Surpanakha

Aus Yogawiki
Version vom 29. Juli 2023, 16:20 Uhr von Shankara (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „/?type=1655882548</rss>“ durch „/rssfeed.xml</rss>“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

1. Surpanakha, (bedeutet "scharfe, lange Nägel") oder Shurpanakha ist eine der wichtigsten Charaktere in der Ramayana. Valmiki legt dar: "Hätte es keine Kaikeyi und keine Surpanakha gegeben, gebe es kein Ramayana und keinen Krieg mit Ravana. So war Surpanakha die Ursache, die die Kette der Ereignisse in Bewegung setzte und mit dem Tod Ravanas endete. Surpanakha und Kaikeyi werden somit von den Hindus gern als ‚das Böse dahinter‘ dargestellt und als die alleinige Ursache für das Ramayana.

Ereignisse im Wald von Panchavati

2. surpanakha, (Sanskrit शूर्पणखा śūrpaṇakhā), f. Name einer Rakshasi. surpanakha ist eine alternative Schreibweise für Shurpanakha.

Mehr Informationen zu dem Sanskrit Wort surpanakha findest du unter dem Hauptstichwort Shurpanakha

Herkunft

Surpanakha war das jüngste Kind des Rishis Vishrava und dessen zweiter Frau Kaikesi. Als sie geboren war, bekam sie den Namen Minakshi (die Fischäugige). Sie war schön wie ihre Mutter Kaikesi und ihre Großmutter Tataka. Surpanakha wurde mit dem Dämon Dushtabuddhi verheiratet. Surpanakhas Ehemann verstand sich gut mit ihrem Bruder Ravana, dem Dämonenkönig von Lanka, und so waren sie privilegierte Mitglieder des Hofes. Doch entstand bald Uneinigkeit, da Dushtabuddhi mehr Macht an sich zu ziehen begann. Ravana tötete Dushtabuddhi, wodurch er den Unmut seiner Schwester auf sich zog.

Surpanakha trifft Rama und zettelt den Krieg mit Ravana an

Die Witwe Surpanakha verbrachte ihre Zeit zwischen Lanka und den Wäldern Südindiens, wo sie ihre im Wald lebenden Verwandten besuchte. Während eines dieser Besuche traf sie auf den in den Wäldern im Exil lebenden Rama und war von dessen Erscheinung bezaubert. Rama allerdings ging nicht auf sie ein und erklärte ihr, dass es für ihn nur seine Frau Sita gebe, und er sich nie mit einer anderen Frau einlassen würde. Daraufhin machte sich Surpanakha an Lakshmana heran. Auch er wies sie ab, indem er ihr erklärte, dass sie nicht das habe, was er in einer Frau suche. Surpanakha fühlte sich missachtet und sprach abfällig über Sita, worauf ihr Lakshmana die Nase abschnitt und sie nach Lanka schickte.

Surpanakhas erste Reaktion war, dass sie zu ihrem Bruder Khara ging, der sieben Dämonenarmeen zu Rama schickte, sie wurden besiegt. Dann griff Khara persönlich mit 14.000 Soldaten an, doch auch diese wurden bis auf einen, Akampana, getötet. Akampana floh nach Lanka. So machte sich Surpanakha auf den Weg zu Ravana. Sie erzählte ihm von Sitas Tugenden und Schönheit und beschrieb sie als würdige Ehefrau für ihn, er solle sie entführen und heiraten. Obwohl Vibhishana Ravana von dem Vorhaben abriet entführte Ravana Sita. Dieses Ereignis endete in dem Krieg der im Ramayana beschrieben wird.

Die Enttäuschung von Surpanakha

Es gibt Versionen der Ramayana die darlegen, dass Surpanakha kein wirkliches Interesse an den Brüdern hatte und alles nur inszenierte, um sich an Ravana für den Tod ihres Ehemannes zu rächen. Nach jahrelangen Intrigen stellte sie fest, dass Rama Ravana gleich war. Er tötete ihre Großmutter Tataka und ihren Onkel Subahu und versetzte ihre Cousinen in Angst und Schrecken.

Surpanakha entschied, ihren Bruder gegen Rama auszuspielen, war sie doch sicher, dass keiner außer Rama Ravana töten konnte. So inszenierte sie die Szene mit der Entführung nur, um den Tod ihres Bruders heraufzubeschwören und sicherzustellen.

Surpanakha wird an keiner weiteren Stelle in der Ramayana erwähnt, und Valmiki schreibt nichts zu ihrem weiteren Schicksal. Man nimmt an, dass sie am Hofe ihres Bruders Vibhishana lebte, als dieser Ravana als König von Lanka nachfolgte. Sie und ihre Halbschwester Kumbini kamen im Meer um.

Beschreibungen von Surpanakha

Valmiki beschriebt Surpanakha als hässlich (Gora Mukhi) mit Schmerbauch, schielend, dünnes braunes Haar, harte unangenehme Stimme, zu große Brüste, verrucht.

