kann. Meine [[Empfehlung]] ist immer, hohe [[Ideal]]e an sich [[selbst]] zu haben und dann Verzeihung zu üben gegenüber anderen, die vielleicht den hohen Ansprüchen nicht so gerecht werden.
 
Meine [[Empfehlung]] ist sogar, hohe Ansprüche an sich [[selbst]] zu haben, aber auch Verzeihung gegenüber sich [[selbst]] zu üben, wenn es mal nicht so klappt. Das ist manchmal eine gewisse [[Schwierigkeit]], wenn man [[Yoga]] übt und gerade dann den hohen [[Ideal]]en gerecht werden will, dann stellt man immer wieder fest, es gelingt einem nicht ganz. Und dann gilt es auch, sich [[selbst]] gegenüber [[Verzeihung]] zu üben und dann kann man es nämlich wieder neu angehen. Es ist nicht hilfreich, wenn man mit einem schlechten [[Gewissen]] durch die Gegend geht.
 
In früheren [[Zeit]]en haben ja [[Mensch]]en eine religiöse [[Verzeihung]] bekommen über die Vergebung der [[Sünde]]n. Sie sind zum [[Priester]] gegangen und haben ihre [[Sünde]]n gebeichtet, der hat ihnen etwas aufgetragen, was sie tun sollen, und danach die Vergebung der Sünden ausgesprochen.
 
Auch bei den Evangelischen gibt es so etwas, man geht in die [[Kirche]], z.B. beim heiligen Abendmahl erkennt man, dass [[Gott]] für die [[Vergebung]] unserer [[Sünde]]n gestorben ist, und so wird einem auch verziehen. Das sind [[jetzt]] ritualisierte [[Form]]en der Verzeihung. Aber ich [[spreche]] ja [[jetzt]] nicht aus einem christlichen Standpunkt heraus und ich bitte um Verzeihung, wenn ich den christlichen Standpunkt [[jetzt]] nicht ganz korrekt dargestellt haben, ich bin ja [[jetzt]] kein christlicher [[Theologe]], ich bin zwar [[Mitglied]] der evangelischen [[Kirche]], gehe auch ab und zu mal in den [[Gottesdienst]], aber sicherlich bin ich [[jetzt]] keiner, der diese Dinge theologisch korrekt darstellen kann.
 
Verzeihung hier aber erstmal vom Menschlichen her, vom Psychologischen her. Es ist wichtig, [[Mensch]]en auch zu [[vertrauen]], und dann wird es immer wieder passieren, wenn man [[Mensch]]en vertraut, sie werden das Vertrauen auch missbrauchen. Dann muss man das durchaus den [[Mensch]]en sagen, man muss sie darauf aufmerksam machen.
 
Und dann, wenn ein [[Mensch]] verspricht, sich zu verbessern, dann gilt es, Verzeihung zu üben und dann wieder einen Vertrauensvorschuss zu geben. Aus dieser Mischung, [[Vertrauen]] und Verzeihung, kann eine [[tiefe Liebe]] und [[Mitgefühl]] entstehen. Natürlich, Verzeihung hat auch wieder seine Grenzen.
 
Es gibt vielleicht nichts, was unverzeihlich wäre, aber manchmal darf man es [[Mensch]]en auch nicht zu einfach machen. Manchmal muss man Menschen auch zur [[Rechenschaft]] ziehen, manchmal muss man ihnen auch sagen: "Nein, so geht es nicht. Bevor ich dir [[jetzt]] wirklich Verzeihung geben kann, musst du erstmal zeigen, dass du es ernst meinst und dass du bereit bist zur Wiedergutmachung."
 
Das waren [[jetzt]] nur einige [[Gedanke]]n dazu, es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen. [[Swami Sivananda]], der [[Yogameister]], in dessen [[Tradition]] ich [[lerne]] und lehre, hat Verzeihung für eine sehr wichtige [[Eigenschaft]] gehalten. Sie nennt sich [[Kshama]] auf [[Sanskrit]]. Und er meinte, ein [[spirituell]]er [[Aspirant]] erkennt, dass hinter allem das Wirken [[Gott]]es ist, dass [[selbst]] in den [[Fehler]]n der Mitmenschen das Wirken [[Gott]]es erfahrbar ist und dass auch in den eigenen [[Fehler]]n irgendwo sich [[Gott]] manifestiert. Und daraus kann man alles verstehen und letztlich alles verzeihen.  


