Sankt silvester: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
==Die Legende von Sankt Silvester==
==Die Legende von Sankt Silvester==


===Sankt Silvester der edle, reiche und schöne Christ===
===Sankt Silvester der edle, reiche, schöne Christ===


Sankt Silvester war ein Christ, er war edel, reich und schön. Den Weg der Gerechtigkeit, lehrte ihn der Priester Cirinus, dem er folge und bei dem er fleißig die ewige Kunst gelernt hatte. Sankt Silvester predigte öffentlich den christlichen Glauben, tat viel Gutes für die Armen und lud sie in sein Haus ein. Er lehrte den christlichen Glauben von Timotheum, der sich vor den Fürsten versteckte, weil er die Märtyrer nicht ertragen konnte.  
Sankt Silvester war ein [[Christ]], er war edel, [[Reichtum|reich]] und [[schön]]. Den [[Weg]] der [[Gerechtigkeit]], lehrte ihn der [[Priester]] Cirinus, dem er folge und bei dem er [[Fleiß|fleißig]] die [[Ewigkeit|ewige]] [[Kunst]] [[lernen|gelernt]] hatte. Sankt Silvester [[predigt]]e öffentlich den [[Christentum|christlichen]] [[Glaube]]n, tat viel [[Gutes]] für die Armen und lud sie in sein Haus ein. Er lehrte den christlichen Glauben von Timotheum, der sich vor den Fürsten versteckte, weil er die Märtyrer nicht ertragen konnte.  
Timotheum und Sankt Silvester vor dem Gericht des zornigen Fürsten ohne Gnade
 
Eines Tages wurde Timotheum ergriffen und vor den Richter geführt, der ihn töten lassen wollte, aber Timotheum erschrak nicht und sprach: „Ich bin ein Diener Christi und mein Glaube ist gerecht!Dafür schlug man ihm den Kopf ab und seine Seele fuhr zu den ewigen Freuden. Danach ließ der Fürst und Richter Sankt Silvester zu sich kommen und sprach zornig zu ihm: „Gib mir den Besitz von Timotheus, oder du musst sterben!Sankt Silvester fürchtete sich nicht vor ihm und sprach: „Mein Eigentum habe ich den armen Leuten geschenkt und Timotheus hat mir nichts zurückgelassen, denn er lehnte das zeitliche Gut ab und suchte stattdessen den ewigen Schatz.Darauf wurde der Fürst zornig, weil er keinen Schatz bekam und wollte Sankt Silvester den Abgöttern opfern lassen. Er sprach: „Tust du das nicht, dann werde ich dich morgen töten!Und Sankt Silvester antwortete: „Du törichter Mann, du stirbst bevor der Morgen kommt und gehst in die ewige Hölle.Als der Fürst das hörte wurde er sehr zornig und ließ Sankt Silvester in den Kerker sperren um ihn am nächsten Morgen zu töten. Abends war der Fürst zu einer großen Hochzeit eingeladen, wo man ihm Fisch gab. Da blieb ihm eine Gräte quer in de Kehle stecken und niemand konnte ihm helfen. So starb er noch vor Mitternacht mit großer Bitterkeit und Sankt Silvester kam am nächsten Morgen fröhlich aus seinem Kerker.
===Timotheum und Sankt Silvester vor dem Gericht des zornigen Fürsten ohne Gnade===
Sankt Silvester, der neue Paps von Rom auf der Flucht vor Kaiser Constantinus
 
Zu dieser Zeit starb der Papst von Rom und Sankst Silvester wurde zum neuen Papst gewählt. Das war ihm Leid, aber er tat es doch um Gottes Willen und Gott gab ihm Stärke, Meisterschaft und Vernunft in allen Dingen. Zu dieser Zeit war Constantinus Kaiser, der ein Heide war und der die Christen sehr verachtete. Er ließ sie pfählen, quälen und töten. Weil der Papst Sankt Silvester hörte, das man den Christen so viel Leid antut, floh er mit vielen Priestern in eine Höhle, um den Christen Willen und nicht um Seinetwillen.  
Eines [[Tag]]es wurde Timotheum ergriffen und vor den Richter geführt, der ihn [[Tod|töten]] lassen wollte, aber Timotheum erschrak nicht und sprach: Ich bin ein Diener von[[Jesus Christus]] und mein [[Glaube]] ist [[Gerechtigkeit|gerecht]]!Dafür schlug man ihm den [[Kopf]] ab und seine [[Seele]] fuhr zu den [[Ewigkeit|ewigen]] [[Freude]]n. Danach ließ der Fürst und Richter Sankt Silvester zu sich kommen und sprach [[zorn]]ig zu ihm: Gib mir den Besitz von Timotheus, oder du musst sterben!
 
