Volkswirtschaft
Aus dem Buch "Altindisches Leben: Die Cultur der vedischen Arier", nach den Samhita dargestellt von Heinrich Zimmer, Berlin 1879
Kapitel 7: Die Volkswirtschaft
Die Viehzucht
Als Haupterwerbsquelle der vedischen Arier ist die Viehzucht zu betrachten. Zu Rindern und Rossen zu gelangen, ist der Wunsch des Opferers Rv. 1, 83, 1 ; um 1000 Rosse, 100 Hohlmaße Soma, 100 000 Rinder und 10 Becher Goldes fleht Vamadeva Rv. 4, 32, 17. »Welchem Frommen du, o Jatavedas, die Welt angenehm machst, der erlangt Reichthum an Rossen und Söhnen, Helden und Rindern zum Wohlergehen« Rv. 5, 4, 11. »Herbei bring uns Zierrath, Rind, Ross, Schmuck und eine Mana Gold« Rv. 8, 78, 2. «Zu dir strebt unser getreide-, rind-, ross- und goldbegehrender Wunsch« Rv. 8, 78, 9. Worin der Besitz bestand, was den Glanz (yaças) eines Mannes ausmachte, erfahren wir z. B. Rv. 1, 92, 7 ff.: »Die Strahlenreiche, die Bringerin jeder Wonne , des Himmels Tochter wird von den Gotoma gepriesen; du verleihst, o Morgenröthe, an Nachkommenschaft und Helden reiche Güter, die in Rossen ihre Grundlage, in Rindern ihren Gipfel finden. 0 Morgenröthe, möchte ich diesen herrlichen Besitz erlangen, den heldenreichen, der zahlreiche Sclaven hat und auf Rossen gestützt ist«.
Die grosse Wichtigkeit der Viehzucht erhellt auch daraus, dass in den zahlreichen Gebeten um Schutz und Sicherheit, Gesundheit und Wohlergehen fast immer Rind und Ross an erster Stelle genannt werden; dann erst kommt der Mensch, Familie und Dienerschaft: »Sie (die Heilkräuter) sollen schützen in diesem Dorf Rind, Ross, Mensch und Vieh« Av. 8 , 7, 11. »Wie der Sturm die Bäume zermalme sie, unterwirf sie, lass nicht Rind, Ross und Mensch bei ihnen übrig« Av. 10 , 1, 17. »Nicht schlage uns an Rind und Ross und Menschen« Av. 10, 1, 29. »Nicht schlage uns (o Rudra) an Rindern und Menschen, nicht wie ein Geier an Ziegen und Schafen, anderswohin wende dich, o ungestümer, der Schmäher Nachkommenschaft schlage« Av. 11, 2, 21. »Welche Krankheit (yakshma) an dem Rindvieh, welche Krankheit an den Menschen; die nimm hinweg nach Süden gehend« Av. 12, 2, 1. »Unsern Rindern verleihe Schutz, den Rossen und den Leuten« Av. 19, 47, 10. »Zum Heile sei unsern Rindern und Leuten« Rv. 10, 165, 3. »Die ihr rinderreichen, rossereichen, heldenreichen Besitz verleiht« Rv. 4, 34, 10. »Heilmittel bist du (Rudra) für Rind und Ross, Heilmittel für den Menschen, Wohlergehen für Widder und Schafmutter« V. S. 3, 59. »Läutere dich zum Heil für Rind (gave), zum Heil für den Menschen (janaya), zum Heil fürs Ross, zum Heil den Pflanzen« T.S. 3, 2, 3, 1. »Viçvakarman ist Herr der Himmelsrichtungen; er beschütze unser Vieh, er beschütze uns : ihm sei Verneigung« T.S. 5, 5, 5. 1. »Alles Vieh lebt darin: Rind, Ross und Mensch« Av. B. 2. 25. Weitere Stellen Rv. 1. 43. 2 ; 162, 22: 5, 4. 11: 9, 9, 9 ; 9. 42, 6; 63. 18: 86, 18 ; 10, 47. 5: 10, 97. 4; Av. 1. 31. 4 ; 2, 26, 4 ; 5. 29, 2 ; 6. 68. 3: 11, 2, 9 : 7, 81. 4 ; T.S. li. 5. 10, 1.
Hausthiere waren bei dem vedischen Volke, wie oben S. 76 bemerkt, Rindvieh, Schafe, Ziegen, Pferde, Esel und Hund. Als Hauptzuchtthier galt das Rindvieh. Dies zeigen schon die vielen hiervon entlehnten Ausdrücke: gavishti »Begierde, Wunsch nach Kühen« ist Bezeichnung des Kampfes geworden, gavyan gramal »rinderbegehrende Schar« heisst das kampflustige Heer der Bharata Rv. 3, 33, 11 ; gopati bedeutet gewöhnlich einfach »Herr, Gebieter«, gopitha ebenso »Schutz«; in gopay behüten, bewachen, einem Denominativ von gopa »Kuhhüter, Hirt, Wächter« vergaß man den Zusammenhang mit go so sehr, dass man eine Wurzel gup folgerte, die schon im Rigveda und Atharvaveda in einzelnen Formen belegt ist.
