Sankirtan: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von [[Sukadev]] über Sankirtan'''
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von [[Sukadev]] über Sankirtan'''


Sankirtan, auf Sanskrit „Sankirtana“, Hindi „Sankirtan“, heißt „das gemeinsame Singen von Mantras.
Sankirtan, auf Sanskrit „Sankirtana“, Hindi „Sankirtan“, heißt „das gemeinsame Singen von [[Mantra]]s. Kirtana heißt sowohl Singen als auch Lobpreisen, und „Sam“ heißt „mit“ oder „zusammen“. Sankirtan heißt gemeinsames Singen von Mantras. Du kannst ein Mantra leise in der [[Meditation]] rezitieren, dann ist es [[Japa]]. Du kannst auch ein Mantra vor dich hin murmeln, auch das ist Japa. Du kannst ein Mantra rezitieren und du kannst ein Mantra singen. Wenn du singst oder spirituelle [[Lied]]er singst, dann ist das Kirtana. Wenn du das alleine machst, ist es Kirtana. Mit anderen zusammen singen ist dann Sankirtana. Es ist natürlich besonders schön mit anderen zusammen zu singen, da entsteht eine große spirituelle Kraft. Letztlich ist der Mensch zum gemeinsamen Singen geschaffen. Alle Völker dieser Welt kennen das gemeinsame Singen.  
Kirtana heißt sowohl Singen als auch Lobpreisen, und „Sam“ heißt „mit“ oder „zusammen“. Sankirtan heißt gemeinsames Singen von Mantras. Du kannst ein Mantra leise in der Meditation rezitieren, Japa. Du kannst auch ein Mantra vor dich hin murmeln, auch das ist Japa. Du kannst ein Mantra rezitieren und du kannst ein Mantra singen. Wenn du singst oder spirituelle Lieder singst, dann ist das Kirtana. Du kannst das alleine machen, dann ist es Kirtana, du kannst mit anderen zusammen singen, dann ist es Sankirtana. Besonders schön ist es natürlich, mit anderen zusammen zu singen, da entsteht eine große spirituelle Kraft. Letztlich, der Mensch ist geschaffen zum gemeinsamen Singen. Alle Völker dieser Welt kennen das gemeinsame Singen. Indem Menschen zusammen singen, verbinden sie sich. Menschen, die zusammen singen, harmonieren besser. Und wenn es Spannungen gibt, emotionale Spannungen, und man singt wieder zusammen, dann verschwinden die Spannungen und man fühlt sich miteinander verbunden. Und gemeinsames Singen erweckt auch Energien. Man mag irgendwo niedergeschlagen sein, man singt zusammen, dann wachsen wieder Energien. Man fühlt sich blockiert, gemeinsames Singen und die Energien fließen wieder. Sankirtan ist aber nicht irgendein Singen, sondern es ist Singen von spirituellen Liedern. Ich habe manchmal den Eindruck, im Westen singt man nicht mehr zusammen. Es gibt nur einen Moment, wo Menschen zusammen singen, das ist beim Fußball. Das ist sicher einer der Gründe, weshalb Menschen vom Fußballspielen fasziniert sind, also nicht vom Spielen selbst, sondern vom Zuschauen. Man geht in ein Fußballstadium, um zusammen zu singen, zu grölen usw. Und man geht dann auch zumPublic Viewing, dann kann man auch zusammen jubeln usw. Dort wird König Fußball verehrt. Es gibt auch Yogis, die verehren Fußball auch. Bei Yoga Vidya haben wir so einige Mitarbeiter, die auch Fans sind von bestimmten Fußballvereinen, auch versuchen, Spiele anzuschauen und bei Weltmeisterschaften gibt es auch in irgendeinem abgelegenen Raum dann irgendeine Großleinwand, wo Leute zusammen jubeln können. Das ist auch eine Form von Sankirtan. Aber natürlich, wichtiger bei Yoga ist, gemeinsames Mantrasingen. Und das ist auch das Schöne, weshalb es gut ist, zum Yoga in einen Ashram zu gehen. In einem Ashram, insbesondere in den Yoga Vidya Ashrams, gibt es auch schöne Yogastunden, es gibt Vorträge, es gibt gesundes Essen, sie sind in einer schönen Natur gelegen, man meditiert zusammen und die gemeinsame Praxis ist immer intensiver und wirkt besser und tiefer als wenn man allein praktiziert. Und vor allen Dingen gibt es die Gelegenheit für Sankirtana, gemeinsam zu singen. Wer neu in einen Yoga Vidya Ashram kommt, findet es manchmal befremdlich, dieses Singen auf Sanskrit, denn im Westen ist man es ja nicht mehr gewohnt, gemeinsam zu singen, spirituelle Lieder auch nicht mehr so. Aber die meisten Menschen, wenn sie ein paar Mal dabei sind, kommen auf den Geschmack, und sehr viele kommen einfach in den Ashram, um gemeinsam zu singen im Morgensatsang, im Abendsatsang. Gemeinsames Singen verbindet die Herzen, gemeinsames Singen, Lobpreisen Gottes, Mantrasingen hilft, das Herz zu öffnen zur Erfahrung des Göttlichen. Sankirtana hilft, Freude zu erfahren, Gott zu erfahren, Gott zu spüren, irgendwo sich geborgen zu fühlen, in dieser Verbindung mit Gott. Sankirtana also, gemeinsames Singen von Mantras, gemeinsames Singen von spirituellen Liedern, hilft, das Herz zu öffnen, Freude zu erfahren, Gottes Gegenwart zu spüren.  
 