Sankt Silvester [[Furcht|fürchtete]] sich nicht vor ihm und sprach: Mein Eigentum habe ich den armen Leuten geschenkt und Timotheus hat mir nichts zurückgelassen, denn er lehnte das zeitliche Gut ab und suchte stattdessen den ewigen Schatz. Darauf wurde der Fürst zornig, weil er keinen Schatz bekam und wollte Sankt Silvester den Abgöttern [[opfer]]n lassen. Er sprach: Tust du das nicht, dann werde ich dich morgen töten! Und Sankt Silvester antwortete: Du törichter [[Mann]], du stirbst bevor der Morgen kommt und gehst in die ewige [[Hölle]].
 
Als der Fürst das hörte wurde er sehr zornig und ließ Sankt Silvester in den Kerker sperren um ihn am nächsten Morgen zu töten. Abends war der Fürst zu einer großen Hochzeit eingeladen, wo man ihm Fisch gab. Da blieb ihm eine Gräte quer in de Kehle stecken und niemand konnte ihm [[Hilfe|helfen]]. So starb er noch vor Mitternacht mit großer Bitterkeit und Sankt Silvester kam am nächsten Morgen fröhlich aus seinem Kerker.
 
===Sankt Silvester, der neue Paps von Rom auf der Flucht vor Kaiser Constantinus===
 
Zu dieser [[Zeit]] starb der Papst von Rom und Sankst Silvester wurde zum neuen [[Papst]] gewählt. Das war ihm [[Leid]], aber er tat es doch um [[Gott]]es [[Wille]]n und Gott gab ihm [[Stärke]], Meisterschaft und [[Vernunft]] in allen Dingen. Zu dieser Zeit war Constantinus Kaiser, der ein [[Heide]] war und der die Christen sehr verachtete. Er ließ sie pfählen, quälen und töten. Weil der Papst Sankt Silvester hörte, das man den [[Christ]]en so viel Leid antut, floh er mit vielen [[Priester]]n in eine Höhle, um den Christen Willen und nicht um Seinetwillen.  


===Der grausame Kaiser Constantinus und seine Tugend===
===Der grausame Kaiser Constantinus und seine Tugend===


Zu dieser Zeit wurde der Kaiser krank und alles was man ihm gab half nicht, da wurde beigebracht er solle in warmem Kinderblut baden. Der Kaiser schickte Leute los und ließ mehr als tausend Kinder für ihn sammeln für ein Bad. Die Mütter der Kinder kamen mit den Kindern und schrien weinend und jämmerlich und liefen zu dem Kaiser mit hängenden Haaren und bloßen Brüsten. Da erschrak der Kaiser sehr und erbarmte sich über die Frauen und Kinder und sprach zu den Herren: „Wir haben alle fest geglaubt, wer ein Kind tötet, der müsse selber sterben, darum wäre es ein großes Ding, wenn wir den Kindern so eine Bosheit antun, obwohl sie nie ein Übel getan haben. Es ist viel besser ich sterbe, als die reinen Kinder. Und er gab den Frauen ihre Kinder wieder und erfreute die er so betrübt hatte. Er gab ihnen Geld und bereitete Wägen, um sie Heim zu fahren. Als die Mütter die Tugend des Kaisers hörten, da wurden sie froh und drängelten sich durch zum Kaiser und nahmen ihre Kinder mit Freude wieder.
Zu dieser [[Zeit]] wurde der Kaiser krank und alles was man ihm gab half nicht, da wurde ihm beigebracht, er solle in warmem Kinderblut baden. Der Kaiser schickte Leute los und ließ mehr als tausend Kinder für ihn sammeln für ein Bad. Die Mütter der Kinder kamen mit den Kindern und schrien weinend und jämmerlich und liefen zu dem Kaiser mit hängenden Haaren und bloßen Brüsten. Da erschrak der Kaiser sehr und erbarmte sich über die Frauen und Kinder und sprach zu den Herren:
Die Belohnung für die Tugend des Kaisers
 
Nun wollte Gott die Tugend des Kaisers nicht unbelohnt lassen und in der selben Nacht in der sich der Kaiser ohne Aussicht auf Besserung zum sterben niederlegte da kamen Sankt Peter und Sankt Paul zu ihm und sprachen: „Darum, weil du die Kinder für deine Gesundheit nicht getötet hast, nach dem Rat deiner Götter, hat uns Christus zu dir geschickt, damit wir dir raten wie du wieder gesund wirst. Sende Leute zu Papst Silvester in die Höhle, der wird dir ein Wasser zeigen, davon wirst du gesund. Und was er dich lehrt, darin sollst du ihm mit ganzem Fleiß folgen, so wird dein Körper und Seele gesund. Und nachdem sie das gesagt hatten verschwanden sie wieder. Als der Kaiser am nächsten Morgen aufwachte, war er froh und sendete Leute zu Sankt Silvester und seinen Priestern. Sie dachten er will sie töten, aber Silvester stärkte ihre Glauben an Gott und sprach zu ihnen: „Ihr sollt euch nicht fürchten, denn Gott ist mit uns zu aller Zeit.Und er befahl sich selbst und die an Jesus Christus glauben, zum Kaiser zu gehen und so ging er mit seinen Boten zum Kaiser.  
Wir haben alle fest geglaubt, wer ein [[Kind]] tötet, der müsse selber sterben, darum wäre es ein großes Ding, wenn wir den Kindern so eine Bosheit antun, obwohl sie nie ein Übel getan haben. Es ist viel besser ich sterbe, als die reinen Kinder. Und er gab den Frauen ihre Kinder wieder und erfreute die er so betrübt hatte. Er gab ihnen Geld und bereitete Wägen, um sie Heim zu fahren. Als die [[Mutter|Mütter]] die [[Tugend]] des Kaisers hörten, da wurden sie froh und drängelten sich durch zum Kaiser und nahmen ihre Kinder mit [[Freude]] wieder.
 