Rinder, Kühe
Rinder, Kühe (go, vaca, usra, usriya, dhena, dhenu, aghnya) werden daher auch überschwänglich gepriesen : »Die Kühe gelten mir als Bhaga, die Kühe gelten mir als Indra (d. h. sie sind mein Bhaga und mein Indra, meine Götter); Kühe sind wie ein Trunk des besten Soma; jene Kühe, o Stammesgenossen, die sind Indra: mit Herz und Sinn wünsch ich mir den Indra. Ihr, o Kühe, macht den Magern fett, selbst den Hässlichen macht ihr schön; glücklich macht ihr ein Haus, die ihr heilbringendes redet; eurer Vortrefflichkeit gedenkt man in den Versammlungen« Rv. 6, 28, 5ff. Besonders sind es die Milchkühe (dhenu), die das Herz des Ariers erfreuen. Seinem Auge konnte sich kein wohlgefälligeres Bild darbieten ale ein am Strick zerrendes und meckerndes Kalb und die von der Weide heimkehrende, es leckende und liebkosende Mutterkuh.
Das verlangende, lang hinhaltende Brüllen einer nach den Hürden eilenden Herde von Milchkühen übte auf das Ohr des, wie wir sehen werden, ganz und gar nicht unmusikalischen Ariers etwa den Reiz aus wie ein Marsch aus der »Götterdämmerung« auf einen Verehrer R. Wagners. »Wie Milchkühe dem Kalbe zubrüllen (abhi-nu) bei den Ställen, so wollen wir dem Indra mit unsern Liedern« fordert ein Sänger auf Rv. 8, 88, 1. »Dir jauchzten die Lieder zu (abhi-sam-nu) wie die Mutterkühe dem Kalbe« Rv. 8, 95, t . »Beim Trank des Soma sangen (brüllten abhi-nu) die Sänger dem Indra, wie Mutterkühe (gavo matarah) dem Kalbe zubrüllen« Rv. 9, 12, 2. Ja selbst ein Vasishtha lässt sich hinreissen zu dem Vers: »Dich, o Held (Indra), haben wir angebrüllt (besungen abhi-nu) wie ungemolkene Milchkühe« Rv. 7. 32, 22! Sagen wir z. B. »lieblich sangen sie wie Nachtigallen« oder ähnlich, so heisst dies bei dem vedischen Volke: »lieblich brüllten sie wie Milchkühe«. Von dem mit Urvaçi vereinigten Chore (creni) der Apsaras, der in der Luft unter den prächtigsten Verschlingungen dahin schwebt und endlich unter eignem Gesang dem Blick und Ohr sich entzieht, sagt der Sänger: »Dieser lieblich singende, in Liebe verbundene, knotenbildende, wie das Wasserbild dahin gleitende Chor: wie röthliche Farben flimmerten sie, hübsch wie Milchkühe brüllten sie« Rv. 10, 95, 6.
Zwei Gattungen von Rindvieh züchtete man: die gemeine Rindviehrasse (go) und büffelartige (ushtra, gaura, gavaya, mahisha); erstere war bei weitem vorherrschend und kam nur gezähmt vor, letztere war seltener und fand sich sowohl gezüchtet als wild hei dem vedischen Volke, cf. Seite 83. »Wie Kaçu der Cedier hundert Büffelrinder (ushtra), zehntausend gewöhnliche Rinder (go) gab« Rv. 8, 5, 37. Nach Rv. 10, 91, 14 werden dem Agni dargebracht açvasa rshabhasa ukshano vaça meshah; man kann rshabhasah zwar als Adjectiv zu açvasah ziehen, oder rshabhasa ukshanah als »kräftige Stiere« fassen, beides scheint mir jedoch wenig passend, da den übrigen Thieren ein Epitheton fehlt. Ich vermuthe daher, dass auch an dieser Stelle mit rshabhasa ukshana beide Rindviehrassen gemeint sind. Auch Av. 4, 24, 4 werden neben einander genannt vaçasa rshabhasa ukshanah.
Die Stückzahl des Rindviehs muss nach den in den Danastuti erwähnten Geschenken bei den Reicheren eine sehr bedeutende gewesen sein. In grossen Herden (yutha) wurde dasselbe auf die Weide getrieben; ein Stier (vamsaga, vrshan, vrshabha, ukshab) setzte die Herde in Bewegung (Rv. 1, 7, 8), der Hirt trieb sie durch lauten Zuruf an (Rv. 5, 31, 1). Auf der Weide verbrachten sie unter Aufsicht von Hütern (paçupa, gopa, paçurakshi) den Tag über. Die Hirten waren mit einem Instrument wie Peitsche oder Stachel versehen: »Der (Indra) über die Menschen herrscht wie ein mit einem Ochsenstachel versehener (pavïravan) über die Büffelrinderherden« Rv. 10, 60, 3.
