Drohung: Unterschied zwischen den Versionen
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„Die vollkommene Unterscheidung (samyak vivekah), die aus direkter Erkenntnis hervorgeht, unterscheidet die wahre Natur des Sehers vom Gesehenen (drig drishya padartha tattva) und zerreißt die Fesseln der Täuschung, die durch Maya hervorgerufen wurden. Für denjenigen, der davon befreit ist, gibt es keine Seelenwanderung (samsriti) mehr.“ | „Die vollkommene Unterscheidung (samyak vivekah), die aus direkter Erkenntnis hervorgeht, unterscheidet die wahre Natur des Sehers vom Gesehenen (drig drishya padartha tattva) und zerreißt die Fesseln der Täuschung, die durch Maya hervorgerufen wurden. Für denjenigen, der davon befreit ist, gibt es keine Seelenwanderung (samsriti) mehr.“ | ||
=== Zerreiße die Fesseln der Täuschung === | |||
Auf die [[Situation]] Umgang mit Morddrohungen hat Shankara ein paar Empfehlungen. Zunächst sagt er einmal, zerreiße die [[Fesseln]] der [[Täuschung]], die durch [[Maya]] hervorgerufen wird. Angenommen jemand macht dir eine Morddrohung, dann heißt das noch lange nicht, dass er sie umsetzt. Es ist das Jahr 2017 und in den sozialen Netzwerken wie Facebook ecetera. ist es geradezu zur Mode geworden, [[Menschen]] zu bedrohen. [[Glücklicherweise]] sind die tatsächlichen [[Verbrechen]] nicht so hoch. Du musst das nicht überbewerten. Es ist eine [[Täuschung]]. | Auf die [[Situation]] Umgang mit Morddrohungen hat Shankara ein paar Empfehlungen. Zunächst sagt er einmal, zerreiße die [[Fesseln]] der [[Täuschung]], die durch [[Maya]] hervorgerufen wird. Angenommen jemand macht dir eine Morddrohung, dann heißt das noch lange nicht, dass er sie umsetzt. Es ist das Jahr 2017 und in den sozialen Netzwerken wie Facebook ecetera. ist es geradezu zur Mode geworden, [[Menschen]] zu bedrohen. [[Glücklicherweise]] sind die tatsächlichen [[Verbrechen]] nicht so hoch. Du musst das nicht überbewerten. Es ist eine [[Täuschung]]. | ||
=== Unterscheide deine wahre Natur von Anderem === | |||
Die zweite Sache, die er sagt ist: [[Unterscheiden|Unterscheide]] deine wahre Natur von dem anderen. Samyag-vivekaḥ: die richtige ([[Samyak]]) [[Unterscheidung]] ([[Viveka]]) ist zum Beispiel die Unterscheidung zwischen [[Drish]] und [[Drishya]], zwischen dem [[Seher]] und dem Gesehenen. | Die zweite Sache, die er sagt ist: [[Unterscheiden|Unterscheide]] deine wahre Natur von dem anderen. Samyag-vivekaḥ: die richtige ([[Samyak]]) [[Unterscheidung]] ([[Viveka]]) ist zum Beispiel die Unterscheidung zwischen [[Drish]] und [[Drishya]], zwischen dem [[Seher]] und dem Gesehenen. | ||
Dein [[Körper]] ist das Gesehene. Du bist nicht der Körper. Selbst wenn dem Körper etwas passiert, ist es nicht so tragisch. Ich hatte einen [[Yogameister]] namens Swami [[Vishnu-devananda]]. Er hat öfters sein [[Leben]] für andere aufs Spiel gesetzt. Er ist 1983 mit einem Ultraleichtflugzeug von Westberlin nach Ostberlin geflogen, zur Zeit der Mauer. Wir hatten alle angenommen, dass das Wahrscheinlichste ist, dass er abgeschossen wird und stirbt, zumindest von einem [[intellektuell]]en Standpunkt aus haben wir das geglaubt. Auch ist er 1972 von Israel nach Ägypten geflogen während dem 6-Tage Krieg und dem Jom-Kippur-Krieg. Auch hier gab es mehrere Flugzeuge, die bereit waren ihn abzuschießen. Er hat oft gesagt: „Es gibt Menschen, die bereit sind im [[Krieg]] zu [[sterben]]. Ich bin bereit, für den [[Frieden]] zu sterben. Ob dieser Körper stirbt oder nicht, spielt keine Rolle. Jeder Körper wird irgendwann sterben.