===Die Belohnung für die Tugend des Kaisers=== <<<<
 
Nun wollte [[Gott]] die [[Tugend]] des Kaisers nicht unbelohnt lassen und in der gleichen Nacht, in der sich der Kaiser ohne Aussicht auf Besserung zum sterben niederlegte, kamen Sankt Peter und Sankt Paul zu ihm und sprachen: Darum, weil du die Kinder für deine [[Gesundheit]] nicht getötet hast, nach dem Rat deiner [[Gott|Götter]], hat uns [[Jesus Christus|Christus]] zu dir geschickt, damit wir dir raten, wie du wieder gesund wirst. Sende Leute zu [[Papst]] Silvester in die Höhle, der wird dir ein [[Wasser]] zeigen, davon wirst du [[Gesundheit|gesund]]. Und was er dich lehrt, darin sollst du ihm mit ganzem [[Fleiß]] folgen, so wird dein [[Körper]] und [[Seele]] gesund.
 
Nachdem sie das gesagt hatten, verschwanden sie wieder. Als der Kaiser am nächsten Morgen aufwachte, war er froh und sendete Leute zu Sankt Silvester und seinen [[Priester]]n. Sie dachten, er will sie töten, aber Silvester stärkte ihre [[Glaube]]n an [[Gott]] und sprach zu ihnen: "Ihr sollt euch nicht fürchten, denn Gott ist mit uns zu aller [[Zeit]]." Und er befahl sich [[selbst]] und die an [[Jesus Christus]] glauben, zum Kaiser zu gehen. Und so ging er mit seinen Boten zum Kaiser.  


===Der freundliche Empfang von Sankt Silvester===
===Der freundliche Empfang von Sankt Silvester===


Da empfing sie der Kaiser gütlich und stand vor ihm auf. Da war Sankt Silvester froh, dass er sie so freundlich empfing. Danach sagte ihm der Kaiser, was ihm in dem Schlaf begegnet war und sprach zu ihnen: „Liebe Brüder, sagt mir, wer sind die Götter Sankt Peter und Sankt Paulus?Da sprach Silvester: Du sollst sie nicht für Götter halten, sie sind nur die Zwölfboten von Jesus Christus, die bei ihm in den ewigen Freuden sind.Dann zeigte Sankt Silvester dem Kaiser ein bemaltes Tuch, darauf war Sankt Peter und Sankt Paul gemalt. Da sprach der Kaiser: „Also waren sie das, gestern Nacht, in Gestaltform als ich sie sah?Sankt Silvester erzählte ihm viel vom christlichen Glauben, bis der Kaiser gläubig wurde.  
Der Kaiser empfing sie friedlich und stand sogar vor ihm auf. Da war Sankt Silvester froh, dass er sie so freundlich empfing. Danach sagte ihm der Kaiser, was ihm in dem Schlaf begegnet war und sprach zu ihnen: Liebe Brüder, sagt mir, wer sind die Götter Sankt Peter und Sankt Paulus?Da sprach Silvester: Du sollst sie nicht für Götter halten, sie sind nur die Zwölfboten von Jesus Christus, die bei ihm in den ewigen Freuden sind.Dann zeigte Sankt Silvester dem Kaiser ein bemaltes Tuch, darauf war Sankt Peter und Sankt Paul gemalt. Da sprach der Kaiser: "Also waren sie das, gestern Nacht in Gestaltform, als ich sie sah?" Sankt Silvester erzählte ihm viel vom [[Christentum|christlichen]] [[Glaube]]n, bis der Kaiser gläubig wurde.  


===Sankt Silvester heilt und tauft den ersten Kaiser===
===Sankt Silvester heilt und tauft den ersten Kaiser===


Sankt Silvester war froh, dass der Kaiser gläubig wurde und ließ ihn sieben Tage fasten. Das tat der Kaiser willkürlich und gern und ließ die gefangenen Christen alle frei. Nach den sieben Tagen segnete Sankt Silvester ein Wasser und taufte den Kaiser in dem Namen Gottes. Da erschien über der Taufe ein schönes Licht und der Kaiser Constantinus wurde während der Taufe gesund mit der Hilfe Gottes. Da war er sehr froh und sie alle mit ihm. So wurde der erste Kaiser getauft.
Sankt Silvester war froh, dass der Kaiser gläubig wurde, und ließ ihn sieben Tage fasten. Das tat der Kaiser willkürlich, gern und ließ alle gefangenen Christen. Nach sieben Tagen [[Segen|segnete]] Sankt Silvester ein [[Wasser]] und [[Taufe|taufte]] den Kaiser im Namen [[Gott]]es. Da erschien über der Taufe ein schönes [[Licht]] und der Kaiser Constantinus wurde während der Taufe gesund, mit der [[Hilfe]] Gottes. Da war er sehr froh und alle anderen mit ihm. So wurde der erste Kaiser getauft.
Helena, die Mutter des Kaisers, die ihn für seinen Glauben straft.
 
