Daksha: Unterschied zwischen den Versionen

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Daksha’s [[Tochter]] Sati heiratete Shiva. Dies akzeptierte Daksha niemals, da Shiva nichts von den [[Ritual]]en und Regulationen hielt, auf die Daksha als Anführer der Prajapatis bestand. Er [[Akzeptanz|akzeptierte]] seinen Schwiegersohn nicht und nutze jede Gelegenheit um Shiva zu demütigen. Bei einem großen Bußfest, unterließ er es Shiva einzuladen, aber unglücklicherweise war Sati so sehr gekränkt, dass sie ungeladen kam. Gedankenlos häufte Daksha Beschimpfungen über sie und Shiva. Dies verletzte sie so stark, dass sie sich in das Opfer[[feuer]] warf. Shivas [[Ärger]] und [[Zorn]] war unglaublich, er brachte [[Unheil]] über all die, die in Dakshas Hof versammelt waren. Die [[Berg]]e erzitterten, die Erde bebte und das [[Meer]] sandte gigantische [[Welle]]n. [[Indra]] stolperte und fiel hin. Yama zerbrach seine Gefolgschaft. [[Saraswati]] und die Matris wurden ihre Nasen abgeschnitten. Der [[Mond]] wurde schwer verletzt. Brighu verlor seinen [[Bart]]. Die Brahmanen rannten Hals über Kopf davon. Daksha musste die Vormachtstellung von Shiva, seine Art zu leben und die seiner Lehren akzeptieren. Aber im Aufruhr wurde Daksha geköpft und auch wenn ihm verziehen wurde, er musste fortan mit einem Schafbock-[[Kopf]] leben.
Daksha’s [[Tochter]] Sati heiratete Shiva. Dies akzeptierte Daksha niemals, da Shiva nichts von den [[Ritual]]en und Regulationen hielt, auf die Daksha als Anführer der Prajapatis bestand. Er [[Akzeptanz|akzeptierte]] seinen Schwiegersohn nicht und nutze jede Gelegenheit um Shiva zu demütigen. Bei einem großen Bußfest, unterließ er es Shiva einzuladen, aber unglücklicherweise war Sati so sehr gekränkt, dass sie ungeladen kam. Gedankenlos häufte Daksha Beschimpfungen über sie und Shiva. Dies verletzte sie so stark, dass sie sich in das Opfer[[feuer]] warf. Shivas [[Ärger]] und [[Zorn]] war unglaublich, er brachte [[Unheil]] über all die, die in Dakshas Hof versammelt waren. Die [[Berg]]e erzitterten, die Erde bebte und das [[Meer]] sandte gigantische [[Welle]]n. [[Indra]] stolperte und fiel hin. Yama zerbrach seine Gefolgschaft. [[Saraswati]] und die Matris wurden ihre Nasen abgeschnitten. Der [[Mond]] wurde schwer verletzt. Brighu verlor seinen [[Bart]]. Die Brahmanen rannten Hals über Kopf davon. Daksha musste die Vormachtstellung von Shiva, seine Art zu leben und die seiner Lehren akzeptieren. Aber im Aufruhr wurde Daksha geköpft und auch wenn ihm verziehen wurde, er musste fortan mit einem Schafbock-[[Kopf]] leben.
==Swami Sivananda über Daksha==
Artikel aus dem Buch '''"Lives of Saints"''' der [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]
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[[Datei:Sivananda-Urwald.jpg|thumb|Swami Sivananda]]
Daksha war Brahmas Sohn. Nachdem er von seinem Vater über die unermesslichen Verdienste von Tapas hörte, zog er sich in die Berge zurück und meditierte auf Siva. Erfreut darüber gewährte Siva ihm eine Gunst. Er durfte der Vater von Parvati werden.
Während einer Diskussion zwischen Siva und Parvati wurde Sie zu dominant, nahm Sich zu wichtig. Als Korrektiv für diese Aufgeblasenheit musste Sie als Mensch auf die Erde kommen, danach durfte Sie wieder zurück zum Berg Kailash. Parvati kam nun herab auf die Erde. Während Daksha durch die Wälder streifte sah er ein Kind an einem Lotus-Teich liegen, nahm es mit nach Hause und zog es auf als wäre es seine leibliche Tochter. Er gab Ihr den Namen Dakshayani. Als Sie älter wurde fühlte Sie eine starke Sehnsucht nach Siva und äußerte, dass Sie nur Ihn heiraten werde.  Daksha hörte das zu gern. 
