Garten
Den Garten gibt es in vielen verschiedenen Formen: englischer und japanischer Garten, Obst-, Gemüse- und Kräutergarten, Spielwiese, der Garten zur landwirtschaftlichen Produktion mit Monokultur oder - besser - der nachhaltig-gestaltete, biodynamische bzw. permakulturelle Garten.
Der private oder gemeinschaftliche Garten heilt, gibt Frieden und Ausgleich zur normalen Arbeitswelt. Früher gab es die Kleingärtner in Mengen. Zwischenzeitlich ging das eigene Gärtnern mehr und mehr verloren, wird jedoch in den letzten Jahren wieder beliebter - insbesondere in Gemeinschaften und im Rahmen einer nachhaltigen Philosophie.
Das Gartenjahr
- Winter: Geschickt planen- welche Sorten pflanze ich an, um den Boden fruchtbar zu halten?
- Frühling: Boden lockern, jäten, säen oder vorgezogene Jungpflanzen setzen
- Sommer: Jäten, wässern, (organisch) düngen
- Herbst: Ernten und geschickt lagern
Permakultur
Die Permakultur richtet sich nach drei Grundprinzipien:
- Earthcare: Achtsamer Umgang mit der Erde
- Peoplecare: Achtsamer Umgang mit den Menschen
- Fair Share: Fairer Austausch von Resourcen
Angelehnt an die Kreisläufe der Natur kreiert Permakultur nachhaltige Lebensräume - ganzheitliche Systeme. Das weite Spektrum reicht dabei vom begrünten Balkon, über Stadt- bzw. Hausgärtchen (Urban Permaculture) bis hin zu einem großen Stück Land, das von einer Gemeinschaft gepflegt wird.
Kraftorte
Japanischer Garten in Düsseldorf
Eine Großstadt voller Trubel, geprägt durch geschäftiges Treiben, lässt die Menschen hoffen - hoffen auf einen Ort der Entspannung und der Energie. In Düsseldorf kann man solche einen Ort entdecken. Der 36 ha grosse Nordpark zwischen Rhein und Messehallen ist sehr zentral gelegen und bietet so viel: für jede Stimmung, für jeden Suchenden, für die Inspiration, die Gelassenheit, die Achtsamkeit und auch das Ankommen.
Ein Highlight ist sicher der kleine Japanische Garten, wo man diverse blühende und immergründe Pflanzen bewundern kann. Fische ziehen Ihre Kreise und ein Platz an der kleinen Brücke findet sich sicher auch immer. Boule spielen hier die Menschen - jung und alt. Man kann viele leichende Frösche sind zu beobachten - das ist ein Wunder der Natur. Die Wasserspiele – mit schönen Holzbänken umrahmt – eignen sich für die Inspiration und Entspannung, genauso wie ein Platz auf einem Gartenstuhl mitten auf dem kurz geschnitten Gras unter einer der alten Zedern. Wie der Wind die Äste sanft hin und her bewegt kommen und gehen Gedanken. Ein Buch schreiben, zeichnen oder auch eine Atemübung machen - hier gelingt es anzukommen und loszulassen.
Das ist nur eine kleine Impression dieses Kraftortes. Manchmal findet sich im Großen auch das Kleine und Besondere - und einfach das Paradies zum SEIN.
Schweigegarten im Haus Bad Meinberg
Im Innenhof des Seminarhaus Shanti im Yoga Vidya Haus Bad Meinberg befindet sich ein kontemplativer Schweigegarten, gestaltet als Zen-Garten und Ruhe spendende Oase der Stille.
Garten Eden
Der bekannteste Garten der Kulturgeschichte ist der Garten Eden. In dem Garten Eden (Eden bedeutet übersetzt „Wonne, Lieblichkeit”) wohnten Adam und Eva in der wahrscheinlich kurzen Zeit vor dem Sündenfall. In diesem Garten ließ Gott jeden Baum wachsen, der lieblich anzusehen und gut zur Speise war. Dort waren auch der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen (1. Mo 2,8-15 ).