Indem [[Mensch]]en zusammen singen, verbinden sie sich. Menschen, die zusammen singen, harmonieren besser. Wenn es [[Spannung]]en gibt, emotionale Spannungen, und man singt dann zusammen, verschwinden die Spannungen und man fühlt sich miteinander verbunden. Gemeinsames Singen erweckt auch Energien. Wenn man irgendwo niedergeschlagen sein ist und dann zusammen singt, erwachen wieder neue Energien. Wenn man sich blockiert fühlt, hilft gemeinsames Singen die Energien zum fließen zu bringen. Sankirtan ist aber nicht irgendein Singen, sondern es ist Singen von spirituellen Liedern. Ich habe manchmal den Eindruck, im Westen singt man nicht mehr zusammen. Es gibt nur einen Moment, wo Menschen noch zusammen singen, das ist beim Fußball. Das ist sicher einer der Gründe, weshalb Menschen vom Fußballspielen fasziniert sind, also nicht vom Spielen selbst, sondern vom Zuschauen. Man geht in ein Fußballstadium, um zusammen zu singen, zu grölen. Und man geht dann auch zum Public Viewing, dann kann man auch zusammen jubeln. Dort wird König Fußball verehrt. Es gibt auch Yogis, die Fußball verehren. Bei Yoga Vidya haben wir so einige Mitarbeiter, die auch Fans von bestimmten Fußballvereinen sind und auch versuchen, Spiele anzuschauen. Bei Weltmeisterschaften gibt es auch in einem abgelegenen [[Raum]] eine Großleinwand, wo Leute zusammen jubeln können. Das ist auch eine Form von Sankirtan.  
 
Aber natürlich ist es bei Yoga wichtiger gemeinsam Mantras zu singen. Und das ist auch das Schöne, weshalb es gut ist, zum [[Yoga]] in einen Ashram zu gehen. In einem [[Ashram]], insbesondere in den Yoga Vidya Ashrams, gibt es schöne Yogastunden, Vorträge, gesundes Essen und sie sind in einer schönen Natur gelegen. Man meditiert zusammen und die gemeinsame Praxis ist immer intensiver und wirkt besser und tiefer als wenn man allein praktiziert. Und vor allen Dingen gibt es die Gelegenheit für Sankirtana, gemeinsam zu singen. Wer neu in einen [[Yoga Vidya]] Ashram kommt, findet dieses Singen auf Sanskrit manchmal befremdlich, denn im Westen ist man es nicht mehr gewohnt, gemeinsam zu singen, insbesondere spirituelle Lieder. Aber die meisten Menschen kommen auf den Geschmack, wenn sie ein paar Mal dabei sind, und sehr viele kommen einfach in den Ashram, um gemeinsam im [[Satsang]] zu singen.
 