Siva erschien Ihr in Gestalt eines Jägers und versprach Ihr, dass Er Sie bald heiraten werde. Die Eltern bereiteten sofort ein rauschendes Hochzeitsfest vor. Doch Siva kümmerte Sich nicht um das Einhalten von Zeremonien und Bräuchen, er betrat die Hochzeitshalle und entführte Dakshayani vor den Augen von Daksha und den Göttern, die Sich zu diesem feierlichen Anlass eingefunden hatten. Daksha war außer sich, alles vergessend was Siva in Seiner Herrlichkeit für ihn getan hatte beleidigte er Ihn und machte sich über Seine Lilas lustig.
Daksha hatte 27 Töchter, die er mit Chandra (der Mond) verheiratete. Chandra war nicht allen gleichermaßen zugeneigt, er bevorzugte Rohini. Die anderen Frauen wandten sich verärgert an ihren Vater. Als Daksha die Klagen seiner geliebten Töchter vernahm verfluchte er Chandra, seines Glanzes beraubt zu werden. Traurig und niedergeschlagen machte sich Chandra auf zu Siva und betete zu Ihm, Er möge ihn von dem Fluch befreien. Der Herr in seiner unendlichen Güte erlöste Chandra teilweise von dem Fluch und rettete ihn, indem Er ihn Sich ins Haar steckte. Erhalten geblieben ist der Wechsel der Mondphasen. Die helle zunehmende Phase, Sukla Paksha, und die dunkle abnehmende Phase, Krishna Paksha. Diese Tat Sivas brachte Daksha noch mehr gegen Ihn auf.
Brahma plante eine Yajna und wollte, wie üblich, die Sakramente Siva, dem Herrn aller Yajnas, darbringen. Einladungen wurden an die Götter und an Daksha verschickt. Alle Götter hatten sich auf dem Opferplatz eingefunden. Siva sandte Nandi als Seinen Repräsentanten. Daksha war voll Missgunst und Stolz, er tadelte nicht nur Brahma, weil dieser die Sakramente Siva darbrachte, er ging noch einen Schritt weiter, er schmähte Siva und strafte Seinen Vertreter, Nandi, mit Verachtung. 
Keiner der Götter, die Zeuge von Dakshas Verhalten waren, trauten Sich etwas zu äußern. Doch Nandi war derart aufgebracht, dass er Daksha verfluchte. Er würde die verschiedensten Leiden erfahren, eines gewaltsamen Todes sterben und im nächsten Leben mit dem Kopf einer Ziege geboren werden. Er schalt ebenso die Götter für Ihre Gleichgültigkeit und Feigheit, da Sie nicht so viel Anstand zeigten, Daksha ob seiner Schmähungen zu ermahnen. Er verfluchte Sie, von den Dämonen Surapadma, Simhamukha und Taraka gepeinigt zu werden. Danach verließ Nandi zornig den Opferplatz. 
Nach dem Weggang Nandis erschien der Weise und Seher Dadhichi Maharshi. Er wies Daksha zurecht und ermahnte ihn, nicht in dieser Weise gegen Siva zu handeln. Er erinnerte Daksha an Shivas Erbarmen und Seine Lilas und riet ihm, mehr Hingabe zu zeigen und derartigen Hochmut abzulegen. Doch er sprach vergebens. Im Gegenteil, Daksha entschied, eine Yajna zu vollziehen, zu der Siva weder eingeladen werde noch die Sakramente erhalte. 
In Kankhal (bei Haridwar), an den Ufern der Ganga, wurden die Vorbereitungen für Dakshas gewaltige Yajna getroffen. Alle Götter waren eingeladen. Alles war bereit für den Empfang der Gäste. Einzig Siva war nicht geladen. Dakshayani, die zu dieser Zeit bei Siva auf dem Berg Kailash weilte, hörte von der Yajna Ihres Vaters. Gegen den Wunsch Ihres Mannes machte Sie Sich auf den Weg nach Kankhal, wo die Yajna bereits in vollem Gange war. 
Niemand hieß Sie willkommen, sondern sie wurde in aller Öffentlichkeit von Ihrem Vater beleidigt. Davon erfuhr Siva. Er rief Virabhadra und beauftragte Ihn, die Yajna zu zerstören. Rasend vor Zorn eilte Virabhadra zum Opferplatz und machte alles dem Erdboden gleich. Fast alle Teilnehmer wurden Opfer Seines Zornes. Nur die, die um Vergebung baten wurden verschont. Noch während der Vernichtung der Yajna erschien Siva vor den Göttern. Auf Dakshayanis Wunsch hin, brachte Siva alle Toten ins Leben zurück.
Auf Anraten seines Vaters, Brahma, ging Daksha nach Varanasi, um sich in Meditation in Siva zu vertiefen. Siva erschien Daksha und machte ihn zu einem der Anführer Seiner Bhuta Ganas.