Obwohl sie Hunde bei sich hatten, so war ihr Amt doch bei den grossen Herden ein sehr schwieriges: die Kühe und Rinder verirrten sich (naç), fielen in Gruben, brachen ihre Glieder, nahmen Schaden jeder Art. Pûshan soll daher den Rindern des Frommen vorangehen und nachgehen und sie unversehrt nach Hause bringen Rv. 6. 54, 5-7. »Nicht mögen an den unrechten Ort unsere milchenden Kühe von unserer Behausung sich entfernen und so ihrer eutersaugenden Jungen beraubt werden« fleht ein Sänger Rv. 1, 120, B. Öfters war in der Nähe eines Dorfes nicht immer hinreichende Weide vorhanden, man musste mit den Herden weiter fahren; dann drohten noch andere Gefahren: Räuber überfielen Hirt und Herde, Feinde suchten zu schaden (Rv. 6, 28, 3). Trotz aller Treue und Sorgfalt war es daher dem Hirten schwer, seinem Vorbild, dem himmlischen Hirten, Pushan, es gleich zu thun, der anashtapaçu »dein kein Stück der Herde verloren geht« heisst Rv. 10, 17, 3 ; einen Theil der Obhut legte daher der Hirt im Gebet den Göttern in die Hand (Rv. 1, 114, 9).
Von den äussern Unfällen abgesehen befielen Krankheiten die Kühe: sie verloren ihre Milch (adhenu, vishakta), wollten nicht kalben, verwarfen, wenn sie einige Zeit vom Stier belegt waren (vehat); dann rief man der Açvin freundliche Hilfe an. — Hatten die Herden den Tag über auf grasreichem Weideland sich erlabt: »Wir machen, dass du hundertkräftiger dich an unsern Gesängen ergötzest wie Kühe an den Gräsern« Rv. 8, 92, 12, so wurden sie am Abend zusammengebracht und nach dem Dorfe getrieben: »Zu ihm gehen eure Bahnen, mögen wir den entflammten erreichen wie Kühe am Abend das Heim« Rv. 1, 66, 5; cf. Rv. 10, 149, 4; V. S. 15, 41. Dort wurden sie in Hürden (goshtha, gotra, vraja) untergebracht, die Milchkühe mit ihren Jungen zusammen. Die Hürden mussten in der Nacht wohl behütet werden vor wilden Thieren und vor räuberischen, einbrechenden Menschen (Rv. 10, 97, 10) ; in manchen Fällen mögen vraja und goshtha wirkliche Ställe neben den Wohngebäuden gewesen sein: »Du (Agni), zu dem die Menschen zusammenkommen wie Rinder in den heissen Stall (vrajamushnam) Rv. 10, 4, 2; vgl. Seite 149. Bis zum frühen Morgen lag das Rindvieh in den Hürden; waren die Kühe gemolken, dann wurde der Hürde Verschluss geöffnet, und munter eilten die Insassen heraus der Weide zu: »Der Kräuter Düfte strömen aus, wie aus dem Pferch die Herde (gavah) dringt« Rv. 10, 97, B. »Zu ihm dem weithin Schauenden ziehn meine Lieder wunscherfüllt, wie Kühe auf die Weide gehen« Rv. 1 , 25, 16. Es liegt auf der Hand, dass gutes und ausgedehntes Weideland (gavyuti) eine Lebensbedingung für die vedischen Stämme war: urvi »weit« soll die Erde, das Weideland sein, ist des Sängers Wunsch; agavyuti kshetra »Gegend ohne Weideland« (Rv. 6, 47, 20) zwingt den Stamm zum Weiterziehen.
Der Farbe nach war das altindische Rindvieh scheckig (prçni), hellfarbig (cucra), röthlich (rohita); auch schwarze Thiere (krshna) kamen vor (Rv. 1 , 62, 9), ebenso solche mit Blässen auf der Stirn: »Die Marut schmücken sich wie manche Rinder mit Blässen (Sternen strbhih)« Rv. 1, 87, 1.
Sehr vielseitig war der Nutzen, den man aus dem Rindvieh zog; es führt daher mit Recht den Beinamen purubhojas »vielerlei Genuss« darbietend. Die männlichen Rinder, die nicht als Zuchtstiere bei der Herde gingen, benutzte man zum Pflügen und spannte sie an Lastwagen. Um ihre Brauchbarkeit hierfür zu erhöhen, verschnitt man sie: »Ich mache den Vishkandha (eine Krankheit und deren Dämon) zu einem Castrierten (vadhri) wie ein Verschneider (Hodenausreisser mushkabarha) der männlichen Rinder« Av. 3, 9, 2.
