Beckenbodenschwäche

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Beckenbodenschwäche – Es ist wichtig die Beckenbodenmuskulatur zu trainieren um Inkontinenz von Blase oder Darm sowie dass sich Absenken von Organen zu vermeiden. Im Yoga gibt es viele verschiedene Übungen zur Stärkung der Muskulatur des Beckenbodens. Es wird zwischen statischen, dynamischen und wellenförmige Übungen unterschieden.

Muskelschwäche – Ursache für verschiedene Krankheitsbilder

Eine Beckenbodenschwäche kann Ursache sein von verschiedenen Erkrankungen, zum Beispiel Blaseninkontinenz oder Darminkontinenz. Beckenbodenschwäche kann auch dazu führen, dass Organe zu tief nach unten gehen und auch zu Schwierigkeiten u.a. mit der Sexualität führen. In diesem Sinne ist es wichtig, die Beckenbodenmuskeln zu trainieren.

Yoga bei Beckenbodenschwäche

Im Yoga gibt es verschiedene Formen von Beckenbodenmuskelübungen: Es gibt zu einen die statische Beckenbodenmuskelübung - Mula Bhanda, dann gibt es die dynamische Beckenbodenmuskelübung - Ashvini Mudra und dann gibt es die wellenförmige Beckenbodenmuskelübung - Vajroli Mudra.

Du kannst zum Beispiel die vorderen Beckenbodenmuskeln anspannen, das sind zum Beispiel die Muskeln der Harnröhre, du kannst die mittleren Beckenbodenmuskeln anspannen, Muskeln des Perineums beim Mann, und bei der Frau die Muskeln der Scheide. Zum Teil spannst du auch die Muskeln des Dammes an.

Im Weiteren gibt es die hinteren Beckenbodenmuskeln, das sind die Anusschließmuskeln. Die mittleren Beckenbodenmuskeln wiederrum haben mehrere Unterteilungen, worauf ich jetzt nicht zu sehr eingehen möchte. Du kannst zum Beispiel trainieren, die vorderen Muskeln gleichmäßig anzuspannen, das wäre jetzt vorderes Mula Bhanda. Du kannst lernen sie anzuspannen und wieder loszulassen, das ist dann vorderes Ashvini Mudra. Und du kannst die Muskeln des Harnleiters von vorne unten nach hinten hoch anspannen. Also von außen nach innen und das wäre vorderes Vajroli Mudra. Genauso kannst du es mit den mittleren Muskeln machen. Du kannst sie statisch anspannen, oder du kannst sie wieder anspannen und loslassen und du kannst sie sanft und gleichmäßig von außen nach innen anspannen, das wäre dann wellenförmig.

Frauen können dann noch tiefer nach innen gehen, weil die Scheide tiefer nach innen geht. Übrigens, das hilft auch der sexuellen Empfindung deines Mannes, wenn du das dabei machst. Und dann gibt es auch noch die hinteren und hinten die Anusschließmuskeln, diese kannst du gleichmäßig anspannen, hinteres Mula Bhanda, du kannst sie anspannen und loslassen, hinteres Ashvini Mudra, und du kannst sie wellenförmig anspannen, äußeren Sphinktermuskel und inneren Sphinktermuskel und das mehrmals hintereinander, das ist hinteres Vajroli Mudra.

Außerdem kannst du noch das vollständige Vajroli Mudra machen, wo du wellenförmig die vorderen Beckenbodenmuskeln anspannst, dann die mittleren und dann die hinteren. All das sind Übungen, mit denen du deine Beckenbodenmuskeln trainieren kannst. Du kannst das machen, zum Beispiel zu Anfang deiner Meditation. Du kannst es machen während des Atemanhaltens bei Kapalabhati. Du kannst es in einzelnen Asanas üben. Bei starker Beckenbodenschwäche kann es gut sein in einer Umkehrstellung wie dem Schulterstand zu üben, weil dann die anderen Organe wegfallen vom Beckenboden und dann fällt es leichter die Beckenbodenmuskeln bewusst zu stärken.

Beckenbodenschwäche - Yoga hilft

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Beckenbodenschwäche - Yoga hilft

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

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Siehe auch

Beckenbodenschwäche gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Beckenbodenschwäche zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates.

Frauenkrankheiten

Frauen leiden häufiger unter Beckenbodenschwäche als Männer. Hier Links zu weiteren Artikeln zu Frauenkrankheiten:

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