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Version vom 28. April 2016, 15:02 Uhr

Verzeihung ist das Vergeben eines Fehlverhaltens sowie die Annahme einer Entschuldigung. Ein Sprichwort lautet: Alles Verstehen heißt alles Verzeihen. Mann kann um Verzeihung bitten, indem man einfach sagt: "Verzeihung". Das macht man insbesondere, wenn man etwas Kleines gemacht hat, das nicht ganz korrekt ist.

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Zum Beispiel kann man sich am Buffet vordrängen und sagen "Verzeihung, ich habe es eilig"… Bei größerem Unrecht kann man sagen: "Ich habe da einen Fehler gemacht. Das war nicht richtig, was ich getan habe. Es hat dir größere Schwierigkeiten bereitet. Ich möchte so etwas künftig nicht mehr tun. Ich möchte dich um Verzeihung bitten". Menschliche Größe besitzt derjenige, der verzeihen kann. Man ist mit sich selbst und anderen im Reinen, wenn man anderen und sich selbst Verzeihung gewähren kann.

Verzeihung ist die urmenschliche Fähigkeit, einzelnen Personen, einer Gruppe von Menschen oder auch sich selbst zu vergeben. Irren ist menschlich – bewusst und unbewusst begehen Menschen Handlungen, die sie nachher bereuen. Dann ist der beste Ratschlag, um Verzeihung zu bitten. Und in den meisten Situationen ist es angemessen, anderen Verzeihung zu gewähren, wenn diese darum bitten. Verzeihung ist also das Annehmen von bekundeter Reue.

In einem weiteren Kontext kann man anderen auch dann verzeihen, wenn diese gar nicht darum gebeten haben: Wenn man, vielleicht sogar aus sehr guten Gründen, eine Wut, einen Groll, einen Hass gegenüber jemand anderen hegt, belastet das einen dauerhaft. Es ist eine karmische Aufgabe, dem Menschen, der einem Unrecht getan hat, zu verzeihen.

Wenn man keine Verzeihung übt, kann man, nach manchen Ansichten, im nächsten Leben wieder mit diesem Menschen zusammenkommen, um das Ungleichgewicht wieder ins Lot zu rücken – was aber eine neue Karma Schleife als Konsequenz haben kann. Wenn man das Gefühl hat, dass man sich schuldig gemacht hat, ist es gut, um Verzeihung zu bitten.

Man sollte nicht zu lange warten – man weiß nicht ob man selbst bzw. der andere noch lange leben wird bzw. im Besitz der geistigen Fähigkeiten bleiben wird. Wenn man nicht denjenigen um Verzeihung bitten kann, gegenüber dem man sich schuldig gemacht hat, kann man Reue gegenüber Gott ausdrücken oder gegenüber einem Kollektiv Menschen. Man kann auch probieren, begangenes Unrecht wiedergutzumachen. Und man kann alles Gott darbringen und loslassen.

Verzeihung - eine Tugend. Was ist Verzeihung? Woher stammt das Wort? Wozu ist Verzeihung gut? Was sind Synonyme, was das Gegenteil von Verzeihung? Umfangreicher Artikel mit Vortragsvideo und Tipps.

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Verzeihung als hilfreiche Tugend

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

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Verzeihen und Verzeihung ist auch eine wichtige Fähigkeit, die man als spiritueller Aspirant kultivieren kann, als Mensch im Allgemeinen kultivieren kann. Meine Empfehlung ist immer, hohe Ideale an sich selbst zu haben und dann Verzeihung zu üben gegenüber anderen, die vielleicht den hohen Ansprüchen nicht so gerecht werden.

Meine Empfehlung ist sogar, hohe Ansprüche an sich selbst zu haben, aber auch Verzeihung gegenüber sich selbst zu üben, wenn es mal nicht so klappt. Das ist manchmal eine gewisse Schwierigkeit, wenn man Yoga übt und gerade dann den hohen Idealen gerecht werden will, dann stellt man immer wieder fest, es gelingt einem nicht ganz. Und dann gilt es auch, sich selbst gegenüber Verzeihung zu üben und dann kann man es nämlich wieder neu angehen. Es ist nicht hilfreich, wenn man mit einem schlechten Gewissen durch die Gegend geht.

In früheren Zeiten haben ja Menschen eine religiöse Verzeihung bekommen über die Vergebung der Sünden. Sie sind zum Priester gegangen und haben ihre Sünden gebeichtet, der hat ihnen etwas aufgetragen, was sie tun sollen, und danach die Vergebung der Sünden ausgesprochen.