Nun war die Mutter des Kaisers Helena jenseits vom Meer. Sie war eine Jüdin und verschmähte desswegen ihren Sohn, weil er die Götter an betet. Und als sie gehört hatte das er ein Christ geworden ist, tat ihr das Leid. Und sie schrieb ihm: „Lieber Sohn, dass du die Abgötter hast gelassen, daran hast du Recht getan, aber trotzdem bist du noch im falschen Glauben, denn du glaubst an einen Gott, der Jesus Christus heisst. Er ist auf der Erde gewesen, als ein Mensch und hat gelitten und wurde gehängt. Er ist schmählich und schändlich gestorben und er hatte keine Kraft. Da das der Kaiser hörte, schrieb er seiner Mutter Helena zurück: „Du hast mich gestraft um des Glaubens Willen, den ich habe. Willst du mich davon bringen, so nimm mit dir einen wohl gelehrten Meister und komme mit ihm zu mir.  Dann zeige ich dir meinen wohl gelehrten Meister. Hab ich dann Unrecht, so will ich dir folgen!Der Kaiser hatte Hoffnung, wenn seiner Mutter zu ihm kommt und sie seinen Meister hört, wie er köstlich und wohl bewahrt über den christlichen Glauben spricht, so würde sie dadurch bekehrt, was auch geschah.  
===Helena, die Mutter des Kaisers, die ihn für seinen Glauben straft===
 
Die [[Mutter]] des Kaisers Helene, wohnte jenseits vom Meer. Sie war eine [[Judentum|Jüdin]] und verschmähte ihren [[Sohn]], weil er an die Abgötter glaubte. Als sie dann erfuhr, dass er ein [[Christ]] geworden ist, tat ihr das [[Leid]], also schrieb sie ihm: "Lieber Sohn, dass du die Abgötter nicht mehr anbetest, ist richtig, aber trotzdem bist du noch im falschen Glauben, denn du glaubst an einen [[Gott]], der [[Jesus Christus]] heisst. Er ist auf der [[Erde]] gewesen, als ein [[Mensch]], der gelitten hat und gehängt wurde. Er ist schmählich und schändlich gestorben und hatte keine Kraft."
 
Als der Kaiser das hörte, schrieb er seiner Mutter Helena zurück: "Du hast mich gestraft wegen meinem [[Glaube]]n den ich habe. Willst du mich von ihm abbringen, komm zu mir und nimm einen wohl gelehrten [[Meister]] mit, dann zeige ich dir meinen wohl gelehrten Meister, habe ich dann Unrecht, will ich dir folgen!" Der Kaiser hatte [[Hoffnung]], dass wenn seine Mutter zu ihm kommt, sie auch auf Sankt Silvester hört, wie er köstlich und wohl bewahrt, über den [[Christentum|christlichen]] [[Glaube]]n spricht. Dadurch soll sie bekehrt werden, was auch geschah.
 
===Sankt Silvester vor dem Gericht gegen die Juden===
 
Nach dem Helene den Brief gelesen hatte, sammelte sie 164 [[Meister]], die die besten aus allen Ländern waren. Diese brachte sie mit sich, nach Rom, zum Kaiser und der Kaiser war froh seine [[Mutter]] zu sehen und empfing sie schön. Danach gebot der Kaiser zwei Heiden, dass sie urteilen und bezeugen sollen, wer siegt. Einer hieß Croton und der andere Cenoviles. Das gefiel allen, weil sie den beiden [[Vertrauen|trauten]].
 
Also gingen die Meister von Helena, der Mutter des Kaisers dahin, mit großer [[Weisheit]] und meinten das sie die [[Christ]]en besiegen werden. Dann kamen die Meister vom Kaiser und seine Priesterschaft zu Sankt Silvester, mit großer [[Demut]] und ihre Weisheit war in Christus gegründet. Dann sprachen sie ihr [[Gebet]] zu [[Gott]] und baten, dass er ihnen hilft, mit seiner [[Gnade]].
 
Da fing der weise [[Meister]] als erster an, mit Sankt Silvester zu streiten und nach ihm kamen noch weitere zehn und jedes mal, nachdem Sankt Silvester ihnen geantwortet hatte, sagten die zwei Richter: Sankt Silvester hat gewonnen! Danach stand der zwölfte auf und sprach: Der [[Gott]], der an einem Kreuz starb, ist kein wahrer Gott! Ich weiß den Namen des höchsten Gottes, dieser ist so stark das ihn keine Kreatur erhören, oder erleiden kann.
 