Adam wurde in den Garten gestellt, um ihn zu bebauen und zu bewahren; aber als er in Sünde fiel, wurde er aus dem Garten vertrieben und Cherubim wurden eingesetzt, um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen (1. Mo 3,23.24 ).
Interessant ist die Suche nach dem historischen Garten Eden. Kulturanthropologen und andere Forscher gingen diesem Gründungsmythos der menschlichen Zivilisation nach. Bei genauer Analyse der Heiligen Schrift fand er eindeutige Indizien, die für die Provinz Aserbaidschan im Nordwesten des Iran sprechen. Dem Wissenschaftler gelingt es, das Land Nod zu lokalisieren, wohin Kain nach dem Brudermord an Abel auswandern musste. Nachdem er die vier in der Genesis erwähnten Flüsse bestimmen konnte, steht auch die exakte Lage des biblischen Schlaraffenlandes fest. Im Nordwesten des heutigen Iran, in einer Gegend mit mildem Mikroklima und ursprünglich bezaubernder Landschaft, lag einst das biblische Paradies. Heute pulsiert dort die Industriestadt Tabriz.
„Der Mensch kann nie wieder in das Paradies zurückkehren“, so die Reportage. Denn dieser Ballungsraum, in dem 1 Millionen Menschen leben, ist sinnbildlich für unsere Moderne und die Entfernung vom paradiesischen Zustand.
Gartenyoga
„Gärtnern, wie Yoga, lässt uns den Seins-Zustand wieder erleben, in dem wir mit allem verbunden sind“, schreibt Veronica D´Orazio, die die Autorin des Buches „Gardener´s Yoga“. Auch Swami Sivananda wusste, dass die Natur zum Yoga – und zu unserer eigenen Heilung – unbedingt dazu gehört. Deswegen hier einige Inspirationen, welche Übungen man draußen machen könnte:
Gegen die Verspannungen der Gartenarbeit können auch folgende Übungen helfen: Zunächst die stehende Kobra, die das Herz öffnet- Hände hinterm Rücken falten, strecken und die Schulterblätter nach hinten zusammen ziehen. Oder die stehende Vorwärtsbeuge mit nach oben ausgestreckten Armen, die den Nacken öffnet und entspannt. Ein paar Bewegungen in der Katze lockern den Rücken, das Dreieck mit geschlossenen Beinen öffnet Körper, Geist und Seele und diese Variation der Kindstellung – auf dem Rücken liegend die flachen Füße mit den Händen zum Körper ziehen – entspannt und entlastet alle angespannten Muskeln. Zum Schluss noch eine ausgiebige Tiefenentspannung und eine Natur - Meditation. [1]
“Another practice that I like to engage in on Earth Day is simple, yet wonderful—practice yoga outside with bare feet. That’s right—let your feet sink into the earth and fully feel the earth beneath your feet. If it weren’t so soggy out at the moment, I’d be doing that right now.” —aus: The Everything Yoga Blog
Siehe auch
- Permakultur
- Tiefenökologie
- Nachhaltigkeit
- Transition Town
- Gemeinschaft
- Yogastadt
- Karma Konsum
- Matavenero
- Schweibenalp
- Ökodorf
- Solidarische Landwirtschaft
- Soziale Landwirtschaft
- Vandana Shiva
- Satish Kumar
- Kräuter
- Ayurveda
Fußnoten
</references>
Literatur
- Sepp Holzer, Wüste oder Paradies: Holzer'sche Permakultur jetzt! Von der Renaturierung bedrohter Landschaften über Aqua-Kultur und Biotop-Aufbau bis zum Urban Gardening (2013)
- Joseph Jenkins, The Humanure Handbook: A Guide to Composting Human Manure (2006)
Weblinks
- Yogastadt Bad Meinberg
- Transition Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Permakultur Institut
- Karma Konsum
- Permakultur Akademie
- Permakultur.Net
- Permakultur Forschungsinstitut
- down to earth - Permakultur Design mit Markus Pölz
- Krameterhof - Sepp Holzer
- Permakultur Freunde Allgäu
Seminare
Ernährung
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Naturspiritualität
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Natur und Wandern
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