Statt die Hoden heraus zu reissen, begnügte man sich auch vielfach, sie zwischen zwei Steinen zu zerquetschen (bhid) Av. 6, 138, 2. Neben vadh wird für Verschneiden nir-aksh verwendet (Rv. 1, 33, 6); mahanirashta »der Ochs« ist Opferlohn im Hause des Suta nach T.S. 1, 8, 9, 1. Da Katy. Çr. 15, 1, 15 von einem anadvah ausdrücklich angegeben ist, dass er sandah (unverschnitten, seine Hoden habend), so war Castrierung des zum Zuge verwendeten männlichen Rindes die Regel. Vergleiche Weber Ind. Stud. 13. 151 Note. Ochsen waren das einzige Gespann an den Lastwagen (anas), anadvah »den Lastwagen ziehend« ist daher Bezeichnung derselben geworden.
Den mannigfachsten Gebrauch machte man von der Milch (payas, go), auch der der Büffelkuh (gauri, cf. Rv. 9, 12, 3). Sie wurde zum Theil warm genossen, wie sie die Kuh gab; in solchem Zustand heisst sie reif (pakva), im Gegensatz zu ihr die Kuh roh (ama). Dies Verhältnis ist für den vedischen Arier immer ein Wunder geblieben: »Ein grosses Wunder (? Gut jyotis) ist ihr in den Leib gelegt, roh geht die Kuh und trägt in sich Gares (Gekochtes); vereint ist in der Milchkuh alle Süßigkeit, die Indra zum Genusse spendete« Rv. 3, 30, 14. »Ihr legtet die Milch in die Kuh, die gekochte in die rohe« Rv. 1, 180, 3.
Vergrössert wurde dies Wunder noch durch den Umstand, dass die Kühe, wenn sie auch roth und schwarz waren, doch weisse Milch gaben: »Selbst in die rohen (Kühe) legtest du die gekochte (Milch), die weisse Milch in schwarze und röthliche Kühe« Rv. 1, 62, 9. — Man benutzte die Milch weiterhin als Zumischung zum Saft der Somapflanze, sie heisst daher geradezu »Zumischung« (abhiçri, açir) ; erst der somah çritah, crinanah payasa, gobhih, dadhna wurde den Göttern dargebracht.
Fernerhin bereitete man Milchgerichte, kochte Getreidekörner in Milch und gewann so einen Brei, der sowohl ein Gericht für die Götter als Menschen war (kshirapakamodanam) Rv. 8, 77, 10. Neben dem Rahm der Milch spielt eine Hauptrolle die aus ihm gewonnene Butter (ghrta); vor ihrem Gebrauche reinigte man sie nach der Zubereitung erst mit Wasser, daher Rv. 10, 17, 10 die Wasser ghrtapu genannt werden. Butter war eine Lieblingsspeise der Menschen und Götter; über dem Feuer zerlassene Butter wurde mit dem Opferlöffel ausgegossen; mit Butter wurde die heilige Streu, der aufgerichtete Opferpfosten bestrichen; Agnis Haar trieft daher von Butter, sein Gewand ist in solche gehüllt, sein Antlitz glänzt von Butter, in Butter sitzt er, Butter ist seine Speise.
Damit die Milch schneller gerinne (a-tanc), wandte man künstliche Mittel an; Blätter der Putikaplanze, Splint vom Parnabaum, Kvala (Ziziphusfrucht?), Getreidekörner warf man hinein T.S. 2, 5, 3, 5. Die dadurch gewonnene saure Milch (dadhi, mastu? T.S. 6, 6, 1, 4) benutzte man ebenfalls; da sie den Göttern vorgesetzt wurde (Rv. 10, 179, 3), wird sie auch von den Menschen genossen worden sein. Auf ihre Verwerthung zu einer Art Käse scheint Rv. 6, 48, 18 zu gehen: »Deine Freundschaft sei fest wie eines mit saurer Milch gefüllten, unzerreisslichen Schlauches Festigkeit, eines ganz voll mit saurer Milch gefüllten«. Die éranischen Stammesgenossen nennen den Käse bekanntlich payofshûta Vend. 7, 191.
Bei den Festen der Götter wurden besonders Stiere (vrshabha) geopfert; ganze Hekatomben brachte man Indra dar: »Der Freund briet dem Freunde (Indra) eiligst, Agni durch seine Kraft, dreihundert Büffelochsen (mahisha)« Rv. 5, 29, 7; hundert Büffel wurden ihm gebraten nach Rv. 5, 27, 5. Vor dem Töten der Kühe hegte man Scheu, daher das schöne Wort für sie aghnya die nicht zu verletzende. V. S. 30, 18 wird der Kuhschinder sowie Kuhtöter dem Tode geweiht, ja sogar der, der bettelnd sich an einen Kuhzertheiler wendet, dem Hunger.