Bringt mir einen starken Stier her! An ihm will euch sehen lassen, dass ich Recht habe. Ich werde ihm den Namen ins Ohr flüstern und er wird daran sterben. Darauf sprach Sankt Silvester: Und wie hast du seinen Namen erfahren? Es antwortet der Meister: Dir ist er verborgen, weil du die [[Judentum|Juden]] mit deiner Lehre verderben willst! Als man den Stier zu ihm gebracht hatte, ging der Meister zu ihm und flüsterte dem Stier die Worte heimlich ins Ohr. Darauf brüllte der Stier laut, seine Augen glühten, er fiel nieder und starb. Das machte die Juden froh und sie jubelten, weil sie glaubten, gesiegt zu haben.
 
Darauf sprach Sankt Silvester zu den beiden Richtern: "Er hat den Namen Gottes nicht genannt, er nannte den Namen eines bösen [[Geist]]es, denn er kann töten, aber nicht wieder lebendig machen. Diese [[Kunst]] hat ein [[Löwe]], andere [[Tier]]e und manche böse Würmer auch. Aber mein [[Jesus Christus]] kann nicht nur töten, er kann auch ein fröhliches [[Leben]] geben, darum lasst den [[Meister]] dem Tier das Leben wieder geben und wir werden ihm glauben."
 
==Der wahre Gott==
 
Cenoviles und Croton, die beiden Urteiler sprachen: Sankt Silvester hat einen wahren Gott, er tötet und macht wieder lebendig. Kann jemand töten, dann liegt darin keine große [[Macht]]. Wenn du also von [[Gott]] bist, dann mach den Stier wirder lebendig. Da erschrak der [[Meister]] und sprach: "Ich und Silvester können das Tier niemals mehr lebendig machen. Macht es aber Silvester, dann will ich gerne glauben, das sein Gott der Echte Gott ist."


===Sankt Silvester vor dem langen Gericht, gegen die Juden===
Das sagten alle [[Judentum|Juden]] und Sankt Silvester war froh darüber, und sprach: Du toter Stier, ich befehle dir in dem Namen von [[Jesus Christus]], dass du gesund und lebendig wirst und wieder aufstehst! Das hörten alle [[Mensch]]en die dort waren. Da stand der Stier lebendig und gesund wieder auf und ging wie ein Lamm, obwohl er ebend noch wild war. Als der Kaiser das sah und seine Leute, waren sie froh, dass Sankt Silvester gesiegt hat und sprach zu seiner [[Mutter]] Helena:


Nach dem die Frau den Brief gelesen hatte, sammelte sie 164 Meister. Sie waren die besten aus allen Ländern. Diese brachte sie mit sich, nach Rom, zum Kaiser.  Der Kaiser war froh seine Mutter zu sehen und empfing sie schön. Da gebot der Kaiser zwei Heiden, einer hieß Croton, der andere Cenoviles, das sie urteilten und bezeugten, wer siege. Und was die beiden sprachen, sollte festgehalten werden. Das gefiel  allen, denn sie trauten den beiden sehr.  Also kamen die Meister von Helena, der Mutter des Kaisers dahin, mit großer Weisheit und meinten das sie die Christen wohl überwinden werden. Dann kamen die Meister vom Kaiser und seine Priesterschaft zu Sankt Silvester, mit großer Demut und ihre Weisheit war in Christus gegründet. Dann sprachen sie ihr Gebet zu Gott und baten dass er ihnen hilft, mit seiner Gnade. Da fing der weise Meister als erster an, mit Sankt Silvester zu streiten und nach ihm kamen noch weitere zehn und jedes mal, nachdem Sankt Silvester ihnen geantwortet hatte, sagten die zwei Richter: „Sankt Silvester hat gewonnen!“ Danach stand der zwölfte an und sprach: „Der Gott, der an einem Kreuz starb, ist kein wahrer Gott! Ich weiß den Namen des höchsten Gottes, dieser ist so stark das ihn keine Kreatur erhören, oder erleiden kann. Bringt mir einen starken Stier her! An ihm will euch sehen lassen, dass ich Recht habe.  Ich werde ihm den Namen ins Ohr flüstern und er wird daran sterben.“ Darauf sprach Sankt Silvester: „Und wie hast du seinen Namen erfahren?“ Es antwortet der Meister: „Dir ist er verborgen, weil du die Juden mit deiner Lehre verderben willst!“ Und da man den Stier zu ihm gebracht hatte, ging der Meister zu ihm und flüsterte dem Stier die Worte heimlich ins Ohr. Darauf brüllte der Stier laut, seine Augen glühten, er fiel nieder und starb. Das machte die Juden froh und sie jubelten, weil sie glaubten gesiegt zu haben. Darauf sprach Sankt Silvester zu den beiden Richtern: „Er hat den Namen Gottes nicht genannt, er nannte den Namen eines bösen Geistes, denn er kann töten, aber nicht wieder lebendig machen. Diese Kunst hat ein Löwe, andere Tiere und manche böse Würmer auch. Aber mein Jesus Christus kann nicht nur töten, er kann auch ein fröhliches Leben geben.  Darum lasst den Meister dem Tier das Leben wieder geben und wir werden ihm glauben.“ Cenoviles und Croton, die beiden Urteiler sprachen: „Silvester hat einen wahren Gott, er tötet und macht wieder lebendig. Kann jemand töten, dann liegt darin keine große Macht.  Wenn du also von Gott bist, dann mach den Stier wirder lebendig.“ Da erschrak der Meister und sprach: „Ich und Silvester können das Tier niemals mehr lebendig machen. Macht es aber Silvester, dann will ich gerne glauben, das sein Gott der Echte Gott ist.“ Das sagten alle Juden und Sankt Silvester war froh darüber, und sprach: „Du toter Stier, ich befehle dir in dem Namen von Jesus Christus, dass du gesund und lebendig wirst und wieder aufstehst!“ Das hörten alle Menschen die dort waren. Da stand der Stier lebendig und gesund wieder auf und ging wie ein Lamm, obwohl er ebend noch wild war. Als der Kaiser das sah und die Seinen, waren sie froh, dass Sankt Silvester gesiegt hat und sprach zu seiner Mutter Helena: „Wem willst du den Sieg zusagen?“ Da sprach sie: „Sankt Silvester hat gesiegt und ich will mich zu seinem Gott bekehren. Darüber war Sankt Silvester sehr froh, das die Helena, die beiden Richter und die Juden gläubig geworden sind und dankte Gott für seine Gnade. Danach taufte er Helena in dem Namen Gottes und ihr ganzes Volk. Das waren drei Tausend Juden und drei Tausend Heiden.
"Wem willst du den Sieg zusagen?" Sie sprach: "Sankt Silvester hat gesiegt und ich will mich zu seinem Gott bekehren." Darüber war Sankt Silvester sehr froh, dass Helena, die beiden Richter und die Juden gläubig geworden sind und dankte [[Gott]] für seine [[Gnade]]. Danach taufte er Helena in dem Namen Gottes und ihr ganzes Volk. Das waren drei Tausend Juden und drei Tausend Heiden.

