Durga Puja: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 17. August 2015, 09:29 Uhr

Durga Puja heißt Verehrung (Puja) von Durga. Durga Puja ist zum einen ein Ritual zur Verehrung der göttlichen Mutter in der Gestalt von Durga. Zum anderen ist Durga Puja auch ein anderer Name für Navaratri, das 9-tägige Fest zur Verehrung der Göttlichen Mutter.

Durga auf dem Tiger mit ihren Waffen

Anleitung zu einer kurzen Durga Puja

Anmerkung: Dies ist eine Puja für Durga. Ähnlich kannst Du eine Puja für Shiva, Lakshmi, Rama, Durga, etc. machen, einfach, indem Du das Mantra “Om Shri Durgayai Namaha”, “Om AIM HRIM KLIM ...” durch das betreffende Mantra ersetzt.

Notwendige Utensilien für die Durga Puja:

  • 1 oder 2 Kerzen oder Öllampen
  • Murti (Statue/Göttinnenfigur oder Bild, Stein, Symbol) von Durga
  • 1 Glas mit Wasser und Löffel (zur Reinigung der Lokas)
  • 1 Schale mit Wasser und Löffel (zum Abhishekam)
  • 1 Handtuch (zum Trocknen)
  • eventuell Mala, Kette, Schmuck, o .ä.
  • Blüten, Blütenblätter oder Reis (zum Archanam)
  • Obst (als Prasad)
  • Räucherstäbchen
  • eventuell Klingel
  • Teller

Vorbereitungen zur Durga Puja:

  • Statue/Symbol auf Teller stellen. Kerze anzünden, Räucherstäbchen anzünden.
  • Die Handlungen (in kursiv) sind in etwa zu gleicher Zeit wie die darüber geschriebenen Mantras auszuführen.
  • Om Om Om

Öffnen des Dritten Auges (Tilaka)

"Om Keshavaya Namah"
  • Vibhuti (Asche) mit mittleren drei Fingern über die Stirn von links nach rechts auftragen, Chandan (Sandelholzpaste = Sandelholzpulver vermischt mit Wasser) mit Ringfinger auf Punkt zwischen den Augenbrauen, Kumkum mit Ringfinger auf Punkt zwischen den Augenbrauen auftragen.

1. Achmanyam (Reinigung)

"Om Achyutaya Namaha"
  • Schluck Wasser mit Löffel nehmen
"Om Anantaya Namaha"
  • Schluck Wasser mit Löffel nehmen
"Om Govindaya Namaha"
  • Schluck Wasser mit Löffel nehmen. Dann in alle vier Richtungen geben

2. Anrufung (Avahana)

"Om Gam Ganapataye Namaha"
"Om Sharavanabhavaya Namaha"
"Om Aim Saraswatyai Namaha"
"Om Gum Gurubhyo Namaha"
"Om Namo Bhagavate Sivanandaya"
"Om Namo Bhagavate Vishnu-devanandaya"
"Om Adishaktye Namaha"

3. Sankalpa, Dhyana

4. Abhishekam (rituelles Bad)

"Om Dum Durgayai Namaha" (9x, 27x, 108x, oder so oft du willst; du kannst auch statt “Om Sarva Mangala Mangalya - Shive Sarvartha Sadhike - Sharanye Tryambhake Gauri - Narayani Namosthute ” wiederholen)

5. Alankara (Schmücken) der Durga Murti

"Om Aim Hrim Klim Chamundaye Viche Namaha ..."
  • Murti mit Blumen und/oder Mala und/oder Kette und/oder Sandelholz, Kumkum, Asche schmücken)

6. Archanam

"Om Sri Durgayai Namaha" (9x, 27x oder 108 x. Mit jedem Mantra ein Reiskorn oder Blume oder Blütenblatt zu Mutter Durga opfern, indem du Reiskorn u.a. mit der rechten Hand zum Herzen führst und dann zur Murti hinwirfst.

7. Opfern

"Dhupam Samarpayami"
  • Räucherstäbchen anzünden, im Uhrzeigersinn schwenken und darbringen. Klingeln.
"Dhipam Samarpayami"
  • Kerze oder Öllampe im Uhrzeigersinn schwenken und darbringen. Klingeln.
  • Prassadschüssel in die Handnehmen und vor den Altar stellen
"Om Bhur Bhuvar Swah;"
"Tat Savitur Varenyam;"
"Bhargo Devasya Dhimahi;"
"Dhiyo Yo Nah Prachodayat" (3x)
  • Mit Löffel Wasser in die rechte Hand geben, im Uhrzeigersinn über Prasad verteilen (3x).
  • Prasad opfern, 1 oder mehrere Stücke auf Altar legen.