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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*[[Mythologie]]
*[[Mythologie]]
*[[Legenden]]
*[[Legenden]]
*[[Meister]]
*[[Guru]]
*[[Swami Sivananda]]
*[[Sannyasin]]
*[[Heilige]]
*[[Hingabe]]
*[[Bhakti]]
*[[Samadhi]]
*[[Inspiration]]
*[[Erfahrung]]
*[[Erkenntnis]]


==Literatur==
==Literatur==
*Swami Sivananda, Lives of Saints by the [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], Indien 2009
* Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
* Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
* Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
* Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
* Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
* Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
* Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
* Swami Sivananda, Sadhana
* [https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p260_Die-Yogaweisheit-des-Patanjali-fuer-Menschen-von-Heute/ Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/advanced_search_result.php?XTCsid=ffc65744f8e5e12e23683f46a36e53be&keywords=Puranas Yoga Geschichten nacherzählt von Sukadev Bretz]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p848_Das-Yoga-Lexikon/ ''Das Yoga-Lexikon''] von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p848_Das-Yoga-Lexikon/ ''Das Yoga-Lexikon''] von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p115_Spirituelles-Woerterbuch---Sanskrit-Deutsch/ ''Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutsch'']von Martin Mittwede, ISBN 978-3-932957-02-4, Sathya Sai Vereinigung e.V.
 
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/advanced_search_result.php?XTCsid=ffc65744f8e5e12e23683f46a36e53be&keywords=Puranas Yoga Geschichten nacherzählt von Sukadev Bretz]
==Weblinks==
*[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/buchtipp-des-monats-gotter-und-gottinnen-im-hinduismus/ Götter und Göttinnen im Hinduismus]
*[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Krishnatext.html Krishna]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_krishna.html Swami Sivananda, Sadhana: Krishna]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/goetter-und-goettinnen/6-krishna/ Swami Sivananda, Götter und Göttinnen: Krishna]
*[https://www.yoga-vidya.de/karma/karma-gesetz/5-karma-gesetz-der-gnade-gottes/ Karma Gesetz der Gnade Gottes]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_gott.html Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis: Gott]
*[https://www.yoga-vidya.de/karma/was-ist-karma/3-karma-phasen/ Phasen von Karma]
*[https://www.yoga-vidya.de/karma Karma Portal]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/shankara/atma-bodha-aparoksha-anubhuti/direkte-verwirklichung-des-selbst/ Direkte Verwirklichung des Selbst]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/sivananda/inspirierende-geschichten/gnade-gottes/ Gottes Gnade]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/yogi/sivananda.html Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Sivananda/sivananda.htm Swami Sivananda Fotogalerie]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/artikel/swamisivananda.html Artikel von Swami Sivananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/IntegralYoga/Integraler-Yoga.htm Swami Sivanandas Integraler Yoga]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/ganzheitl_yoga.html Der ganzheitliche Yoga in der Tradition von Swami Sivananda]