Version vom 28. Dezember 2015, 10:50 Uhr

Die Legende von Sankt Silvester

Sankt Silvester der edle, reiche, schöne Christ

Sankt Silvester war ein Christ, er war edel, reich und schön. Den Weg der Gerechtigkeit, lehrte ihn der Priester Cirinus, dem er folge und bei dem er fleißig die ewige Kunst gelernt hatte. Sankt Silvester predigte öffentlich den christlichen Glauben, tat viel Gutes für die Armen und lud sie in sein Haus ein. Er lehrte den christlichen Glauben von Timotheum, der sich vor den Fürsten versteckte, weil er die Märtyrer nicht ertragen konnte.

Timotheum und Sankt Silvester vor dem Gericht des zornigen Fürsten ohne Gnade

Eines Tages wurde Timotheum ergriffen und vor den Richter geführt, der ihn töten lassen wollte, aber Timotheum erschrak nicht und sprach: Ich bin ein Diener vonJesus Christus und mein Glaube ist gerecht!Dafür schlug man ihm den Kopf ab und seine Seele fuhr zu den ewigen Freuden. Danach ließ der Fürst und Richter Sankt Silvester zu sich kommen und sprach zornig zu ihm: Gib mir den Besitz von Timotheus, oder du musst sterben!

Sankt Silvester fürchtete sich nicht vor ihm und sprach: Mein Eigentum habe ich den armen Leuten geschenkt und Timotheus hat mir nichts zurückgelassen, denn er lehnte das zeitliche Gut ab und suchte stattdessen den ewigen Schatz. Darauf wurde der Fürst zornig, weil er keinen Schatz bekam und wollte Sankt Silvester den Abgöttern opfern lassen. Er sprach: Tust du das nicht, dann werde ich dich morgen töten! Und Sankt Silvester antwortete: Du törichter Mann, du stirbst bevor der Morgen kommt und gehst in die ewige Hölle.

Als der Fürst das hörte wurde er sehr zornig und ließ Sankt Silvester in den Kerker sperren um ihn am nächsten Morgen zu töten. Abends war der Fürst zu einer großen Hochzeit eingeladen, wo man ihm Fisch gab. Da blieb ihm eine Gräte quer in de Kehle stecken und niemand konnte ihm helfen. So starb er noch vor Mitternacht mit großer Bitterkeit und Sankt Silvester kam am nächsten Morgen fröhlich aus seinem Kerker.

Sankt Silvester, der neue Paps von Rom auf der Flucht vor Kaiser Constantinus

Zu dieser Zeit starb der Papst von Rom und Sankst Silvester wurde zum neuen Papst gewählt. Das war ihm Leid, aber er tat es doch um Gottes Willen und Gott gab ihm Stärke, Meisterschaft und Vernunft in allen Dingen. Zu dieser Zeit war Constantinus Kaiser, der ein Heide war und der die Christen sehr verachtete. Er ließ sie pfählen, quälen und töten. Weil der Papst Sankt Silvester hörte, das man den Christen so viel Leid antut, floh er mit vielen Priestern in eine Höhle, um den Christen Willen und nicht um Seinetwillen.