Nur bei besonders festlichen Gelegenheiten wie Hochzeit wurden Kühe geschlachtet (Rv. 10, 85, 13). Ein Verbot, Kühe überhaupt zu töten, liegt nicht in Rv. 8, 101, 15: »Tötet nicht die schuldlose, unerschöpfliche Kuh«. Es ist diese Stelle im Zusammenhang zu betrachten, welcher zeigt, dass ein mythologischer Sinn in ihr liegt; über die Verwendung des Verses im Ritual siehe Stenzler zu Paraskara Grhyas. 1, 3, 27. Auch die Haut des geschlachteten Rindviehs (carman, tvac, go) wurde vielfach verwendet: Auf der Rinderhaut stand die Somapresse, damit keine Tropfen verloren gingen Rv. 10 , 94, 9 und 10, 116, 4; zu ledernen Schläuchen wurden die Häute verarbeitet Rv. 10, 106, 10; man verstand es auch schon, sie zu gerben (mla): »Hundert gegerbte Häute (carmani mlatani) erhält ein Sänger« Rv. 8, 55, 3 ; Schleuderriemen wurden aus den Häuten geschnitten: »Du schleuderst aus dem Riemen das eherne Geschoss« Rv. 1, 121, 9; ebenso die Bogensehnen: »Er (der Pfeil) kleidet sich wie ein Vogel, ein wildes Thier ist sein Zahn, durch die Sehnen (gobhih) zuerst festgehalten fliegt er dahingeschleudert« Rv. 6, 75, 11.
Mit rindsledemen Riemen waren einzelne Theile des Wagens zusammengebunden : »Ihr klaren, rettenden Tränke, wenn ihr getrunken waret, dann fügtet ihr mich zusammen an den Gelenken wie Riemen (gavah) einen Wagen« Rv. 8, 48, 5; ferner Rv. 6, 47, 26: »Mit Riemen bist du vanaspati (hier Wagen oder ein bestimmter Theil desselben) zusammen gebunden, erweise dich stark; dein Wagenkämpfer ersiege was zu gewinnen ist«. Die Zügel sind Rindslederriemen (Rv. 6, 46, 14); der Stachel mit welchem die Pflugstiere angetrieben werden, ist goopaça »mit Riemengeflecht versehen, Rv. 6, 53, 9. Vergleiche Yaska Nirukta 2, 5.
Schafe
Neben den Rinderherden, die am zahlreichsten waren (T.S. 6, 5, 10, 1), werden die Schafe häufig erwähnt (mesha, vrshni Widder; meshi, avika weibliches Schaf; ura, avi Schaf im Allgemeinen). Schon die geringere Nutzbarkeit des einzelnen Stückes verhinderte, dass sie eine Bedeutung wie das Rindvieh erlangten. Auch die Schafe werden in Herden geweidet : Indra zieht nach Rv. 1, 10, 2 mit den Marut dahin wie der Widder mit der Herde (yutha). Zuweilen jedoch wurden sie - um bessere Wolle zu erzielen? - in Ställen gehalten; Rv. 10, 106, 5 sind die Marut verglichen in Ställen gepflegten Widdern. Wenn Rjraçva hundert Widder schlachten kann (Rv. 1, 116, 17), hundert Schafe (urnavati) ein Sänger als Geschenk erhält (Rv. 8, 56, 3), dann war die Zahl der Thiere immerhin nicht klein.
Der Widder gehört zu den Opferthieren Rv. 10, 91, 14; Av. 11, 2, 9. Gezüchtet wurden die Schafe hauptsächlich ihrer Wolle halber, daher urnavati »wollig« einfach Bezeichnung des Schafes. Die Wolle wurde verarbeitet und zu Kleidern verwebt; nach Rv. 10, 26, 6 webt Pûshan Kleider von den Schafen, d. h. ihrer Wolle, oder ist die Stelle zu verstehen : Er webt den Schafen ihr Gewand, schön schmückt er ihnen die Gewänder? cf. Matth. 6, 28. 29. Y. S. 13, 50 heisst der Widder urnayu, tvac paçûnam dvipadam catushpadam »wollig, die Haut für Thiere, die zweifüssigen und vierfüssigen«, eben weil seine Wolle zur Kleidung für die Menschen und Decken für Thiere verarbeitet wurde. Berühmt wegen ihrer Wolle waren die Schafe der Gandhari Rv. 1, 126, 7. Man benutzte die Wolle auch noch, um aus ihr ein Geflecht herzustellen, durch das man den Soma filtrierte ; in diesem Sinne kommt vara avya, avyaya, varam avyas, romani avyaya sehr häufig vor.