==Seminare==
==Seminare==
*[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/swami-bodhichitananda/ Mythologie und Hatha Yoga mit Swami Bodhichitananda]
===Indische Meister===
*[https://www.yoga-vidya.de/seminare/leiter/ramashakti-sikora/sort/leader_asc/seite/zero/ Götter Yoga mit Ramashakti Sikora]
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-meister/?type=2365</rss>
 
===Bhakti Yoga===
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===Meditation===
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==Multimedia==
==Multimedia==
*[http://www.yoga-vidya.de/de/service/blog/shiva-sati-und-daksha-geschichten-um-shivaratri/ Shiva, Sati und Daksha – Geschichten um Shivaratri]
===Sei großzügig – Swami Sivananda===
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===Swami Sivananda – Leben und Werk===
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[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sivananda Lives of Saints]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
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[[Kategorie:Legende]]
[[Kategorie:Legende]]
[[Kategorie:Hinduismus]]
[[Kategorie:Hinduismus]]

Version vom 8. Mai 2014, 15:15 Uhr

Daksha (Sanskrit: दक्ष dakṣa adj. u. m.) tüchtig, geschickt, fleißig, gescheit; Tüchtigkeit, Fähigkeit, Geisteskraft; Willenskraft, Gesinnung; Name eines bestimmten Prajapati, dessen Opfer von Shiva zerstört wurde; ein ziegenköpfiger Weiser im Hinduismus, Sohn von Brahma.

Geschichte

Es gibt viele Geschichten über die Herkunft von Daksha. Er war auch ein Gedanken-entsprungener Sohn Brahmas. Er ist derjenige, der von Brahmas rechten Daumen sprang und mit der Frau verheiratet wurde, die von Brahmas linken Daumen sprang. Die andere Herkunftsgeschichte besagt, dass er von den 10 Prachetas geboren wurde. Die Prachetas waren die Söhne vom berühmten Krieger namens Prachinverhis. Er wurde so genannt, denn er hatte auf der Erde heiliges Gras gepflanzt, welches der Sonne gegenüber stand. Er führte inbrünstigeGebete aus, nachdem er Savarana, die Tochter des Ozeans heiratete, welche ihm zehn attraktive Söhne gebar. Sie waren großartige Krieger und wussten alles über die Kriegsführung, was wichtig war. Im Gegenzug dazu praktizierten sie Entbehrungen und blieben am Beet des Ozeans für zehntausend Jahre. Sie erfüllten diese Buße, weil Brahma ihren Vater erklärte, dass dies die Art und Weise wäre, die menschliche Rasse weiterzuentwickeln.

Während die Prachetas in ihrer Meditation versunken waren, gab es eine Störung des ökologischen Gleichgewichts. Die Laubschicht der Erde wurde so dicht, dass kein Sonnenlicht mehr die Menschen erreichte. Es war Finsternis und der Wind wurde in den undurchlässigen Wäldern erstickt. Als die Prachetas ihre Augen öffneten, sahen sie dies. Sie öffneten ihre Münder und Feuer kam daraus und verbrannte die Bäume. Aber jetzt würde die Erde kahl und braun werden, wenn das Feuer nicht gestoppt würde. Sie wurden durch Soma, König der Vegetation, besänftigt, der ihnen die wunderhübsche Jungfrau Marisha anbot. Marisha, wurde in einem anderen Leben von Vishnu versprochen, dass sie zehn heldenhafte und angstlose Ehemänner haben würde. Und so entstammt von der Vereinigung von Marisha und den zehn Prachetas ein Sohn namens Daskha, mit dem Segen von Brahma, dass er ein Prajapati sein würde und die Erde mit tausend Söhnen bevölkern würde.

Der nächste Teil von Dakshas Geschichte ist, dass seine tausend Söhne von Narada ausgetrickst wurden, damit sie keine Kinder haben konnten. Er hatte noch einmal tausend Söhne und wieder zwang Narada diese sich nicht fortzupflanzen. Daksha war verärgert. Durch große Buße und fürchterliche Entbehrungen verfluchte er Narada, welchen es danach unmöglich war seine Söhne davon abzuhalten Kinder von den sechzig Töchtern welche Daskha durch seinen Geist produzierte, zu bekommen. Dies brachte Frieden und Ruhe auf die Erde und Daksha erhielt den Titel als Anführer der Prajapatis.