“ Er hatte die Überzeugung, dass er nicht der Körper ist. In diesem Sinne, auch wenn du Morddrohungen bekommst, nimm sie [[gelassen]] an. Zum einen kann es einfach Maya sein und mindestens in Deutschland im Jahr 2017 werden sie [[selten]] genug umgesetzt. Die [[Wahrscheinlichkeit]] ist immer noch größer, dass du bei einem Verkehrsunfall stirbst, als dass jemand seine Morddrohung wahrmacht. | Dein [[Körper]] ist das Gesehene. Du bist nicht der Körper. Selbst wenn dem Körper etwas passiert, ist es nicht so tragisch. Ich hatte einen [[Yogameister]] namens Swami [[Vishnu-devananda]]. Er hat öfters sein [[Leben]] für andere aufs Spiel gesetzt. Er ist 1983 mit einem Ultraleichtflugzeug von Westberlin nach Ostberlin geflogen, zur Zeit der Mauer. Wir hatten alle angenommen, dass das Wahrscheinlichste ist, dass er abgeschossen wird und stirbt, zumindest von einem [[intellektuell]]en Standpunkt aus haben wir das geglaubt. Auch ist er 1972 von Israel nach Ägypten geflogen während dem 6-Tage Krieg und dem Jom-Kippur-Krieg. Auch hier gab es mehrere Flugzeuge, die bereit waren ihn abzuschießen. Er hat oft gesagt: „Es gibt Menschen, die bereit sind im [[Krieg]] zu [[sterben]]. Ich bin bereit, für den [[Frieden]] zu sterben. Ob dieser Körper stirbt oder nicht, spielt keine Rolle. Jeder Körper wird irgendwann sterben.“ Er hatte die Überzeugung, dass er nicht der Körper ist. In diesem Sinne, auch wenn du Morddrohungen bekommst, nimm sie [[gelassen]] an. Zum einen kann es einfach Maya sein und mindestens in Deutschland im Jahr 2017 werden sie [[selten]] genug umgesetzt. Die [[Wahrscheinlichkeit]] ist immer noch größer, dass du bei einem Verkehrsunfall stirbst, als dass jemand seine Morddrohung wahrmacht. | ||
=== Bewahre Gemütsruhe was auch immer passiert === | |||
Das Beste ist natürlich auch, dass du das [[unsterbliche Selbst]] bist. Selbst wenn es wieder [[Schwierigkeiten]] gibt, wie es sie in anderen Teilen der [[Welt]] ja auch gibt, in denen Menschen ihres [[Leben]]s nicht sicher sein können, kann es auch passieren, dass du getötet werden kannst. Wisse, du bist nicht der Körper. Gehe gelassen und [[gleichmütig]] damit um und bewahre [[Gemütsruhe]], was auch immer passiert. | Das Beste ist natürlich auch, dass du das [[unsterbliche Selbst]] bist. Selbst wenn es wieder [[Schwierigkeiten]] gibt, wie es sie in anderen Teilen der [[Welt]] ja auch gibt, in denen Menschen ihres [[Leben]]s nicht sicher sein können, kann es auch passieren, dass du getötet werden kannst. Wisse, du bist nicht der Körper. Gehe gelassen und [[gleichmütig]] damit um und bewahre [[Gemütsruhe]], was auch immer passiert. |
Version vom 26. September 2020, 12:48 Uhr
Drohung ist ein Substantiv und bedeutet: eine drohende Äußerung, Geste
Umgang mit Drohungen
Wenn jemand dir droht, kannst du überlegen, wie du mit dieser Drohung umgehst. Eine Drohung ist eine Ankündigung, dass jemand etwas tut, wenn der andere nicht das tut, was er will. Es gibt Menschen die nur leere Drohungen machen, diese also nicht umsetzen. Andere wiederum setzen ihre Drohung um. Sie wollen, dass jemand etwas macht. Wenn dies nicht eintritt, gibt es bestimmte Sanktionen. In der Yogaphilosophie gibt es den Ausdruck "Aparigraha".
Aparigraha heißt das Nichtannehmen von Bestechungsgeldern sowie andere nicht zu bestechen. Es heißt aber auch sich nicht bedrohen zu lassen. Im Allgemeinen ist es ratsam eine so große innere Freiheit zu haben, dass dich Bedrohungen von außen nicht zu sehr beeinflussen. Wenn du weißt, du bist das unsterbliche Atman, wenn du weißt, dass aufgrund von Karma nur das geschieht, was geschehen soll und du der Überzeugung davon bist, dass Gott hinter allem was geschieht , steht, dann brauchst du dich von Drohungen nicht zu sehr beeinflussen lassen.
Natürlich hat dein Handeln Konsequenzen und es geht darum so zu handeln, dass Gutes entsteht. Wenn du also etwas tust, was einem anderen Menschen nicht gefällt, dann kann das auch Konsequenzen haben. Aber es ist gut, ein solches Gottvertrauen, Selbstvertrauen, Schicksalsvertrauen zu haben, dass einem Drohungen von außen wenig anhaben können. Du solltest nicht aus Angst handeln, sondern aus Geschick im Handeln. Es geht darum die Konsequenzen deiner Handlungen zu berücksichtigen, dich jedoch nicht bedrohen zu lassen.
Drohung - was kann man darunter verstehen? Informationen und Anregungen zum Wort bzw. Ausdruck Drohung in dieser kurzen Abhandlung. Der Yogalehrer Sukadev denkt laut nach über das Wort bzw. den Ausdruck Drohung aus dem Geist des Humanismus und des ganzheitlichen Yoga.
