Akasha-Chronik: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 50: | Zeile 50: | ||
''"Whereas classical memory is recorded in objects like a tape, quantum memory is truly the analog of what the ancients call Akashic memory, memory written in Akasha, Emptiness- nowhere." (2) | ''"Whereas classical memory is recorded in objects like a tape, quantum memory is truly the analog of what the ancients call Akashic memory, memory written in Akasha, Emptiness- nowhere." (2) | ||
'' | '' | ||
Er sieht damit die Entsprechung des Quantengedächtnisses in Akasha, dem leeren Raum, der alles enthält. | |||
===Kehl-Chakra Akasha-Meditation=== | ===Kehl-Chakra Akasha-Meditation=== | ||
<mp3player>http://daricha.podspot.de/files/192_Vishuddha-Chakra_Akasha-Meditation.mp3</mp3player> | <mp3player>http://daricha.podspot.de/files/192_Vishuddha-Chakra_Akasha-Meditation.mp3</mp3player> |
Version vom 20. August 2013, 13:15 Uhr
Der Sieg über den Tod
Sterben bedeutet so viel wie Auflösung und Auflösung ist nur möglich für Dinge oder Lebewesen, die sich aus irgendeiner Form von Elementen zusammen setzen. Wenn der Körper stirbt kehrt – nach Ansicht der Yogis – Prana (die Lebensenergie des Menschen) in den Astralkörper (Sukshma Sharira) des Menschen zurück. Diese Energie umhüllt dann das individuelle Selbst (Seele, Atman). Der Astralkörper besteht aus Geist, Sinnen und Lebenskraft und in ihm liegen alle Erfahrungen und Eindrücke (Samskaras) des gegenwärtigen Lebens und aller vorangegangenen Leben gespeichert.
Nach Ansicht der Yogis befindet sich die Seele nur vorübergehend im Himmel, wo sie sich über die Früchte ihrer guten Handlungen (Karmas) erfreut. Die Qualität der Handlungen hängt von ihrem Motiv ab, denn an sich gibt es keine guten oder schlechten Handlungen. Das dauert so lange an, bis alle Verdienste durch das erworbene Karma aufgebraucht worden sind. Daraufhin wird sich die Seele einen neuen Körper suchen (sie wird reinkarniert), um sich weiter entwicklen zu können.
Jede Form von Karma (Handlung) bindet die menschliche Seele an den Kreis von Geburt und Tod. Ist der Mensch z. B. durch Meditation] ausgebrochen aus diesem Rad, so spricht man vom überbewussten Zustand.
Reinkarnation
- Gestorben bin ich als Stein und bin zur Pflanze geworden;
- Gestorben bin ich als Pflanze und wiedererschienen als Tier;
- Gestorben bin ich als Tier und bin zum Menschen geworden;
- Was sollte ich denn also fürchten?
- Wen verlor ich je durch den Tod?
- Nächstes Mal sterbe ich als Mensch,
- auf dass ihm wachsen die Schwingen der Engel.
- Doch selbst vom Engel noch muss ich weitergehen;
- Alle Dinge werden vergehen, doch nicht sein Angesicht
- Noch einmal erhebe ich mich über die Engel;
- Ich werde das, was unvorstellbar ist.
- Dann lass mich werden nichts, nichts, denn
- Harfenklänge riefen mir zu:
- Wahrlich zu Ihm gehen wir zurück“…
- Jalal Al-Din Rumi (Sufi Mystiker und Dichter)
"Mit den obenstehenden Worten beschreibt der große mystische Poet und Sufi-Mystiker Rumi, in wundervoller Weise die Essenz der Reinkarnationslehre. Der Sinn des Lebens ist es, sagen uns alle großen Religionen, „Gott, das Selbst, zu verwirklichen“. Dies kann aber nicht in der Zeitspanne eines einzigen Lebens erreicht werden. Es dauert unzählige Leben, bis das Ziel der spirituellen Entwicklung erreicht ist, vom Mineral zur Pflanze zum Tier und schließlich zum Menschen. Nur in diesem Stadium ist es möglich, Befreiung vom Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt zu erlangen. Die Yoga-Philosophie sagt, dass nur die Selbstverwirklichung den Frieden, die Freude und die Befreiung bringen kann, die jeder – ob bewusst oder unbewusst – anstrebt." (1)
Im Moment des Todes – oder kurz danach – durchlebt der Mensch nochmals sein ganzes Leben und möglicherweise auch alle seine früheren Leben. Er erkennt die großen Zusammenhänge und welche Lektionen des Lebens er begriffen hat und welche nicht. Dann kann er nach yogischer Sicht in drei Ebenen eingehen:
Bhur Loka, die Erdebene
Entspricht der Pranamaya Kosha. Die Seele hört und sieht alles auf der physischen Ebene, kann aber normalerweise nicht gesehen und gehört werden und kann nichts auf der physischen Ebene bewirken. Dieser Zustand dauert da. 3 Tage an. Ein Mensch mit starken Verhaftungen und einem plötzlichen Tod kann länger auf dieser Ebene bleiben. Er wird dann als Preta (erdgebundener Geist) bezeichnet. Pretas können sich manchmal auch physisch bemerkbar machen (Poltergeist, oder über Medien, Besessenheit usw. ).
