Sundari

Aus Yogawiki

Sundari (Sanskrit: सुन्दरी Sundarī f. "die Schöne") Beiname Durgas, eine der 10 Mahavidyas, Weisheitsgöttinnen, populärer spiritueller Name.

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Die Göttin Tripura Sundari ist ein Aspekt von Durga. Du findest Sundari auf dem Foto rechts umgeben von den anderen Aspekten des Göttlichen: Oben links ist Lakshmi, oben rechts Saraswati. Tripura Sundari sitzt auf dem liegenden Shiva. Vorne sitzen Ganesha und Subrahmanya, in der Mitte das Shri Yantra. Brahma, Vishnu, Rama und Krishna sind auch zu sehen. Die Verehrung von Tripura Sundari wird besonders im weißen Tantra in hoher Wertschätzung gehalten. Ihre Verehrung gibt Bhoga, Aishwarya und Mukti, also irdisches Glück, Wohlstand und höchste Befreiung.

Tripura Sundari, bzw. einfach Sundari, wird besonders in der Tantra Tradition des Shri Vidya verehrt. Sie gilt als Höchste Göttin des Shrikula Systems. Sundari ist Moksha Mukuta - diejenige, die Befreiung schenkt.

Sundari ist die neunte der Mahavidyas, der 10 Weisheitsgöttinnen.

Namen von Sundari

Sundari wird auch genannt Tripura Sundari, die Schöne der drei Städte (Welten/Ebenen), Mahā-Tripurasundarī (Große schöne Göttin der drei Welten), Shodashi (Ṣoḍaśī; Sechzehn), Lalita (die Spielerische) und Raja Rajeshvari (Rājarājeśvarī, die Königin der Könige).

Sundari ist Durga in ihrem schönen, spielerischen, freundlichen Aspekt. Sie ist die Schönheit aller drei Welten (Tripura Sundari): In allem, was schön ist, kannst du die Göttliche Mutter entdecken. Sundari ist Lalita - die Spielerische. Das ganze Universum ist ein göttliches Spiel. Und manchmal verstehst du das Göttliche Wirken, wenn du es als Spiel auffasst. Sundari ist Herrscherin (Raja Rajeshwari) - du kannst dich als ihr Diener auffassen.

Sundari gilt als ewig Jugendliche: Sundari wird daher als Shodashi, als Sechzehnjährige, bezeichnet.

Sundari ist ein weiblicher Aspekt von Shiva: Shiva wird als Sundara, als Verkörperung der Schönheit, bezeichnet. Gott ist Satyam, Shivam, Sundaram - Wahrheit (Satya), Güte/Liebe (Shiva), Schönheit (Sundaram). An der Frankfurter Oper steht ein Spruch von Goethe: "Dem Wahren, Schönen, Guten" - auf Sanskrit Satyam, Sundaram, Shivam. Auch schon Plato kannte die Trinität das Wahre (τὸ ἀληθές), das Schöne (τὸ καλὸν) und das Gute (τὸ ἀγαθόν).

Sundari im Buddhismus

Sundari bzw. Sundari Nanda war die jüngere Halbschwester von Buddha und die Schwester von Nanda. Sundari war die Tochter von König Suddhodana (Buddhas Vater) und Maha Pahapati Gotami, Buddhas Tante. Sundari wurde, wie viele andere in ihrer Familie, Bikkhuni, also Nonne. Sundari gilt wie ihr Bruder Nanda auch als Arahant, also als Erleuchtete.

Sundari als Musikinstrument

Sundari ist auch ein Name für ein Musikinstrument. Sundari ist ein Blasinstrument mit 7 oder 9 Löchern. Die Sundari wird gemacht aus Shisam. Die Sundari wird ähnlich gespielt wie die Shehnai. Die Sundari ist ein dünnes und kurzes Instrument - deshalb werde vor allem schnellere Stücke auf der Sundari begleitet. Zu den bekannteren Sundari Spielern gehören Pramod Gaikwad, Sumar Suleman Jumam, Surmani Bhimanna Jadhav, Sidhram Jadhav, Chidanand Jadav und Ramju Langa.


Siehe auch

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