Daksha’s Tochter Sati heiratete Shiva. Dies akzeptierte Daksha niemals, da Shiva nichts von den Ritualen und Regulationen hielt, auf die Daksha als Anführer der Prajapatis bestand. Er akzeptierte seinen Schwiegersohn nicht und nutze jede Gelegenheit um Shiva zu demütigen. Bei einem großen Bußfest, unterließ er es Shiva einzuladen, aber unglücklicherweise war Sati so sehr gekränkt, dass sie ungeladen kam. Gedankenlos häufte Daksha Beschimpfungen über sie und Shiva. Dies verletzte sie so stark, dass sie sich in das Opferfeuer warf. Shivas Ärger und Zorn war unglaublich, er brachte Unheil über all die, die in Dakshas Hof versammelt waren. Die Berge erzitterten, die Erde bebte und das Meer sandte gigantische Wellen. Indra stolperte und fiel hin. Yama zerbrach seine Gefolgschaft. Saraswati und die Matris wurden ihre Nasen abgeschnitten. Der Mond wurde schwer verletzt. Brighu verlor seinen Bart. Die Brahmanen rannten Hals über Kopf davon. Daksha musste die Vormachtstellung von Shiva, seine Art zu leben und die seiner Lehren akzeptieren. Aber im Aufruhr wurde Daksha geköpft und auch wenn ihm verziehen wurde, er musste fortan mit einem Schafbock-Kopf leben.