Auch bei den Evangelischen gibt es so etwas, man geht in die Kirche, z.B. beim heiligen Abendmahl erkennt man, dass Gott für die Vergebung unserer Sünden gestorben ist, und so wird einem auch verziehen. Das sind jetzt ritualisierte Formen der Verzeihung. Aber ich spreche ja jetzt nicht aus einem christlichen Standpunkt heraus und ich bitte um Verzeihung, wenn ich den christlichen Standpunkt jetzt nicht ganz korrekt dargestellt haben, ich bin ja jetzt kein christlicher Theologe, ich bin zwar Mitglied der evangelischen Kirche, gehe auch ab und zu mal in den Gottesdienst, aber sicherlich bin ich jetzt keiner, der diese Dinge theologisch korrekt darstellen kann.

Verzeihung hier aber erstmal vom Menschlichen her, vom Psychologischen her. Es ist wichtig, Menschen auch zu vertrauen, und dann wird es immer wieder passieren, wenn man Menschen vertraut, sie werden das Vertrauen auch missbrauchen. Dann muss man das durchaus den Menschen sagen, man muss sie darauf aufmerksam machen.

Und dann, wenn ein Mensch verspricht, sich zu verbessern, dann gilt es, Verzeihung zu üben und dann wieder einen Vertrauensvorschuss zu geben. Aus dieser Mischung, Vertrauen und Verzeihung, kann eine tiefe Liebe und Mitgefühl entstehen. Natürlich, Verzeihung hat auch wieder seine Grenzen.

Es gibt vielleicht nichts, was unverzeihlich wäre, aber manchmal darf man es Menschen auch nicht zu einfach machen. Manchmal muss man Menschen auch zur Rechenschaft ziehen, manchmal muss man ihnen auch sagen: "Nein, so geht es nicht. Bevor ich dir jetzt wirklich Verzeihung geben kann, musst du erstmal zeigen, dass du es ernst meinst und dass du bereit bist zur Wiedergutmachung."

Das waren jetzt nur einige Gedanken dazu, es gäbe noch viel mehr dazu zu sagen. Swami Sivananda, der Yogameister, in dessen Tradition ich lerne und lehre, hat Verzeihung für eine sehr wichtige Eigenschaft gehalten. Sie nennt sich Kshama auf Sanskrit. Und er meinte, ein spiritueller Aspirant erkennt, dass hinter allem das Wirken Gottes ist, dass selbst in den Fehlern der Mitmenschen das Wirken Gottes erfahrbar ist und dass auch in den eigenen Fehlern irgendwo sich Gott manifestiert. Und daraus kann man alles verstehen und letztlich alles verzeihen.

Verzeihung in Beziehung zu anderen Eigenschaften

In diesem Yoga Wiki werden über 1000 Tugenden und Persönlichkeitsmerkmale beschrieben. Hier einige Erläuterungen, wie man die Eigenschaft der Verzeihung in Beziehung zu anderen Fähigkeiten und Verhaltensweisen sowie in Bezug auf Laster sehen kann:

Ähnliche Eigenschaften wie Verzeihung

Ähnliche Eigenschaften wie Verzeihung, also Synonyme zu Verzeihung sind z.B. Entschuldigung, Erbarmen, Milde, Nachsicht, Verständnis, Absolution, Barmherzigkeit, Absolution, Menschlichkeit, Mitfühlen, Mitgefühl, Mitleid, Sympathie, Anteilnahme, Gnade.

Ausgleichende Eigenschaften

Jede Eigenschaft, jede Tugend, die übertrieben wird, wird zu einer Untugend, zu einem Laster, einer nicht hilfreichen Eigenschaft. Verzeihung übertrieben kann ausarten z.B. in Willkür, Vorliebe, Vetternwirtschaft, Eigenwilligkeit, Eigenmächtigkeit, Inkonsequenz, Unzuverlässlichkeit. Daher braucht Verzeihung als Gegenpol die Kultivierung von Striktheit, Ernst, Konsequenz, Strenge, Beharrlichkeit, Beständigkeit, Verlässlichkeit, Vertrauenswürdigkeit, Genauigkeit.

Gegenteil von Verzeihung

Zu jeder Eigenschaft gibt es ein Gegenteil. Hier Möglichkeiten für Gegenteil von Verzeihung, Antonyme zu Verzeihung :

Verzeihung im Kontext von Tugendengruppen, Persönlichkeitsfaktoren und Temperamenten

Entwicklung von Verzeihung

Verzeihung kann man sehen als Tugend, als eine positive Eigenschaft. Vielleicht willst du ja Verzeihung in dir stärker werden lassen. Hierzu einige Tipps:

  • Nimm dir vor, eine Woche lang diese Eigenschaft der Verzeihung zu kultivieren. Vielleicht kannst du nicht alle guten Eigenschaften auf einmal kultivieren. Aber es ist möglich, innerhalb einer Woche oder innerhalb eines Monats eine Tugend, eine Eigenschaft, stark werden zu lassen.
  • Triff den Entschluss: "Während der nächsten Woche will ich die Tugend, die Eigenschaft, Verzeihung kultivieren, wachsen lassen, stärker werden lassen. Ich freue mich darauf, in einer Woche ein verzeihenderer Mensch zu sein."
  • Nimm dir vor, jeden Tag mindestens eine Handlung auszuführen, die Verzeihung ausdrückt. Mache jeden Tag etwas, was du sonst nicht tun würdest, was aber diese Tugend zum Ausdruck bringt.
  • Wenn du morgens aufwachst, dann sage eine Affirmation, z.B.: "Ich entwickle Verzeihung."
  • Am Tag wiederhole immer wieder eine Autosuggestion, Affirmation wie z.B.: Ich bin verzeihend."

Affirmationen zum Thema Verzeihung

Hier einige Affirmationen für mehr Verzeihung. Unter dem Stichwort "Affirmation" und "Wunderaffirmationen" erfährst du mehr zu Funktion und Wirkungsweise von Affirmationen.

Klassische Autosuggestion für Verzeihung

Hier die klassische Autosuggestion:

  • Ich bin verzeihend.

Im Yoga verbindet man das gerne mit einem Mantra. Denn ein Mantra lässt die Affirmation stärker werden:

  • Ich bin verzeihend. Om Om Om.
  • Ich bin ein Verzeihender, eine Verzeihende OM.

Entwicklungsbezogene Affirmation für Verzeihung

Manche Menschen fühlen sich als Scheinheiliger oder als Heuchler, wenn sie sagen "Ich bin verzeihend " - und sie sind es gar nicht. Dann hilft eine entwicklungsbezogene Affirmation:

  • Ich entwickle Verzeihung.
  • Ich werde verzeihend.
  • Jeden Tag werde ich verzeihender.
  • Durch die Gnade Gottes entwickle ich jeden Tag mehr Verzeihung.

Dankesaffirmation für Verzeihung

Brief Vergebung Sorry.jpg
  • Ich danke dafür, dass ich jeden Tag verzeihender werde.

Wunderaffirmationen Verzeihung

Du kannst es auch mit folgenden Affirmationen probieren:

  • Bis jetzt bin ich noch nicht sehr verzeihend. Und das ist auch ganz verständlich, ich habe gute Gründe dafür. Aber schon bald werde ich Verzeihung entwickeln. Jeden Tag wird diese Tugend in mir stärker werden.
  • Ich freue mich darauf, bald sehr verzeihend zu sein.
  • Ich bin jemand, der verzeihend ist.

Gebet für Verzeihung

Auch ein Gebet ist ein machtvolles Mittel, um eine Tugend zu kultivieren. Hier ein paar Möglichkeiten für Gebete für mehr Verzeihung:

  • Lieber Gott, bitte gib mir mehr Verzeihung.
  • Oh Gott, ich verehre dich. Ich bitte dich darum, dass ich ein verzeihender Mensch werde.
  • Liebe Göttliche Mutter, ich danke dir. Ich danke dir dafür, dass ich jeden Tag die Tugend Verzeihung mehr und mehr zum Ausdruck bringe

Was müsste ich tun, um Verzeihung zu entwickeln?

Du kannst dich auch fragen:

  • Was müsste ich tun, um Verzeihung zu entwickeln?
  • Wie könnte ich verzeihend werden?
  • Lieber Gott, bitte zeige mir den Weg zu mehr Verzeihung.
  • Angenommen, ich will verzeihend sein, wie würde ich das tun?
  • Angenommen, ich wäre verzeihend, wie würde sich das bemerkbar machen?
  • Angenommen, ein Wunder würde geschehen, und ich hätte morgen Verzeihung kultiviert, was hätte sich geändert? Wie würde ich fühlen? Wie würde ich denken? Wie würde ich handeln? Als verzeihender Mensch, wie würde ich reagieren, mit anderen kommunizieren?

Vortragsmitschnitt zu Verzeihung - Audio zum Anhören

Hier kannst du einen Vortrag von Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, anhören. Dieser Vortrag ist die Audio Version eines Videos zu Verzeihung, Teil des Yoga Vidya Multimedia Lexikons der Tugenden. <mp3player> http://tugenden.podspot.de/files/Verzeihung-Lexikon-der-Tugenden-Yoga-Vidya.mp3 </mp3player>

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Verzeihung

Eigenschaften im Alphabet nach Verzeihung

Literatur

Weblinks

Seminare

Liebe entwickeln

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Yogalehrer Ausbildung

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