Mitfreude: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. August 2014, 17:20 Uhr
Mitfreude, (original: Complacency, sanskrit: Mudita). Ein Begriff, der im Deutschen kaum gebraucht wird, gemeint ist Freude teilen, im Sinne von "ich habe mich mit ihm gefreut". Sicherlich ein bekannter Zustand, umso interessanter, dass es dafür keine Bezeichnung gibt, ähnlich den Begriffen Mitleid oder Mitgefühl', welche in Deutschland aber meist in Trauer- oder Verlustsituationen gebraucht werden. Mitfreude: das Gefühl, welches der andere empfindet, zu teilen.
Spirituell betrachtet heißt es, auf eine Wellenlänge mit einem anderen Menschen zu gehen und somit das Energiefeld der Freude möglicherweise zu steigern.
Das Gegenteil dazu mag in Richtung Neid oder Eifersucht gehen, Ärger welche das Leben ungemein schwer machen - himsa.. In dem Sinn ist der Weg der Mitfreude sehr wichtig, um "einen ruhigen Geist" zu haben. Wichtig ist es auch, diese Fähigkeit für jeden Menschen zu entwickeln, nicht nur für diejenigen, die man mag.
Swami Sivananda schreibt zum Begriff Mitfreude:
Mitfreude ist der Seinszustand, in sich selbst bzw. mit anderen zufrieden zu sein. Es ist die Selbstzufriedenheit. Es ist die Zufriedenheit mit den eingehen Handlungen oder dem Umfeld. Es ist erfreulich, es ist Gutartigkeit. Sie ist die Sichtbarwerdung der ruhigen Zufriedenheit:
Mitfreude ist die Neigung oder die Charakteranlage, sich anderer zu erfreuen. Es handelt sich um Zuvorkommenheit oder Liebenswürdigkeit. Ein Mensch der Mitfreude passt sich an, gleicht sich an, gibt nach. Eltern lieben ihre Kinder mit der Liebe der Mitfreude. Die Charaktereigenschaft oder der Wunsch, andere zu erfreuen oder ihnen entgegenzukommen ist Mitfreude. Derjenige, der Mitfreude hat, ist nicht auf jene eifersüchtig, die in einer besseren Stellung sind. Er wird Chitta-prasada (≡ ruhigen Geist) oder innere Ruhe haben. Mitfreude löscht Eifersucht aus und füllt das Herz mit Liebe. Menschen vervollkommnen sich in den seltensten Fällen, wenn sie kein anderes Modell als sich selbst zum imitieren haben. Die Mehrzahl der Menschen versagen in ihren Leben, weil sie nie lernen zu wachen und sie verstärken ihre Schwachpunkte. Mitfreude macht einen Vorgesetzten liebenswert, eine Gleichgestellten angenehm und eine Untergebenen annehmbar. Sie bereitet allen Freude, vorverurteilt niemanden, verstärkt Freundschaft, verdoppelt die Liebe. Mitfreude ist eine soziale Tugend. Sie verleiht jeder Eigenschaft, die ein Mensch besitzt, Glanz und Großartigkeit. Wenn Mitfreude mit Gerechtigkeit und Großherzigkeit vereint ist, mach sie eine Menschen zum Mittelunkt der Anziehung, Bewunderung, Liebe. Respekt und Ehre Mitfreude versüßt Unterhaltung, ebnet Unterschiede und macht jeden in der Gruppe mit sich selbst zufrieden. Sie wirkt ausgleichend in der Gesellschaft. Mitfreude entwickelt Gutherzigkeit und beiderseitige Güte, sie besänftigt die Unruhigen und macht die Grimmigen menschlich.
Artikel entnommen aus: Swami Sivananda: How to Cultivate Virtues, Divine Life Society Sivananda Ashram
Siehe auch
Weblinks
Literatur
- Swami Sivananda: How to Cultivate Virtues
- Swami Sivananda: Erfolg in Leben und Selbstverwirklichung