8. Mangalam (Segenswünsche)

"Loka Samasta Sukhino Bhavantu" (3x)

9. Arati (Lichtzeremonie)

"Jaya Jaya Arati Vigna Vinayaka"
"Vigna Vinayaka Shri Ganesha"
"Jaya Jaya Arati Raja Rajeshwari"
"Raja Rajeshwari Tripura Sundari"
"Maha Lakshmi Maha Saraswati"
"Maha Kali Maha Shakti"
"Jaya Jaya Arati Sadguru Natha"
"Sadguru Natha Shivananda"
"Jaya Jaya Arati Venugopala"
  • Kerze oder Öllampe schwenken. Eventuell klingeln.

10. Abschlussgebete

"Twameva Mata Cha Pita Twameva"
"Twameva Bandhuscha Sakha Twameva"
"Twameva Vidya Dravinam Twameva"
"Twameva Sarvam Mama Deva Deva"
"Kayena Vacha Manasendriyarva"
"Buddhiyatmanava Prakriter Swabhavad"
"Karomi Yad Yad Sakalam Parasmai"
"Narayana Iti Samarpayami"
"Sarva Dharman Parityajya"
"Mamekam Sharanam Vraja"
"Aham Twa Sarvapapebhyo"
"Mokshayishyami Ma Succha"

Informationen zum Durga Puja Fest

Durga tötet einen Dämon.

In der mythischen Vorzeit arbeiteten die Götter und die Dämonen auf anraten Vishnus unaufhörlich, um das Milchmeer zu quirlen und damit das Amrita, das Elixier der Unsterblichkeit, zu bekommen. Als Dhanvantari aus den Tiefen des Ozeans mit einer Schale, gefüllt mit dem unsterblichen Elixier, herauskam, täuschte Vishnu die Dämonen mit einer List und gab das Elixier stattdessen nur den Göttern zu trinken. Diese Handlung machte die Dämonen wütend und löste einen langen fortwährenden Konflikt aus, dessen Ausgang einmal für die Dämonen und einmal für die Götter günstig war.

Es war zum Wohl aller Beteiligten, dass Vishnu es nicht zuließ, dass die Dämonen sich nicht unsterblich machten, denn die Unsterblichkeit der Dämonen hätte unermessliches Leid im Himmel, auf der Erde und selbst in der Hölle zur Folge gehabt.

Natürlich versuchten die Dämonen ihr Möglichstes, um die Götter aus dem Himmelreich zu vertreiben. In der mythischen Vorzeit herrschte im Himmel wie auf der Erde ein solcher Dämon namens Mahishasura. Nach einem hundertjährigen Krieg hatte er Indra, den König des Himmels, besiegt und das Himmelreich erobert. Aus dem Himmelreich vertrieben, gingen diese Götter zu Brahma und erzählten ihm von ihren Sorgen, von den Beleidigungen, die sie durch die Dämonen erfuhren und von den elenden Zuständen, in denen sie auf der Erde versteckt leben mussten. Brahma wusste auch keinen Rat, und so wandten sie sich an Vishnu und Shiva.

Sie beteten zu Vishnu und Shiva und fragten sie um Rat, wie sie den Dämon Mahishasura beseitigen könnten. Als Vishnu und Shiva von dem kläglichen Dasein der vom Himmelreich vertriebenen Götter erfuhren, wurden sie wütend und sandten kosmische Strahlen von ihren Körpern aus. Auch Brahma und die vertriebenen Götter selbst sandten kosmische Strahlen aus, und die Energie dieser Strahlen erreichte konzentriert in Form eines riesigen Feuerstrahls das Himmelreich.

Nach einer Weile materialisierte sich die Energie und nahm die Gestalt einer Frau, nämlich der Göttin Durga an. Die aus dem Himmelreich vertriebenen Götter sahen Durga als ihre Retterin an. Mit den verschiedenen Waffen dieser Götter gerüstet, stieg sie auf die Erde hinab und stellte sich, auf einem Löwen reitend, dem Dämon Mahishasura zum entscheidenden Kampf. In dem wilden Kampf, der darauf folgte, versuchte der Dämon Mahishasura, Durga zu täuschen, indem er die Gestalt verschiedener Tiere - z.B. die eines Büffels oder eines Elefanten - annahm. Gestärkt durch das Elixier, das Durga im Lauf des wilden Kampfes zu sich nahm, hielt sie tapfer durch und tötete schließlich den Dämon.

Sie ging somit siegreich aus dem Kampf zwischen Gut und Böse hervor. Deshalb sehen die Hindus in der Göttin Durga die Verkörperung aller kosmischen Kräfte, allen Wissens und des Friedens. Sie ist die Zerstörerin alles Bösen und die Beschützerin alles Guten. Sie wird deshalb von den Menschen und den Göttern gleichermaßen verehrt.

Trotzdem sind die Göttin Durga und die unzähligen anderen Gottheiten des indischen Götterpantheons letztlich alle der Ausdruck der Mannigfaltigkeit des einen, ewigen und allmächtigen Gottes.

Siehe auch

Weblinks zu Durga

Seminare

Bhakti Yoga

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Hinduistische Rituale

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