Gemeinsames Singen verbindet die Herzen, gemeinsames Singen, Lobpreisen Gottes, Mantrasingen hilft, das Herz zur Erfahrung des Göttlichen zu öffnen. Sankirtana hilft, Freude zu erfahren, Gott zu erfahren, Gott zu spüren, sich irgendwo geborgen zu fühlen, in dieser Verbindung mit Gott.


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Version vom 14. März 2015, 17:25 Uhr

Sankirtan (Sanskrit: saṃkīrtana n.) Kirtan/Sankirtan ist das Chanten und Singen Gottes Namen mit Gefühl (Bhava), Liebe (Prema) und Mut (Sraddha).

Kirtan mit Harmoniumbegleitung

Sukadev über Sankirtan

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sankirtan

Sankirtan, auf Sanskrit „Sankirtana“, Hindi „Sankirtan“, heißt „das gemeinsame Singen von Mantras. Kirtana heißt sowohl Singen als auch Lobpreisen, und „Sam“ heißt „mit“ oder „zusammen“. Sankirtan heißt gemeinsames Singen von Mantras. Du kannst ein Mantra leise in der Meditation rezitieren, dann ist es Japa. Du kannst auch ein Mantra vor dich hin murmeln, auch das ist Japa. Du kannst ein Mantra rezitieren und du kannst ein Mantra singen. Wenn du singst oder spirituelle Lieder singst, dann ist das Kirtana. Wenn du das alleine machst, ist es Kirtana. Mit anderen zusammen singen ist dann Sankirtana. Es ist natürlich besonders schön mit anderen zusammen zu singen, da entsteht eine große spirituelle Kraft. Letztlich ist der Mensch zum gemeinsamen Singen geschaffen. Alle Völker dieser Welt kennen das gemeinsame Singen.

Indem Menschen zusammen singen, verbinden sie sich. Menschen, die zusammen singen, harmonieren besser. Wenn es Spannungen gibt, emotionale Spannungen, und man singt dann zusammen, verschwinden die Spannungen und man fühlt sich miteinander verbunden. Gemeinsames Singen erweckt auch Energien. Wenn man irgendwo niedergeschlagen sein ist und dann zusammen singt, erwachen wieder neue Energien. Wenn man sich blockiert fühlt, hilft gemeinsames Singen die Energien zum fließen zu bringen. Sankirtan ist aber nicht irgendein Singen, sondern es ist Singen von spirituellen Liedern. Ich habe manchmal den Eindruck, im Westen singt man nicht mehr zusammen. Es gibt nur einen Moment, wo Menschen noch zusammen singen, das ist beim Fußball. Das ist sicher einer der Gründe, weshalb Menschen vom Fußballspielen fasziniert sind, also nicht vom Spielen selbst, sondern vom Zuschauen. Man geht in ein Fußballstadium, um zusammen zu singen, zu grölen. Und man geht dann auch zum Public Viewing, dann kann man auch zusammen jubeln. Dort wird König Fußball verehrt. Es gibt auch Yogis, die Fußball verehren. Bei Yoga Vidya haben wir so einige Mitarbeiter, die auch Fans von bestimmten Fußballvereinen sind und auch versuchen, Spiele anzuschauen. Bei Weltmeisterschaften gibt es auch in einem abgelegenen Raum eine Großleinwand, wo Leute zusammen jubeln können. Das ist auch eine Form von Sankirtan.

Aber natürlich ist es bei Yoga wichtiger gemeinsam Mantras zu singen. Und das ist auch das Schöne, weshalb es gut ist, zum Yoga in einen Ashram zu gehen. In einem Ashram, insbesondere in den Yoga Vidya Ashrams, gibt es schöne Yogastunden, Vorträge, gesundes Essen und sie sind in einer schönen Natur gelegen. Man meditiert zusammen und die gemeinsame Praxis ist immer intensiver und wirkt besser und tiefer als wenn man allein praktiziert. Und vor allen Dingen gibt es die Gelegenheit für Sankirtana, gemeinsam zu singen. Wer neu in einen Yoga Vidya Ashram kommt, findet dieses Singen auf Sanskrit manchmal befremdlich, denn im Westen ist man es nicht mehr gewohnt, gemeinsam zu singen, insbesondere spirituelle Lieder. Aber die meisten Menschen kommen auf den Geschmack, wenn sie ein paar Mal dabei sind, und sehr viele kommen einfach in den Ashram, um gemeinsam im Satsang zu singen.