Der grausame Kaiser Constantinus und seine Tugend

Zu dieser Zeit wurde der Kaiser krank und alles was man ihm gab half nicht, da wurde ihm beigebracht, er solle in warmem Kinderblut baden. Der Kaiser schickte Leute los und ließ mehr als tausend Kinder für ihn sammeln für ein Bad. Die Mütter der Kinder kamen mit den Kindern und schrien weinend und jämmerlich und liefen zu dem Kaiser mit hängenden Haaren und bloßen Brüsten. Da erschrak der Kaiser sehr und erbarmte sich über die Frauen und Kinder und sprach zu den Herren:

Wir haben alle fest geglaubt, wer ein Kind tötet, der müsse selber sterben, darum wäre es ein großes Ding, wenn wir den Kindern so eine Bosheit antun, obwohl sie nie ein Übel getan haben. Es ist viel besser ich sterbe, als die reinen Kinder. Und er gab den Frauen ihre Kinder wieder und erfreute die er so betrübt hatte. Er gab ihnen Geld und bereitete Wägen, um sie Heim zu fahren. Als die Mütter die Tugend des Kaisers hörten, da wurden sie froh und drängelten sich durch zum Kaiser und nahmen ihre Kinder mit Freude wieder.

===Die Belohnung für die Tugend des Kaisers=== <<<<

Nun wollte Gott die Tugend des Kaisers nicht unbelohnt lassen und in der gleichen Nacht, in der sich der Kaiser ohne Aussicht auf Besserung zum sterben niederlegte, kamen Sankt Peter und Sankt Paul zu ihm und sprachen: Darum, weil du die Kinder für deine Gesundheit nicht getötet hast, nach dem Rat deiner Götter, hat uns Christus zu dir geschickt, damit wir dir raten, wie du wieder gesund wirst. Sende Leute zu Papst Silvester in die Höhle, der wird dir ein Wasser zeigen, davon wirst du gesund. Und was er dich lehrt, darin sollst du ihm mit ganzem Fleiß folgen, so wird dein Körper und Seele gesund.

Nachdem sie das gesagt hatten, verschwanden sie wieder. Als der Kaiser am nächsten Morgen aufwachte, war er froh und sendete Leute zu Sankt Silvester und seinen Priestern. Sie dachten, er will sie töten, aber Silvester stärkte ihre Glauben an Gott und sprach zu ihnen: "Ihr sollt euch nicht fürchten, denn Gott ist mit uns zu aller Zeit." Und er befahl sich selbst und die an Jesus Christus glauben, zum Kaiser zu gehen. Und so ging er mit seinen Boten zum Kaiser.

Der freundliche Empfang von Sankt Silvester

Der Kaiser empfing sie friedlich und stand sogar vor ihm auf. Da war Sankt Silvester froh, dass er sie so freundlich empfing. Danach sagte ihm der Kaiser, was ihm in dem Schlaf begegnet war und sprach zu ihnen: Liebe Brüder, sagt mir, wer sind die Götter Sankt Peter und Sankt Paulus?Da sprach Silvester: Du sollst sie nicht für Götter halten, sie sind nur die Zwölfboten von Jesus Christus, die bei ihm in den ewigen Freuden sind.Dann zeigte Sankt Silvester dem Kaiser ein bemaltes Tuch, darauf war Sankt Peter und Sankt Paul gemalt. Da sprach der Kaiser: "Also waren sie das, gestern Nacht in Gestaltform, als ich sie sah?" Sankt Silvester erzählte ihm viel vom christlichen Glauben, bis der Kaiser gläubig wurde.

Sankt Silvester heilt und tauft den ersten Kaiser

Sankt Silvester war froh, dass der Kaiser gläubig wurde, und ließ ihn sieben Tage fasten. Das tat der Kaiser willkürlich, gern und ließ alle gefangenen Christen. Nach sieben Tagen segnete Sankt Silvester ein Wasser und taufte den Kaiser im Namen Gottes. Da erschien über der Taufe ein schönes Licht und der Kaiser Constantinus wurde während der Taufe gesund, mit der Hilfe Gottes. Da war er sehr froh und alle anderen mit ihm. So wurde der erste Kaiser getauft.

Helena, die Mutter des Kaisers, die ihn für seinen Glauben straft

Die Mutter des Kaisers Helene, wohnte jenseits vom Meer. Sie war eine Jüdin und verschmähte ihren Sohn, weil er an die Abgötter glaubte. Als sie dann erfuhr, dass er ein Christ geworden ist, tat ihr das Leid, also schrieb sie ihm: "Lieber Sohn, dass du die Abgötter nicht mehr anbetest, ist richtig, aber trotzdem bist du noch im falschen Glauben, denn du glaubst an einen Gott, der Jesus Christus heisst. Er ist auf der Erde gewesen, als ein Mensch, der gelitten hat und gehängt wurde. Er ist schmählich und schändlich gestorben und hatte keine Kraft."

