Yoga- Gedicht
Aus Yogawiki
Ein Streifzug durch unsere YLA
Ein Gedicht von Sven Schütze aus dem Yoga Vidya Journal
- Morgens 5:30 Uhr, es ist die Sonne nicht zu seh’n
- Kein Mensch denkt dran jetzt aufzusteh`n
- Doch in Bad Meinberg klingeln Wecker in den Sälen
- Menschen wie du und ich beginnen sich aus dem Bett zu quälen
- Kurze Zeit später schlürft man müde den ersten Tee in sich rein
- Der Türengel trägt dich dabei in die Liste ein
- Vor vielen Jahren kam die Meditation vom Osten in den Westen
- Jetzt dürfen wir es praktisch testen
- Vom vielen in sich versunken sein
- Brennt sich bestimmt ein Om zwischen den Augen ein
- Dann gibt es Satsang - wunderbar
- Das Harmonium jauchzt dazu "Jaya Ganesha"
- Kirtan macht Laune - in der Tat
- Belohnt wird das dann mit Prasad.
- Ein Vortrag schließt sich danach an
- Und jeder hofft, dass er dem Thema folgen kann
- Sanskritbegriffe prasseln auf uns ein
- Koshas, gunas, yamas sollen nur eine Auswahl davon sein
- Annamaya war bei den Vorträgen stets da
- Wer weiß, ob das bei manomaya auch so war
- Ja, wir existieren auch astral
- Das zu verstehen ist nicht banal
- Zum Glück folgen Asanas dann
- Das erdete die Frau und den Mann
- Ob Kopfstand, Krähe oder Skorpion
- Mehr Gelenkigkeit ist unser Lohn
- Vor 4 Wochen war es noch ein Traum
- Jetzt wird die Heimat aber staun’
- Ob Mittelstufe oder Yoga für den Rücken
- Shankari konnte die Asanas perfekt bis zum Entzücken
- An Devaki man stets ein Lächeln fand
- Ihr Verdienst, dass man die Bhagavad Gita verstand
- Wenn ihre Stimme zum Kirtan erklang
- Ja, das war göttlicher Gesang!
- Mit Kalima und Shanti haben wir uns die Anatomie angeschaut
- Ihre Vorträge haben wir leicht verdaut
- Kein Wunder, wenn bei den Frauen der Puls rasch steigt
- Wenn der Madhura Nauli zeigt
- Doch was noch viel viel besser war
- Er lehrte uns den Yoga lebensnah
- So waren auch die Kriyas gar nicht schlecht
- Nicht jedem war es aber recht
- Während Neti hält die Nase rein
- Kann Kunja Kriya ganz schön zum Kotzen sein
- Ganz viele wissen nicht auf Erden
- Wie kann man Jivanmukta werden?
- Ganz einfach! Komme in Samadhi rein
- Dann klappt es und du wirst nie ein Preta sein
- Uns trichterte man ein in Kindertagen
- "Sei artig, sonst wird das Konsequenzen haben"
- Wer hätte damals schon gedacht
- Dass das mit Karma zu tun hat
- Eine Menge schleppen wir davon mit uns herum
- Es abzubauen wäre gar nicht dumm
- Deshalb bekam hier jeder einen Job
- z.B. Karma Yoga in der Küche oder wischen mit dem Mop
- Lampenfieber weg, der Puls geht ganz normal
- Die Lehrproben sind vorbei und es machte Spaß total
- Jeder musste einen Altar aufbauen
- Und dann galt es die Grundreihe durchzukauen
- Unterrichtsmethodik und Korrekturen galt es zu kapieren
- So mancher Assistent musste als Modell posieren
- Trotz Brahmacharya 4 Wochen lang
- Zeigte sich am Ende eine Schwangerschaft bei Frau und Mann
- Mit dicken Bäuchen traten wir zum Schwangeren Yoga an
- Zum Glück war’s nur ein Kissen, so dass sich Yoga Vidya Alimente sparen kann
- Das Buffet war kulinarisch nicht zu toppen
- Manchmal konnte man sich gar nicht stoppen
- Vorbildlich sattwige Nahrung für uns - juchei
- OK, etwas Rajas war auch dabei
- Rohkost, Suppe, Obst, Gemüse, Nudel, Quark und Tofu wollten alle in den Magen rein
- Zum Glück ließ man uns nur zweimal täglich in den Speisesaal hinein
- In Woche drei war auf dem Plan die Kundalini da
- Wir dressierten eifrig Ida und die Pingala
- Mit Bandhas fängt man das Prana ein
- Und schiebt es in Sushumna rein
- Lam, Vam, Ram, Yam, Ham und Om
- Das Wiederholen der Mantras könnte sich lohn’
- Schwingen die Chakren alle in Resonanz
- Bittet Shakti Shiva bald zum Tanz
- Doch in der Praxis hat der Aspirant zu kämpfen
- Intensives Pranayama kann den Ansporn dämpfen
- Mit einem Zitat aus der Baghavad Gita dann der Zweifel fiel:
- "Der Yogi jedoch, der mit Eifer strebt, erreicht das höchste Ziel"
- Mauna heißt auf yogisch "Klappe halten!"
- Wir durften so einen ganzen Tag gestalten
- So waren wir ganz mit uns allein
- Und tauchten tief in meditative Asanas ein
- Längst sind nicht alle Fragen geklärt:
- Muss man die 7 Bhumikas wirklich wissen?
- Wie berechnet man im Rückenyoga die Anzahl der notwendigen Kissen?
- Was ess’ ich, da Brot und Käse nicht zusammenpassen?
- Und Milch mit Obst darf man auch nicht gemeinsam reinlassen?
- Wie kann man mit Tao Yoga multiple Orgasmen erreichen?
- Kann Vata-Übersteuerung den Geist aufweichen?
- Wenn man auf 7 Mal Sex pro Woche nicht verzichtet,
- Ob man sich dann auf Dauer seine Ojas vernichtet?
- Wäre Dhritarashtra nicht ein blinder Mann,
- Hätte er mehr als 101 Kinder dann?
- Kann Sitali Ersatz für eine Klimaanlage sein?
- Pass’ ich bei Supination des Fußes noch in meine Schuhe rein?
- Wie wird es in bhuvar loka sein?
- Feiert man dort Geburtstag oder Todestag allein?
- Und wer werden die Gäste dann sein?
- Fragen über Fragen, die Zeit verging
- Die Prüfung nahte, was einigen an die Nerven ging
- Doch auch das geht vorbei, wir wissen es nun
- Und können uns gemütlich auf unserm Erfolg ausruh’n
- Über Hundert Aspiranten waren in diesem Kurs,
- Ein Kommen und Gehen
- Immer jemand neues zu sehen
- Das Gruppenprana hielten 10 tapfere Yogis auf Dauer stabil
- Sie blieben komplette 4 Wochen lang eisern mobil
- Das Selbst in uns und allem ist gleich
- Dieses Eine ist es, was Brahman heißt
- Ihr Yogis: nun tragt die Lehre in die Welt hinein
- Lebt [[Yoga], möge Gott allen gnädig sein.