Auch den Schafbock (mesha, vrshni) castrierte man : petva der Hammel T.S. 5, 5, 22, 1 (galitaretasko meshah Comm.), V. S. 29, 58. 59. »Mit dem Hammel erschlug er den Löwen« heisst es Rv. 7, 18, 17 von einer Kraftthat Indras. Av. 4, 4, 8, wo eine Frau ihrem Manne, dessen Zeugungsfähigkeit erloschen ist, die Kraft (vaja) des Rosses (açva), Maulthieres (acvatara), Ziegenbockes (aja), Stieres (vrshabha) und des petva wünscht, bezeichnet das Wort scheinbar den noch unverschnittenen Schafbock. Der Vers (8) ist jedoch an dieser Stelle unursprünglich; schon in Folge der Anordnung des Atharvaveda kann der Spruch nur aus 7 Versen bestehen und mit Vers 7 schliesst derselbe so kräftig ab, dass eine Steigerung nicht mehr gut möglich ist; sodann ist das Maulthier (açvatara) ja überhaupt ohne Zeugungskraft (T.S. 7, 1, 1, 3), vaja kann also nicht »männliche Kraft« sein, wie Roth im Wtb. aus dieser einen Stelle schliesst, sondern wird im ursprünglichen Zusammenhang, dem die Rc entrissen ist, »Schnelligkeit, Kraft überhaupt« bedeutet haben.
Wie wohl stets so war auch in jener Zeit der Wolf ein geschworener Feind der Schafe Rv. 8, 34, 3 ; 8, 66, 8 ; ebenso der Geier Av. 11, 12, 21.
Ziegen
Aja, basta, chaga, chagala (T.S. 5, 6, 22, 1), der Ziegenbock, aja, die Ziege. Der Ziegenbock wurde beim Pferdeopfer zuerst dargebracht, er geht den Göttern das Opfer anzeigen (Rv. 1, 162, 4; 1, 163, 12). Auch bei der Leichenverbrennung wird ein Bock mit auf den Scheiterhaufen gebracht; er ist Agnis Antheil, ihn kann er mit Gluth versengen, mit seiner Flamme verzehren Rv. 10, 16, 4; Av. 9, 5, 1. Die Ziege wird im Rigveda einmal erwähnt: »Der Sohn des Çuradeva, der Opferherr, führte uns dreien je ein Kalb zu, es an den Ohren ergreifend, wie ein Opferer eine Ziege zu milchen« Rv. 8, 70, 15 (bescheidene Sänger!), sie bringt 2-3 Junge zur Welt T.S. 6, 5, 10, 1. Ziegenböcke sind das Gespann Pushans, des Pflegers und Hüters der Herden, wie auch der Bauerngott Thorr nach altskandinavischer Mythologie mit Ziegenböcken fährt.
Pferde
Ausser dem Rindvieh war das Pferd dasjenige Thier, weiches bei den vedischen Stämmen am meisten Pflege genoss und in höchstem Ansehen stand. Wie die oben S. 221 ff. ausgehobenen Stellen zeigen, wird Rossebesitz immer neben Rinderreichthum gewünscht; die Morgenröthe verleiht Güter, die in Rossen ihre Grundlage, in Rindern ihren Gipfel finden Rv. 1, 92, 7. Trug das Ross doch vor den Streitwagen gespannt den Mann durch Gefahr und Kampf, gewann es ihm doch in friedlichem Wettrennen den Preis und häufte Ruhm und Ehre auf sein Haupt. Zum Reiten wurde das Ross nicht benutzt.
Die Sprache des vedischen Volkes ist reich an Benennungen für das edle Thier und was darauf Bezug hat. Der allgemeine Name ist açva Ross überhaupt, speciell Hengst, açvá Stute; atya der Renner, atyá die Stute : arvan, arvant das eilende Streitross, das Rennpferd im Wettlauf, arvati die Stute ; vaja und vajin besonders das muthige Ross am Streitwagen; sapti der Renner; haya das Angefeuerte.
Zahlreiche Adjective können ohne Weiteres substantivisch als Bezeichnung des Rosses verwendet werden: açu schnell, etaca bunt, scheckig, u. a. — Was die Farbe des Thieres anlangt, so war sie gewöhnlich eine falbe (hari, harita) oder ins Hellrothe spielend (arusha, rohita, aruna, piçanga), auch ins Dunkelbraune übergehend (çyava). Das Ross, welches die beiden Açvin dem Pedu schenken, ist weiss (çveta); ein weisses Ross mit schwarzen Ohren gilt als besonders werthvoll wie Av. 5, 17, 15 aus dem Zusammenhang erhellt. Savitars Rosse sind dunkelbraun (çyava) mit weissen Füssen (çitipad).
Im Gegensatz zu dem auch als Zugthier benutzten höckerigen Stier heisst das Ross öfters vitaprshtha »dessen Rücken eben, nicht höckerig ist« (Rv. 1, 162, 7 u. ö). Hengste und Stuten (atya, vadlava, açva) wurden gleich gern verwendet; durch ihre Schnelligkeit zeichneten sich jedoch die Stuten besonders aus, weshalb gerade sie häufig in Vergleichen vorkommen. Castrierte Pferde, Walache (vadhri), hatte man ebenfalls Rv. 8, 46, 30 ; Vadhryaçva »verschnittene Rosse habend« kommt öfters als Eigenname im Rigveda vor.