Als der Kaiser das hörte, schrieb er seiner Mutter Helena zurück: "Du hast mich gestraft wegen meinem Glauben den ich habe. Willst du mich von ihm abbringen, komm zu mir und nimm einen wohl gelehrten Meister mit, dann zeige ich dir meinen wohl gelehrten Meister, habe ich dann Unrecht, will ich dir folgen!" Der Kaiser hatte Hoffnung, dass wenn seine Mutter zu ihm kommt, sie auch auf Sankt Silvester hört, wie er köstlich und wohl bewahrt, über den christlichen Glauben spricht. Dadurch soll sie bekehrt werden, was auch geschah.

Sankt Silvester vor dem Gericht gegen die Juden

Nach dem Helene den Brief gelesen hatte, sammelte sie 164 Meister, die die besten aus allen Ländern waren. Diese brachte sie mit sich, nach Rom, zum Kaiser und der Kaiser war froh seine Mutter zu sehen und empfing sie schön. Danach gebot der Kaiser zwei Heiden, dass sie urteilen und bezeugen sollen, wer siegt. Einer hieß Croton und der andere Cenoviles. Das gefiel allen, weil sie den beiden trauten.

Also gingen die Meister von Helena, der Mutter des Kaisers dahin, mit großer Weisheit und meinten das sie die Christen besiegen werden. Dann kamen die Meister vom Kaiser und seine Priesterschaft zu Sankt Silvester, mit großer Demut und ihre Weisheit war in Christus gegründet. Dann sprachen sie ihr Gebet zu Gott und baten, dass er ihnen hilft, mit seiner Gnade.

Da fing der weise Meister als erster an, mit Sankt Silvester zu streiten und nach ihm kamen noch weitere zehn und jedes mal, nachdem Sankt Silvester ihnen geantwortet hatte, sagten die zwei Richter: Sankt Silvester hat gewonnen! Danach stand der zwölfte auf und sprach: Der Gott, der an einem Kreuz starb, ist kein wahrer Gott! Ich weiß den Namen des höchsten Gottes, dieser ist so stark das ihn keine Kreatur erhören, oder erleiden kann.

Bringt mir einen starken Stier her! An ihm will euch sehen lassen, dass ich Recht habe. Ich werde ihm den Namen ins Ohr flüstern und er wird daran sterben. Darauf sprach Sankt Silvester: Und wie hast du seinen Namen erfahren? Es antwortet der Meister: Dir ist er verborgen, weil du die Juden mit deiner Lehre verderben willst! Als man den Stier zu ihm gebracht hatte, ging der Meister zu ihm und flüsterte dem Stier die Worte heimlich ins Ohr. Darauf brüllte der Stier laut, seine Augen glühten, er fiel nieder und starb. Das machte die Juden froh und sie jubelten, weil sie glaubten, gesiegt zu haben.

Darauf sprach Sankt Silvester zu den beiden Richtern: "Er hat den Namen Gottes nicht genannt, er nannte den Namen eines bösen Geistes, denn er kann töten, aber nicht wieder lebendig machen. Diese Kunst hat ein Löwe, andere Tiere und manche böse Würmer auch. Aber mein Jesus Christus kann nicht nur töten, er kann auch ein fröhliches Leben geben, darum lasst den Meister dem Tier das Leben wieder geben und wir werden ihm glauben."

Der wahre Gott

Cenoviles und Croton, die beiden Urteiler sprachen: Sankt Silvester hat einen wahren Gott, er tötet und macht wieder lebendig. Kann jemand töten, dann liegt darin keine große Macht. Wenn du also von Gott bist, dann mach den Stier wirder lebendig. Da erschrak der Meister und sprach: "Ich und Silvester können das Tier niemals mehr lebendig machen. Macht es aber Silvester, dann will ich gerne glauben, das sein Gott der Echte Gott ist."

Das sagten alle Juden und Sankt Silvester war froh darüber, und sprach: Du toter Stier, ich befehle dir in dem Namen von Jesus Christus, dass du gesund und lebendig wirst und wieder aufstehst! Das hörten alle Menschen die dort waren. Da stand der Stier lebendig und gesund wieder auf und ging wie ein Lamm, obwohl er ebend noch wild war. Als der Kaiser das sah und seine Leute, waren sie froh, dass Sankt Silvester gesiegt hat und sprach zu seiner Mutter Helena:

"Wem willst du den Sieg zusagen?" Sie sprach: "Sankt Silvester hat gesiegt und ich will mich zu seinem Gott bekehren." Darüber war Sankt Silvester sehr froh, dass Helena, die beiden Richter und die Juden gläubig geworden sind und dankte Gott für seine Gnade. Danach taufte er Helena in dem Namen Gottes und ihr ganzes Volk. Das waren drei Tausend Juden und drei Tausend Heiden.