Drohung Audio Vortrag
Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Drohung:
<html5media>https://tugenden.podspot.de/files/Drohung_Bewusst_Leben_Lexikon.mp3</html5media>
Viveka Chudamani - Umgang mit einer Morddrohung
- Kommentar zum Viveka Chudamani Vers 346 von Sukadev Bretz -
Es ist das Jahr 2017. Vor zwei Jahren wurden viele Flüchtlinge nach Deutschland gelassen. Einige unter den Yogaübenden und Yogalehrern haben sich sehr für die Flüchtlinge eingesetzt. Manche bekommen deshalb Morddrohungen. Manche bekommen auch Morddrohungen, weil sie vegan sind über Facebook, das Internet, über E-Mails und vieles andere. Wie gehst du damit um? Was könntest du machen?
Lasst uns hören was Shankara sagt und wie wir es darauf anwenden können. Vers 346 Viveka Chudamani:
„Die vollkommene Unterscheidung (samyak vivekah), die aus direkter Erkenntnis hervorgeht, unterscheidet die wahre Natur des Sehers vom Gesehenen (drig drishya padartha tattva) und zerreißt die Fesseln der Täuschung, die durch Maya hervorgerufen wurden. Für denjenigen, der davon befreit ist, gibt es keine Seelenwanderung (samsriti) mehr.“
Zerreiße die Fesseln der Täuschung
Auf die Situation Umgang mit Morddrohungen hat Shankara ein paar Empfehlungen. Zunächst sagt er einmal, zerreiße die Fesseln der Täuschung, die durch Maya hervorgerufen wird. Angenommen jemand macht dir eine Morddrohung, dann heißt das noch lange nicht, dass er sie umsetzt. Es ist das Jahr 2017 und in den sozialen Netzwerken wie Facebook ecetera. ist es geradezu zur Mode geworden, Menschen zu bedrohen. Glücklicherweise sind die tatsächlichen Verbrechen nicht so hoch. Du musst das nicht überbewerten. Es ist eine Täuschung.
Unterscheide deine wahre Natur von Anderem
Die zweite Sache, die er sagt ist: Unterscheide deine wahre Natur von dem anderen. Samyag-vivekaḥ: die richtige (Samyak) Unterscheidung (Viveka) ist zum Beispiel die Unterscheidung zwischen Drish und Drishya, zwischen dem Seher und dem Gesehenen.
Dein Körper ist das Gesehene. Du bist nicht der Körper. Selbst wenn dem Körper etwas passiert, ist es nicht so tragisch. Ich hatte einen Yogameister namens Swami Vishnu-devananda. Er hat öfters sein Leben für andere aufs Spiel gesetzt. Er ist 1983 mit einem Ultraleichtflugzeug von Westberlin nach Ostberlin geflogen, zur Zeit der Mauer. Wir hatten alle angenommen, dass das Wahrscheinlichste ist, dass er abgeschossen wird und stirbt, zumindest von einem intellektuellen Standpunkt aus haben wir das geglaubt. Auch ist er 1972 von Israel nach Ägypten geflogen während dem 6-Tage Krieg und dem Jom-Kippur-Krieg. Auch hier gab es mehrere Flugzeuge, die bereit waren ihn abzuschießen. Er hat oft gesagt: „Es gibt Menschen, die bereit sind im Krieg zu sterben. Ich bin bereit, für den Frieden zu sterben. Ob dieser Körper stirbt oder nicht, spielt keine Rolle. Jeder Körper wird irgendwann sterben.“ Er hatte die Überzeugung, dass er nicht der Körper ist. In diesem Sinne, auch wenn du Morddrohungen bekommst, nimm sie gelassen an. Zum einen kann es einfach Maya sein und mindestens in Deutschland im Jahr 2017 werden sie selten genug umgesetzt. Die Wahrscheinlichkeit ist immer noch größer, dass du bei einem Verkehrsunfall stirbst, als dass jemand seine Morddrohung wahrmacht.
Bewahre Gemütsruhe was auch immer passiert
Das Beste ist natürlich auch, dass du das unsterbliche Selbst bist. Selbst wenn es wieder Schwierigkeiten gibt, wie es sie in anderen Teilen der Welt ja auch gibt, in denen Menschen ihres Lebens nicht sicher sein können, kann es auch passieren, dass du getötet werden kannst. Wisse, du bist nicht der Körper. Gehe gelassen und gleichmütig damit um und bewahre Gemütsruhe, was auch immer passiert.
Siehe auch
Weitere Begriffe im Kontext mit Drohung
Einige Begriffe, die vielleicht nicht direkt zu tun haben mit Drohung, aber vielleicht doch interessant sein können, sind z.B. Durchdringend, Dummkopf, Drohen, Effektiv, Ehrenbezeigung, Eifern, Ehrung, Materiell.
Seminare und Ausbildungen
Hier Infos zu ein paar Seminaren und Ausbildungen, die zwar nicht direkt zu tun haben mit Drohung, aber doch interessant sein können für Persönlichkeitsentwicklung, Gesundheit und Spiritualität:
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Zusammenfassung
Drohung ist ein Wort beziehungsweise Ausdruck im Zusammenhang von Schattenseite.