Bhuvar Loka, die Astralebene
Entspricht Manomaya Kosha. Die Seele lebt in einer geistigen Welt, die aus Gedanken besteht. Was auch immer man denkt, verwirklicht sich. Oft geschieht ein Wiedersehen mit verstorbenen Verwandten oder mit Freunden (daher auch Priti Loka - Ebene der Vorfahren). Die Seele hält sich hier zwischen wenigen Tagen und Hunderten von Jahren auf. Hier herrscht aber auch ein ganz anderes Zeitgefühl. Normalerweise inkarniert sich die Seele von hier wieder im Moment der Empfängnis.
Swar Loka, die Himmelsebene Entspricht Vijnamaya Kosha und Anandamaya Kosha. Die Seele transzendiert die Erfahrungen der fünf Sinne und die Ebene von Zeit, Raum und Kausalität. Nur große Meister/innen, die schon im physischen Leben Sarvikalpa Samadhi (Überbewusstsein mit Dualität) erreicht haben, erreichen diese Ebene. Wer schon im physischen Leben Nirvikalpa Samadhi (Samadhi ohne Dualität) erreicht hatte, also ein befriedigter Geist war, kommt von hier aus weiter zur vollen Verschmelzung mit Brahman. Ansonsten folgt entweder die Reinkarnation im menschlichen Körper oder die schrittweise Befreiung von einer Ebene der Kausalwelt zur nächsten oder die Inkarnation als ein Engelswesen (Deva).
Die Akasha-Chronik
Der indischen Überlieferung zufolge ist alles Geschehene – das betrifft alle Leben – nicht unwiederbringlich verloren, sondern auf einer sehr feinstofflichen Ebene gespeichert. Diese Ebene, gewissermaßen eine universale Datenbank, wird als „Akasha-Chronik“ bezeichnet. Diese Bezeichnung geht zurück auf das Sanskrit-Wort आकाश ākāśa Akasha, das Äther, Raum; Luftraum, Himmel bedeutet; die deutsche Bezeichnung Akasha-Chronik selbst wurde zu Beginn des 20. Jhs. von Rudolf Steiner, dem Begründer der Anthroposophie, geprägt, der sich dabei auf das Wissen unserer "atlantischen Vorfahren" (Steiner, "Aus der Akasha-Chronik") bezog. Dieser Begriff geht wiederum auf die englische Bezeichnung akashic records zurück, die der Theosoph Charles W. Leadbeater im 19. Jh. benutzte. Leadbeater sagte von sich, wie auch der Prophet Edgar Cayce u.a., er könne in der Akasha-Chronik lesen und somit auch die Zukunft sehen; auch heute gibt es Menschen, die nach eigenen Angaben über diese Fähigkeit verfügen.
Der Sanskrit-Begriff Akasha wird jedoch schon seit jeher für den Raum benutzt, der leer ist und doch alles enthält wie ein riesiger Informations- und Gedächtnisspeicher; der indisch-amerikanische Physiker Amit Goswami, der in seinen Büchern die Parallelen zwischen der Quantenmechanik und dem östlichen spirituellen Wissen aufzeigt und auch an dem bekannten Film Bleep! mitwirkte, schreibt dazu:
"Whereas classical memory is recorded in objects like a tape, quantum memory is truly the analog of what the ancients call Akashic memory, memory written in Akasha, Emptiness- nowhere." (2) Er sieht damit die Entsprechung des Quantengedächtnisses in Akasha, dem leeren Raum, der alles enthält.
Kehl-Chakra Akasha-Meditation
<mp3player>http://daricha.podspot.de/files/192_Vishuddha-Chakra_Akasha-Meditation.mp3</mp3player>
Quellen
- (1) Yoga Vidya Yogalehrerhandbuch
- (2) Wisdom Commons, Amit Goswami
Siehe auch
Literatur
- Amit Goswami, Das bewusste Universum
- DVD Bleep! What the Bleep do we (k)now?
- Rudolf Steiner, Aus der Akasha-Chronik
- Sukadev Bretz, Karma und Reinkarnation
- Sukadev Bretz, Audio CD Karma und Reinkarnation