Meditieren beim Laufen

Aus Yogawiki

Meditieren beim Laufen: Im engeren Sinne ist Meditation etwas, dass du im Sitzen machst. Aber es gibt auch den meditativen Gemütszustand. Und du kannst beim Laufen in diesen meditativen Gemütszustand versinken. Wie du beim Laufen eine Art der Meditation üben kannst, erfährst du hier.

Meditieren beim Laufen

Meditieren beim Laufen

Ist es gut, beim Laufen zu meditieren? Kannst Du beim Joggen meditieren? Kannst Du einen meditativen Gemütszustand erfahren beim Laufen und Joggen oder wäre es vielleicht auch gut, vor oder nach dem Joggen und Laufens zu meditieren? Das sind einige Fragen auf die ich heute in diesem Kurzvortrag eingehen will. Meine Name: Sukadev von Yoga Vidya

Definitionen von Meditationen

Meditation hat verschiedene Definitionen. Zum einen bedeutet Meditation, gerade zu sitzen, also mit geradem Rücken, Dich dann zu entspannen, den Atem zu regulieren und dann mit einer Meditationstechnik zu arbeiten. Auf eine ähnliche Art kannst du natürlich nicht während des Laufens und Joggens meditieren. Du könntest aber sagen, vor Deinem Laufen wirst du meditieren. Also, Du kannst zum Beispiel zu Hause erst meditieren und so Kraft ansammeln, eventuell zum Ende der Meditation Dir auch einen Motivationsschub sagen in dem Du sagst „Ich bin voller Kraft und Energie, mir geht es gut, ich freue mich auf´s Laufen“ Und so kannst Du deinen Geist einstimmen auf das Laufen. Eine weitere Weise wäre auch: Du kannst am Ende des Laufens meditieren. Du würdest also erst Laufen, danach machst Du vielleicht ein paar Dehnübungen. Du gehst etwas und wenn Du in der Natur bist, dann setze Dich einfach irgendwo hin und meditiere. Vielleicht nicht, während Du noch schwitzt, dass Du nicht eine Erkältung bekommst. Nach Laufen kann die Meditation manchmal besonders schön sein, weil manchen Menschen hilft ja Laufen, ihre Gedanken los zu werden. Sich mit der Natur zu verbinden und sich dann hinzusetzen zum Meditieren, ist besonders schön.

Jenseits der sitzenden Meditation spricht man aber auch manchmal von der Bewegungsmeditation. Manche Menschen sagen, dass auch Gehen, Laufen auch Kochen, Bügeln, Fahrradfahren, Autofahren – alles meditieren sein kann. Wenn Du nämlich sagst, Meditation steht auch für einen besonderen Gemütszustand, Geistzustand, kannst Du diesen meditativen Gemütszustand in den Alltag hineinbringen und dann könntest Du auch sagen, meditieren beim Laufen.

Was charakterisiert Meditation

Also, was ist charakteristisch für den meditativen Gemütszustand? Was ist charakteristisch für die sitzende Meditation? Zum Einen, Du denkst nicht nach über das was gewesen ist Du denkst auch nicht darüber nach, was später ist. Also, du reflektierst nicht über Vergangenheit, du machst keine Pläne über die Zukunft. Du denkst auch nicht darüber nach, was andere machen, was andere von Dir denken, was der Chef von Dir denkt, was Du machen solltest, statt dem was Du gerade machst und was Du hättest machen können und was Du noch machen wirst. Stattdessen – Du bist im Hier und Jetzt. Du bist also nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft. Das ist der eine Aspekt. Zweitens, Du analysierst auch nichts. Drittens, Du urteilst nicht. Viertens, du reagierst nicht. Das ist das, was Du nicht machst. Und was machst Du in der Meditation? Du bist entweder achtsam im Hier und Jetzt, das ist die Achtsamkeitsmeditation oder Du richtest Deinen geist auf etwas Erhabene, etwas Erhebendes z.B. auf ein Mantra oder auf eine Gebetsformel oder Du öffnest Dich für eine göttliche Wirklichkeit oder konzentrierst Dich auf ein Chakra oder spürst den Atem.

Das kannst du auch beim Laufen machen. Also, meditieren beim Laufen, meditieren beim Joggen kann heißen, dass Du Dir vornimmst, zum Beispiel während 20 Minuten des Laufens nicht nachzudenken, Pläne zu machen. Stattdessen willst du ganz im Hier und Jetzt, in der Gegenwart sein.

Als Hilfe kann zum Beispiel dienen, dass Du die Schritte mit dem Atem verbindest, zum Beispiel immer zwei Schritte einatmen, dann zwei Schritte ausatmen. Eine weitere Hilfe könnte ein Mantra sein: einatmen das Mantra, ausatmen das Mantra. Eine nächste Hilfe kann sein, dass du bewusst alles anschaust ohne den Geist schweifen zu lassen. Also, schaust Dir den Baum an, dann den nächsten Baum. Wenn Du merkst, da fängt der Geist an zu wandern, schaue vielleicht den Boden an, schaue den Himmel an, die Wolken an, schaue mal in die Weite in alle Richtungen gleichzeitig. Und dann schaue wieder einen Baum an, eine Blume an – dann konzentriere Dich wieder auf den Atem. Spüre die Bewegung. Spüre Deinen Herzschlag und Deinen Körper. Mache also Einiges, was Dich ins Hier und jetzt bringt und dann kann das Laufen zu einer intensiven meditativen Erfahrung werden, die Dich sogar zu einer Art Überbewusstsein führen kann. Hirnphysiologen würden vielleicht sagen, dass dabei Glückshormone ausgeschüttet werden, Endorphine, und dass Du deshalb in diesen Gemütszustand kommst. Du könntest aber eben auch sagen, dass diese intensive Bewusstheit, Dein Bewusstsein erweitert und Du fühlst Dich verbunden mit allen, leicht. Und so kann Laufen eine große meditative Erfahrung sein.

Video: Meditieren beim Laufen

Hier findest du einen Videovortrag mit dem Thema "Meditieren beim Laufen":

Vortrag vom Yogalehrer Sukadev zum Sachverhalt Laufen. Vielleicht ist dieses Video von besonderem Interesse für dich, wenn du dich auch interessierst an Meditieren.

Weitere Fragen und Antworten zum Thema Meditieren

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Meditieren beim Laufen - Weitere Infos zum Thema Laufen und Meditieren

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