Gemeinsames Singen verbindet die Herzen, gemeinsames Singen, Lobpreisen Gottes, Mantrasingen hilft, das Herz zur Erfahrung des Göttlichen zu öffnen. Sankirtana hilft, Freude zu erfahren, Gott zu erfahren, Gott zu spüren, sich irgendwo geborgen zu fühlen, in dieser Verbindung mit Gott.

Swami Sivananda über Sankirtan

Zum Sankirtan treffen sich Leute in einem öffentlichen Raum und chanten/singen die Namen Gottes gemeinsam. Kirtan ist eine der Neun Formen des Bhaktiyogas. Durch Kirtan alleine kann man Gott verwirklichen. Im Zeitalter des Kaliyuga oder des Eisenzeitalters ist das die leichteste Möglichkeit um dem Gottesbewusstsein gewahr zu werden. "kalau kesava kirtanat"( die (beiden) Zeitalter von Krishna und Kirtan)

Wenn sich mehrere Leute zum gemeinsamen Sankirtan treffen entsteht ein großer spiritueller Sog bzw die Mahashakti..

Das reinigt das Herz der Aspiranten und erhebt diese in die erhabenen Höhen göttlicher Ekstase oder in Samadhi. Diese machtvollen Schwingungen werden bis in entfernteste Regionen verbeitet. Sie heben den Geist an, bringen Trost und Stärke allen Menschen und sind Wegbereiter für Frieden, Harmonie und Eintracht. Negative Kräfte werden aufgehoben und so kann Frieden und Glückseligkeit sich relativ rasch auf der Welt verbreiten.

Gott Hari sagt z. Bsp. zu Narada, "naham vasami vaikunthe yoginam hridaye na cha, mad-bhakta yatra gayanti tatra tishthami narada", "Ich wohne nicht in Vaikuntha und auch nicht in den Herzen der Yogis, sondern dort wo meine Anhänger meinen Namen singen, oh, Narada".

Kirtan zerstört Sünden, Vasanas (subtile Begierden) und Samskaras (unbeeinflussbare Wirkkräfte früherer Taten), erfüllt das Herz mit Prem (Liebe) und Andacht und bringt die Anhänger in direkten Kontakt mit Gott.

Akhanda Kirtan (sanskrit; stetiger Kirtan ohne Unterbrechung) ist sehr machtvoll. Auf diese Weise wird das Herz gereinigt. Das Mahamantra: 'Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare-Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare' oder 'Om Namah Sivaya' sollte kontinuierlich 3 oder 24 Stunden gesungen werden über 3 Tage oder eine Woche hinweg in extra dafür gebildeten Gruppen/Gemeinden. Einer singt vor, die anderen folgen. Praktiziere Akhanda Kirtan auf diese Weise Sonntags oder an Feiertagen.Prabhat Kirtan (sanskrit:prabhata= morning, beginning) praktiziere all morgendlich auf den Strassen, draussen. Kirtan während der frühen Morgenstunden ist wirksamer als am Abend. Am Abend setze Dich, gemeinsam mit Deinen Kindern, anderen Familienmitgliedern und Hausangestelten vor ein Bild des Herrn. Praktiziere Kirtan über einen Zeitraum von 2 Stunden hinweg. Sei regelmäßig mit deiner Praxis. Tiefer Frieden und Stärke wird sich daraus speisen.

Singe den Namen Gottes aus dem Grund Deines Herzens. Sei ganz und gar von der Tätigkeit und ihm erfüllt.

Aufschub der Gottverwirklichung ist ungemein schmerzvoll. Geh in ihm auf. Lebe in ihm. Sei fest gegründet in ihm.

Möge Frieden und Wohlstand in Euch allen fortbestehen!

Siehe auch

Literatur

  • Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata

Weblinks

Seminare

Hinduistische Rituale

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Indische Schriften

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