Mit Perlen und Goldschmuck wurden die Rosse verziert: »Wie man ein braunes Ross mit Perlen schmückt, so verzierten die Väter den nächtlichen Himmel mit Gestirnen, verlegten in die Nacht die Finsternis, in den Tag das Licht« Rv. 10, 68, 11. Für den hohen Werth, in dem diese Thiere standen, zeugt der Umstand, dass das Rossopfer (acvamedha) ebenso wie bei den alten Deutschen für das vornehmste und wirkungsvollste galt nach dem Menschenopfer (purushamedha). Die sorgsame Pflege, die das Ross genoss, gibt sich schon darin kund, dass es wenig oder gar nicht auf die Weide getrieben wurde; mir ist wenigstens keine Stelle aus dem Rigveda dafür in Erinnerung.
Auf Pflege in den Ställen scheint açvapastya »den Stall mit Rossen füllend« ein Beiwort des Reichthums zu deuten (Rv. 9, 86, 41). Nach Av. 19, 55, 1 = V. S. 11, 75 (cf. Av. 3, 15, 8) wird dem dastehenden Rosse das Futter gebracht, was auch für Stallfütterung spricht. »Still steht der Himmel, still steht die Erde, still alles das, was sich bewegt. Unbeweglich stehen die Berge auf ihrem Fundament, die Rosse habe ich in den Stall (sthaman) gestellt« Av. 6, 77, 1. Wenn es V. S. 15, 41 heisst, dass am Abend, wenn Agni angezündet wird, die Milchkühe (dhenavah) heimkehren (astam), ebenso auch arvanta açavah und nityaso vajinah, so wird darin schwerlich ein Beweis dafür zu suchen sein, dass die Rosse auf die Weide getrieben wurden. Es soll wohl nur sagen, dass Abends die Herden heimkehren und die angehörigen Männer des Dorfes (nityaso vajinah), die, sei es zu friedlicher Wettfahrt, sei es zu ernstem Streit mit Ross und Wagen draussen waren. Nach meinem Gefühl kann nityaso vajinah nicht die »Hirten« bezeichnen, was der Fall sein müsste, wenn von Weide der Pferde die Rede wäre.
Als Futter der Rosse wird grünes Kraut (andhas) genannt; sie verschlingen dasselbe mit aufgesperrtem Maule (Rv. 1, 28. 7).
Esel
Der Esel (gardabha) galt als Zugthier weniger als das Ross: »Man spannt nicht den Esel vor das Ross« Rv. 3, 53, 23; »geringer (asattarah, papiyan) als das Ross ist der Esel« T.S. 5, 1. 2, 1-2. Um so geschätzter war er als Lastthier, ist er doch am meisten unter den Thieren Lasten tragend (bharabharitama) T.S. 5, 1, 5, 5. Seine Jungen sind die kleinsten unter den Hausthieren; er selbst, auch wenn er nicht zur Weide kommt (apyanaleçe), wird vor andern Thieren fett T.S. 5, 1, 5, 5. Hundert Esel rühmt sich ein Sänger erhalten zu haben (Rv. 8, 56, 3). Seiner hässlichen Stimme wegen war der »Langohrige« (karna V. S. 24, 40) schon damals verrufen; denn ein schlechter Preissänger, den Indra zermalmen soll, wird gardabha genannt Rv. 1, 29, 5; vgl. Av. 10, 1, 14. Nicht klar ist mir das Tertium comparationis Av. 20, 136, 2.
Geachteter als der Gardabha war der Eselhengst (rasabha); er wurde häufiger als Zugthier benutzt, so in der Mythologie von den Açvin: »Wann findet das Anschirren des rüstigen (vajin) Eselhengstes statt, der euch zum Opfer fährt« Rv. 1. 34, 9. - Doppelt besamend (dviretah) ist der männliche Esel nach T.S. 5, 1, 5, 5 d. h. Eselin und Stute. Aus Verbindung mit letzterer entsteht das Maulthier (açvatara); dasselbe ist nicht zeugungsfähig T.S. 7, 1, 1, 3. Die Maulthiere wurden an den Wagen geschirrt Av. 8, 8, 22. Über Av. 4, 4. 8 vergleiche Seite 230.