Der tamilische Poet Kamban beschreibt Surpanakha ganz anders als Valmiki. Sie war eine wunderschöne Frau, mit langem Haar und schönen Fischaugen (daher der Name Minakshi). Sie hatte eine schöne Figur und eine bezaubernde Ausstrahlung. Sie besaß magische Kräfte und konnte jede Gestalt annehmen. In Kambans Version der Ramayana nutzt sie diese Kräfte im Guten als sie Rama das erste Mal traf und ihn umwarb. Rama allerdings erkannte die wahre Surpanakha und entschied, mit ihr das Spiel zu spielen, bevor er sie abwies. In jedem Fall war Surpanakha in der Mitte ihres Lebens, als sie Rama traf, erschien jedoch in alter und ausgezehrter Gestalt.

Supernakhas Entstellung

Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, Divine Life Society, 1996.

Eines Tages kam eine Rakshasi, zu der Lichtung, wo Rama lebte. Sie sagte zu Rama: "Ihr kämmt eure Haare nicht und seht wie Asketen aus. Warum seid ihr mit Pfeil und Bogen, hierher gekommen und seid dabei als Einsiedler verkleidet? Rama sagte: "Ich bin Dasharathas Sohn. Mein Name ist Rama. Das hier ist Lakshmana, mein jüngerer Bruder, und das ist meine Frau, Janaki. Und jetzt sag du mir, wer du bist." Die Rakshasi antwortete: "Ich bin Surpanaka, die Schwester von Ravana, des Königs von Lanka. Ich habe noch zwei weitere Brüder, Khara und Dushana. Ich habe mich in dich verliebt, werde mein Mann."

Rama sagte ihr im Scherz: "O, verehrte Dame, ich bin verheiratet und für eine vornehme Dame wie dich wäre es nicht akzeptabel eine Mit-Gemahlin zu haben. Doch da ist mein jüngerer Bruder, der heldenhafte Lakshmana. Seine Frau ist nicht bei ihm. Er würde dich, wegen deiner Schönheit bestimmt heiraten. Er ist deiner in jeder Beziehung würdig.

Surpanaka sagte zu Lakshmana: "Werde mein Mann, und lebe glücklich." Lakshmana sagte ihr im Scherz: "Ich selbst bin nur ein Diener. Was würdest du schon dadurch gewinnen, wenn du mich heiraten würdest? Du würdest selbst wie eine Dienerin leben. Meine rote Schönheit! Werde lieber Ramas zweite Gattin. Er wird diese buckelige, alte Hexe verstoßen, und allein dich lieben, oh, du Ausbund an Schönheit, könnte denn irgendein Mann mit Verstand eine solche graziöse Dame ablehnen?"

Surpanaka verstand nicht, dass Lakshmana mit ihr scherzte. Sie wandte sich erneut an Rama und sagte: "„Du zeigst keine Zuneigung für mich, indem du diese liederliche, buckelige, alte Hexe verstößt. Ich werde Sita auffressen und mich so einer Nebenfrau entledigen." Mit diesen Worten stürzte sie auf Janaki zu. Rama sagte zu Lakshmana: "Man sollte mit einer ungeschlachten Frau keine Scherze machen. Bestrafe sie auf der Stelle, indem du sie entstellst." Daraufhin schnitt Lakshmana ihr die Nase und die Ohren ab, ihr Gesicht war von Blut überströmt. Sie floh zu ihrem Bruder Khara, nach Janastan.

Khara fragte Surpanaka: "Sag mir, geliebte Schwester, wer hat deine Schönheit zerstört, wer hat dir das angetan?" Surpanaka antwortete ihm: "Die zwei Söhne Dasharathas, die im Dandaka Wald leben, ihre Namen sind, Rama und Lakshmana. Ich will das warme Blut von Ramas Frau Sita und das der zwei Brüder trinken."

Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

Mantras und Musik

24.01.2025 - 26.01.2025 Yoga und Ukulele spielen lernen
Auch in der Yogaszene erfreut sich das kleine Instrument Ukulele, was hüpfender Floh heißt, an immer größerer Beliebtheit. An diesem Wochenende erlernst du die Grundlagen, um die exotische Ukulele sp…
Kamala Lubina
24.01.2025 - 26.01.2025 Mantra Begleitung mit Ukulele
Lerne die Grundlagen des Ukulelespiels, um deine Lieblingsmantras ganz einfach selbst zu begleiten. Leichtes Handling und der unverwechselbare Klang machen die Ukulele zu dem idealen Einsteigerinstru…
Shankari Susanne Hill

Bhakti Yoga

25.01.2025 - 25.01.2025 Mantra-Konzert
18:45-19:45 Uhr
Shankara & Friends
26.01.2025 - 31.01.2025 Mantra Winter Festival
Winterliches Bhakti pur. Wir begrüßen das neue Jahr mit Mantra Konzerten, Bhakti Circels, Mantra- & Klangyogastunden, Kakaozeremonien, diversen Workshops und veganem Soul Food. Gemeinsames feiern…
Tarana Chaitanya , Marco Büscher, Mo Hari Om

Multimedia

Geschichten aus der Ramayana