Swami Sivananda über Daksha

Artikel aus dem Buch "Lives of Saints" der Divine Life Society

==

Swami Sivananda

Daksha war Brahmas Sohn. Nachdem er von seinem Vater über die unermesslichen Verdienste von Tapas hörte, zog er sich in die Berge zurück und meditierte auf Siva. Erfreut darüber gewährte Siva ihm eine Gunst. Er durfte der Vater von Parvati werden. Während einer Diskussion zwischen Siva und Parvati wurde Sie zu dominant, nahm Sich zu wichtig. Als Korrektiv für diese Aufgeblasenheit musste Sie als Mensch auf die Erde kommen, danach durfte Sie wieder zurück zum Berg Kailash. Parvati kam nun herab auf die Erde. Während Daksha durch die Wälder streifte sah er ein Kind an einem Lotus-Teich liegen, nahm es mit nach Hause und zog es auf als wäre es seine leibliche Tochter. Er gab Ihr den Namen Dakshayani. Als Sie älter wurde fühlte Sie eine starke Sehnsucht nach Siva und äußerte, dass Sie nur Ihn heiraten werde. Daksha hörte das zu gern. Siva erschien Ihr in Gestalt eines Jägers und versprach Ihr, dass Er Sie bald heiraten werde. Die Eltern bereiteten sofort ein rauschendes Hochzeitsfest vor. Doch Siva kümmerte Sich nicht um das Einhalten von Zeremonien und Bräuchen, er betrat die Hochzeitshalle und entführte Dakshayani vor den Augen von Daksha und den Göttern, die Sich zu diesem feierlichen Anlass eingefunden hatten. Daksha war außer sich, alles vergessend was Siva in Seiner Herrlichkeit für ihn getan hatte beleidigte er Ihn und machte sich über Seine Lilas lustig. Daksha hatte 27 Töchter, die er mit Chandra (der Mond) verheiratete. Chandra war nicht allen gleichermaßen zugeneigt, er bevorzugte Rohini. Die anderen Frauen wandten sich verärgert an ihren Vater. Als Daksha die Klagen seiner geliebten Töchter vernahm verfluchte er Chandra, seines Glanzes beraubt zu werden. Traurig und niedergeschlagen machte sich Chandra auf zu Siva und betete zu Ihm, Er möge ihn von dem Fluch befreien. Der Herr in seiner unendlichen Güte erlöste Chandra teilweise von dem Fluch und rettete ihn, indem Er ihn Sich ins Haar steckte. Erhalten geblieben ist der Wechsel der Mondphasen. Die helle zunehmende Phase, Sukla Paksha, und die dunkle abnehmende Phase, Krishna Paksha. Diese Tat Sivas brachte Daksha noch mehr gegen Ihn auf. Brahma plante eine Yajna und wollte, wie üblich, die Sakramente Siva, dem Herrn aller Yajnas, darbringen. Einladungen wurden an die Götter und an Daksha verschickt. Alle Götter hatten sich auf dem Opferplatz eingefunden. Siva sandte Nandi als Seinen Repräsentanten. Daksha war voll Missgunst und Stolz, er tadelte nicht nur Brahma, weil dieser die Sakramente Siva darbrachte, er ging noch einen Schritt weiter, er schmähte Siva und strafte Seinen Vertreter, Nandi, mit Verachtung. Keiner der Götter, die Zeuge von Dakshas Verhalten waren, trauten Sich etwas zu äußern. Doch Nandi war derart aufgebracht, dass er Daksha verfluchte. Er würde die verschiedensten Leiden erfahren, eines gewaltsamen Todes sterben und im nächsten Leben mit dem Kopf einer Ziege geboren werden. Er schalt ebenso die Götter für Ihre Gleichgültigkeit und Feigheit, da Sie nicht so viel Anstand zeigten, Daksha ob seiner Schmähungen zu ermahnen. Er verfluchte Sie, von den Dämonen Surapadma, Simhamukha und Taraka gepeinigt zu werden. Danach verließ Nandi zornig den Opferplatz. Nach dem Weggang Nandis erschien der Weise und Seher Dadhichi Maharshi. Er wies Daksha zurecht und ermahnte ihn, nicht in dieser Weise gegen Siva zu handeln. Er erinnerte Daksha an Shivas Erbarmen und Seine Lilas und riet ihm, mehr Hingabe zu zeigen und derartigen Hochmut abzulegen. Doch er sprach vergebens. Im Gegenteil, Daksha entschied, eine Yajna zu vollziehen, zu der Siva weder eingeladen werde noch die Sakramente erhalte. In Kankhal (bei Haridwar), an den Ufern der Ganga, wurden die Vorbereitungen für Dakshas gewaltige Yajna getroffen. Alle Götter waren eingeladen. Alles war bereit für den Empfang der Gäste. Einzig Siva war nicht geladen. Dakshayani, die zu dieser Zeit bei Siva auf dem Berg Kailash weilte, hörte von der Yajna Ihres Vaters. Gegen den Wunsch Ihres Mannes machte Sie Sich auf den Weg nach Kankhal, wo die Yajna bereits in vollem Gange war. Niemand hieß Sie willkommen, sondern sie wurde in aller Öffentlichkeit von Ihrem Vater beleidigt. Davon erfuhr Siva. Er rief Virabhadra und beauftragte Ihn, die Yajna zu zerstören. Rasend vor Zorn eilte Virabhadra zum Opferplatz und machte alles dem Erdboden gleich. Fast alle Teilnehmer wurden Opfer Seines Zornes. Nur die, die um Vergebung baten wurden verschont. Noch während der Vernichtung der Yajna erschien Siva vor den Göttern. Auf Dakshayanis Wunsch hin, brachte Siva alle Toten ins Leben zurück. Auf Anraten seines Vaters, Brahma, ging Daksha nach Varanasi, um sich in Meditation in Siva zu vertiefen. Siva erschien Daksha und machte ihn zu einem der Anführer Seiner Bhuta Ganas.

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Lives of Saints by the Divine Life Society, Indien 2009
  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana
  • Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute
  • Yoga Geschichten nacherzählt von Sukadev Bretz
  • Das Yoga-Lexikon von Wilfried Hunzermeyer, ISBN 978-3-931172-28-2, Edition Sawitri.

Weblinks

Seminare

Indische Meister

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Bhakti Yoga

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Multimedia

Sei großzügig – Swami Sivananda

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Swami Sivananda – Leben und Werk

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