Überempfindlichkeit
Überempfindlichkeit - Etymologie, Überlegungen und Tipps. Überempfindlichkeit ist eine gesteigerte Form der Empfindlichkeit. Es gibt verschiedene Bedeutungen des Wortes Überempfindlichkeit. Zum einen ist Überempfindlichkeit eine gesteigerte Wahrnehmungsfähigkeit. Diese wird auch als Hochsensibilität bezeichnet oder auch als Hypersensibilität.
Überempfindlichkeit ist auch eine Bezeichnung für die überschießende Abwehrreaktion des Immunsystems, wie es zum Beispiel bei einer Allergie der Fall ist. Überempfindlichkeit kann auch sein eine Unverträglichkeitsreaktion, auch als Pseudoallergie bezeichnet. In der Medizin gibt es auch das Phänomen der Überempfindlichkeit von Nerven. Das kann z.B. bei den Zähnen sein. Es kann auch geschehen bei dem Schmerzgedächtnis, das Nerven entwickeln bei chronischen Schmerzen.
Es gibt aber auch die psychische Überempfindlichkeit: Wer auf sanfte Kritik gleich massiv reagiert, sei es durch einen Wutausbruch, sei es durch Verzweiflung oder Überdruss, der hat psychische Überempfindlichkeit. Manche Menschen sind sehr empfindlich, eben überempfindlich, wenn sie hören, dass über sie gesprochen wird. Wer Politiker werden will, sich in einem Verein oder für einen wohltätigen Zweck engagieren will, Führungskraft oder gar Vereinsvorstand werden will, der sollte daran arbeiten, Überempfindlichkeit abzulegen, sich bis zu einem gewissen Grad ein dickes Fell zuzulegen.
Umgang mit Überempfindlichkeit Anderer
Vielleicht ist jemand in deiner Umgebung, jemand, mit dem du zu tun hast, sehr überempfindlich. Du findest, dass er sich nicht so anstellen sollte. Was machst du in diesem Fall?
Das Beste wäre, dass du nicht versuchst Menschen umzuerziehen. Meistens ist das nicht deine Aufgabe und die Versuche Menschen umzuerziehen gehen meistens schief. Das haben schon die Eltern, die Lehrer, die früheren Chefs probiert und vermutlich auch schon der Partner. Nimm Menschen so wie sie sind. Ist ein Mensch überempfindlich, dann behandele ihn eben etwas sensibler und feinfühliger. Sie es als deine Aufgabe an diese Feinfühligkeit, diese Sensibilität zu entwickeln. Und wenn der überempfindliche Mensch sich schnell über etwas aufregt, dann lerne es auch diese Aufregung auszuhalten.
Du selbst solltest nicht überempfindlich sein für die Überempfindlichkeiten des Anderen. An deinem Gemütszustand kannst du mehr ändern als am Gemütszustand Anderer. Daher überlege mehr wie du ruhig bleiben kannst als wie du den Anderen desensibilisieren kannst. Auch wichtig zu bedenken ist, dass gerade überempfindliche Menschen viel Liebe und Mitgefühl brauchen. Schenke dem Anderen Verständnis. Schenke ihm Liebe, Mitgefühl, sei selbst geduldig und strahle Ruhe aus. So kannst du dem Anderen helfen.
Überempfindlichkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Überempfindlichkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Überempfindlichkeit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Überempfindlichkeit sind zum Beispiel Allergie, Mimosenhaft, Nervosität, Sentimentalität, Empfindsamkeit, Sensibilität, Hochsensibilität .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Überempfindlichkeit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Überempfindlichkeit sind zum Beispiel Unbekümmertheit, Selbstzufriedenheit, Gefühllosigkeit, Geschmacklosigkeit, Rohheit, Grobheit, Gewöhnlichkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Überempfindlichkeit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Überempfindlichkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Überempfindlichkeit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Überempfindlichkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Neurotizismus hoch
- Schattenseiten-Kategorie Leiden
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Überempfindlichkeit sind zum Beispiel das Adjektiv überempfindlich, das Verb empfinden, sowie das Substantiv Mimose.
Wer Überempfindlichkeit hat, der ist überempfindlich beziehungsweise ein Mimose.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Chakra
- Swami Sivananda Blog
Entwicklung von Positivem Denken Yoga Vidya Seminare
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