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'''Beklemmung''' ist ein subjektiv als unangenehm empfundener, körperlicher Eindruck, der physische, psychische und organische Ursachen haben kann. Beklemmungen werden als Druck oder hauptsächlich in der Brust, aber auch im Hals und der Bauchregion erlebt. | '''Beklemmung''' ist ein subjektiv als unangenehm empfundener, körperlicher Eindruck, der physische, psychische und organische Ursachen haben kann. Beklemmungen werden als Druck oder hauptsächlich in der Brust, aber auch im Hals und der Bauchregion erlebt. | ||
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Version vom 14. August 2015, 12:21 Uhr
Beklemmung ist ein subjektiv als unangenehm empfundener, körperlicher Eindruck, der physische, psychische und organische Ursachen haben kann. Beklemmungen werden als Druck oder hauptsächlich in der Brust, aber auch im Hals und der Bauchregion erlebt.
Ursachen
Physische Ursachen
Beklemmungen mit physischen Ursachen können beim Ausführen bestimmter Asanas, wie beispielsweise dem Pflug und der Stellung des Kindes auftreten. Dabei werden Körperregionen gestaucht, wodurch die Atmung erschwert werden kann.
Auflösen physisch verursachter Beklemmung
Die Beklemmungen lassen in aller Regel sofort nach, wenn die Asana nicht mehr gehalten oder verändert wird.
Mit einigen Variationen lassen sich Beklemmungen bei den Asanas abmildern oder sogar ganz abstellen, beispielweise indem beim Pflug die Füße auf eine Erhöhung, beispielsweise einem Kissen oder einer Bank, gestellt werden. Bei der Stellung des Kindes können die Knie weiter auseinander gegeben werden, um mehr Raum für die Brust und den Bauch zu schaffen oder ein Kissen unter die Stirn gegeben werden.
Psychische Ursachen
Beklemmung als Ausdruck der Psyche hat seine Ursachen häufig in einem Gefühl der Angst oder Furcht, Trauer oder der Scham. Dabei wird eine Enge erlebt, die nicht durch tatsächliche äußerliche Einwirkungen verursacht ist. Die Atmung und gegebenenfalls die Nahrungsaufnahme sind erschwert. Starke Beklemmungen können sogar zu Atemnot mit Erstickungssymptomen führen.
Auflösen psysisch verursachter Beklemmungen
Je nach Ursache der Beklemmung können verschiedene Asanas und Pranayama zur ihrer Behebung praktiziert werden. Dazu muss zunächst ergründet werden, welches Gefühl der Beklemmung zugrunde liegt und anschließend mit dem Gefühl gearbeitet werden.
Yogische Vollatmung
Schnelle Linderung bringt die yogische Vollatmung, bei der man in den Bauch zu atmen beginnt und dann weiter über die Brust bis zu den Schlüsselbeinen, sodass auch die Lungenspitzen mit Luft gefüllt werden. Anschließend atmet man auf umgekehrte Weise vollständig wieder aus. Bei dieser Übung wird der Brustkorb weit gedehnt und das Gefühl der Enge und Beklemmung weicht einem Gefühl der Weite.
Sudarshan Kriya
Ebenfalls bewährt hat sich der 1982 von Ravi Shankar präsentierte Sudarshan Kriya, eine Übung rhythmischen Atmens, die das Ziel hat, Stress im Körper abzubauen.
Sahaja Samadhi
Nach Meister Ramana Maharshi hilft Sahaja Samadhi, eine spezielle Art der Versenkung (Samadhi), gegen Beklemmungen: "Zunächst erreichst du vollkommene Sammlung (Samadhana), du verharrst still und gesammelt, auch wenn du tätig bist; da erlebst du, dass es dein tieferes Selbst innen ist, das sich bewegt, du handelst und denkst unberührt von allem, was du tust, sprichst oder denkst, Du fühlst keine Bekümmernis, Beklemmung oder Sorge; denn du wirst gewahr, dass nichts dich, dein Ich, berührt, — alles geht von einem Wesen aus, mit dem du dich vereint weißt.
Organische Ursachen
Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen
Häufige Beklemmungen ohne konkrete physische oder psychische Ursache können als Symptom bei Angina Pectoris, koronarer Herzkrankheiten, Lungenembolie, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz oder Arteriosklerose auftreten. Häufig auftretende Beklemmungen sollten also rasch von einem Arzt untersucht werden, um die Ursache zu ergründen.
Veränderung des Hormonspiegels
Beklemmungen können auch als Symptom der Wechseljahre bei einer Veränderung des Hormonspiegels sein, beispielweise Östrogenmangel bei Frauen. Hier bringt Hormonyoga Linderung. Beim Hormonyoga werden Asanas praktiziert, die den Hormonhaushalt und die Hirnchemie ins Gleichgewicht bringen können.