Hunde
Ein treuer Helfer und Begleiter des Hirten war der Hund (çvan). Zu gleichen Diensten wie Indra die Sarama verwendete (Rv. 1, 62, 3 ; 72, 8 u. ö.), zum Aufsuchen der verlorenen Rinder, benutzte ihn der Hirt. Auch zur Jagd richtete man die Hunde ab ; speciell erwähnt wird ihre Verwendung zur Eberjagd : »Deinem lieben Vrshakapi, den du Indra in Schutz nimmst, den soll ein zur Eberjagd abgerichteter Hund (varahayu çvan) am Ohre packen« Rv. 10, 86, 4. An den Löwen wagen sie sich jedoch nicht heran , sondern verkriechen sich in Schlupfwinkel Av. 4, 36, 6. Endlich dienten die Hunde zum Schutze der Gehöfte, um herannahende Diebe oder sonst verdächtige Personen anzuhalten Rv. 7, 55, 2. 3; cf. 1, 161, 13. Bei Festmahlzeiten, an denen Fleischspeisen genossen wurden, bekamen die Hunde die Knochen: »Wer uns flucht, die wir nicht fluchen und auch der, der uns flucht, wenn wir selbst fluchen, den werfe ich dem Tode vor wie einen Knochen dem Hunde« Av. 6, 37, 3. Ein Gleiches thaten die Götter, als sie den Urstier opferten ; sie gaben die Kushthika der Saramä Av. 9, 4, 16. Von seinem Geknurr heisst der Hund kurkur Av. 7, 95, 2. Von Farbe war or weiss (arjuna) und braun (pipariga). • Als Grund wird T.S. 7, 1, 1, 2, folgende Geschichte erfunden: Prajapati brachte vermittels des Agnishtoma Nachkommenschaft hervor und friedigte sie ein; von den eingefriedigten entsprang das Maulthier. Prajäpati setzte ihm nach, nahm ihm seinen Samen und legte denselben in den Esel, der in Folge dessen doppelt besamt (dviretah). Das Maulthier aber zeugt nicht, denn ihm ist der Same genommen.
Damit das Vieh, wenn es von seiner Heerde wegkam und zu einer andern sich verlief, leichter als Eigenthum vom Be¬sitzer konnte zurückverlangt werden, waren die auf der Weide gehenden Thiere durch eine Marke am Ohr kenntlich gemacht. »Wer an ihren (der Opferkuh des Priesters) Ohren schneidet (? askunoti abgesehen hat), der reisst sich los von den Göttern: er denkt: »ich will ein Zeichen an sie machen (um dadurch mein Besitzthum zu vergrössern) und mindert damit sein Eigen¬thum« Av. 12, 4, 6. Deutlicher noch ist ein Segen Av. 6, 141 :
»Vayu halte diese (Rinder, Kühe) zusammen, Tvashtar nehme ihr Gedeihen auf sich, Indra gebe ihnen den Segen, Rudra soll sorgen für die Vermehrung (? bhûtnan). 1.
Mit dem kupfernen (ehernen) Messer mach ein Paar (durch ein Zeichen) an den Ohren ; es machten die Açvin das Zeichen (lakshnran): dies (Paar ?) soll zahlreich werden durch Nach¬kommenschaft. 2.
Wie Götter und Asura und wie die Menschen es machten. so macht, o Açvin, zum Gedeihen von Tausenden das Zeichen.« 3.
Bei Gobhila Grhys. 3, 6, 5 (Ind. Stud. 5, 35) heisst es, dass der Hausherr mit einem Messer von Udumbaraholz je einem Paar neugeborener Kalber ein Zeichen macht (lakshanark karoti); diese Zeichen werden Ç1ltlkhay. Grhyas. 3, 10 as ka genannt und sind nach dem Commentar in Gestalt von Sicheln und dergleichen mit glühendem Eisen auf Schenkel oder Ohr der Kühe anzu¬bringen. Vergleiche auch die von Weber Ind. Stud. 13, 466 aus dem Mahabhashya beigebrachten Stellen. - Ale eine solche Marke lernen wir nach Grassmanns Auffassung das Zeichen der 8, d. h. acht ins Ohr geschnittene Striche , aus dem Rigveda kennen: »Mit Indra verbündet entlerten die Opferherren die rinder - , rossereiche Hürde ; tausend ashfakarnyak mir spendend erwarben sie sich Ruhm unter den Göttern« Rv. 10, 62, 7. Dass unter ash/akarni auch Stuten zu verstehen sind, wie Grassmann annimmt, bezweifele ich; Pferde wurden nicht zur Weide ge¬trieben. In Bezug auf den ersten Theil des Compositums (ashta ) ist Roth jetzt anderer Ansicht; er sieht darin das Participium der Wurzel aksh: »verschnittene Ohren habend«. Es stünde somit ashtakarna auf gleicher Stufe mit den von Psaini 6, 3, 115 angeführten Ausdrücken bhinna-, chinnakarna. Wegen des von Panini I. c. angeführten paf cakarna halte ich Grassmanns Auf¬fassung für wahrscheinlicher.
(Aus dem Buch "Altindisches Leben: Die Cultur der vedischen Arier", nach den Samhita dargestellt von Heinrich Zimmer, Berlin 1879)
Siehe auch
- Heinrich Zimmer
- Kapitel 1: Land
- Kapitel 2: Klima
- Kapitel 3: Produkt
- Kapitel 4: Volk
- Kapitel 5: Siedlung
- Kapitel 6: Staat und Recht