Machthunger

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Machthunger - Überlegungen und Anregungen zu einer schwierigen Persönlichkeitseigenschaft. Machthunger ist der Hunger nach Macht. Machthunger, Machtstreben, Machtsucht, Machtgier, Machtbesessenheit, das sind alles ähnliche Worte. Im Wortbild Machthunger steckt eine Getriebenheit: Man fühlt sich ausgehungert, man denkt, man braucht die Macht.

Liebe ist die Sehnsucht aller, auch bei Machthunger

Ein Hungriger braucht Nahrung. Ein Machthungriger braucht Macht, Einfluss über andere. Machthunger kann Menschen dazu bringen, Verbrechen zu begehen. Eigentlich ist Macht Mittel zum Zweck: Um Gutes zu bewirken, muss man wirkmächtig sein. Eine gewisse Macht durch Ansehen, Position, Wahl etc. kann dazu hilfreich sein. Wenn aber Macht zum Selbstzweck wird, dann wird diese Art von Machthunger sehr gefährlich. Man sollte aber vorsichtig sein, anderen Machthunger zuzuschreiben:

Oft genug geht es Menschen um die Sache. Wenn man ihnen Machthunger unterstellt, fühlen sie sich gekränkt. Wenn man idealistischen Menschen zu häufig Machthunger unterstellt, dann ziehen sie sich zurück. Nachher hat man nur noch Menschen in Verantwortungspositionen, die wirklich machthungrig sind - und denen deshalb der Vorwurf des Machthungers nichts ausmacht.

Umgang mit Machthunger

Vielleicht bist du mit einem Menschen zusammen bei dem du ganz offensichtlich Machthunger siehst. Ich gehe jetzt davon aus, dass du nicht bekannt bist mit einem Politiker, der Machthunger hat und über Leichen gehen will, sondern eher im Kleinen. Das ist jetzt kein spezieller Politiker-Podcast, sondern hier geht es um kleine Lebensphilosophien, kleine Tipps, die zutreffen mögen oder auch nicht.

Wenn du jemanden siehst, der offensichtlich machthungrig ist, musst du auch überlegen, ob du ihm das vorwerfen willst oder du ihn deshalb beschimpfen willst? Ich würde es nicht tun. Ich würde dir raten, schaue eher: Verhält er sich ethisch oder unethisch? Ist er ehrlich oder unehrlich? Ist er freundlich zu anderen Menschen. Das ist wichtig. Angenommen jemand will viel bewirken, dann muss er auch dafür sorgen, dass er das nötige Vermögen dafür bekommt. Und dazu muss er auch eine gewisse Macht ausüben.

Angenommen jemand will in der Stadtpolitik etwas bewirken, dann muss er oder sie in den Stadtrat gehen. Das wäre eine Möglichkeit in den Stadtrat zu gehen und dann wäre es vielleicht sogar gut, Fraktionsvorsitzender zu werden und in die Ausschüsse zu gehen. Man könnte sagen, er hat einen Machthunger oder man könnte sagen, er hat wichtige Anliegen und zum Wohl der Anliegen will er Wichtiges tun. Daher, mein Tipp wäre, greife nicht den Machthunger an, sondern überlege, ob er gute oder weniger gute Anliegen hat und wie er ist in Bezug auf Mitgefühl, Umgang mit Anderen, Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit. Diese Fragen sind wichtiger. Fragen ob jemand Machthunger hat oder nicht ist dagegen zweitrangig.

Machthunger in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Machthunger gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Machthunger - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Machthunger sind zum Beispiel Machtbesessenheit, Machtwahn, Egoismus, Herrschsucht, Ehrgeiz, Einfluss, Durchsetzungskraft .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Machthunger - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Machthunger sind zum Beispiel Friedfertigkeit, Friedensstifter, Zusammenarbeit, Zufriedenheit, Einfachheit, Ambitionslosigkeit, Desinteresse . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Machthunger, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Machthunger, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Machthunger stehen:

Eigenschaftsgruppe

Machthunger kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Machthunger sind zum Beispiel das Adjektiv machthungrig, das Verb hungern, sowie das Substantiv Machthungriger.

Wer Machthunger hat, der ist machthungrig beziehungsweise ein Machthungriger.

Siehe auch

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie:

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