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Version vom 24. Juli 2014, 08:03 Uhr
Karttikeya (Sanskrit: कार्त्तिकेय Kārttikeya m.) ist auch unter den Namen Subrahmanya und Skanda bekannt. Er ist der Sohn Shivas und der Bruder Ganeshas. Karttikeya ist in der indischen Mythologie der Heerführer der Götter (Deva) im Kampf gegen die Dämonen (Asura). Die sechs Babies, die auf dem Lotus im Saravanappoigai lagen, wurden von den Devis der Konstellation Krittikai (der dritte Stern) versorgt. Daher wurde Subrahmanya mit dem Namen Karttikeya oder Karttik Swami bekannt. Karttikeya ist der Kiegsgott und steht für den Planeten Mars. Es wird in dem Mahabharata und dem Ramayana erzählt, dass Karttikeya der Sohn von Shiva oder Rudra war und ohne eine Frau gezeugt wurde.
Shiva verteilte seinen Samen im Feuer, dannach wurde dieser von der Ganges erfasst und Karttikeya wurde geboren. Deswegen wird er auch Agnibhu und Gangaja genannt. Er wurde von den Pleyaden (Krittika) aufgezogen und da er sechs Köpfe hat, wird er Karttikeya genannt. Agni (Feuer) wird manchmal als sein Vater bestimmt; die Ganga (Ganges) und Parvati werden vielerlei als seine Mutter dargestellt. Er wurde zu dem Zweck geboren, Taraka, einen Daitya, zu vernichten, durch seine Entbehrungen war er nämlich von den Göttern gefürchtet. Karttikeya wird auf einem Pfau namens Paravani reitend, dargestellt. In der einen Hand hält er einen Bogen und in der anderen einen Pfeil. Seine Frau ist Kaumari von Sena. Er hat mehrere Titel: Als ein Krieger wird er Mahasena, Senapati genannt. Weitere Namen sind: Siddhasena, "Führer der Siddhas"; und Yudharanga; auch Kumara, der Junge; Guha, "der Geheimnissvolle"; Shaktidhara, "Speer-Besitzer"; und im Süden wird er Subrahmanya genannt. Er ist auch Gangaputra, "Sohn der Ganges"; Sharabhu, "der, im Dickicht Geborene"; Tarakajit, "Sieger über Taraka"; Dvadashakara und Dvadashaksha, "Zwölf-Händige" und "Zwölf-Äugige"; Rijukaya, "gerade gebaut".
Die Geburt Karttikeyas
Zehntausend Jahre lang liebten sich Shiva und Parvati in wildester Ausgelassenheit, so dass den Göttern bange wurde. Wie würde so der ersehnte Retter der Welt, der Töter des Dämonen Taraka, geboren werden können? Die besorgten Götter schickten den Feuergott Agni, um die beiden daran zu erinnern, dass Sex nicht nur der Wonne dient, sondern auch der Zeugung von Nachkommenschaft. Als Taube getarnt schlich sich Agni in dem Augenblick heran, als ihre Lust den Höhepunkt erreicht hatte. Der heiße Samen spritze in die Luft und traf den neugierigen Vogel in den Schnabel.
Shivas Samen war so heiß, dass es den Feuergott fast verbrannte. Ihm schwanden fast die Sinne, als er zurück nach Brahmaloka, der Götterburg Brahmas, eilte. Unterwegs traf er Kutila (die Flussgöttin Ganga): Er jammerte, dass der Samen so schwer zu tragen sei, aber wenn er ihn fallen ließe, würde er die drei Welten, Himmel, Erde und Unterwelt verbrennen. Die stolze Ganga glaubte, dass sie mit ihren kühlenden Fluten damit fertig werden könne...
Zufällig spielten die sechs Schwestern, die Plejaden (Krittika) am Ufer, wo sie den hübschen Knaben fanden, der aus den Fluten der Ganga geboren wurde. Alle sechs wollten den Kleinen liebkosen und ihm die Brust geben. Da ließ sich der Knabe sechs Köpfe wachsen, um an jeder gleichzeitig saugen zu können. So wurde Shivas Sohn, der Dämonentöter, geboren.
Wettkampf zwischen Ganesha und Karthikeya
Dr. Nalini Sahay erzählt eine Geschichte (Englisch mit deutscher Übersetzung) aus der indischen Mythologie von Ganesha und Karthikeya: Wem sollte es zuerst erlaubt sein, zu heiraten? Ganesha oder Karthikeya auch Skanda, Muruga, Subrahmanya bzw. Sharavabhava genannt? Shiva und Parvati beschlossen, diese Frage durch einen Wettbewerb entscheiden zu lassen.
Siehe auch
Literatur
- Die Bildersprache des Hinduismus von Eva Rudy Jansen
- Götter und Göttinnen im Hinduismus von Swami Sivananda
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Weblinks
Seminare
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