Gedankenlosigkeit

Aus Yogawiki

Gedankenlosigkeit - was ist das? Wie geht man damit um? Gedankenlosigkeit hat zwei Bedeutungen. In der Hauptbedeutung steht Gedankenlosigkeit für Unaufmerksamkeit, Zerfahrenheit, Zerstreutheit. Wenn jemand etwas vergessen hat, etwas nicht bemerkt hat, spricht man von Gedankenlosigkeit. Aber eigentlich ist der Ausdruck Gedankenlosigkeit nicht korrekt für einen derartigen unachtsamen Geisteszustand: Das Problem war nicht da Nichtvorhandensein der Gedanken. Vielmehr war das Problem zu viele Gedanken oder Gedanken, die nicht in der Gegenwart, nicht im Hier und Jetzt gewesen sind. Im Yoga spricht man manchmal von Gedankenlosigkeit in einem anderen Kontext: Patanjali sagt im Yoga Sutra Yoga ist das Zur-Ruhe-Bringen der Gedanken im Geist. Dann ruht der Geist in seinem wahren Wesen. So bemüht man sich insbesondere im Raja Yoga darum, einen Gemütszustand hervorzurufen, der von Gedankenlosigkeit bei voller Achtsamkeit und Bewusstheit gekennzeichnet ist.

Meditation hilft bei oder gegen Gedankenlosigkeit

Umgang mit Gedankenlosigkeit anderer

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Vielleicht bist du jemand, der komplex denkt und an die vielen Auswirkungen denkt und viel überlegt. Und es gibt andere, die erscheinen dort ziemlich gedankenlos. Sie tun einfach etwas ohne über die Konsequenzen nachzudenken und welche Auswirkungen es hat auf andere.

Aber Gedankenlosigkeit hat auch seine Vorteile. Es ermöglicht die Spontanität und die Leichtigkeit. Daher: sei froh darüber, dass du selbst tief und komplex denkst und die Ziele und die Anliegen im Auge behälst und auch welche Auswirkungen das auf andere hat. Und sei auch froh, dass es andere gibt, die spontaner sind und vielleicht weniger komplex denken.

Das muss ja nicht heißen, dass sie deshalb wirklich gedankenlos sind. Und manchmal kannst du ja auch jemanden an etwas erinnern, was er selbst vergessen hat.

Gedankenlosigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Gedankenlosigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Gedankenlosigkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Gedankenlosigkeit sind zum Beispiel Stumpfsinnigkeit, Gedankenleere, Vergesslichkeit, Unvernunft, Zerfahrenheit, Gedankenruhigkeit, Konzentriertheit, Offenheit, Empfangsbereitheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Gedankenlosigkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Gedankenlosigkeit sind zum Beispiel Gedankenfülle, Achtsamkeit, Gründlichkeit, Aufmerksamkeit, Akribie, Detailverliebtheit, Bürokratie, Haarspalterei . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Gedankenlosigkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Gedankenlosigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Gedankenlosigkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Gedankenlosigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Gedankenlosigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv gedankenlos, das Verb denken, sowie das Substantiv Gedankenloser.

Wer Gedankenlosigkeit hat, der ist gedankenlos beziehungsweise ein Gedankenloser.

Siehe auch

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